Beiträge von Karl

    Nuja, mein Beitrag war eher an die allgemeinen Situation orientiert - aus einem Spiel gegen Portugal lassen sich halt nicht so recht Schlüsse ziehen (obwohl die sehr wacker gespielt und gekämpft haben, vielleicht entsteht da ja im Windschatten der Männer eine positive Entwicklung). Stolle ist ja offensichtlich gegenwärtig im Angriff gehandicapt (siehe FTC-Spiele), gehe mal davon aus, dass das kein Dauerzustand bleiben wird

    Erstaunlich (oder auch nicht) finde ich den Gleichmut des DHBs, in JEDEM anderen Verband, hätte das Verfahlen der Olympiaqualifikations(!)turniere (als Resultat ja nicht nur eines Turniers) unter den vorhandenen Voraussetzungen zu einem Wechsel auf der Trainerposition geführt, zumal, wenn zumindest das Verhältnis von Schlüsselspielerinnen zum Trainer erheblichst gestört ist....

    Besonders bedenklich ist natürlich das Auftreten der DHB-Auswahl in Schlüsselspielen - da hat man dann ein größeres Publikum (auch sonst rein männerhandballinteressierte), das sich mit Grausen abwendet und auch eine 'Negativeinstellung' gegenüber Frauenhandball allgemein entwickeln könnte.

    Der DHB geht halt den bequemeren Weg (Trainersuchen haben sich in der Vergangenheit ja als kompliziert erwiesen) und ruft die WM 2025 als Masstab für die Entwicklung der Mannschaft aus..Eine hinterfragende und verbandsunabhängige Öffentlichkeit gibt es ja faktisch auch kaum...

    Das kann man durchaus als Zeichen des Desinteresses interpretieren....letztendlich geht es auch zu Lasten der Spielerinnen und vor allem der Popularisierung des internationalen Frauenhandballs in Deutschland

    @alterSack: naja, wenn Kroatien eine Medaillie holen kann....Der Kader des DHBs ermöglicht sicher sowas, muss natürlich nicht jedes Jahr sein, es gibt ja auch viele Unwägbarkeiten bei so einem Turnier. Die Stammspielerinnen spielen übrigens alle bei professionellen Vereinen - da ist nichts mehr semiprofessionell...(okay, Krömer jammerte neulich rum, dass die Spielerinnen nicht im CL-Finale als Leistungsträgerinnen stehen...nuja...)

    @NSUler: Wieso sinkt denn das Niveau der Spielerinnen?

    Groener hat auf den Halbpositionen Emily Bölk und Alicia Stolle zur Verfügung, beide mit All-Star-Nominierungen bei internationalen Turnieren. Im Tor mit Eckerle eine mittlerweile erfahrene Spielerin. Behnke und Naidkevicius könnten zur Verfügung stehen - die können sich wie die vorgenannten Spielerinnen ihre CL-Vereine praktisch aussuchen...

    Mit Schulze noch dazu, ist die Mannschaft auch in der Abwehr köperlich sehr stabil - mit Weigel/Maidhof steht sogar noch eine akzeptable 2. Linkshänderin zur Verfügung (zum Vergleich: Rumänien hat gar keine Rückraumlinkshänderin, Montenegro und sehr viele andere Nationalmannschaften wären über die deutsche Linkshändersituation sehr glücklich)

    Also, ich weiss ja nicht, welche Ansprüche hier an die Qualität von Spielerinnen gestellt werden - aber das ist doch absolut ein Kader, der kurzfristige Medaillien sehr realistisch macht (und so weit, war man ja auch in den letzten Turnieren nicht weg..) Eine Smits ist sicherlich wegen ihrer Schultersache immer noch gehandicapt, braucht halt seine Zeit..

    Probleme gibts natürlich im spielerischen Bereich und auch teilweise Wurftechnik (aber das ist halt so der deutsche 'Style', bei den Männern ja auch - dafür ist die Mannschaft aber körperlich stark und groß gewachsen, wie die Männer).....aber der Kader (mit Behnke und Naidkevicius) ist doch eigentlich von den Einzelspielerinnen (außer auf Außen) top, nicht zufällig spielt ja auch fast der gesamte (normale) Kader CL...

    Altersstruktur ist zudem auch noch fast international einmalig günstig...(man gucke sich mal Spanien und so an...)

    Ja stimmt, man kann auch so eine Art König sein, wenn man auf RR, also nicht der 'Königsposition' spielt (Unterschied ist ja auch nur die Händigkeit). Peter Kovacs fällt mir noch so als typischer König vergangener Zeiten als RL ein.

    Cristina Neagu würde aktuell sicherlich auch als Königin des Frauenhandballs bezeichnet werden, wenn sie auf RR spielen würde statt auf RL. Kreisläufer und Außenspieler sind ja auch stark von den Halbpositionen abhängig, kommen als 'Könige' also nicht infrage. Torwarte haben eine spezifische Aufgabe. Bei Mittelleuten kommts ja auch viel aufs 'Gehirn' an, bei etlichen ist das ja domiant...(also eher Regierungschefs...). Nicht so wurfstarke Mittelleute, die zumindest keine 'Wurfungeheuer' sind, gibts ja - aber torungefährliche und wurfschwache RL? (und auf RR müssen viele Vereine 'Kompromisse' machen, weil es halt nicht soviele Linkshänder gibt)

    Hab mal gegoogelt, heute wird der Begriff von der Königsposition aber auch noch verwendet: z.B. Süddeutsche Zeitung von 2018

    Zitat


    Vakanz auf der Königsposition
    Kühns Revier ist der linke Rückraum, dort, wo die Handballer gemeinhin ihre Königsposition ansiedeln; wo die wurfgewaltigen Torjäger regieren, die Shooter eben


    301 Moved Permanently

    IInteressante Sache, vielleicht kannst Du, Selbär, da noch etwas mehr zu beitragen...

    Ps. Hoffe mal, dass die mods hier 'off-topic' mal ignorieren, weil es halt eine interessante Sache ist. Und der Verletzungsthread hat ja so eine etwas komische Funktion, eigentlich wären die Diskussionen im jeweiligen Vereinsthread oder so besser aufgehoben (Doppeldiskussionen sind ja unvermeidbar)

    Nee, das ist doch fester Sprachgebrauch bei Handballern - RL als Königspositon

    Okay, den Begriff 'Königsposition' hört man in den letzten Jahren seltener, stimmt, wenn ich drüber nachdenke - war einst aber ein fester Begriff, grad auch in Medien. Auf der Position spielten halt die Torjäger wie Wunderlich, Stinga, Klempel, Lübking, Hansi Schmidt usw....Und sehr gute Rechtshänder als Halbspieler gibt es halt mehr als Linkshänder. Und Halbspieler haben in der Regel ja auch eine ordentliche Statur, sind hoch gewachsen und auch die wurfkräftigsten Spieler - Könige des Handballsport halt...

    Aber ist interessant, kann gut sein, dass das mit der Königsposition und RL weitgehend verschwundener Sprachgebrauch ist...

    Nuja, Schluroff wird ich halt jetzt gegenwärtig allenfalls als 'Prinzen' einordnen ;)

    Klar, RL wird doch die Königsposition genannt.

    Richtzenhain wurde übrigens für den Zweitligisten HSV interessant, man soll die Kirche im Dorf lassen....(neenee, aber sehr schöne Entwicklung von ihm - prima, aber...). Klar, einst spielte sich Arne Niemeyer auch auf der Position in den Vordergrund nach einer schweren Verletzung von FvB, sehe da aber einige Unterschiede. Nach meinen Eindrücken trau ich Schluruff das nicht zu, jetzt sofort als Stammspieler (!) ins kalte HBL-Wasser geworfen zu werden...(täusche mich gern, aber..)

    Ein anderer Rückraumspieler, der morgen wahrscheinlich größere Spielanteile bekommen wird (Strakeljahn) wechselt übrigens nach Ferndorf...

    Wird eher eine Chance für Padshyvalau werden, dann GWD mit 2 Mittelspieler als Rückraumspieler.

    Schluroff sehe ich nun nicht als Stammkraft in der HBL auf der Königsposition (kann man auch nicht erwarten), Hab allgemein den Eindruck, dass hier alles etwas schön gesehen wird, wenn etwa Holpert quasi auf einer Stufe mit Michalcyk und Knorr gesehen wird (bzw. davon quasi ausgegangen wird, dass sich sowas kurz- oder auch mittelfristig oder sogar langfristig entwickelt)

    Genaue Form der Menikusverletzung ist noch nicht publiziert und damit Ausfalldauer - ich sehe das aber auch als mittlere sportliche Katastrophe....

    Ahja, weil man nicht glaubt, dass der Bereich Minden/Bad Oeynhausen eine Reichbürgerhochburg ist, ist man reichsbürgernah :lol: Als Reichsbürger wäre man doch eigentlich eher stolz darauf, in einer Hochburg beheimatet zu sein!!

    Nuja, wenn man als Kennzeichen der Reichsbürger eine absurde Fixierung auf irgendwelche (angeblichen) rechtliche Regelungen sieht und sie sich weigern, gesellschaftliche Realitäten wahrzunehmen - dann hab ich bisher hier im Forum eigentlich nur Reichbürgergedankengut von Dir gelesen (und zwar z.B. in Deinem oben verlinkten absurden 'Lemgo liegt in Ostwestfalen und nicht in Lippe-Thread'')

    Setz dich mal ein bissel mit Reichsbürgern auseinandern, glaub, dass wird Dir zusagen...(persönlich hab ich mich damit auch kurz mit denen beschäftigt, nachdem Du mir Nähe vorgeworfen hast - Resultat war dann: Die Reichsbürger haben ja Denkstrukturen und Argumentationsmuster wie Tclip ;) Fand ich jetzt wirklich nicht so attraktiv...

    Das sich die neue Landrätin persönlich vom Vorsitzenden der Lizensierungskommission die Lizenzregelungen erläutern lässt, sehe ich als sehr gutes Zeichen. Das zeigt doch echtes Interesse von ihr am Bundesligahandball - so wie ich ihren Amtsvorgänger Niermann aus der Ferne und der Berichterstattung wahrgenommen habe, wäre es schwer denkbar gewesen, dass der sich 'herabgelassen' hätte zu so einem Informationsgespräch..... So eine Landrätin hat ja gerade in Coronazeiten auch ne Menge zu tun....

    Nuja, wenn man dich ernst nehmen würde, gäbs ja Grund zur Freude - werden in der Kampahalle halt keine Speisen mehr zu- und vorbereitet - schon könnte man ihn öffnen...Brandschutzabschnitte sind ja nun auch keine 'Naturgesetze', da wird die Kreisverwaltung jetzt sicherlich prüfen, wie und ob man den vorhandenen VIP-Raum wieder ans Netz kriegen könnte...(und man vor allem dem Kreistag keinen Anlass geben kann, querzuschießen)

    tclip schreibt/phantasiert;

    Zitat

    man pickt sich einzelne passagen raus- verkündet , dass es doch ganz einfach alles ist und in 8 wochen wiedereröffnung ist.
    das mag auch so sein - nur bezieht es sich dann auf einzelne "gewerke" innerhalb des hallenkonstuktes oder eben auf veranstaltungen
    mit sehr begrenzter teilnehmerzahl oder ohne zuschauer-

    Mindener Tageblatt von gestern:

    Zitat

    Denn für weniger als 2000.000 Euro wird die 50 Jahre alte Heimspielstätte des Handballbundesligiten floztt gemacht und in wenigen Wochen öffnen. Doch es hakt an einer Stelle: ein VIP_Raum fehlt


    https://www.mt.de/lokalsport/gwd…k-22988902.html

    Der komplette Zuschauerbereich fällt unter den Interimsbetrieb - nur der VIP Raum, Schießstand und die Büros nicht. Das mit dem VIP-Raum ist erst jetzt in der Öffentlichkeit bemerkt/publiziert worden (Schießstand ist klar, da könnte ich mir wirklich Probleme vorstellen), der Rest seit Monaten bekannt (auch wenn der User Tclip nicht in der Lage war, das wahrzunehmen)

    Das sind nicht einzelne Gewerke, sondern quasi alles mit den drei genannten Ausnahmen. Ja gut, tclip verfogt halt die Berichterstattung nicht, sondern phantasiert sich irgendwas zusammen (eigentlich fast immer mit Bezug auf meine Beiträge, sonst wüsste er ja auch überhaupt nicht worum es eigentlich ginge. Die haben natürlich die Berichterstattung als Grundlage - verbunden mit zugegebenermaßen meinungsstarker Interpretation).

    Jo, seine Verfassungsschutzphantasien ("unter Beobachtung" ) fallen jetzt eher in den Bereich der psychologischen Deutung - wer sich für so etwas interessiert, dem bietet z.B. dieser Thread reichhaltiges Studienmaterial:

    Geographie-Exkurs Ostwestfalen +/- Lippe

    Echt lesenswert, anders als hier geht es auch um einen Gegenstand, den jeder versteht - und sich dann ein eigenständiges Urteil über den Zustand der Beteiligten machen kann,

    Nuja, aber klar - wer den Zuständen der Mindener(-Lübbecker) Kommunalpolitik erstaunt/belustigt/empört gegenübersteht, der steht unter Staatsfeindverdacht (puhh, ist ja ein echtes Staatsfeindnest da im Mindener Land - Steaatsfeinde gibt es da eigentlich fast nur :lol: )
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    Zur Sache jetzt - ich TIPPE darauf, dass der Brief von Kalusche eigentlich auf die Wiedereröffnung des vorhandenen VIP-Raums in der Kampahalle zielt....das jetzt geprüft wird, ob der VIP-Raum in den Interimsbetrieb einbezogen wird (wovon eigentlich alllerseits implizit ausgegangen wurde - naheliegend ist die Vermutung, dass da irgendwas in die Gutachtenauftragsvergabe reingemogelt wurde, dessen Konsequenzen kaum jemand ahnte - zuständig müsste damals noch Ex-Landrat Niermann gewesen sein)

    Vermittelbar ist es auf jeden Fall nicht, den Zuschauerraum voll zu nutzen - und den VIP-Raum (der eigentlich von Zugängen her und so optisch einen fast feuerschutztechnisch optimalen Eindruck macht) nicht. Da besteht zumindest Erklärungs- und Prüfungsbedarf.

    Die neue Landrätin Bölling (CDU) hat übrigens mit dem Vorsitzenden der Lizensierungskommison Nottmeier (Richter am Minder Arbeitsgericht und 'Ur-GWDer') ein nach seinen Worten "vertrauensvolles und konstruktives Gespräch" geführt. Die Politik sei um eines Lösung bemüht (so MT gestern)

    Näheres kann sicher Tclip berichten, der war als 3 Beteiligter dabei oder hat sicher zumindest den Raum verwanzt :D (deshalb braucht er die Berichterstattung auch nicht zu lesen)

    Tja, die neue Landrätin hats auch nicht einfach, die muss den ganzen Niermann-Scherbenhaufen bearbeiten - und die Mehrheitsfraktionen im Kreistag (vor allem die eigene Partei) werden in der Causa alles andere als einfach sein...

    Multihalle ist im Moment alles hinter den von der Presse viel beklagten "dicken Mauern" der Verwaltungen und Unternehmen - es wird beteuert, dass an Lösungen gearbeitet wird, mal gucken...(klar ist übrigens - der sicherste Weg für die politischen Kräfte, die eine Multihalle in Minden verhindern möchten, ist GWD jetzt zu vernichten)
    .

    Ahja. okay - ist ein sehr nachvollziehbarer Umgang mit dem Thread.

    Tja, das ist das Dilemma. Jede intensivere Beschäftigung mit der Thematik führt zwangsläufig in die Tiefen der Kommunalpolitik.

    GWD und der Handball sind quasi Zuschauer in einem recht komplexen Geflecht auf den Ebenen Kreis und Stadt, politischer Parteien (wobei man da noch die verschiedenen Ebenen unterscheiden muss) und Einzelpersonen auf Verwaltungsebenen. Dazu kommen natürlich auch die Wirtschaftsunternehmen, die allesamt mit GWD verbunden sind, mit unterschiedlicher Intensivität, Dann auch noch geographische Aspekte (z.B. die Lage Mindens am Rande des sehr großen Kreisgebiet und die Konstellation der beiden Altkreise und den Konfliktlinien zwischen der Stadt Minden und dem Kreis auf mehreren Ebenen - auch die Kreis-CDU muss man äußerst sorgsam von dem Mindener Stadtverband trennen) und (ganz, ganz wichtig!) Mentalitätsstrukturen.

    Klar, ohne Orts- und Personenkenntnissen ist das alles kaum erschließbar.....aber das Ganze ist leider wirklich ohne Kommunalpolitik nicht diskutierbar (und ein Problem zum Verständnis ist zudem, dass die Berichterstattung im Mindener Tageblatt komplett hinter einer paywall ist)

    Ps. 'neuer Nick' bezog sich natürlich hier auf den Thread in letzter Zeit

    Prima , mal ein neuer nick hier...

    Welche Informationen fandest Du denn interessant?

    Ps. Es is übrigens witzig, dass große Themenkomplexe rund um die Kampahalle bzw. Multihalle hier im Thread praktisch unthematisiert blieben (etwa SMK/Hanning-Geheimgutachten und das folgende fraktions- und verwaltungsübergreifende abgekartete Spiel im Stadtrat, falls das für kurze Zeit von einem Externen publizierte Protokoll der Ältestenratssitzung der Stadt Minden authentisch ist, wovon man ausgehen muss)

    Das ist alles kaum noch für jemanden nachvollziehbar, der nicht permanent am Ball blieb (und selbst dann bleiben ja xx-Fragen übrig, die ganzen Vorgänge sind ja voller Rätsel). Fragen oder Unklarheiten übrigens hoch willkommen, denke, es findet sich hier immer jemand, der drauf eingeht (können auch ganz 'blöde' und 'elementare' Fragen sein)

    Die Kommunalpolitik in Kreis und Stadt hat echt Glück, dass alles so komplex und unüberschaubar mit verschiedenen Handlungsebenen ist...

    Tja, das schreibt der Fraktionsvorsitzende der Mindener SPD im Stadtrat:

    Zitat

    Die Kreistagsmehrheit aus CDU und Grünen und die Kreisverwaltung haben gesagt, dass mit der von ihnen beabsichtigten Sanierung der Kampa-Halle auch GWD Minden-Spiele in #Minden wieder möglich sein werden, gerade auch im Interimsbetrieb. Deshalb wurde dieser gemeinsam beschlossen. Das muss jetzt auch eingelöst werden! In der kommenden Spielzeit muss in Minden angeworfen werden!


    https://www.facebook.com/peter.kock.minden

    Jo, das ist eigentlich quasi ein Täuschungsvorwurf an die Kreistagsfraktionen der CDU unter der Leitung dieses Beckschewes und der Grünen (Niermann mischte zum Zeitpunkt das Entstehens doch auch noch mit?). Die Kreis-CDU hat ihre Hochburgen übrigens im Altkreis Lübbecke, das bildet sich auch in den Gremien auf Kreisebene ab.

    Festzustellen bleibt halt, dass die Kreistagsmehrheit (vorläufig) einen Weg gefunden hat, GWD weiterhin von der Nutzung der Kampahalle auszuschließen (ob zufällig oder mit bewusster Planung zumindest einiger Akteure - tja, das bleibt offen).

    Mit Handball wird das übrigens kaum/nichts zu tun haben - eher dass man schon den Eindruck gewinnen kann, dass eine Hauptmotivation der Arbeit von politischen Kräften im Altkreis Lübbecke und im Kreistag zu sein scheint, vor allem der Stadt Minden zu schaden..

    lothar: Interessant...(für mich erschien die Vorgabe so plausibel, dass ich erst gar nicht nachgeguckt habe).

    Nun bedeutet das Fehlen von detaillierten Vorgaben (falls nicht irgendwo doch was steht) aber ja nicht, dass man praktisch missbräuchlich einen Mülleimer zum VIP-Raum erklären kann.

    Ob man nun wirklich dauerhaft einen Bundesligaspielbetrieb ohne VIP-Raum durchziehen kann (GWD scheint das ja zumindest in Erwägung zu ziehen bzw. gezogen zu haben), finde ich auch zweifelhaft.

    Das (absehbare) Scheitern der Errichtung eines externen VIP-Raums an der Kampahalle wird aber die Aufmerksamkeit auf die angebliche (und auf dem ersten Blick rätselhafte) Brandschutzthematik der vorhandenen VIPs-Raums in der Kampahalle auf sich ziehen.... (vergleichbares hatte man übrigens schon mit dem Scheitern des Alternativhallenprovisoriums in Minden zur Kampahalle)

    Tja, ganz nüchtern muss man feststellen, dass so die Kreispolitik einen Weg gefunden/gewählt hat, die Kampahalle wieder zu eröffnen (das war für die ja nicht vermeidbar, angesicht der zu Tage gekommenden 'Manipulationen') und gleichzeitig GWD von der Nutzung der Halle für den Bundesligahandball auszuschließen

    Oh Mann, wenn jemand "absolut nicht in der Position" ist, mit der Kommunalpolitik kontrovers zu 'diskutieren' bzw. deren Handeln zu hinterfragen, heißt dass nun wirklich nicht, dass er als "schuldigen" für die ganze Angelegenheit fungiert - ganz im Gegenteil...(Bezug auf GWD-GF Kalusche, der nun wrklich keine leichte Aufgabe hat)

    Überdenken würde ich an deiner Stelle, ob es Sinn hat, bei einem so ausgeprägten Textverständnis an einem schriftlichen 'Austausch' teilzunehmen (von der Orthographie, die nun wirklich eine Zumutung und Belästigung ist, mal ganz zu schweigen). Oder (besser) zumindest sein Verhalten/Argumentation den eigenen Kompetenzen anzupassen.

    Der Artikel des Mindener Trageblatts hier ist erschreckend:

    https://www.mt.de/lokalsport/gwd…k-22988902.html

    Lapidar und ohne nähere Begründung wird nur festgestellt, dass der VIP-Raum Brandschutzmängel hätte.

    GWD-Geschäftsführer Kalusche scheint absolut nicht in der Position zu sein, dies zu hinterfragen (seltsamerweise tut das Mindener Tageblatt/Plaßhenrich dies auch nicht), sondern ersucht um Hilfe und spricht von hohen Etatlücken (bereits jetzt im hohen sechsstelligen Bereich)

    Die erste Reaktion der Politik ist klar und vorhersehbar, Mindens Bürgermeister Jäcke spricht von der Zuständigkeit des Kreises und zeigt sich überrascht, dass GWD nicht in die Kampa zurückkehren kann (nuja, vielleicht gibt es ja noch jemandem, der dem noch ein Wort unbewiesen glaubt? Stichwort SMK/Hanning-Gutachten und Bundeszuschussaffäre)

    Der Baubeigeordnete der Stadt spricht von der Schwierigkeit eines Lärmschutzgutachtens bei einem evtl. VIP-Zelt, SPD Fraktionsvorsitzender Kock war "entsetzt", als er den 'Hilferuf' von Kalusche las (schon erstaunlich, das er überrascht war/tut) ,aber nicht sofort ablehnend.

    Kreisbaudezenernt Freiberg zeigt sich 'großzügig' und ist prinzipiell dafür offen, dass GWD nach einer vertraglichen Regelung ein VIP-Zelt auf den kreiseigenben Parkplatz errichten darf (darauf bezog sich wohl der in dem Artikel verwandte Begriff 'Einigung')

    Klar, dass die kommunalen Eliten die Buhmannrolle der HBL zuschieben werden (auch die MT-Journalistin tendiert dazu etwas).

    GWD gibt übrigens an, auch ohne einen VIP-Raum in der Kampahalle spielen zu wollen (und haben da halt bei der HBL mit bekanntem Ergebnis vorgefühlt)

    Es liegt nicht in der Hand von GWD, den im Kreisbesitz sich befindenden VIP-Raum wieder zu eröffnen.

    Man kann davon ausgehen, dass GWD ein hochgradiges Interesse daran hat, den vorhandenen VIP-/Mehrzweckraum in der Kampahalle zu nutzen (egal, ob daran eine Lizenz hängt oder nicht)

    Wenn der Kreis es nicht will, kann man als (potenzieller) Mieter nix machen....Er ist GWD keinerlei Rechenschaft pflichtig...

    Wobei ich mich bei etlichen kommunalpolitischen Entscheidungsträgern (insbesondere incl. Verwaltung) in Minden bei der Stadt und dem Kreis frage, ob sie sich überhaupt irgendjemandem gegenüber rechenschaftspflichtig fühlen...

    Kreisausschuss für Bauen, Planung und Verkehr vom 13.01.2021 (link anklicken, um das im Zusammenhang zu lesen):

    Zitat

    Die nach Einschätzung des Sachverständigen notwenigen Brandschutzmaßnahmen für die Aufnahme eines Interimsbetriebes werden im Einzelnen vorgestellt. Der angestrebte Interimsbetrieb zielt auf den Sportbetrieb (auch mit Zuschauern) sowie Veranstaltungen im Halleninneren (ohne große Bühnen) ab. Das Übergangsbrandschutzkonzept bezieht sich nicht auf die Schießstände, die Hausmeisterwohnung, den Pressebereich sowie die Bürobereiche und den VIP-Bereich. Nach Umsetzung der vorgeschlagenen Brandschutzmaßnahmen können der Innenraum, die Tribünen sowie die beiden Foyers in unterschiedlichen Konstellationen genutzt werden.....


    301 Moved Permanently

    Jo, klar, hatte das damals so verstanden, dass der VIP-Raum nicht ins Brandschutzkonzept einbezogen wird, weil da keinerlei Brandschutzprobleme vorliegen (genau wie im Büro- und Pressebereich auch). Das wäre ja auch nachvollziehbar, bei der separierten Anlage der Gebäudeteile (insbesondere im Falle des VIP-Raums, quasi als Neubau)

    Das der Kreis das jetzt alles geschlossen lassen will - ist nun wahrlich erklärungsbedürftig... der Kreis öffnet nur die Gebäudeteile, wo Brandschutzbedenken bestehen, die aber mit recht geringem Aufwand interimsweise beseitigt werden können. Dort, wo keine Brandschutzbedenken bestehen, bleibt alles geschlossen - oder wie ist das alles zu verstehen - häh ?( (auch in den anderen Protokollen habe ich keine Angaben/Erläuterungen finden können)

    Man kann schon allein aktuell dort nicht in der HBL spielen, weil der Kreis als Vermieter und Halleneigentümer nicht den vorhandenen VIP-Raum zur Verfügung stellt (oder stellen will, kann... - oder wie auch immer)

    Ich weiß ja nicht, ob Du das mitbekommen hast - aber im Moment finden die HBL-Spiele ohne Zuschauer statt. Das wurde von GWD-Seite als Grund angegeben, warum ein Spielen in Minden erst zur neuen Saison vorgesehen ist (okay, das mit dem VIP-Raum wurde von Vereinsseite nicht publiziert - da dachte man wohl, mit dem Halleneigentümer eine Lösung zu finden).

    Dieses etwas skuril anmutende Hindernis ist erklärungsbedürftig...So entsteht erstmal der Eindruck, dass der Kreis Minden-Lübbecke die Kampahalle mit voller Kapazität weiter betreiben will - allerdings den Bundesligahandball von einer Nutzung quasi ausschließen möchte

    Die Halle kann ja anscheinend kurzfristig im vollem Umfang genutzt werden - ausschließlich der VIP-Raum nicht (16 000€ als Kosten für die Inbetriebnahme der Halle ist übrigens Tclips Erfindung - da sollte man echt kein Wort glauben. Angeblich soll der Betrag im fünfstelligen bis maximal kanpp sechsstelligen Berich liegen).

    Der VIP-Raum wurde sehr vielfältig genutzt,- schließlich gibt es in Minden mit seinen 83 000 Einwohnern ja keinen vergleichbaren Raum mehr mit 300 qm Größe (alles von der Kommunalpolitik geschlossen worden). Der Name ist missverständlich, das ist kein GWD-exklusiver Raum.

    Umso erstaunlicher, dass der Kreis an einer Wiederinbetriebnahme des Raumes nicht interessiert zu sein scheint. Da darf man auf Erklärungen gespannt sein

    Völlig rätselhaft bleibt vorerst, warum der vorhandene Raum (ein im Jahre 2000 errichteter Neubau) im Interimsbetrieb nicht genutzt werden kann (der Kreis scheint dafür keine Betriebsgenehmigung beantragt zu haben - warum?)

    Die Halle darf wieder voll genutzt werden - der (zumindest vordergründig) unproblematisch erscheinende VIP-Raum (der auch noch andere Nutzungen hat) nicht?? Häh ?(