Mal was zum Thema Schiedsrichter aus meiner Sicht...
Jeder von uns hat sich sicher schon mal über vermeintlich schlechte Schiedsrichterleistungen
aufgeregt, besonders, wenn die eigene Mannschaft spielt. Wenn man dann mit etwas Abstand
noch einmal darüber nachdenkt, sieht man die Sache in der Regel etwas nüchterner, dann
war es eigentlich gar nicht so schlimm... stimmt, oder?
Leute, ihr dürft zwei Dinge nicht vergessen: die Schiris sitzen nicht auf der Tribüne und haben
den Überblick von oben wie wir Zuschauer, sondern stehen mitten im Gewühle. Und sie haben
auch keine Zeitlupe des DSF, sondern müssen in Sekundenbruchteilen entscheiden. Und das
unter zum Teil schwierigen Bedingungen - ein ruppiges Spiel, in dem es um Alles geht, Druck
vom Publikum mit Pfiffen und den bekannten Rufen - ich möchte kein BuLi-Schiri sein und
mich für ein paar Kröten da hinstellen und zum Buhmann machen. Alle Schiris haben meinen
grundsätzlichen Respekt für den Job, den sie machen. Lob bekommen sie nie, denn wenn sie
gut gefiffen haben, verliert nie ein Mensch ein Wort darüber, das ist ja selbstverständlich.
Haben sie aber mal einen schlechten Tag, stehen sie sofort in der Schußlinie.
Ich denke, man kann eher darüber nachdenken, einen, wie nenne ich es mal, Oberschiedsrichter
auf den Rängen zu haben, der eingreift, wenn etwas geschieht, was die Schiris übersehen, oder
wenn sie offensichtliche Fehlentscheidungen treffen, die es nun mal gibt. Ich denke aber, damit
machen wir das Spiel kaputt und entmündigen die Schiris auf dem Platz. Wir werden damit leben müssen,
daß Schiris wie wir alle nicht perfekt sind und Fehler machen. Ich akzeptiere das.
Ich glaube nicht, daß im Spiel Flensburg-Magdeburg die Schiris das Spiel entschieden haben,
sondern die Stärke der Flensburger Mannschaft, denn die war in der Summe einfach besser, das
war für mich offensichtlich.
Stefan