Das ist doch völliger Quark, natürlich ist auch bei GWD nicht die Geschäftsführung für den direkten Kartenverkauf zuständig.
Beachten muss man auch noch, dass die (ehrenamtliche) Pool-Geschäftsführung eine Menge Arbeit zu machen scheint, die anderswo Geschäftsstellenmitarbeiter machen (z.B. VIP-Raum-Mitorganisation, Sponsorenaquise außerhalb des Großsponsorenbereichs).
Die 'Marke' GWD geht ja nun auch wahrlich nicht auf Tauchstation, Spiele werden in der Stadt plakatiert, in den Edeka-Märkten als dominierenden Lebensmitteleinzelhandel ist man z.B. auch sehr präsent, die Melitta-Werke wirkten von außen fast wie eine monumentale GWD-Geschäftsstelle (Beflaggung und so - ist jetzt ein wenig überspitzt). Seit längerem ist man auch pressemäßig im angrenzenden Niedersachsen ganz gut dabei, die in Bielefeld verlegte OWL-Presse außerhalb des Verbreitungsgebietes des MTs ist schon immer ein 'Problem' gewesen, kann man schwerlich was machen
Und wenn da mal ein vereinsunabhängiger Podcast im Mindener Handball auftaucht (frei.vor -mittlerweile übrigens sehr empfehlenswert), dann wird der Macher da auch eingebunden ('Vorstellungsvideos' der vielen neuen Spieler usw.)
IIm Sky-Interview sagte Hotti ja auch, dass man eigentlich gut aufgestellt sei. Ich denke aber, dass die jetzige Mannschaftszusammensetzung (mit Zeitz als dienstältesten Rückraumspieler auf der Platte) ist natürlich für Öffentlichkeitsarbeit kontraproduktiv, anderes vom Verein her einfach nicht zu beeinflussen, etwa Hallenproblematik (wobei der zeitweilige Umzug nach Lübbecke hervorragend organisiert gewesen sein soll); insbesondere die sehr spezifische Regionalmentalität der doch etwas 'abseits' gelegenen Stadt (was andererseits aber auch eine Stärke ist) und die doch an anderen Bundesligastandorten unvergleichlich stärker ausgeprägte Unterstützung durch die öffentliche Hand...(dann wäre sicherlich z.B. auch schon längst ein Jugendinternat da)
'Knackpunkte' sind natürlich das Finden einer (neuen) sportlichen Geschäftsleitung und vor allem die Hallensache, das muss man versuchen, auf dem stabilen Fundament (das besteht z.B. auch aus sehr langjährigen Förderern) zu entwickeln.
Ps. Sportlich muss man noch bedenken, dass Pehlivan natürlich fest eingeplant war - sein langfristiger Ausfall ist wirklich ein Riesenproblem.