Beiträge von Karl

    Das zeichnete sich ja schon seit wochen ab seit dem Ausschluss aus dem EHF-Cup.

    Das Ganze ist nicht ohne eine völlige Absurdität, es handelt sich zweifelsfrei um nicht absichtliches Doping. Die rumänische Anti-Dopingbehörde wurde auf das 'Doping' aufmerksam, weil die Spielerinnen von Corona Brasov die medizinische Behandlung fast der ganzen Mannschaft 'live' in sozialen Medien posteten - mit Angabe der Behandlung:

    https://www.gsp.ro/sporturi/handb…ena-585803.html

    in Rumänien setzt man solche, nicht interpretierbaren, internationale Abkommen sehr konsequent um, tja, und das ist das Ende von Corona Brasov..

    Brasov ist der wichtigste Standort des rumänischen Handballs, Corona hatte beste Chancen im EHF-Cup und auch in der rumänischen Liga. International waren die in den letzten Jahren nicht so führend dabei, weil sie keine ausländischen Spielerinnen verpflichteten, Das änderte sich aber gerade, internationaler Spitzenhandball mit einer neugebauteten Arena war fest im Visier und viele der besten rumänischen Spielerinnen unter 25 spielen ja in Brasov (in der Liga war dieses Jahr Augenhöhe mit CSM und Valcea erreicht)

    Spielerinnen wie Eliza Buceschi, Cristina Laszlo oder Bianca Bazaliu, Sorina Tircu sind jetzt erstmal gesperrt, die Nationalmannschaft war dadurch bei der WM natürlich erheblich geschwächt. Brasov wäre der Verein gewesen, der die meisten Spieler für die Nationalmannschaft bei der WM gestellt hätte. Für den rumänischen Handball ist das Wegbrechen seines wichtgsten Standorts natürlich eine Katastrophe (nicht zufällig wird ja in Brasov auch die U20-WM ausgetragen - und nicht etwas in Valcea)

    Es bleibt zu hoffen, dass da jetzt nicht karrieregefährdende Einzelstrafen ausgesprochen werden...

    Haha, das hab ich auch schon in der ostdeutschen Provinz gehört - und darauf beruhen auch zu einem Gutteil die Sympathien für Prokop.

    Aber Prokop wird im Westen nicht als 'Ossi' wahrgenommen, nicht vom Publikum und nicht von den Medien.

    Was natürlich eine Rolle spielen könnte, ist, dass er als Nicht-Nationalspieler so eine Art Außenseiter ist...(er gehört halt keiner irgendwie 'goldenen' Spielergeneration oder so an), mag auch sein, dass man es im DHB-Umfeld schwerer hat, wenn man aus Köthen statt aus Gummersbach kommt, aber...

    Nuja, der nun prototypische 'Wessi' Hanning aus Essen-Bredeney hat Prokop auf das Bundetrainerpodium gestellt....

    Aber nee, also die Prokopkritik hier im Forum (oder auch in den Medien), das hat mit Ost-West nur wenig bis nix zu tun (die 'Verteidigung' Prokops von manchem hier vielleicht mehr)

    Was ich übrigens interessant finde (und was hier im Thread durchaus auch unterschwellig eine Rolle spielen könnte - nö, glaub sogar daran, dass das eine Rolle spielt) ist, dass Prokop in den neuen Bundesländern als Ostdeutscher wahrgenommen wird - und auch entsprechende Sympathien und einen Bonus dadurch genießt (so zumindestens meine persönlichen Erfahrungen, die nicht repräsentativ sind, aber durchaus eine gewisse Basis haben).

    Ich glaub, in Westdeutschland (und auch in den Massenmedien) nimmt den niemanden als Ostdeutschen wahr.

    tclip schreibt:

    Zitat

    dein ewiges phlegma.

    Ich kann ja nicht verhehlen, dass es ein gewisses Erstaunen bei mir auslöst, dass Du absolut keine Scheu davor hast, deine Schwierigkeiten im semantischen Bereich und beim rezeptiven Lesen (und anderem im sprachlichen Bereich) hier so zur Schau zu stellen....Okay, ohne jede Hemmungen zu leben, hat auch gewisse Vorteile...ist allerdings für die Kommunikation mit anderen Menschen eher hinderlich.

    Wahlkampf ?( , AFD ?( - Häh?

    Von der existenzbedrohemden Situation für GWD kann man jeden 2. Tag im Mindener Tageblatt lesen - man muss sich ja fragen, was denn die Konsequenz ist, wenn der Geschäftsführer sagt, dass spätestens in der übernächsten Saison wieder in Minden gespielt werden muss - und dies dann nicht möglich wäre. Oder wenn er zum 28.02 den Gesellschaftern keinen Etat vorstellen könnte, der es erlauben würde, eine voll konkurrenzfähige Mannschaft in der Bundesliga aufzustellen...(von den Rekrutierungsschwierigkeiten, die von Behren schon öfter erwähnt hat, die auch aus der Hallensituation heraus resultieren, mal ganz abgesehen - die darf man natürlich auch nicht unterschätzen).

    6 Jahre Lübbecke (oder bis wann die Multihalle auch immer fertig wäre, wenn sie denn käme) gehen nicht, das Provisorium scheint in so so einer Art erster Sondierungsphase zu sein - eine Billiglösung (Großporthalle in Minden) erscheint für mich aus genannten Gründen heraus unwahrscheinlich...

    Jo, da muss man sich doch überlegen, was wird, wenn es mit der Spielstätte so bleibt, wie es ist...

    Lothar schreibt:

    Zitat

    Das glaube ich nicht, weil dieses Altkreis-Denken nur noch rudimentär bei einigen reaktionären Älteren vorhanden ist; erst recht, was die Konkurrenz zwischen TuS und GWD angeht.

    Vor kurzem hast Du dich dazu noch anders geäußert: Link, angesichts der Krankenhausdiskussionen, die der Landrat in gewohnter Manier gegen die Wand gefahren hat, sind 'Revanchegelüste' übrigens durchaus nachvollziehbar. Klar TuS oder GWD ist kein Faktor (zumal der TuS ja praktisch ein Privatverein von Gauselmann ist). Mein verlinkter WB-Artikel ist ja nunmal auch ein deutliches Indiz für ein 'Altkreis-Denken' bei den politischen Verantwortungsträgern im Altkreis Lübbecke.

    Und wenn man mal ehrlich ist: für einen normalen Mindner Bürger ist die Ecke da 'gar nicht existent'

    Zitat

    Den meisten Kommunalpolitiker(innen) ist Handball einfach egal. Übrigens auch in Minden. Da geht es eher um Kita-Plätze etc, die die Wählerstimmen bringen. DAS ist das Problem...


    Klar, Handball ist denen (traditionell) egal, aber die Schließung der Kampahalle ist durchaus für Wähler ein Thema, die kennt wirklich jeder in Minden. Vor allem natürlich, weil die Notwendigkeit der Schließung nun nicht gerade transparent begründet wurde. Nach der Affäre Striet und den 'Vertuschungsaktionen' (oder wie man das nennen soll) des gegenwärtigen Landrats kann man ja nun auch kaum noch automatisch von einer personlichen Integrität der Leitungsmitglieder der Kreisverwaltung ausgehen. Die Kampahalle ist ja auch nicht nur Handball und das Ganze passt in das völlig desolate Gesamtbild....

    Es stellt sich mittlerweile die Frage, inwiefern Kommunalpolitiker überhaupt wichtig sind - es hat ja doch in vielen Fragen den Anschein, als ob man im Kreis Minden Lübbecke (und auch den Städten) in so einer Art Verwaltungsdikatatur leben würde - Kommunalpolitiker fungieren nur als schlecht informierte Abnicker der zwischen Verwaltungs- und Fraktionsspitzen ausgekungelten Angelegenheiten.

    Zitat

    Im Übrigen würde ich ziemlich viel darauf wetten, dass ein Rückzug von GWD kein Thema ist.


    Ist sicherlich kein Thema - kann aber sehr, sehr schnell eins werden...Es sind nicht unwahrscheinliche Konstellationen denkbar, wo es einfach keinen Sinn mehr macht...

    Zitat

    Dass ich GWD und den TuS mittelfristig in der gleichen Liga sehe (und ich meine nicht die 1. Bundesliga)


    Nö, GWD ist eine andere Hausnummer als der Gauselmann-Privatverein. Das ist schon einer der besseren Bundesligastandorte, wenn die leidige Zuschauerproblematik nicht da wäre und ein bissel mehr Emotionalität reinkäme, wäre sicherlich auch erheblich mehr möglich....

    Zitat

    Es sei denn, man bündelt im Kreis endlich mal die Kräfte für EINE Spietzenmannschaft....


    Die Hineinnahme von Gauselmann in GWD (was anderes würde eine Fusion ja nicht bedeuten) würde sicherlich die gesamte GWD-Architektur durcheinanderbringen (zumal Gauselmann sich aus Erfahrungen aus den unseligen TuS Nettelstedt-Zeiten sicherlich nicht mit einer Geldgeberrolle begnügen würde)

    Eine Fusion mit einer Spielstätte auf unabsehbarer Zeit in Lübbecke kann doch gar nicht zur Diskussion stehen....zumal die sicherlich auch keine Spitzenmannschaft zur Folge haben würde....

    Klar, das werden die Mindener Sponsoren bestimmt bezahlen :lol: :

    Kampahalle wird abgerissen, weil der Kreis als Eigentümer sie nicht renovieren will - und ein paar hundert Meter weiter wird dann auf Kosten von Privatfirmen eine neue Großsporthalle errichtet, die dann noch nicht einmal den Funktionsumfang der Kampahalle haben würde...

    Ganz davon abgesehen ist die Multihalle von seiten der Stadt Minden her primär ein Stadtentwicklungsvorhaben - an der Wittelsbacher Allee (Edekazentrale) oder in Dützen gibts keinen Entwicklungsbedarf

    Wenn man schwarz sehen würde, könnte es jetzt ziemlich schnell gehen....auch durchaus in Richtung Rückzug...

    Am 28. Februar muss GWD-Geschäftsführer Kalusche den Gesellschaftern einen Etat vorlegen (...dem MT kann man entnehmen, dass dies nicht leicht wird)

    Wenn der nicht in befriedigender Höhe auf die Beine gestellt werden kann (angesichts der Umzugskosten wäre eine Erhöhung wohl erforderlich), stellt sich schon die Frage, was man macht..., hinsichtlich des provisoriums gibts nix neues - Kalusche scheint so verzweifelt zu sein, dass er schon auf Unterstützung der Kommunalpolitik hofft :lol: (sachlich natürlich gar nicht unbegründet, da das Provisorium ja nicht nur für Handballveranstaltungen genutzt werden soll, sondern auch für Veranstaltungen, die sonst in der Kampahalle veranstaltet worden wären - GWD bzw. dessen Gesellschafter würden also eine bisherige Aufgabe des Kreises übernehmen)

    Sportlich ist jetzt mit Gullerud eine Stütze der norwegischen Nationalmannschaft durch den Jugendspieler Jonas Thiele ersetzt worden (nichts gegen ihn, aber Gullerud...); Lichtlein konnte für Christensen angeworben werden, keine Ahnung, wie man Michalczyk ersetzen möchte (das ist zwingend erforderlich), einen 2. RR hat man auch noch nicht für die nächste Saison. Es droht eine Auszehrung der Mannschaft....

    Kalusche spricht vom Anstreben einer breiteren Sponsorenbasis, nuja, das kann man m.E. völlig vergessen - wer sponsert denn zusätzlich einen Handballbundesligisten ohne Halle und bundesligaaduäquate Trainingsmöglichkeiten, der zudem von der Kommunalpolitik offensichtlich nicht gewollt wird bzw. keinsterlei (noch nicht mal rhetorische) Unterstützung erfährt? Zudem ist da ja die Insellage Mindens...Stärke und Schwäche zugleich.

    Bleibt also nur der bisherige Sponsoren-Stamm, nuja, da könnte ich mir sehr gut VORSTELLEN, das da die Meinung vertreten wird, dass diejenigen Gesellschafter das jetzt bezahlen sollen, die sich dafür entscheiden haben, quasi (zumindest öffentlich) kampflos die Kampahalle zu verlassen, in der vagen Hoffnung auf eine Multihalle irgendwann..

    Hier übrigens noch ein interessanter Bereicht aus dem WB aus dem Jahre 2018 (nach dem negativ interpretierten Machbarkeitsgutachten der Stadt Minden, das aber gar nicht so negativ war)

    Westfalen-Blatt Artikel von 2018 - relevant!

    Tja, im Altkreis Lübbecke werden dann in der Kommunalpolitik die Sektkorken knallen, falls es ihnen gelänge, die Multihalle zu verhindern und als 'Bonbon' noch dazu GWD und den Mindener Handball zu vernichten...

    Wenn dann die Multihalle verhindert ist und GWD vernichtet wurde, wird dann der Espelkämper Fraktionsvorsitzende der CDU im Kreistag, Detlef Beckschewe, vermutlich von der Mindener Wirtschaft verlangen, die für die Multihalle vorgesehen Geldmittel dem Kreis zur Verfügung zu stellen, damit der die neue 200 Zuschauerhalle als Kampahallenersatz errichten kann (in Analogie zum verlinkten Westfalenblattartikel von 2018, 3. Absatz)

    Nuja, das war ja keine Wahl zwischen Baur und Prokop...

    Ein anderer Trainer hätte halt einen kürzeren Vertrag bekommen (der hätte ja auch keine/kaum Ablöse gekostet), wenn es nicht geklappt hätte, wäre dann jetzt halt Gislason oder so Trainer der DHB-Auswahl.

    Ich vermute, dass letztlich ausschlaggebend für Hanning gewesen ist, mit Prokop 'was Besonderes' zu machen - zu seinem Ruhme, wenn es denn gut geht

    Arghh, versuch doch mal irgendwelche eigenständige Inhalte zu generieren, jenseits des Abschreibens von Meldungen aus dem Mindener Tageblatt oder handball-world oder was weiss ich...

    So ist das Verlinken im Thread hier in der HE doch echt ärgerlicher Spam...

    Ich kann Hannings Pullover nur als Machtdemonstration und als Erniedrigung u.a. seiner DHB-Kollegen interpretieren (was so jemand wie z.B. Michelmann über solche 1000€ oder so Pullover denkt, kann man ja raten...)

    Okay, der Verband lässt ein solches Auftreten in seinem Namen zu.....(und direkt konterkariert wird ja damit das Image von Handball als bodenständig usw., auch etwas m Gegensatz zum Fußball). So ein Auftreten ist konträr zu Verbandsinteressen, zwischen Trainingsanzug und schwarzen Anzug gibt es ja x-Varianten, die völlig übereinstimend mit Verbandsinteressen wären.

    Nuja, Hanning stellt halt heraus, dass er alles machen kann, was er will - es gibt keine Grenzen innerhalb des DHBs für ihn...

    Welch ein armeseilger Verband doch der größte Handballverband der Welt ist!

    Achja, wenn man jetzt die Presse und den Bundestrainer liest, geht wieder das Gelaber mit den Emotionen los, die diesmal fehlten (irgendein Spieler sagte quasi entschuldigend: "Wir standen die meiste Zeit an der Bank" - als ob das irgendein Gütekriterium sei)

    Die Spanier haben taktische und spielerische Defizite der deutschen Nationalmannschaft aufgedeckt (die es ja nicht erst seit heute gibt), ich finde es ganz beruhigend, dass man im Handball mit den Mitteln und Qualitäten der deutschen Mannschaft (hoffentlich) nicht völlig an die Spitze kommt - Technik, Taktik und Kopf halt vor Bam-Bam und Körper...(wobei ich absolut nix gegen Wienczeck habe, aber ich find seinen Spitznamen so bezeichnend für den Handball der Mannschaft ;) ).

    Und wenn halt nen Spiel so richtig kein Bam-Bam ist..., dann läuft es wie gestern..

    Wo bewirbt er denn in seinen zur Diskussion stehenden Postingtexten hier im Thread seinen Podcast?

    Signatur und Profilbild usw. kann ja nun jeder so gestalten wie er will (das ist ja unabhängig von Inhalten im Thread)

    Capitano ist hier im Thread ein völlig normaler/gewöhnlicher User und tritt nicht als Journalist auf...(und es ist vor allem auch kein Zusammenhang ersichtlich!)

    Das sind reine ad hominem Attacken von anonymer Seite, die versuchen, ihn beruflich zu diskreditieren..

    Wobei die Summe von 12-15 Mio € für eine Kampahallensanierung ja erst einmal eine reine Behauptung/Schätzung aus Sicht der Kreisverwaltungsspitze ist...(im Kontext des von ihr vorangestriebenen Abrisses)

    Außerdem; welche Privatfirmen legen denn 10 Mio€ dafür hin, dass der Kreis eine Halle freiwillig (!!) abreißt und dann was ähnliches wieder hinstellen will, und schlussendlich dann seine Unterhaltskosten reduziert hat ?(

    Zusätzlich zu den Thesen in meinem letzte Posting am Ende:

    Dann hätte der Kreis Minden-Lübbecke aber wieder eine 3000-oder so Zuschauerhalle in Minden am Bein, das will er offensichtlich keinstenwegs...,,(und die 10 Mio vermutlich Gesamtkosten für mehrere Jahre eines Provisoirium liegen ja auch nicht auf irgendeinem Konto abrufbereit rum, die gibts noch gar nicht. Es wäre auch denkbar, dass es Akteure gäbe, die nur ein Provisorium, aber keine neue 3000 Zuschauerhalle finanzieren würden).

    Thunder68: Jo, das ist eine Idee, die sehr naheliegend wirkt und auf 'gesundem Menschenverstand' basiert, hm, aber.......

    (vielleicht taucht sie auf, wenn das mit der Multihalle nicht geklappt hat - dann wird aber vll. schon der Kreishallenneubau mit den 200 Plätzen schon gestartet sein. Jo - 200 oder so Zuschauerplätze bei 8 Mio Kosten, da gibt es aber auch noch keinen Architektenentwurf oder genauere Planungen. Auf jeden Fall bräuchte es u,a, einen neuen Kreistagsbeschluss.)


    Außerden (ganz wichtig!!): Beim Neubau einer 3000 Zuschauerhalle müssten sich der Kreistag und die Kreisverwaltung aber fragen lassen, warum sie die Kampahalle nicht sanieren wollten!!! Eine Sanierung der Kampahalle war/ist ja unstrittig möglich....

    Jo, das wird wohl schon allein der 'Killeraspekt' sein...

    Tlclp schreibt:

    Zitat

    nur...deine version passt doch so gar nciht zu seinen aussagen....deswegen hat er die alte vversion genommen

    Das ist eine ganz infame Unterstellung....nee,das ist wirklch übel, auch wenn man weiss, von wem es kommt

    Letztendlich weiss man natürlich erst nach Fertigstellung, was so eine Halle denn nun kostet (der Kreis Minden-Lübbecke kann davon ein Lied singen - 60 Mio€ Baukostenüberschreitung beim Klinikum), diese ganzen Baukostenangaben erscheinen schon inkonsistent (Hotti Bredemeier sprach z.B. im WDR von 10 Mio Kosten für das angedachte Provisorium, keine Ahnung, ob er sich auf Gesamtkosten oder Errichtungskosten bezog). Was bauen die denn dann da in Dortmund für 28 Mio?? (da gibts allerdings einen festen Ratsbeschluss, in Balingen scheinen es ja Schätzungen zu sein).

    Es ist aber einfach so, dass eine reine Sporthalle für vll. 20 Mio einfach nirgendwo (zumindest öffentlich) von irgendjemanden halbwegs Relevanten auch nur erwähnt werden......und selbst die müssten ja erstmal zusammenkommen, zumal für eine Halle, die keine wesentliche Verbesserung zur Kampahalle wäre, in manchem Bereich vll. sogar eher eine Verschlechterung. (dann wäre z.B. bestimmt ein neuer Kreistagsbeschluss notwendig, der Kreis wird ja nun kaum die beabsichtigten 14,5 Mio. Kostenbeteiligung an der Multihalle einfach der Stadt Minden zur freien Verfügung zum Hallenbau überweisen ;) und vor allem müsste die Stadt Minden erstmal bereit sein, so eine neue Kampa II zu errichten....(und damit eine traditionelle Kreisaufgabe übernehmen)

    Ps.: Danke Julius Huber für die Übermittlung des aktuellen Sachstands!

    Interessant ist übrigens, dass die große Erweiterung der Kampahalle im Jahre 1999 mit Gesamtkosten von 12,75 Mio DM mit einer 8 Mio 'Spende' des Mindener Unternehmers Wilfried Kampa und 4 Mio€ aus einer Landesförderung finanziert wurde.

    Kreis Minden-Lübbecke und Stadt Minden waren an dem Ausbau der Halle damit offensichtlich nicht beteiligt (obwohl die Halle vor und nach dem Umbau zu 100% Eigentum des Kreises Minden-Lübbecke war und von ihm auch betrieben wurde). Die Stadt hat allerdings einen Parkplatz geschaffen, dieser wird natürlich tagsüber von Schülern und Beschäftigten der Kreisberufsschulen genutzt.

    interessanter Link zur Finanzierung des Ausbaus

    Der Kreis Minden-Lübbecke hat übrigens auch nicht die Kampahalle 1970 errichtet, dies war der damalige Kreis Minden. Nach Gründung des Kreises Minden-Lübbecke wurde dann die KSH Lübbecke errichtet.

    Ah danke!

    Mehr lässt sich spontan auch nicht ergoogeln, sogar nur weitaus weniger (wäre natürlich interessant z.B. zu erfahren, ob Stadt und Reisch einzige Gesellschafter sind)

    Tja, überall ist es anders....in Minden sollen nur 8 Mio€ Kredit (wenn ich das richtig im Kopf hab) aufgenommen werden (30 Jahre Mietverpflichtung wie bei Balingen hat ja einen ähnlichen Charakte wie Kredit), der Rest wohl 'in cash ' von Stadt, Kreis und Wirtschaft aufgebracht werden. Naja, son mit dem Handball nicht verbundener Investor will ja auch Geld verdienen. Die Halle in Balingen ist natürlich grundverschieden von dem, was man in Minden bauen will (und für Balingen schon 13 Jahre nach Fertigstellung als ungeeignet empfunden, da zu klein). Die Balingen haben aber wenigstens eine Halle, in der sie aktuell vor Ort spielen können.

    Les grad, dass man in Balingen hofft, eine neue Halle mit Hilfe von Sonderförderprogrammen des Landes zu bauen - tja, solche überregionalen Fördertöpfe scheinen für die Multihalle in Minden nicht in Sicht zu sein.

    https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.balinge…7037d17d1d.html

    Na, Baden, ich kenn Dich eigentlich gar nicht als so ein Sensibelchen :D

    TCLIP: nimm doch einfach mal zur Kenntnis, was ich wirklich schreibe und bau Dir (mit durchaus verleumderischen Unterton und Verfälschungen) keinen Pappkameraden auf; z.B.

    Zitat

    Jo, dann scheint in Balingen die Sparkasse von Anfang an als Namenssponsor im Boot gewesen zu sein und damit zumindest (indirekt) Teile der Baukosten refinanziert zu haben (leider werden keine Summen genannt)

    Find ich jetzt auch keineswegs problematisch. aber der Grad der Involviertheit von solchen halb-staatlichen Unternehmungen ist halt regional unterschiedlich, in Minden gibts halt keine erkennbare große Finanzierungstradition von öffentlich-rechtlichen Unternehmen im Handball, in Lübbecke auch nicht. In Lemgo sah es da z.B. in vergangenen Zeiten ja schon ganz anders aus, auch zur Spielbetriebsfinanzierung....

    Jeder Bundesligist hat halt an seinem Standort unterschiedliche Gegebenheiten; Lübbecke hat z.B. Gauselmann, Lemgo profitierte in der Vergangenheit sicherlich auch davon, in Lippe beheimatet zu sein, welcher der 3. Landesteil von Nordrhein-Westfalen ist und ich hab den Eindruck, dass es durchaus dort eine lippische Regionalidentität gibt (Nähe zu Bielefeld ist auch nicht ganz schlecht), Sowas ist im Kreis Minden-Lübbecke halt nicht vorhanden, Es gibt halt Antagonismen zwischen den beiden Altkreisen (und die Lage der nun mit Abstand bedeutendsten Stadt im Kreis am Rand der Kreisfläche ist ja nun auch nicht optimal, aber unveränderlich. Stemwede und Minden liegen halt z.B. 40 km entfernt), insbesondere wohl von politischer Lübbecker Seite (und vll. auch eine partielle Frontstellung der Stadt Minden gegenüber dem Kreis, da gabs in der Vergangenheit ja einige Streitpunkte).

    Aber okay, man kann die ganze Forenveranstaltung hier natürlich auch als Kampfplatz benutzen.....und nicht als Möglichkeit des Austausches zwischen Handballinteressierten aus verschiedenen Regionen, die hier auch etwas über Handball und auch dessen Kontexte (Sport und Politik sind leider kaum trennbar, sieht man in der Causa GWD ja auch wieder) lernen möchten bzw. Thesen zur Diskussion stellen.

    Tcip zitietperte mich:

    Zitat

    "tja- mit entsetzen hab ich neulich gelesen, dass der jetzige landrat ralf niermann auch ein kind hat"

    Da war ein lachender Smiley dahinter, den Du in manipulativer Absicht im Zitat unterlassen hast.

    In der Tat meinte ich (mit deutlich erkennbarer scherzhafter Absicht als Nebenbemerkung), dass die Niermann-Tradion in den Mindener Kommunalverwaltungen nicht fortgesetzt werden sollte (wobei das Wirken von Erwin Niermann als Stadtdirektor von Minden durchaus in den 80er und 90er Jahren positive Aspekte hatte, in der 2. Generation ging es mit Ralf Niermann als Verwaltungschef ders Kreises radikal abwärts - wie würde dann wohl das Wirken einen 3. Generation aussehen ? :lol: ). Ralf Niermann hat seine Nominierung und Wahl zum Landrat sicherlich auch dem hohen Bekannheitsgrad und guten Ruf seines Vaters in Minden zu verdanken, aber das ist ja völlig legitim.

    Zudem war ja ein eindeutiger inhaltlicher Kontext zum Diskussionthema bei der scherzhaften Nebenbemerkung vorhanden, unter der Verwaltungsleitung des Vaters ist ja die misslungene Stadthalle gebaut worden, deren Schließung 2012 ein Motor zur Multihallenidee wurde

    Die Chrakterisierung von Tclips Denkens unterlass ich mal, gibt interessanteres unter dem Threadtitel GWD Minden zu diskutieren.

    Hier nochmal der Link zum von Tclip manipulativ zitierten Posting von mir: Grün-Weiß Dankersen Minden