Beiträge von Elbjunge

    Letzter Akt: Abschied aus der Philipshalle


    Pressemitteilung der HSG Düsseldorf, Markus Hausdorf


    Seit der Saison 1983/1984 ist Düsseldorf auf der Landkarte der 1. und 2. Handball-Bundesliga zu finden. Eben auch seit dieser Spielzeit spielte TURU Düsseldorf in der Düsseldorfer Philipshalle. Am Sonntag endet mit dem Heimspiel gegen die HSG Wetzlar (16 Uhr) eine 22-jährige Ära.

    „Wir haben damals als Zweitligist im Achtelfinale des DHB-Pokal gegen den großen VfL Gummersbach gespielt. Das Spiel haben wir in die Philipshalle verlegt“, erinnert sich Horst „Hotti“ Bredemeier noch heute gerne zurück. Es war das erste Spiel, das in der Düsseldorfer Philipshalle ausgetragen wurde. „Das war für uns alle Neuland und wir waren doch etwas überfordert, als auf einmal 4.000 Zuschauer vor der Tür standen.“

    So kam es, wie es kommen musste: Der damalige Coach Bredemeier verkaufte spontan vor der Halle Eintrittskarten. Und auch sportlich erinnert sich der ehemalige „Mr. TURU“ gerne an das Spiel: „Der VfL Gummersbach kam mit Andreas Thiel, Heiner Brand und Gerd Rosendahl. Wir haben uns tapfer geschlagen und am Ende nur mit 19:23 verloren.“

    Große Schlachten hat die Düsseldorfer Philipshalle in all den Jahren erlebt. So auch in der Saison 1987/1988 als TURU Düsseldorf um die Deutsche Meisterschaft mitspielte. „Da hatten wir die Philipshalle auch immer regelmäßig prächtig gefüllt“, so der heutige Manager von GWD Minden.

    Eine Saison später erlebte die Philipshalle dann auch das internationale Flair: TURU Düsseldorf hatte sich als Vize-Meister 1988 für den IHF-Cup qualifiziert. Erstmals international dabei, holten die Nobodys vom Rhein um ihren Trainer Horst Bredemeier den IHF-Cup in die Rheinmetropole. „Die Spiele gegen Madrid und Frankfurt/Oder im Halbfinale und Endspiel waren sicherlich unvergesslich. Beide Male war die Düsseldorfer Philipshalle restlos ausverkauft. Bei dem Gedanken daran, bekomme ich noch heute Gänsehaut.“

    TURU Düsseldorf empfing im ersten Endspiel um den IHF-Cup zu Hause den ASK Frankfurt/Oder (damals mit Andreas Tam, Klaus-Dieter Schulz, Maik Handschke, Bernd Metzke – alle Spieler wechselten nach der Maueröffnung zur TURU) und legte in der Hölle Philipshalle den Grundstein für den Cup-Gewinn. Das Hinspiel gewannen die Bredemeier-Schützlinge mit 17:12.

    Aber auch Nils Lehmann erinnert sich noch an tolle Feste in der Philipshalle: „Im Dezember 1999 habe ich, damals noch mit der SG Solingen, eine fast ausverkaufte Halle erlebt. Wir haben mit Solingen in Düsseldorf gewonnen und sind dann aufgestiegen.“ Aber auch an das Spiel in der letzten Saison gegen TUSEM Essen oder das Spiel aus der noch jungen Saison gegen Magdeburg sind dem ehemaligen 36-fachen Nationalspieler noch in bester Erinnerung. „Die Halle haben wir sicherlich nie so geliebt, aber dennoch haben wir hier auch wichtige Erfolge erzielen können.“

    Am Sonntag, dem 09. Oktober 2005 gibt es zum letzten Bundesliga-Handball in der Düsseldorfer Philipshalle. Gegner ist dann um 16 Uhr die Mannschaft der HSG Wetzlar. „Ich hoffe, dass viele Zuschauer am Sonntag zu diesem Spiel in die altehrwürdige Philipshalle kommen werden. Wir wollen uns dann mit einem Sieg von der Philipshalle verabschieden.“

    Danach beginnt für die HSG Düsseldorf eine neue Zeitrechnung: Das nächste Heimspiel am Samstag, dem 05. November 2005 findet dann um 18 Uhr in der Mehrzweckhalle Düsseldorf-Süd statt. Zur Premiere empfängt die Lehmann-Truppe dann die MT Melsungen.

    Klar ist nun bereits der Zeitplan für den Umzug. Am 12. Oktober werden die Düsseldorf Magics die Mehrzweckhalle Düsseldorf-Süd eröffnen. Die Mannschaft der HSG Düsseldorf wird komplett anwesend sein. Zudem wird sich die HSG bei den noch drei ausstehenden Heimspielen der Magics in Reisholz präsentieren.

    Ab dem 17. Oktober können die Schützlinge um Trainer Nils Lehmann dann auch regelmäßig in der Mehrzweckhalle Düsseldorf-Süd trainieren. Der neue Spielboden wird dann am Freitag, dem 28. Oktober 2005 angeliefert. In der Zeit vom 31. Oktober bis zum 03. November wird dieser dann erstmals verlegt. Einen Tag später findet dann die Hallenabnahme durch die HBL (Handball Bundesliga) statt.

    Hier zwei Bilder von der neuen Hallen:

    Lehmann warnt: „Es wird kein Selbstläufer !“


    Von Markus Hausdorf, Pressesprecher HSG Düsseldorf


    Am Sonntag trägt Handball-Bundesligist HSG Düsseldorf zum letzten Mal ein Heimspiel in der altehrwürdigen Philipshalle aus. Um 16 Uhr ist dann die HSG Wetzlar Gegner der Blau-Gelben. Beide Teams standen sich bereits in der letzten Woche in der 2. Runde um den DHB-Pokal gegenüber.

    „Mit einem Sieg wollen wir uns aus der Philipshalle verabschieden“, erklärte Nils Lehmann auf der heutigen Pressekonferenz. Der Coach stellt auch ganz klar fest: „Die beiden Punkte aus Minden wären nur die Hälfte wert, wenn wir am Sonntag nicht gewinnen.“

    Deshalb muss der Handball-Lehrer auch auf die Euphoriebremse treten: „Jeder erwartet nun, dass wir Wetzlar schlagen. Wir stehen unter demselben Druck wie Minden gegen uns stand. Das wird kein Selbstläufer. Das muss jedem bewusst sein !“

    Wetzlar wird wieder mit Nebojsa Golic antreten können. Der Bosnier erhielt am Wochenende beim Spiel gegen FA Göppingen die Rote Karte, als er Göppingens Volker Michel seitlich in den Wurfarm griff. Die Rote Karte zog allerdings keine Sperre nach sich und kann beim Spiel am Sonntag von Coach Martin Schwalb wieder eingesetzt werden. Golic ist Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Hessen, die überragende Spielerpersönlichkeit.

    Zum anderen können sich die Fans auch auf einen griechischen Vergleich freuen: Nikos Kokolodimitrakis und Alexandros Vasilakis auf Düsseldorfer Seite gegen die Wetzlarer Alexis Alvanos und Savas Karipidis im Dress der HSG Wetzlar. Lehmann: „Alexandros war im Pokalspiel ganz heiß auf den Vergleich. Er wollte zeigen, wer der bessere griechische Linkshänder ist. Er wird am Sonntag ganz besonders motiviert sein.“

    Sven Hertzberg wird Trainer Nils Lehmann am Sonntag definitiv nicht zur Verfügung stehen. „Sven hat eine hartnäckige Rückenzerrung. Am Donnerstag wird er noch einmal untersucht, aber wir haben ihm klar gesagt, dass er sich die Zeit nehmen soll, um die Verletzung komplett auszukurieren.“ Alle anderen Spieler sind an Board.

    Martin Schwalb sagt voraus, dass es ein ganz anderes Spiel werden wird, als noch in der vergangenen Woche im Pokal: „Jedes Spiel entwickelt seine eigene Dynamik. Von daher können wir da keine Vergleiche ziehen. Aber wir wollen in Düsseldorf gewinnen, das ist schließlich eine der Begegnung, wo wir uns Chancen ausrechnen.“ Wetzlar begann die Saison mit einem Paukenschlag – gewann zu Hause mit 35:34 gegen den SC Magdeburg. Danach folgten vier Niederlagen (in Gummersbach, zu Hause gegen Kiel, in Minden und zu Hause gegen Göppingen). Mit 2:8 Punkten steht das Team von Martin Schwalb auf den 14. Tabellenplatz. „Natürlich hätte es mehr sein können, aber wir können zufrieden sein. Ich hatte bei dem Auftaktprogramm durchaus mit 0:10 Punkten gerechnet.“

    Ist das nicht pikant, was man am Samstag in der Düsseldorfer und Kölner Express lesen konnte:

    Express Düsseldorf, Ausgabe 01. Oktober, Daniel Neuen:
    HSG verklagt VfL: Sparkassen-Chefs müssen vor Gericht

    "Nobody" HSG Düsseldorf gegen Rekordmeister VfL Gummersbach: Beim Handball ist das Derbyduell eine klare Sache. Bald geht es auch im Gerichtssaal hoch her, dort aber mit ungewissem Ausgang.

    HSG-Anwalt Detlev Kipker hat am 16. Juni beim Landgericht Köln den VfL auf die Zahlung von insgesamt 43.518,93 € verklagt. Es geht vor allem um 40.000 € Ablöse für den Wechsel von Trainer Richard Ratka im Sommer 2004 nach Gummersbach. Laut Klageschrift (die EXPRESS vorliegt) habe sich der VfL verpflichtet, für diese Summe der HSG einen Sponsor zu besorgen oder zwei Raten zu je 20.000 € zum 01. November 2004 sowie zum 01. März 2005 zu zahlen. Das sei bis heute nicht geschehen. Gummersbachs Behauptung, Sponsor Stadtsparkasse Düsseldorf für eine erhöhte Förderung der HSG gewonnen zu haben, sei falsch.

    Pikant: Anwalt Kipker benennt für die HSG den Vorsitzenden der Düsseldorfer Stadtsparkasse Hans Schwarz als Zeugen. Vor Gericht will Schwarz gegen den Chef der Kölner Kreissparkasse und VfL-Boss Hans-Peter Krämer aussagen. Kipker: "Das wird ein ekelhafter Prozess!"

    Eine heiße Auseinandersetzung erwartet die HSG beim Kellerduell morgen (17 Uhr) in Minden. Boss Erwin Schierle: "Unser Ex-Trainer Richard Ratka wird uns die Höllen auf Erden bereiten. Aber wir müssen dagegen halten."


    Express Köln, Ausgabe 01. Oktober, Alexander Haubrichs & Daniel Neuen:
    VfL verklagt: Chefs der Sparkassen als Zeugen
    Rekordmeister VfL Gummersbach gegen Emporkömmling HSG Düsseldorf: Beim Handball eine klare Sache: Bald geht es auch im Gerichtssaal hoch her, dort aber mit ungewissen Ausgang.

    HSG-Anwalt Detlev Kipker hat am 16. Juni beim Landgericht Köln den VfL auf die Zahlung von insgesamt 43.518,93 € verklagt. Es geht vor allem um 40.000 € Ablöse für den Wechsel von Trainer Richard Ratka im Sommer 2004 nach Gummersbach. Laut Klageschrift (die EXPRESS vorliegt) habe sich der VfL verpflichtet, für diese Summe der HSG einen Sponsor zu besorgen oder zwei Raten zu je 20.000 € zum 01. November 2004 sowie zum 01. März 2005 zu zahlen. Das sei bis heute nicht geschehen. Gummersbachs Behauptung, Sponsor Stadtsparkasse Düsseldorf für eine erhöhte Förderung der HSG gewonnen zu haben, sei falsch. "Wir haben eine schriftliche Bestätigung von Manager Frank Flatten an unseren Ex-Manager Carsten Sauer, dass die Bedingungen erfüllt sind", sagt Boss Hans-Peter Krämer. "Seit der Klageerwiderung haben wir nicht mehr gehört."

    Pikant: Anwalt Kipker benennt für die HSG den Vorsitzenden der Düsseldorfer Stadtsparkasse Hans Schwarz als Zeugen. Vor Gericht will Schwarz gegen den Chef der Kölner Kreissparkasse und VfL-Boss Hans-Peter Krämer aussagen. Kipker: "Das wird ein ekelhafter Prozess!"


    Ich frage mich ja ernsthaft, wieso der Düsseldorfer Stadtsparkassen-Chef nun gegen seinen "Kollegen" aussagen will... der VfL-Boss hat doch immer gesagt, dass Gummersbach alles gezahlt hat... wenn der VfL diesen Prozeß verliert dann steht Krämer ziemlich dumm da... :lol: :baeh:

    Seit Stefan Kretzschmar nicht mehr in der Deutschen Nationalmannschaft spielt, fehlt der Deutschen Nationalmannschaft ein ordentlicher Linksaußen...

    Sicherlich ist da ein Toto Jansen oder auch ein Dominik Klein... beide bekommen viele Spielanteile...

    Aber wenn ich dann im aktuellen Handball Magazinn (Ausgabe 10/2005) lese, dass auch Yves Grafenhorst (derzeit in Magdeburg verletzt, davor nicht in der Stamm-Formation, wenig Spielanteile), Heiko Grimm (spielt eher im Rückraum beim TVG) oder ein Dragos Oprea zum erweiterten Kreis der Nationalmannschaft zählen sollen, dann frage ich mich:

    Wieso erhält Robert Runge von der HSG Düsseldorf keine Chance bei Heiner Brandt. Der Junge ist gerade mal 23 Jahre, Stammspieler bei der HSG, spielt 60 Minuten in Angriff und Abwehr und war in Minden überragender Akteuer.

    Runge hat in den fünf Bundesliga-Spielen in dieser Saison 18 Treffer erzielt, entspricht 3.6 Treffern pro Begegnung, steht sehr gut in der Deckung.

    Also, Robert Runge sollte beim Supercup für Deutschland eine Chance bekommen !

    Hier die PM von Düsseldorf...

    Geschlossene Mannschaftsleistung: HSG siegt


    Blau-Gelb dominierte in Minden nach dem Schlusspfiff – die weiter mehr als 120 mitgereisten Fans der HSG Düsseldorf stürmten aufs Spielfeld und feierten den ersten Saisonsieg des Teams um Coach Nils Lehmann.

    „Wir wolln die Mannschaft sehn, wir wolln die Mannschaft sehn“, skandierten die Fans. Die Mannschaft kam noch einmal aus der Kabine und bedankte sich auf die besondere Art: Der Syrtaki wurde von Mannschaft und Fans getanzt – danach ging die Welle in der Mindener Kampa-Halle umher. Unterdessen waren die Spieler der Grün-Weißen von GWD Minden schon in ihre Kabine geschlichen, wollten dieses Spiel ganz schnell abhaken.

    Die HSG Düsseldorf siegte am 6. Spieltag bei GWD Minden mit 33:31 (15:15) und bot eine geschlossene Mannschaftsleistung. Mit dem ersten Saisonsieg kletterte das Team um Coach Nils Lehmann auf Platz 13 in der Tabelle.

    Im Spiel bei GWD Minden konnte Nils Lehmann bis auf Sven Hertzberg wieder aus dem vollen schöpfen – so gaben Jens Sieberger und Michael Haaß nach ihren Verletzungen ihr Comeback. Auch die angeschlagenen Alexandros Vasilakis und Frank Berblinger konnten spielen.

    Die Anfangsphase begann äußerst hektisch. Beide Teams waren nervös. Die HSG fing sich etwas schneller und so gelang den Blau-Gelben nach fünf Minuten die 1:0 – Führung durch den isländischen Nationalspieler Markús Máni Michaelsson Maute. Und Düsseldorf konnte die Führung durch drei weitere Treffer auf 4:0 – durch zweimal Berblinger und Runge – ausbauen (10. Minute).

    Minden legte danach auch die Nervosität etwas ab, kam besser ins Spiel, es kam zu einem offenen Schlagabtausch, den die Düsseldorfer allerdings dominierten. In der 21. Minute konnte GWD Minden durch Arne Niemeyer zum 8:8 ausgleichen. Das Spiel blieb bis zur Pause ausgeglichen, die Führung wechselte hin und her – und dennoch hatte niemand der HSG-Fans jemals einen Zweifel daran, dass in Minden beide Punkte und somit der erste Saisonsieg fällig sein würde.

    In der zweiten Halbzeit blieb die HSG fast fehlerlos. Almantas Savonis, heute mit 20 Paraden, war erneut ein überragender Rückhalt der gut stehenden Deckung. Nils Lehmann konnte munter wechseln, jeder brachte seine Leistung und erfüllte seine zugewiesene Aufgabe.

    So war es nicht verwunderlich, dass die HSG Mitte der zweiten Halbzeit einen 23:24-Rückstand (44. Minute) in eine 30:25-Führung (53. Minute) umwandelte. Die Vorentscheidung. Das es zum Ende noch einmal etwas spannend wurde, lag an individuellen Fehlern der HSG. „Darüber werden wir in dieser Woche noch einmal reden müssen. Wir hätten die Partie sicherlich höher gewinnen können, vielleicht sogar müssen. Aber wichtig war, dass die Mannschaft heute beide Punkte eingefahren hat“, so ein strahlender Nils Lehmann nach dem Schlusspfiff.

    Schlüssel zum Sieg war sicherlich die geschlossene Mannschaftsleistung, ähnlich wie beim Auswärtssieg in der letzten Spielzeit in Großwallstadt – auch dort hatte über 60 Minuten lang niemand das Gefühl, dass die HSG ohne zwei Punkte die Heimfahrt antreten würde. Aber Almantas Savonis überragte an diesem Tage ebenso wie die beiden Außen Robert Runge und Frank Berblinger, die gemeinsam 13 Treffer erzielten. Robert Runge und Alexandros Vasilakis waren mit jeweils acht Treffern erfolgreichste Schützen der HSG. Stephan Just von GWD erzielte ebenfalls acht Tore.

    Statistik:
    GWD Minden: Malik Besirevic (7 Parade, 17 % gehaltene Bälle), Marcus Ernst (n.e.) – Orgnjen Backovic (4), Arne Niemeyer (6), Dimitri Kouzelev (2), Christopher Kunisch, Kilian Kraft, Ivan Vukas, Jan Fiete Buschmann (5), Snorri Gudjonsson (5), Andreas Simon, Stephan Just (8/3), Moritz Schäpsmeier (1)
    HSG Düsseldorf: Almantas Savonis (20 Paraden, 40 % gehaltene Bälle), Daniel Sdunek (bei einem Siebenmeter) – Robert Heinrichs (4), Frank Berblinger (5), Fabian Schneider (n.e.), Robert Runge (8), Markús Máni Michaelsson Maute (5), Jens Sieberger (1), Nikos Kokolodimitrakis (1), Alexandros Vasilakis (8/1), Michael Haaß, Jörg Schürmann, Philipp Pöter (n.e.), René Wagner (1), Matthias Struck (n.e.)
    Schiedsrichter: Hagen Becker, Halberstadt und Axel Hack, Halberstadt
    Zuschauer: 2.500
    Strafminuten: GWD: 10 (Backovic, Niemeyer, Buschmann, Just, Schäpsmeier) – Düsseldorf: 14 (2x Schürmann, Kokolodimitrakis, Berblinger, Michaelsson Maute, Haaß, Wagner)
    Spielfilm: 0:1 (5.), 0:4 (10.), 4:6 (15.), 8:8 (21.), 13:12 (28.), 15:15 (Halbzeit) – 18:17 (35.), 20:21 (40.), 24:24 (45.), 25:29 (51.), 28:31 (56.), 31:33 (Endstand)

    Hatte Lehmann gegen seinen ehemaligen Chef-Coach in der letzten Saison bei den Duellen gegen den VfL Gummersbach zweimal den Kürzeren gezogen, gewann Lehmann nun zum ersten Mal gegen Richard Ratka. „Ich kann Nils Lehmann und der HSG nur zum Sieg gratulieren“, so Ratka. Erwähnenswert ist an dieser Stelle auch die gute Leistung der beiden Unparteiischen Hagen Becker und Axel Hack, die zu den besten im DHB-A-Kader gehören und über genügend nationale und internationale Erfahrung verfügen.

    Stimmen:
    Nils Lehmann:
    Heute kann ich mich und meine Mannschaft nur zum Sieg beglückwünschen. Wir hatten heute endlich mal wieder das Quäntchen Glück auf unserer Seite, um ein solches enges Spiel für uns zu entscheiden. Wir haben hier verdient gewonnen. Für mich war es ein erstaunlich faires Spiel. Unsere Deckung hat sehr gut gebissen. Durch den Sieg haben wir uns nun etwas freigeschwommen, gegen Wetzlar stehen wir nächste Woche wohl aber unter dem selben Druck wie Minden heute. Wir müssen dann nachlegen. Ein Dankeschön auch an unsere tollen Fans, die uns hier durch ihre Unterstützung sehr geholfen haben.

    Richard Ratka:
    Wir haben das Spiel, das sehr emotional geführt war, äußerst nervös gewonnen. Der Sieg der HSG war sicherlich verdient. Wir haben jedoch gut gespielt und konnten das Spiel offen gestalten. Für mich war heute Almantas Savonis der große Unterschied. Zudem haben wir zu viele Tore über die Außen kassiert. Wir haben über 60 Minuten gekämpft, die Mannschaft hat sich nie aufgegeben.

    Frank Flatten:
    Wir haben hier ein tolles Kampfspiel gesehen. Ich kann Nils und den Jungs nur gratulieren, denn die gesamte Mannschaft hat heute eine tolle Leistung geboten und gezeigt, dass die Truppe einfach in die Bundesliga gehört. Natürlich auch ein Dank an unsere Fans, die uns hier in Minden sicherlich eine Heimspielatmosphäre beschert haben. Nach dem Spiel haben unsere Spieler und die Fans die Kampa-Halle mit Volksfeststimmung ein zweites Mal belebt.

    Robert Runge:
    Einfach nur geil – wir haben eine tolle geschlossene Mannschaftsleistung geboten. Zudem freue ich mich persönlich darüber, dass ich mit acht Treffern einen Beitrag zum ersten Sieg geleistet habe.

    Markús Máni Michaelsson Maute:
    Aus meiner Sicht waren wir einfach über 60 Minuten die bessere Mannschaft. Wir wussten das es bis zum Schluss eng werden würde und das die Mannschaft gewinnt, die am Ende besser beißt. Und wir waren in der Deckung über die gesamte Spielzeit sehr aggressiv. Der Sieg hätte eigentlich höher ausfallen müssen. Aber wir sind überglücklich, dass wir die ersten beiden Punkte eingefahren haben.

    Jörg Schürmann:
    Ich freu mich einfach riesig über diesen Sieg. Bereits vor dem Spiel habe ich ein gewisses Kribbeln verspürt – die Fans haben uns schon vor dem Spiel angefeuert und ich wusste, dass wir heute hier gewinnen werden. Ein Danke an unsere tollen Fans, die uns einfach sensationell unterstützt haben. Natürlich hätten wir es am Ende nicht so spannend machen müssen, aber darüber werden wir uns sicherlich im Laufe der Woche unterhalten müssen. Aber wir haben hochverdient gewonnen.

    Alexandros Vasilakis:
    Wir haben heute sehr gut gespielt. Es war eine tolle Mannschaftsleistung. Wenn wir so immer über 60 Minuten spielen, ist einiges möglich. Gegen Wetzlar wollen wir nun zu Hause gewinnen. Danke für die tolle Unterstützung der Fans – die hat uns sehr geholfen.

    Robert Heinrichs:
    Endlich haben wir den ersten Sieg eingefahren. Gegen Wetzlar wollen wir nun nachlegen. Wenn wir so spielen wie heute in Minden werden wir das mit Hilfe der Fans auch schaffen und lassen direkt den ersten Heimsieg folgen.


    Für die HSG geht es am Sonntag, dem 09. Oktober 2005 um 16 Uhr in der Düsseldorfer Philipshalle gegen die HSG Wetzlar in der Bundesliga weiter.

    Die nächsten HSG-Termine:
    09.10.2005, 16.00 Uhr, Philipshalle: HSG Düsseldorf – HSG Wetzlar
    15.10.2005, 19.30 Uhr, Hohenstaufenhalle: FA Göppingen – HSG Düsseldorf
    19.10.2005, 20:00 Uhr, Campushalle: SG Flensburg/Handewitt – HSG Düsseldorf
    05.11.2005, 18:00 Uhr, Mehrzweckhalle D-Süd: HSG Düsseldorf – MT Melsungen

    Markus Hausdorf, Pressesprecher HSG Düsseldorf

    Mit dem Kader muss die SG Kronau/Östringen wohl auf jeden Fall unter die ersten 10. Wer sich die Namen ansieht, der muss sowas erwarten... und Iouri Chetsov wird das schon machen...

    Mich würde nur mal interessieren, wo das Geld herkommt... oder haben wir da den nächsten Verein, der eventuell in Geldschwierigkeiten geraten könnte ?

    Wenn der Ratka in Minden auch scheitert, war es das wohl für ihn... in Düsseldorf war er der König... in Gummersbach hatte er viele Leute im Umfeld die meinen viel Ahnung vom Handball zu haben...

    Und in Minden trifft Ratka auf seinen Ziehvater Hotti Bredemeier... da ist er wieder ganz warm eingehüllt... aber vorsichtig: Die Mindener Fans wollen nicht wieder eine solche Saison erleben und wenn nicht so viele Vereine die Lizenzen nicht bekommen hätten, wäre Minden sicherlich in der Relegation abgestiegen...

    Ich denke mal, dass Ratka schwer unter Druck stehen wird und aus Minden nicht viel rausholen wird... ob er erneut kein Krafttraining machen wird ?

    Wollte einfach mal anfragen, was wie ihr die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in den einzelnen Vereinen der Handball-Bundesliga seht ?

    Werden Medien und Zuschauer gut informiert ?

    Ich finde das die Präsenz des HSV Hamburg in den hiesigen Medien zwar gut ist, aber dennoch könnte man hier deutlich mehr machen.

    Was meint Ihr ?