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Original von Linksaussen
du scheinst aber gar nicht nach dem warum zu fragen. warum die "gar nicht wollen" oder nur "unruhe stiften". da ist es mit einem gespräch mit den eltern nicht getan, genau da liegt nämlich meistens das problem. die schule soll vielleicht keine erziehungsanstalt sein, aber die schüler, die seit ihrer geburt keine chance bekommen haben, einfach wieder heimzuschicken und ihnen auch kein arbeitslosengeld zu geben (was sie im übrigen sowieso nie bekommen, wenn sie in keinem sozialversicherungspflichtigem beschäftigungsverhältnis waren - solche leute rutschen direkt in hartz 4), ist ja nun keine lösung.
da muß schlicht schon vorher der hebel angesetzt werden: in kindergärten und grundschulen. wenn sie mit 10 noch nicht fähig sind zu lernen (weil sie vielleicht immer noch nicht richtig deutsch können oder halbe analphabeten sind) und (eigentlich) normale regeln des sozialen zusammenlebens zu befolgen, ist im grunde schon alles zu spät.
das problem ist natürlich wieder mal: für solche förderung fehlt sowohl das geld als auch die bereitschaft der politik. bei etlichen politikern ist ja bis heute nichtmal die erkenntnis angekommen, daß deutschland ein einwanderungsland ist - geschweige denn die bereitschaft, daraus die entsprechenden konsequenzen zu ziehen.
Ja und nein - ich gebe Dir Recht, dass das Geld, das schon früh eingesetzt wird, um vielleicht schon im Kindergarten, zumindest aber in der Grundschule gezielt zu fördern und grundlegende Dinge wie Sprachkenntnisse und Grundlagen zu vermitteln sich im Nachhinein bezahlt macht und viel Ärger und auch Kosten spart.
Andererseits -und da sind wir wieder bei den Eltern- können sie aber auch nicht einfach erwarten, dass sich der Staat um alles kümmert - wenn ich in ein anderes Land gehe und dort für immer oder zumindest für einen längeren Zeitraum leben will habe ich verdammt noch mal einfach die Pflicht, auch die Sprache zu lernen und mich an die jeweiligen Gepflogenheiten des Landes anzupassen! Ich kann auch nicht nach Amerika, in die Türkei oder sonstwohin auswandern und meinen, ich komme ohne die Landessprache zurecht und falls doch nicht wird es schon ein staatliches Förderprogramm geben, das mir dann unter die Arme greift - ich bin mir sicher, dass ich in allen anderen Ländern mit dieser Einstellung ebenfalls tierisch auf die Nase fallen würde.