Beiträge von hummel / GWD

    Zitat

    Original von Karl
    Seine Mission hat Velco Klajic aber auch bei GWD erfüllt - war schon genau der richtige Mann zum damaligen Zeitpunkt.

    Er hat die Mission rein per Zufall erfüllt - sportlich nicht, nur durch die Zwangsabstiege.
    Und ich hielt ihn zu keiner Zeit für den richtigen Mann. Er war in meinen Augen - mit
    Verlaub - ein gewaltiger Griff ins Klo.

    Stefan

    Moin!

    Anbei ein lesenswertes Interview mit unserem RR. Quelle: Mindener Tageblatt vom 10.1.2007.

    Ciao, Stefan

    Interview mit Schäps

    "Als Junior ist man meilenweit entfernt"

    10.01.2007 - - GWD-Spieler Moritz Schäpsmeier ist in der Bundesliga angekommen / Lob an Rolf Hermann: Er hat alles richtig gemacht

    Minden (much). Er ist so etwas wie der Senkrechtstarter im Bundesliga-Team von GWD Minden. Moritz Schäpsmeier machte den wohl größten Leistungssprung aller Akteure bei GWD in den zurückliegenden Monaten. Nach der Verletzung von Jan-Fiete Buschmann rückte "Schäps" auf der rechten Rückraumposition ins Rampenlicht und macht dort eine gute Figur. Der 22-jährige Handballer steht im Angriff wie in der Abwehr immer besser seinen Mann.

    Von Michael Lorenz

    Am Montagabend, zusammen mit seiner Freundin Stephanie von einem Kurztrip aus London zurückgekehrt, zog er gestern in der Sportredaktion des Mindener Tageblatts mit Mitarbeiter Michael Lorenz und Sportredakteur Marcus Riechmann eine Halbzeitbilanz.

    Wie war es in London?

    Sehr schön. Die Stadt hat ein besonderes Flair und wir waren überrascht, wie freundlich und hilfsbereit die Londoner sind. Sobald man in einer Straßenkarte blättert, kommt jemand und hilft.

    Wie fällt dein Rückblick auf die Hinrunde und das zur Rückrunde gehörende Spiel gegen Lemgo aus?

    Wir haben mit einem engen Kader begonnen, mussten ohne die Leistungsträger Dimitri Kusilew und Arne Niemeyer auskommen. Zunächst hatten wir Schwierigkeiten. Nach und nach sind Spieler zurückgekommen, einige Akteure wie Snorri Gudjonsson oder ich wurden besser und damit die ganze Mannschaft in der zweiten Hälfte der Hinrunde. Das Anfangsprogramm war schwer, aber wir haben uns auch qualitativ gesteigert. Zu Beginn der Serie hätten wir die müden Lemgoer nicht geschlagen und auch kein so gutes Spiel in Gummersbach gemacht.

    Du hast persönlich einen riesigen Leistungssprung gemacht.

    Ich bin recht zufrieden mit meiner Entwicklung. Da ich letztes Jahr auf Rechtsaußen gespielt habe, musste ich mich erst wieder an die Halbposition gewöhnen, spielerisch und von der Krafteinteilung her. Das hat mit der Zeit immer besser geklappt.

    War 2005/06 für dich als gelernter Halbrechter ein verlorenes Jahr auf Rechtsaußen?

    Nein, immerhin habe ich als junger Spieler immer gespielt. Für die Rückraumposition war es ein leichter Rückschritt, aber die Spielerfahrung, die ich gewinnen konnte, wiegt das auf.

    Du warst ein herausragender Jugendspieler. Was macht es so schwer, in der Bundesliga Fuß zu fassen?

    Die erdrückende Konkurrenz. Als Junior ist man meilenweit von der Bundesliga entfernt. Die fehlende Ausländerbeschränkung tut ihr Übriges. Es wäre ein großer Vorteil, wenn es eine geben würde. Nicht nur für Minden, sondern auch mittelfristig für die Nationalmannschaft. Wir sehen das immer wieder, dass beispielsweise Franzosen immer früher als wir in der ersten Liga, und dann auch der A-Nationalmannschaft spielen. Die Liga ist auch ganz gut, aber es spielen nicht so viele Ausländer dort.

    In der Abwehr hast du schneller als in der Offensive den Sprung in die Mannschaft geschafft. Ist es leichter, sich über die Deckung ins Team zu spielen?

    Für mich war es in der Abwehr leichter, weil ich ein Spieler bin, der über die Emotionen ins Spiel kommt. Es ist generell nicht unbedingt einfacher, aber mir liegt es mehr. Man kann hinten weniger Fehler machen.

    Vor einem Jahr hast du einen nicht unerheblichen Beitrag zu den sensationellen drei Punkten gegen Kiel und Flensburg geleistet, als du deine Gegenspieler, die Weltklasse-Halblinken Nikola Karabatic und Blazenko Lackovic praktisch abgemeldet hast. Was haben diese Spiele für dich bedeutet?

    Solche Spiele geben enormen Auftrieb und Selbstvertrauen. Danach war ich in der Abwehr gesetzt.

    Spielst du in der Abwehr lieber im Innenblock oder auf der Halbposition?

    Auf halb. Die Aufgabe ist klarer definiert, man hat einen direkten Gegenspieler. Im Mittelblock organisiert man die ganze Abwehr, muss zusätzlich den Kreis abdecken.

    Wer ist für dich der unangenehmste Angreifer?

    Hamburgs Pascal Hens. Er wirft teilweise aus elf, zwölf Metern. Da ist man in der 6:0-Formation zu weit von entfernt und somit fast machtlos.

    Wer organisiert bei euch verbal die Abwehr?

    Jiri Hynek. Anfangs war er noch sehr zurückhaltend, jetzt ist er der Abwehrchef. Für ihn war es zunächst nicht einfach, da er in Melsungen oft noch nicht mal auf der Bank gesessen hat. Er macht seine Sache mittlerweile sehr gut und hat einen erheblichen Anteil daran, dass wir eine stabile Deckung haben.

    Es war ein paar Mal zu beobachten, dass du kurz vor Schluss beherzt zugreifst, um dem Team Punkte zu retten.

    Das ist ein gewisser Automatismus, den ich mir angeeignet habe. Ich habe viele Spiele gesehen, die kurz vor Schluss noch verloren wurden. Ich nehme lieber eine Zeitstrafe in Kauf als eine Niederlage.

    Wie beurteilst du im Angriff das Zusammenspiel mit deinen direkten Rückraum-Nebenleuten?

    Für mich ist es mit Snorri einfacher als mit Stephan Just. Snorri ist eher ein klassischer Spielmacher, der zwar auch Akzente setzt, aber auch die Nebenleute einsetzt. Das ist gut für mich, weil ich eine gewissen Anlauf brauche, um zu werfen. Apollo ist individuell sehr stark und reißt dadurch Lücken. Aber man weiß nicht immer genau, was er vorhat.

    Hattest du früher ein Vorbild?

    Als Jugendlicher habe ich mich an Daniel Stephan orientiert, der ja schon früh Verantwortung übernommen hat.

    Trainer Richard Ratka scheint bei euch ja im Gegensatz zu Vorgänger Velko Kljaic die richtigen Töne getroffen zu haben.

    Richard ist für uns genau der richtige Trainer. Ihm gelingt der Balanceakt zwischen Motivation und Führung der Spieler. Er identifiziert sich mit der Mannschaft und der Region, während Velko letzten Endes ein Legionär war, der hier seine Mission erfüllt hat.

    Ratka war auf deiner Position ein Weltklassespieler. Ein Vorteil für dich?

    Auf jeden Fall, er gibt mir viele Tipps aus seiner reichen Erfahrung im rechten Rückraum.

    Nettelstedts Trainer Jens Pfänder sprach vor dem Derby seine Mannschaft darauf an, dass es die Mindener Eigengewächse sind, die Leidenschaft in das Derby bringen, und hatte damit wohl nicht ganz unrecht. Was bedeutet es, in deiner Heimatstadt mit so vielen Eigengewächsen in der Bundesliga zu spielen?

    Das ist wirklich etwas Besonderes, macht unheimlich viel Spaß. Das Zusammengehörigkeitsgefühl ist bei uns besonders ausgeprägt, die Chemie stimmt einfach. Nicht nur unter den Einheimischen. Die meisten Spieler identifizieren sich mit der Region und gehen mit mehr Herz in die vier Derbys, die gegen Lemgo mit eingerechnet.

    Hin und wieder sorgen Fans für negative Schlagzeilen. Gibt es Problemfans in Minden?

    Nein. Wir hatten früher immer ein sehr ruhiges Publikum. Ich bin froh, dass wir jetzt einen zentralen Fanblock haben, der Stimmung macht. Das ist ein wichtiger Bestandteil unserer Spiele, auch auswärts. Zwischen unserer jungen Mannschaft und den jungen Fans besteht eine Verbindung.

    In der Jugend hast du alle Nationalteams durchlaufen. Wie sehen deine Pläne hinsichtlich der A-Nationalmannschaft aus? Hast du konkrete Ziele?

    Nein, ich habe kein konkretes Ziel, bin in erster Linie an meiner persönlichen Weiterentwicklung interessiert. Natürlich wäre es eine große Auszeichnung, für die Nationalmannschaft nominiert zu werden.

    Wie beurteilst du die Entwicklung von Rolf Hermann, der ja bei GWD in der Jugend spielte und jetzt beim TuS N-Lübbecke unter Vertrag steht?

    Man kann Rolf nur gratulieren. In der A-Jugend war er noch längst nicht der, der er heute ist. Bundesliga, ja. Aber es hat ihm praktisch keiner zugetraut, dass er bei der WM im eigenen Land dabei ist. Er hat alles richtig gemacht - auch dass er GWD damals verlassen hat, um aus dem Schatten von Jan-Fiete Buschmann zu treten.

    Wie sieht deine mittelfristige berufliche Zukunft aus?

    Bei GWD habe ich noch einen Vertrag bis 2008, danach sehen wir weiter. Wir sind derzeit auf der Suche nach einem Ausbildungs- oder Studienplatz für mich. Sinnvoller wäre wohl erst mal eine Ausbildung, etwa zum Bankkaufmann. Das wäre mein Wunsch. Hotti (GWD-Manager Horst Bredemeier) sucht gerade nach einer passenden Stelle, bei der ich immer zum Training freigestellt werden kann. Fiete hat es zuletzt gut hinbekommen, Ausbildung und Handballprofitum zu verbinden. Unserem Keeper Björn Buhrmester gelingt es derzeit auch.

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    ...unser Hotti hat doch so einen guten Draht zu Uwe Schwenker - der sollte mal ein
    Leihgeschäft mit Henning Fritz in die Wege leiten, das wäre echt ein Traum, den ich
    noch hätte. Der Vertrag von Malik Besirevic läuft im Sommer aus, ein Gespann Fritz / Buhrmester
    im Tor wäre mal ein echter Knaller, zumal sich Malik derzeit nicht unbedingt für einen
    neuen Vertrag aufdrängt. Er ist zwar ein unglaublich netter Kerl, aber dafür kann
    man sich im Sport blöderweise nichts kaufen :/:

    Na ja, träumen darf man ja mal :)

    Ciao, Stefan

    Zitat

    Original von Poldinie
    Diese Oberanmaßung von den HE-Usern ist doch zum Kotzen! Alle ganz wichtig und schlau! Sogar zwei Rechtsverdreher sind in deren Reihen! Alle Achtung! Und merken tut hier doch niemand was!

    ...nur gut, daß wir User wie Dich hier haben. Das Niveau würde sonst sicher unerträglich. :pillepalle:
    Langsam wird es lächerlich.

    Stefan

    ich sehe es schon kommen: die WHV-Community verklagt die Handballecke, das
    wird die Lachnummer des Jahres. Nicht nur, daß dadurch die Medien aufmerksam
    werden (was ja unbedingt vermieden werden soll...), nein, auch die Bezifferung des
    entstandenen "Schadens" würde mich mal interessieren.

    Liebe WHV´ler, das ist doch Kinderkram hier...

    Stefan

    Das ist jetzt wirklich so etwas von lächerlich, da kann ich nur staunen. Biegler
    sitzt doch in WHV fest im Sattel, da sollte man dann doch wirklich drüber stehen.

    In Minden würden wir ihn beispielsweise sicher nicht wieder sehen wollen, dafür
    war sein lebensstil dann doch etwas zu, nun, nennen wir es mal vorsichtig "unkonventionell"... :D
    Entspannt euch also etwas, Minden ist raus aus dem Poker um Beagle :lol:

    Ciao, Stefan

    Auch ich glaube aus heutiger Sicht, daß die Aufsteiger größte Mühe haben werden, die
    Klasse zu halten. Den Kampf um den Relegationsplatz sehe ich völlig offen, da kann es
    bis Platz 12 noch richtig eng werden. Der WHV dürfte durch sein, da brennt nichts mehr
    an. Und ich freue mich, daß der Name Minden sich in diesem Ast bislang kaum findet,
    wurden wir doch vor der Saison mal wieder als Abstiegskandidat Nummer eins gehandelt.
    Aber in unserer Truppe steckt mehr Potential, als man auf den ersten Blick vermutet :)

    Ciao, Stefan

    Zitat

    Original von TuS-Benjamin
    Aber sehr schön, dass seit dem letzten Spieltag die Tabellenposition im Kreis wieder richtig gestellt worden ist.

    Die Aussage stimmt so weit, kam aber eindeutig eine Woche zu früh :baeh: Und wenn ich kurz
    erinnern darf: die halbe Kreismeisterschaft haben wir auch schon in der Tasche...
    darauf noch mal ein herzhaftes :baeh::D

    Mein Fazit nach dem Lemgo-Spiel (dem ersten der Rückrunde): viel Licht, aber auch
    viel Schatten. Bekommt Richard Konstanz in die Leistungen, dann ist mir um die Rückrunde
    nicht bange. Viele Spieler haben sich sehr positiv entwickelt: Burmi im Tor, Moritz, Mirza,
    Jiri ist in der Abwehr nicht mehr wegzudenken, und Arne ist wieder auf dem Vormarsch.
    Ich glaube, wir werden es auch dieses Jahr wieder schaffen!

    Ciao, Stefan