Zur Erhellung aller Halbwissenden:
Streiflicht: Ruppels Rülpser
Gießener Anzeiger vom 13-04-2005
Auch wenn Sie nach wenigen Worten aufhören wollen, lesen Sie bitte das folgende Zitat zu Ende:
"Mich interessieren nur Spielerinnen, die mit Herzblut spielen, keine Models, Diven oder Mamakindchen. Ich kann das Wort Menstruation in allen Varianten nicht mehr hören. Pubertät hin oder her. Auch eine Hündin in der Hitze hat ihren Job zu machen."
Danke, dass Sie sich das angetan haben. Diese Sätze sind im Internet zu finden. Nicht auf einer dubiosen Mädchenhändler- Seite. Nein, unter "http://www.damen-handball.com", der Homepage des Frauenhandball-Regionalligisten TV Lützellinden. Der Text stammt von Günter Ruppel, der sich als Manager für alles außerhalb des sportlichen Bereichs verantwortlich bezeichnet.
Dass Ruppel gleich nebenan um Sponsoren für den einstmaligen Europacup-Sieger und deutschen Meister wirbt, ist die eine Sache. Die andere ist, dass er damit alle jungen Sportlerinnen abschreckt, die sich für die immer noch renommierte Adresse in dieser Sportart interessieren. Und gerade die jungen Handballerinnen, die beim TVL in den verschiedenen Mannschaften erfolgreich auf Torejagd gehen, beleidigt er damit.
Auf den Inhalt dieser Sätze einzugehen, erübrigt sich. Diese sind frauenfeindlich und damit menschenverachtend. Herr Ruppel, suchen Sie sich ein anderes Betätigungsfeld. Auch für Sie wird es etwas passendes geben. Aber entfernen Sie sich bitte aus dem Sport. Nicht nur wegen der jungen Frauen beim TV Lützellinden. Schleunigst!
von: Albert Mehl