Beiträge von Ullum

Gerne erinnere ich mich an meine ersten Gehversuche als Trainer. Eine Mannschaft, für die Bewegung nicht existierte.

Gedanken: Mit denen soll ich laut C-Trainerfortbildung 1:5 spielen oder gar 3:2:1

Das kann nicht wahr sein. Außerdem lasse ich mir nicht die Hucke vollknallen, zumindest nicht in einem schwer zu ertragendem Maße.

Also versuchte ich eine ballorientierte 6:0 Deckung zu vermitteln, Übernehmen/Übergeben erklären und durch Trainingseinheiten die Beweglichkeit zu schulen und zu fördern.
Im ersten Jahr gabs trotzdem ziemlich derbe welche druff, wenngleich auch nur 5-6 feste C-Jugendspieler vorhanden waren.

Dann das zweite Jahr, der ältere Jahrgang der D-Jugend rückte auf, nun waren insgesamt ca. 9 Spieler dabei, ein Jahr harte Trainingsarbeit war vergangen. Nun spielten wir die 1:5 Deckung und die Saison lief viel besser.

Die Mannschaft spielte gut und siegte auch noch.

Deshalb, nicht immer alle Trainer verurteilen, die 6:0 spielen lassen. Viele tun dies, weil die Mannschaft noch nicht reif für die offensive Deckung ist.

Alter Hut, aber man merkt den MAnnschaften spätestens in der C-Jugend an, wohin der Weg geht.

Bis bald...

Selbst mit DSL ist heute wohl nichts zu machen.

Schade um den verpassten Livestream.

Liebes Tagebuch!

Zum Spiel der m. D-Jugend in der Bezirksoberliga, gegen einen Gegner mit weißer Weste.

Im Hinspiel wurde mit 31:12 doch deutlich Prügel bezogen.

Ein ausgeglichenes Spiel bis zur 12. Minute, was aber auch daran lag, dass der Gegner schon offensiver stand, als 6:0. Wobei mir diese Form der offensiven Deckung so noch nicht bekannt war. Gerade RL und RR vonseiten der Gäste zeigten sich im Angriff sehr variantenreich.

Da unser Angriff stockte, wenig Pässe, viel Geprelle und fünf Fehlpässe direkt als Vorlage zum Tempogegenstoß , führte der Gast zur Halbzeit mit 5:9.

In der 2. Halbzeit spielten wir gleich mal eine Manndeckung, damit alle Spieler endlich aus dem "Quark" kommen. Klappte auch ganz gut, 5 Minuten später stand es 9:11. Um ein wenig Kraft zu erhalten, dann die Umstellung auf 1:5. Schlechte Idee, gute Idee? Zunächst 10:14, was war da los.

Gute zwei Angriffe später der große Auftritt der Jungs, bei 11:15 scheinen einige heimlich die Kreativpillen eingeworfen zu haben. Plötzlich spielte der Angriff wie aus einem Guß, schöne Ballstafetten. Lücke anvisieren, zwei Gegner binden, Mitspieler freispielen. Handballfeuerwerk.

Die Zuschauer und unsere Spieler wie im Rausch. Bei 13:15 musste dann eine Auszeit folgen - akute Herzinfarktgefahr.

Kurze Abkühlung...

und weiter, bei 15:15 das erste Mal seit Spielminute zwei der Ausgleich. Es kommt noch besser, in der 39. Spielminute 16:15. Leider gleich wieder einen gefangen. Aber immer noch zehn Sekunden Zeit, wieder guter Ballvortrag, bei 39.38 fängt der freigespielte Außen den Ball, 40.00 Torwurf, Sirene, Tor. Unglaublich.

Die offensive Deckung hat es doch wieder geschafft. Die Freude war nach der Prügel im Hinspiel riesig. Als Trainer treibt einen so ein Spiel in den Wahnsinn, drei Siebenmeter (0 von 3) verballert, keine Chance gehabt und sie doch genutzt. Im Endeffekt ein tolles Spiel, ein Sieg wäre vielleicht auch zuviel des Guten gewesen. Nun hat der Gegner 23:1 Punkte und meldet auf Grund von zuwenig Spielern nächste Saison nicht zur Quali, wie sich im Gespräch herausstellte.

Gestern total vergessen:
Glückwunsch dem TV Münchberg zur Meisterschaft!

Wenn mir jemand eine sinnvolle Übung für Siebenmetertraining nennen kann, wäre ich sehr sehr glücklich. Siebenmeter werfen die Jungs nämlich sowas von grottig (Quote 1 von 10)!

Einschub: Zum Thema Siebenmeter, wir mussten früher im Training immer Liegestütze machen und dann werfen. Aber Liegestütze helfen bei Nervosität auch nicht - wüsste momentan nicht, wie das abzustellen ist.

P.S.: Wo liegt der Edit-Rekord?

Grüß Gott Tagebuch!

Heute gehts um die Ehre der offensiven Deckung.

Spitzenspiel der Bezirksoberliga m. D-Jugend (2. vs. 1.), beide Mannschaften werden wohl auch die Bayernligaquali C-Jugend spielen.

Der Tabellenerste ist schon Meister, aber unsere Mannschaft hat noch einige Hypotheken aus dem Hinspiel ausstehen - 31:12 für die 6:0 Deckung und in Griechisch-Römisch auch deutlich unterlegen.

Wenn einige mal so zupacken und kämpfen würden, wie im Trainingsspiel, dann wäre G.-R. ne Lachnummer!

Beim "Ballern" von 9m haben wir, wie viele D-Jugenden noch Probleme, aber der Tabellenerste ist auch die einzige Mannschaft, die diese Variante in der Liga spielt. Nun gut, heute gilt es die Trainingseinheiten der letzten Wochen umzusetzen. Ich werde später an dieser Stelle berichten...

Zum Trainingswahnsinn einer Jugendmannschaft!

Die weiblichen Jugenden sind in der Handballecke eindeutig überrepräsentiert.

Nun mal zu einer männlichen D-Jugend...

Gestern war wieder Trainingsdonnerstag, der Tag an dem sich bei uns regelmäßig zwischen 20-30 Kinder einfinden. Für diese Horde sind mindestens zwei Trainer notwendig, das merkt man immer dann, wenn nur ein Trainer vor Ort ist und dieser das Training alleine schmeißen muss.

Einschub: Die Saison nähert sich wie überall dem Ende, die II. D-Jugend ist schon durch - Tabellenletzter (wer trainiert die bloß?!). Die I. D-Jugend ist bei einem noch ausstehenden Spiel Vizemeister in ihrer Staffel. Die Saison läuft gut, kein Spiel musste mangels Spielermangel abgesagt werden.

Einiges muss man immer wieder rechtfertigen, zur Vorbereitung auf die neue Saison haben mein Trainerkollege und ich eine Leistungsaufstellung der Mannschaften vorgenommen. D.h. eine homogene starke ERSTE und eine leistungsschwächere, mit einigen Anfängern spielende ZWEITE.
Spontaner Vorschlag von einigen Personen, teilt die doch gleichstark auf.

Klar, kurzfristig müsste ich als Trainer der II. Mannschaft daran interessiert sein, aber mein Gedanke ist: Die Jungs der Zweiten sollen sich selbst freischwimmen und sich nicht auf andere verlassen.

Denn das war wohl so, als mein Trainerkollege in einem Spiel, als ich verhindert war, zwei Spieler der Ersten mitnahm und die das Spiel gewannen.

Zurück zum Training:

Es gibt Tage, da ist es mit der Ruhe des Dompteurs vorbei, gestern war so einer:

- pumpst du mal meinen Ball auf
- die Mutter von X hat uns zu spät abgeholt, deshalb sind wir 20 Minuten zu spät

Der Trainer sollte am besten noch jedem Spieler die Schuhe zubinden
(kein Witz, bei einigen ist das im Bereich des Möglichen, und das in der D-Jugend), die Flasche zum Trinken reichen und und und...

Training geht weiter...

dann Trinkpause, Trainer: Zwei Minuten Trinkpause

Anton, Willibald und Massimo daddeln weiter mit dem Ball rum und üben Basketballfreiwürfe, Trainer: Wenn ihr was trinken wollt dann jetzt!

Trinkpause vorbei...

was machen die drei, erstmal ein gemütlicher Schluck aus der Flasche, Trainer: Die Trinkpause ist vorbei, wir machen gemeinsam Pause, und nicht jeder wann er will. Der Trainer einem Ausbruch nahe...

Der Kracher des Trainingsabend, vier Spieler meinten, sie hätten Kopfschmerzen und könnten nicht mehr weitertrainieren - wusste gar nicht das Kopfschmerzen ansteckend sein können. Trainer: Wenn ihr Kopfschmerzen habt, dann spielt ihr beim Abschlussspiel auch nicht mit - Schweigen.

Das Krankenlager an der Seite, Training geht weiter. Bei Jungs in dem Alter, sowas ist mal der Hammer. Entweder bringen sie mir ein Attest mit, dass sie von Migräneattacken geplagt sind oder ich denke mir meinen Teil.
Bei Willibald sind Kopfschmerzen sowas wie die Standardausrede und andere lassen sich mit reinziehen.

Das Spiel war bewegungsreich, doch die vier Kopfschmerzpatienten mussten den Trainer immer wieder vom Pfeifen ablenken.

Trainer: Erst sagt ihr, dass ihr Kopfschmerzen habt, jetzt spielt ihr wieder mit dem Ball rum, setzt euch hin und ruht euch aus.

Willibald fünf Minuten vor Ende des Training...hämmert den Ball gegen die Wand. Trainer: Willibald das wars für heute, umziehen.

Eigentlich wären zur neuen Saison zwei D- und C-Jugendmannschaften möglich.
Bei solchen Aktionen im Training und weiteren Brüllern sollte sich der Verein allerdings sehr genau überlegen, ob er jene Spieler weiter fördern will.

Denn zum einen sorgen diese Spieler dafür, dass der Spaßfaktor beim Training in den Keller geht, zum anderen verlangen diese Art Spieler mehr, als sie in ihre Mannschaft einbringen (Egotripp, ich trinke wann ich will, mache eigentlich eh immer was ich will)

Ullum
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Ergänzung:

Die Frage ist ja immer, wie man mit solchen "Querulanten" verfährt, einerseits nicht immer gleich rauswerfen, anderseits Grenzen ziehen - es ist und bleibt schwierig.

Mädels sind vielleicht anders zu trainieren, aber wenn man sie erstmal überzeugt hat, dann ist in der Halle nicht Kaffeekränzchen angesagt.

Ihr lauft jetzt, Liniensprints - Jungs: Alles klar.

Ihr lauft jetzt, Liniensprints - Mädels: Wieso denn, was bringt denn das

Insoweit stimmt es schon, Mädels muss man mehr erklären, weil sie mehr fragen