Naja, man sieht ja im EHF-Pokal und auch in der CL, das auch in anderen Ligen interessante Entwicklungen im Gange sind (man erinnere sich im EHF-Pokal an das superknappe Weiterkommen von Magdeburg gegen die rumänische Mannschaft von Constanta, die im oberen Mittelfeld ihrer Liga sind. Oder Lund gegen Füchse. In der CL sind mittlerweile die meisten Spiele der deutschen Mannschaften knapp)
Die Stärke der HBL ist primär darauf zurückzuführen, dass sie ausländische Spieler im großem Stil anwerben kann (man stelle sich mal vor, die Skandinavier würden alle in der Heimat spielen,,,). Natürlich wird das von Mitgliedsverbänden der EHF auch mit gemischten Gefühlen gesehen (der Umfang ist in Deutschland schon einzigartig, betrifft die Kellerkinder ja genauso wie die Topteams).
Die HBL sollte aber starke ausländische Ligen nicht als Konkurrenz ansehen, sie profitiert ja auch davon - schließlich haben sich die angeworbenen Spieler ja in ihren Heimatligen entwickelt (und eigene starke Ligen schaden der Infrastruktur dort nicht).
'Stark' muss übrigens nicht sportlich stark oder finanziell stark bedeuten - sondern funktionierender Spielbetrieb mit öffentlicher Resonanz
Die öffentliche Resonanz kann man übrigens nicht unbedingt an Zuschauerzahlen allein ablesen - in Deutschland war der Handball in der Fläche vll. sogar bedeutenden als noch Hallen mit 2-3000 Zuschauern die Regel waren, selbst die waren nicht voll. Dazu kommt noch professionelle Tätigkeit der Spieler (die ist in sehr vielen Ligen gewährleistet), Nachwuchsarbeit der Ligamannschaften usw.
Die HBL lebt vom europäischen Handball - da ist es unsinnig. unnötige Fronten aufzubauen (umgekehrt profitiert der europäische Handball natürlich auch von einer starken HBL als 'Lokomotive'. Das betont die EHF ja auch immer wieder.)