Beiträge von Olaf

    Ich weiß gar nicht, warum Nordhorn immer noch unterschätzt wird. Auch in der Berichterstattung um Holger Glandorf ist immer weider zu hören, dass er unbedingt Champions League spielen wolle und das mit der HSG nicht könne.

    Sicher, Nordhorn hat nicht den Mega-Etat wie Kiel, Hamburg oder Kronau, aber die Mannschaft spielt äußerst erfolgreich, Ola Lindgren zaubert Jahr für Jahr einen neuen Spieler,die vorher nur absolute Experten kannten, aus dem Hut und integriert sie schnell in sein System.

    Wenn Glandorf unbedingt CL spielen will, kann er getrost bei der HSG bleiben. Carlen als zweiter Mann dahinter wäre ebenfalls eine gute Sache, allerdings käme der Wechsel ins Ausland meiner Meinung nach viel zu früh.

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    Original von ck


    naja, wenn man dazu schreibt, dass der k(ieler)sv holstein, immerhin deutscher fußballmeister 1912 ;), allgemein in kiel und auch in der weiteren umgebung als "störche" bekannt ist, relativiert sich dieser fehler m. m. doch etwas :).

    kiel und störche sind also nicht so weit voneinander entfernt

    völlig korrekt wiedergegeben, ck. Zwar haben Störche und Handball nix miteinander zu tun, aber Störche und Kiel gehören zusammenr, das weiß man sogar im fernen München.

    Die HSG scheint ja kollektiv für Holger zu spielen, damit er bloß in Nordhorn bleibt. Ich habe mir gerade die Schlussphase bei HBL.tv angesehen, sensationell, wie ausgerechnet Sprem das Ding zum Sieg reinmacht. Meine tiefe Bewunderung gilt auch Ola Lindgren.

    immerhin war nach meiner Beobachtung bei HBL.tv SR-Lehrwart Peter Rauchfuß als Spielaufsicht in der Halle, der nach dem Kopftreffer sogar aufs Spielfeld gegangen war. Zur Not hätten die beiden SR also den Blickkontakt oder ein kurzes Gespräch herstellen können, um ihre Entscheidung abzusichern. Oder ist das nicht statthaft?

    Klasse Leistung der Melsunger. Das hat Spaß gemacht, da zuzuschauen, wie eine Mannschaft, der man das nicht unbedingt zutraut, den kühlen Kopf bewahrt und in der BLH gewinnt. Das schaffen nicht viele Mannschaften.

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    Original von Outsider81
    Warum nicht soweit fahren wenn dort DER Kindergarten ist dessen Konzept Dir zusagt???

    ich habe drei Kinder in unterschiedlichen Altersstufen. Das erfordert ein gerüttelt Maß an Organisation und ein ausgefeiltes Bring- und Abhol-Management. Neben den Kosten für den Kindergarten (in Köln schlappe 155 per Monat) ist es auch aus dem einfachen Grund Unsinn, weil die Kinder hier in unserem beschaulichen Ort ihre sozialen Kontakte haben, damit man sich auch nachmittags zum Spielen verabrenden kann.

    weil damit jegliche Gemeinschaft von vorneherein ausgeschlossen wird. Jedes Kind ist ohnehin in seiner Entwicklung ganz individuell. Wozu will man es da abholen? Hereinholen in die Gemeinschaft muss das Motto sein. Warum sollen 3- und 6-jährige Kinder nicht zusammen etwas machen, sei es Bilder schneiden oder malen oder etwas zusammen basteln? Meine damals kurz vor 6-jährige Tochter durfte nicht mit einer Freundin, die sie auch außerhalb des Kindergartens traf, zusammen etwas im Kindergarten machen, weil die erst kurz vor 4 war. Man hätte die Vierjährige nicht da aholen können, wo sie war, weil meine weiterentwickelte Tochter sie überfordert hätte. :wall:

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    Original von Teddy


    Naja, da sind wir dann wieder bei der Verallgemeinerung ... ich war damals in Kindergärten, die alles andere als Aufbewahrungsstellen waren, und ich kenne auch heutzutage Kindergärten, die sicherlich qualitativ weit von reiner Kinderaufbewahrung entfernt sind.
    Und ich habe den Eindruck, dass mir der Besuch eines Kindergartens ganz gut getan hat. Ich denke, es war durchaus sinnvoller, als die ganze Zeit nur von meinen Eltern betreut zu werden.

    ok, dann erweitere ich mein Statement um den zusatz, dass es sicherlich auch gute Kindergärten gibt, ich kenne eben einfach nur keinen aus eigener Anschauung oder habe andere Ansprüche. Wir haben - bedingt durch drei Umzüge - bei zwei Kindern in vier Kindergärten persönliche Erfahrungen gemacht. Bei vier weiteren Kindergärten haben wir die Erfahrungen anderer Eltern aufgeschnappt. In allen wurde aus Zeit- und Personalmangel, Sprach- und anderen Problemen nicht mehr das gemeinsame Erlebnis, keine Gemeinschaftsaktionen oder so simple Sachen wie kleine Theatervorführungen vorgenommen. Im Morgenkreis und beim gemeinsamen Frühstück wird etwas zusammen gemacht, ansonsten sind die Kinder individuell spielen gewesen, entweder drinnen oder draußen. Also reine Beschäftigungstherapie, die sie auch woanders haben können. Bei Einzelkindern finde ich derartige Kindergartenkultur ja noch halbwegs hilfreich, bei Mehrkindfamilien ist das Unsinn.

    Allerdings hat man ein Problem, wenn man sein Kind nicht in den Kindergarten gibt. Kein rechtliches, aber man muss es begründen. Weil es doch so gut ist für die Kinder, mit vielen anderen Kindern zusammen zu sein. Wir waren das früher auch, auf dem Hof oder auf der Straße. Heute undenkbar, scheint mir.

    Als ich im Kindergarten war, damit meine Mutter wieder arbeiten gehen konnte, wurde viel unternommen mit der Gruppe. In den Kindergärten meiner Kinder war davon nichts mehr vorhanden.

    Es geht übrigens nicht um staatliche Hilfe, wenn ich von einem Elterngeld spreche. Es geht um die Frage, wer die Kindererziehung vornehmen soll (der Staat mit seinen Einrichtungen oder die Eltern, die aber angeblich nach Ansicht vieler Experten völlig überfordert damit sind, was mich bei den vielen Ratgebern aber auch wiederum nicht verwundert. Ist auch so ein Art KaDeWe-Effekt).

    Und es geht um die Frage, ob in einer Industrienation, die mangelnden Nachwuchs beklagt, das Aufziehen von Kindern einen Wert hat oder nicht.

    Die passende Partnerin zu finden, ist dabei natürlich nicht die Aufgabe des Staates :lol:

    vielleicht kommen wir mal von den Millionen Alkoholikern weg und wenden uns der Ausgangsfrage zu. Sonst könnte man als flüchtiger Leser noch auf den gedanken kommen, Eltern seien zwangsäufig Alkoholiker.

    Heute gibt es für Eltern Kindergeld in Höhe von 154 Euro pro Kind und Monat. Das reicht immerhin für Windeln und Babykost. Ab dem 4. Kind gibt es mehr, aber das ist ja eher selten heutzutage. Weiterhin einen Steuerfreibetrag pro Kind und - wenn die Eltern zusammenleben und verheiratet sind - weitere steuerliche Vorteile.

    Eigentlich sehr gute Familienförderung.

    Nun geht es aber um diejenigen, die noch keine Eltern sind, sich dazu aus finanziellen Gründen auch nicht ddurchringen können.

    Da gibt es neuerdings dass Modell des Elterngeldes. Damit will man die Gutverdienenden zum Kinderkriegen bewegen, was angesichts der Ergebnisse der PISA-Studie und der Vermutung, dass Gutverdienende auch gute Eltern sind, ziemlich vernünftig ist.

    Kann man grundsätzlich auch nichts gegen sagen.

    Für die Zeit danach gibt es den Anspruch auf einen Kindergartenplatz ab dem 3. Lebensjahr. Damit beide Eltern die Möglichkeit haben, arbeiten zu gehen.

    Hier sagt Eva Herman: Spare Du, Staat, das Geld, das Du für einen Kindergartenplatz ausgibst und gib es den Eltern. Konsequenterweise also einen Betrag von 1000 Euro für die Lebensjahre 3 - 6. Die Kinder können dann bei einem Elternteil (oder bei sparsamer Haushaltsführung sowie entsprechend großer Kinderzahl sogar bei beiden) zuhause bleiben und müssen nicht in die Aufbewahrungsstelle. (Und aus meiner reichlichen Erfahrung sind seit Einführung des Kindergartenplatzanspruches die komunalen Kindergärten nichts anderes mehr, was eine reine Kostenfrage ist).

    Wenn ich jetzt die Wahl habe, das Geld zu bekommen und meine berufliche Entwicklung unterbeche oder auf das Geld verzichte und meine Kinder in eine KiTa gebe, ist das eine echte Alternative.

    Nachweisführung der Verwendung der Gelder ist natürlich nicht diskutabel. Kinder aufzuziehen ist Dienst am Staate, da sollten alle anderen äußerst dankbar sein, die diese Mühen scheuen und darauf vertrauen, dass es trotzdem eine Rentenversicherung gibt.

    Kontrollen der Jugendämter bei "Problemfamilien" (klingt irgendwie nach Bruno, dem Bären) sind ohnehin angesagt. Von dort aus werden auch die entsprechenden Hilfen angeboten, wenn es denn nötig ist.

    Aber es regiert doch wohl eher die Angst, dass Eltern mit der plötzlichen Unterstützung nichts anzufangen wissen. Wie ein seit Jahren Hungernder, der plötzlich im KaDeWe vor der Wurst- und Käsetheke steht.

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    Original von tausendfeuer
    ...was ja nun extrem vernünftig wäre, im Spätkapitalismus (vulgo : freie/soziale Marktwirtschaft) aber unerwünscht ist... und damit kommen wir der Funktion des Affentheaters näher: auf ein eher einfach strukturiertes Blondhaar mit Öffentlichkeitswirksamkeit wird eingedroschen, weil es sich anbietet, mit ihr und ihren ganzen Ungeschicklichkeiten auch die unerwünschten vernünftigen Überlegungen zu versenken.

    jenau.... aber nicht dass Du sagst, es gebe sowas wie Gleichstrom bei den Medien... :P

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    Original von Snuffmaster
    Also ich hatte es auch so verstanden, dass die Nazis das Konservative abgeschafft haben, und die 68er den Rest dazu beigetragen haben, die konservative Familie abzuschaffen. Unter den Nazis waren die Frauen nur Gebärmaschinen, verpflichtet für die Familie da zu sein, und unter der 68er hieß es dann Freiheit für Frauen, ohne für die Familie da zu sein. Ich hatte das Gefühl, ihr geht es darum, dass jedes Kind einen Grippenplatz bekommen soll, und die Frau frei wählen darf, ob sie arbeiten geht oder beim Kind bleibt. Und sie vertritt halt das alte konservative, dass die Frau dann bei dem Kind bleibt. Ich habe mir das Interview jetzt schon 2 mal angeschaut.
    Das sie auf Nazis kommt, ist nicht ganz ihr verschulden, sondern sie wird auch sehr gedrängt. Bei dem versuch sich zu befreien, gerät sie aber immer tiefer rein. Was sie eventuell positiv an der Nazizeit sieht, ist der Stand der Familie generell...

    Aber ich kann auch alles bei dem Kaudawelsch falsch verstanden haben...

    so ähnlich kam es auch bei mir an..

    allerdings wünscht sie sich offenbar, dass das Geld, was für einen Krippenplatz ausgegeben wird (1000 Euro, die die Kommune zahlen muss, erwähnte sie in einem Nebensatz), wahlweise direkt an die Familie geht, damit die Mutter (Bindungsphase in den 1. 3 Jahren etc) zuhause bleiben kann (und um politisch korrekt zu sein: oder auch der Vater).

    Also kein Abschieben der Kleinkinder (0-3) wegen wirtschaftlicher Zwänge, sondern Ausstatten der Familien mit ausreichend Moneten.

    Bei der Nummer mit der Autobahn funktionierten lediglich die Reflexe. Herman sagte, dass Begriffe, die die Nazis verwendeten, doch heute nicht alle Tabu sein können. Schließlich würden wir ja auch auf den Autobahnen fahren.

    Verstanden hat aber offenbar in der Runde jeder: Es war ja nicht alles schlecht bei Addi, die Autobahnen sind doch ne gute Sache.

    Schließlich fällt der BEgriff Autobahn und NAzis immer in diesem etwas beschwichtigenden Zusammenhang. Hat Hermann aber so weder gemeint noch gesagt.

    Ich finde es erschreckend, wie eine Person in der Öffentlichkeit derart in die Schlickgrube geschmissen wird. Eine widerliche Vorführung.


    Editiert zur Korrektur von Rechtschreibfehlern.

    Die Füchse haben von ihrem Aufsichtsrat die Genehmigung bekommen, einen Rückraumspieler zu verpflichten. Man sucht jetzt am Markt einen Spieler, der ihnen "weiterhilft", heißt es in der Berliner Presse. Da Kiel den Figo wohl nicht freigeben wird, darf man gespannt sein, wenn die Füchse holen wollen.

    es kommt der Tabellenführer zum Aufsteiger. Essen konnte die SG vielleicht noch überraschen, aber bei Berlin sollten die Flensburger gewarnt genug sein. Sicherer Auswärtssieg wird das.