Es wundert mich, daß hier noch niemand drauf gestoßen ist:
ZitatAlles anzeigenTrainerwechsel fruchtet noch nicht
Frauenhandball: HSG Mörfelden/Walldorf bezieht bei Germania Fritzlar 30:39-Niederlage
Dem Sieg aus der Vorwoche gegen Schlusslicht TG Osthofen konnten die Regionalliga-Handballerinnen der HSG Mörfelden/Walldorf an diesem Wochenende keinen weiteren folgen lassen. Sie waren einmal mehr in dieser Saison chancenlos und bezogen bei Germania Fritzlar eine klare 30:39 (15:21)-Packung.
Den Ausflug ins ferne Nordhessen hatte die HSG ohne Coach Marco Rathschlag angetreten, der seit der vergangenen Woche nicht mehr Trainer der Doppelstadt-HSG ist. „Wir haben festgestellt, dass eine weitere Zusammenarbeit keinen Sinn mehr macht und wollten damit für einen Schub sorgen“, kommentierte Rathschlag, der es nach einem Gespräch mit der Mannschaft für sinnvoller erachtete, die zum Saisonende beschlossene Trennung bereits jetzt zu vollziehen, um im Abstiegskampf noch mal ein Zeichen zu setzen.Der HSG-Vorsitzende Jochen Cezanne sprach von unüberbrückbaren Differenzen zwischen Mannschaft und Trainer, bedauerte persönlich den Schritt, hofft nun aber darauf, die Saison trotz prekärer Tabellensituation mit dem Klassenerhalt zu beenden. Die Mannschaft wird bis zum Saisonende von Hans-Jürgen Diehl betreut, der seit 2007 gemeinsam mit Marco Rathschlag die weibliche A-Jugend betreute und bereits gegen Osthofen in der Vorwoche gemeinsam mit Rathschlag die HSG coachte.
Diesmal nahm Diehl alleine auf der Bank Platz. Die schwierige Aufgabe in Fritzlar war jedoch nicht zu lösen. „Wir haben nicht mit Punkten gerechnet, wollten aber zu unseren Stärken in der Abwehr und zum Tempospiel zurückfinden“, so Diehl. Wurden über den Konter einige Treffer erzielt, so erkannte der neue Hauptverantwortliche in der Abwehr noch zu viele Abstimmungsschwierigkeiten. Vor allem Fritzlars Kreisspielerin war bei zwölf Treffern nie in den Griff zu bekommen. Die Germanen-Torfrau sorgte darüber hinaus mit zahlreichen Paraden für Glanzpunkte und war oft Ausgangspunkt für zahlreiche Gegenstöße.
Die Doppelstädterinnen mussten Michelle Klein, Sarah Dernbach, Svenja Schwarzkopf und Isabel Göbel wegen der heute beginnenden Abiturprüfungen ersetzen. Die Reise nach Fritzlar trat die HSG damit nur mit elf Spielerinnen an. Die Nordhessinnen überrannten in den ersten Minuten die HSG, sorgten für ein hohes Tempo und einen 5:0-Vorsprung. Erst danach traf Sandra Bambuch von halbrechts, und die HSG fand allmählich mehr Bindung zum Spiel, war in der Abwehr beweglicher und gestaltete das Spiel fortan ausgeglichen.
Der Rückstand aber blieb konstant. Auch wenn in der Abwehr nun effektiver gearbeitet und selbst Gegenstöße eingeleitet wurden, war der Rückstand nicht zu verringern. Nach der Pause erfolgte dann doch noch ein Aufbäumen. In der Abwehr agierte Mörfelden-Walldorf nun konsequenter, traf schließlich mit Kontern und aus dem formierten Angriff. Doch auf mehr als drei Treffer verkürzte die HSG den Rückstand nicht, danach sorgte Wurfpech und auch ein vergebener Siebenmeter für ein abruptes Ende der kleinen Aufholjagd.
Bereits in der 40. Minute war die Begegnung beim 19:27 schon fast entschieden. Dennoch zeigte sich die HSG kämpferisch und kam noch einmal bis auf vier Treffer heran. Am Ende aber sorgten die favorisierten Gastgeberinnen für ein hohes Tempo und schraubten den Sieg doch noch in die erwartete Höhe.
onz
Quelle: echo-online vom 24.3.2009
...oder das hier:
ZitatAlles anzeigenMarco Rathschlag ab sofort nicht mehr auf der Trainerbank der HSG
Hans Jürgen Diehl übernimmt kommissarisch die Regionalliga-Damen
Unüberwindbare Differenzen der letzten Woche zwischen Mannschaft und dem Trainer führten am vergangenen Montag zur vorzeitigen Beendigung der Zusammenarbeit zwischen den HSG-Damen und dem bisherigen Trainer Marco Rathschlag.
H.J. Diehl – der mit Rathschlag bisher auch die weibl. Regionalliga A-Jgd. trainierte, übernimmt kommissarisch das Training und die Betreuung der Regionalliga-Damen bis zum Saisonende. Bereits beim Auswärtsspiel beim Tabellendritten Fritzlar am 22.3. (Ergebnis: 39:30 für Fritzlar), saß Diehl bereits auf der Trainerbank.
Der Vorstandsvorsitzende J.Cezanne ist von den Ereignissen der vergangenen Wochen alles andere als begeistert und kommentierte enttäuscht die momentane Situation: „Sicherlich hängt die jetzt eingetretene Veränderung auch mit dem bisher schlechten Abschneiden der Damen und dem momentanen Tabellenstand in den unteren Rängen der Regionalliga-Saison 2008/2009 zusammen, aber auch Stimmen innerhalb der Mannschaft zeigten, das für die letzten Spiele der Saison das Vertrauen der Mannschaft zum Trainer nicht mehr oder nur noch zum Teil vorhanden war. Wir hatten von Seiten des Vorstandes vor Kurzem mit Marco Rathschlag noch vereinbart, die Mannschaft bis Saisonende mit Unterstützung von H.J. Diehl zu führen und so den Klassenerhalt in der Regionalliga zu sichern“.
Ärgerlich, denn der Klassenerhalt hätte bereits durch frühzeitige Punktgewinne in den vergangenen Spielen gegen Marpingen, Thüringer HC und Reichensachsen perfekt gemacht werden können und so für erhebliche Entspannung gesorgt.
"Diese 3 Spiele sind richtungsweisend und ein doppelter Punktgewinn im Heimspiel gegen Osthofen Pflicht" -
so von Cezanne noch auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung der TGS-Handballer am 11.2. zu hören.
Statt einkalkulierter 4 Punkte, wurden diese drei Spiele jedoch verloren und die HSG-Damen rutschten so auf den
12. Rang ab. Das kurzfristige Verlassen der Abstiegsränge mit dem (Pflicht)Sieg in der letzten Woche gegen Osthofen war nur von kurzer Dauer.
Nach der Niederlage im gestrigen Sonntagsspiel in Fritzlar befinden sich die HSG-Damen wieder auf dem 11. Rang.
Auch diese momentane Platzierung kann noch ein potentieller Abstiegsrang sein - abhängig davon, ob neben Kirchhof auch Mainzlar aus der 2. Bundesliga absteigt. So stehen die Regionalligadamen der HSG mächtig unter Druck.
Es ist also unbedingt notwendig, das die HSG-Damen in den letzten 4 Spielen (Auswärts: Bad Wildungen; Heimspiele: Ober-Eschbach, Dudenhofen und Kleenheim) noch mindestens 4 oder 5 Punkte holen, um so den ganz sicheren Tabellenplatz 10 zu erreichen und damit die Regionalligazugehörigkeit sichern.Quelle: Homepage HSG Mörfelden/Walldorf