Beiträge von FEH

    Das Erreichen des HF bei der EM ist unbedingt als Erfolg zu werten, das Spiel um den 3. Platz war zwar unterirdisch, darf aber nicht als Maßstab für das ganze Turnier gelten.

    In Deutschland gibt es sicherlich nicht übermäßig viel, aber dennoch etliche gute Talente. Was mich wundert ist, das ein Stefan Kneer hier nur einmal genannt wurde. Wer nicht außer acht gelassen werden darf ist auch ein Petar Djordjic, der ja für Deutschland spielberechtigt wäre oder Andreas Rojewski (wenn wieder richtig fit).

    Grundsätzlich ist aber m.E. Eines zu sagen: Man kann jungen Talenten nur raten, den Sprung in die HBL über Vereine aus der zweiten Tabellenhälfte zu suchen um auch sicher Spielpraxis sammeln zu können. Ich habe aber den Eindruck, das den jungen Spielern auch eher das schnelle Geld, das bei anderen Vereinen leichter zu verdienen ist, im Kopf herum geht, als eine kontinuierliche Weiterentwicklung

    Den Umbruch wird es wohl, wie ich die Lage einschätze, nur teilweise geben.

    Vielleicht setzt bei einem Aus, das ich zu diesem Zeitpunkt befürchte, doch einmal ein Umdenken in der HBL ein. Glaube ich aber eher nicht. Dabei sollte es bei uns doch guten Nachwuchs genug geben, was die Ergebnisse der Junioren/Jugend deutlich unterstreichen. An Stelle der Nachwuchskräfte würde ich versuchen, bei einem Verein aus der zweiten Hälfte der Tabelle den Einstieg in die BL zu schaffen um dann kontinuierlich weiter entwickelt zu werden.

    Ein kleines Grinsen kann ich mir ob der mißlichen Lage dennoch nicht verkneifen. Denn unser Präsident, Herr Strombach, den ich eh´nicht richtig leiden kann, da er meiner Meinung nach der WM auf einem viel zu hohen Ross sitzt, hat vor Olympia den Mund doch unnötig voll genommen. Zwei Goldmedaillen erwarte er von den beiden Teams, die er damit vollkommen unnötig weiter unter Druck gesetzt hat. Etwas mehr Zurückhaltung wäre da doch angebrachter gewesen. Die Aussagen wirken nun vielleicht kontaproduktiv in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit da sie aus heutiger Sicht betrachtet doch schon fast arrogant wirken.

    Also allmählich bin ich von dem ewigen Gejammere über die vermeintlich schwere Auslosung genervt. Auch wenn es in der Gruppe keine ganz schwache Mannschaft gibt, so sind es doch alles durchaus lösbare Aufgaben. Und die Mannschaften die dann in der Hauptrunde unsre potentiellen Gegner sein könnten, sollten ebenfalls alle schlagbar sein. Auch Dänemark. Da ist die andere Gruppenhälfte doch wesentlich unangenehmer.

    Ich frage mich wo das gesunde Selbstvertrauen hin ist, das die Deutschen noch letztes Jahr auszeichnete. Das Ganze erinnert mich schon fatal an die Fußballtorhüter, die sich auch vor jedem großen Turnier über die neu entwickelten Bälle beklagen.

    Also ran ans Werk, oder muß man wirklich vor Tunesien, Mazedonien oder Algerien Angst haben.

    Ich will dann auch noch mal ein paar Namen, die noch nicht genannt wurden, ergänzen:
    Brack, Kneer, Müller, Richwien, Salzer, Kern, Rojewski (wenn wieder fit)
    Es gibt da in der BL schon einige Talente.
    Evtl. sollte man wieder über die Einführung eines B-Teams nachdenken, um ganz junge Leute langsam an den Kader heran zu führen und international Spielpraxis zu geben.

    Ich kann mir eigentlich auch nur vorstellen, das da evtl. mehr vorgefallen sein muß. Das wäre sonst nicht der Stil von Brand. Zudem kann ich mir nicht vorstellen, das er mehr oder weniger aus heiterem Himmel den TBV Lemgo (der ja seine Phliosophie mit dem Einsatz deutscher Spieler in der BL von den Spitzenteams am ehesten verwirklicht) oder aber seinen Spezi Markus Baur brüskiert. Davon mal abgesehen kann´s Baur eigentlich recht sein, die drei sollten doch topmotiviert in die restlichen BL-Spiele gehen.
    Was außer Frage steht, ist der gelinde gesagt etwas merkwürdige Stil. Das hätte man sicherlich geschickter lösen müssen. Zumal ich nicht verstehe warum hier plötzlich solche Panik ob des vierten Platzes bei einer EM ausbricht. Die Weltspitze ist so eng beisammen, da kann man den vierten Platz auch als Erfolg auslegen. Und welche Top-Mannschaft hätte eine solche Verletztenliste denn wirklich kompensieren können. Ich denke mal keine, denn z.B. der zweite Anzug bei den Franzosen paßt ja offensichtlich auch nicht, wenn man mal die Spielanteile der Reservisten betrachtet.
    Gespannt bin ich aber mal, ob den markigen Worten auch Taten folgen werden und welches Personal diese vollbringen wird.

    Leider habe ich das Spiel nicht komplett sehen können sondern wegen eines Geburtstages nur stückweise. Doch was ich gesehen habe, war Dänemrak zum Schluß wohl der verdiente Sieger. Sicherlich auch mit etwas Glück. Anlässe zur Kritik wird es zwar geben, doch die verbieten sich m.E. aufgrund der Umstände in diesem Turnier. Die Mannschaft hat im Rahmen ihrer letztlich verbliebenen Möglichkeiten alles gegeben und immer große Moral bewiesen. Und das am Ende nur etwas das Glück gefehlt hat kann keiner verhindern.
    Eine kleine Kritik kommt aber auch von mir an die Adresse von Heiner Brand. Etwas mehr Auszeiten für Hens wären sicherlich dienlicher gewesen. Ein Lars Kaufmann hätte ruhig mal 5-10 Minuten durchspielen können, auch wenn ihm nach den Verletzungen wohl etwas die Spielpraxis fehlt.
    Und eines muß man noch besonders hervorheben. In den Interviews nach dem Spiel hat keiner unserer Spieler die Schuld für die Niederlage bei den Schiedsrichtern, der hohen Belastung oder sonstigen fadenscheinigen Gründen gesucht. Die haben sich alle selbstkritisch mehr oder weniger an die eigene Nase gefasst. Daran sollten sich viele mal ein Beispiel nehmen, besonders die Herren von der balltretenden Zunft oder auch Monsieur Onesta oder Signor Pastor aus dem Handballbereich.
    Also Jungs Kopf hoch. Ihr habt Handballdeutschland einmal mehr alle Ehre gemacht. Egal wie´s morgen ausgeht.

    Zum Glück habe ich Sonntag die zweite Hälfte nur teilweise gesehen. Aber es war schon unterirdisch schlecht, was da von den Jungs geboten wurde.
    Was ich hier im Forum nicht nachvollziehen kann, ist die Kritik an Lars Kaufmann. Der konnte doch m.E. bislang gar nicht zeigen zu was er (nicht) fähig ist. Der hat bisher ja nie länger als zwei Minuten am Stück gespielt. Also objektive Beurteilung meiner Meinung nach nicht möglich. Er hätte durchaus mal ne´Chance verdient länger zu spielen. Schlechter wie Hens bis jetzt im Angriff gespielt hat geht kaum und in der Abwehr ist Kaufmann noch flexibler einsetzbar.

    Auch von meiner Seite vielen Dank und größten Respekt für das Geleistete. Wer hätte vor Jahren als Handballer von heutigen Verhältnissen nur zu träumen gewagt..... außer Olaf. Ich denke alle hier im Forum werden das zu würdigen wissen.

    Wann sägt eigrentlich mal irgend jemand am Ast dieses korrupten Idioten aus Ägypten, der die IHF offensichtlich nach Gutsherrenart führt. Das angebliche Hausverbot für Herrn Mühlenmatter ist ja wohl ein erneuter Eklat der den Handball weiter in schlechtes Licht rückt.

    Die Androhung des IOC Handball aus dem olympischen Programm zu nehmen müßte doch eigentlich zumindest die Europäer auf den Plan rufen, da mal was in die Wege zu leiten. Zumindest hier sollte doch ein elementares Interesse bestehen, den Handball im olympischen Programm zu erhalten. Wenn nichts passiert, ist der Imageschaden für den Handball unabsehbar.

    Bericht aus Finanztreff.de

    Das IOC will nicht ruhig zusehen, wenn in der Olympiaqualifikation offenbar bestochen wird. Dem Handball droht in letzter Konsequenz der Ausschluss von den Spielen.

    Die Angelegenheit ist heikel. Wie geht man gegen Korruption vor, ohne den Ruf der Sportart zu beschädigen? Das fragen sich momentan diejenigen Funktionäre in der Internationalen Handballföderation (IHF), die sportliche Gerechtigkeit wollen. Der Manipulationsskandal beim olympischen Qualifikationsturnier der Asiatischen Handballföderation (AHF), der Anfang September dem krassen Außenseiter Kuwait das Olympiaticket für Peking 2008 ermöglichte, hat den Handball in arge Bedrängnis gebracht.

    Aufgeschreckt durch Presseberichte und den wütenden Protest des koreanischen Olympischen Komitees bittet nun nämlich auch das Internationale Olympische Komitee (IOC) um rasche Aufklärung. Offenbar befürchtet das IOC um den Präsidenten Jacques Rogge, der sich den Kampf gegen Korruption auf die Fahnen geschrieben hat, einen schweren Imageschaden für die olympische Bewegung.

    Noch gibt es aus der IOC-Zentrale in Lausanne kein offizielles Statement zu diesem Fall. Doch hinter den Kulissen rumort es, und nicht nur die beiden deutschen IOC-Mitglieder warnen. "Wenn es sich um eine Olympiaqualifikation handelt, dann muss das IOC eingreifen. Da können wir uns nicht raushalten", sagt Walther Tröger. Die Hoheit liege bei den Fachverbänden, erklärt IOC-Vizepräsident Thomas Bach, "allerdings beobachten wir, was im Handball passiert". Das Beispiel des Boxens zeige, dass das IOC bei Korruptionsfällen nicht untätig bleibe: "Dort haben wir Reformen angemahnt und auch nach vorne getrieben, etwa im Schiedsrichterwesen." Sollte die Korruption im Handball kein Ende nehmen, sei sogar der Status als olympische Sportart in Gefahr, drohen manche im IOC.

    Das Video, das mittlerweile in Lausanne vorliegt, lässt keine Zweifel an der Schiedsrichtermanipulation. Im ersten Spiel des Qualifikationsturniers von Toyota-Stadt hatten die beiden jordanischen Referees Alshobali und Hirzallach die kuwaitische Mannschaft mit zahlreichen klaren Fehlentscheidungen zuungunsten der hochfavorisierten Südkoreaner zu einem 28:20-Sieg gepfiffen. Perfekt machte den Skandal, dass die IHF dem südkoreanischen Handballverband zuvor den Einsatz des deutschen Spitzenschiedsrichtergespanns Lemme/Ullrich (Magdeburg) zugesagt hatte. Die angereisten Referees wurden kurz vor Spielbeginn abberufen.

    In Asiens Handball hat Schiebung Tradition - bereits 2003 waren die Südkoreaner in einer WM-Qualifikation aus Protest dazu übergegangen, den Ball ins eigene Tor zu werfen. Auch aus afrikanischen Olympiaqualifikationen sind Schiedsrichterskandale bekannt. Als Ägypten 2003 das entscheidende Spiel gegen Tunesien gewann und sich damit das Ticket für Athen 2004 sicherte, sollen die beiden slowenischen Schiedsrichter Schmiergeld erhalten haben. Lediglich 5000 $
    hätten die Nordafrikaner zahlen müssen. Das bestätigten damals jedenfalls Mitarbeiter der IHF und versprachen Untersuchungen - die bislang im Sande verliefen.

    Bindeglied zwischen beiden Skandalspielen ist eine unheilvolle Koalition zwischen Weltverband und asiatischem Kontinentalverband. Der ägyptische IHF-Präsident Hassan Moustafa und der kuwaitische AHF-Chef Scheich Ahmad al-Fahad al-Sabah - man half sich schon bei der Inthronisierung - gelten als enge Verbündete. Sie decken sich gegenseitig, wenn sie sich auf illegalem Wege Olympiatickets organisieren - und "ignorieren dabei schon seit Jahren jegliches sportliches Fair Play", wie ein Handballfunktionär klagt. Deutsche Ligafunktionäre wie der Balinger Manager Günther Kirschbaum bezeichnen das Milieu um Moustafa als "mafiöse Strukturen". Dabei gehört der kuwaitische Scheich dem IOC seit 1992 an.

    Eigentlich bleibt der IHF nur ein einziger Ausweg aus der Misere: eine Wiederholung des Turniers unter regulären Umständen. IHF-Präsident Moustafa soll diesen Vorschlag, so wird in der Zentrale des Handball-Weltverbands hinter vorgehaltener Hand berichtet, wütend abgelehnt haben. Ein entsprechender Antrag für die nächste IHF-Ratssitzung im Dezember, dem höchsten Gremium zwischen den Kongressen, soll bereits dennoch formuliert sein. Auch das olympische Qualifikationsturnier der Frauen in Almaty, wo sich der Handballzwerg Kasachstan sensationell gegen Vizeolympiasieger Südkorea durchsetzte, bedarf wohl einer strengen Untersuchung: Auch hier kam es nach Aussage von südkoreanischen Funktionären zu skandalösen Schiedsrichterauftritten. Vor Spielbeginn soll die schwedische IHF-Funktionärin Carin Nilsson Green, die als Supervisorin vorgesehen war, von IHF-Präsident Moustafa zurückgepfiffen worden sein.

    Angesprochen auf die Vorgänge, windet sich die neue IHF-Geschäftsführerin Hala Helmy: Das alles seien Vorgänge aus der Zeit vor ihrem Amtsantritt. Dabei ist die Schweizerin mit ägyptischen Wurzeln, die als reine Erfüllungsgehilfin des ägyptischen Präsidenten gilt, schon seit August eingearbeitet worden und kennt alle Facetten der jüngsten Skandale. Den Funktionären, die auf eine Wiederholung der Qualifikationsspiele drängen, dauert die Bewältigung viel zu lang. Zumal die Zeit drängt: Bis Ende Januar müssen die kontinentalen Qualifikationen laut IOC-Reglement abgeschlossen sein. Kyung-Shin Yoon, der betrogene koreanische Star in Diensten des HSV Hamburg, hat vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung zumindest wieder etwas Zuversicht getankt: "Hoffentlich gibt es eine Wiederholung mit neutralen Schiedsrichtern."


    Eine Streichung aus dem olympischen Programm. Eine Katastrophe für den Handball wäre das. Es ist unglaublich wie so etwas überhaupt passieren kann. Sollten sich die Vorwürfe als richtig erweisen, gibt es nur eine Konsequenz. Raus mit hassan Moustapha.

    Dazu heute abend Bericht in WDR 3, Sport Inside

    Die Geister die wir riefen.....................
    sind wohl das eigentliche Problem. Handball ist zur Zeit im Fernsehen omnipräsent, wenn man will kann man fast jeden Tag ein Spiel schauen. Ist schon ähnlich wie beim Fußball. Ich persönlich habe mich früher immer auf das Spiel der Woche gefreut (DSF) oder auch mal auf die eine oder andere Übertragung am Wochenende. Im Moment schaue ich aber meistens nur mal kurz rein und das war´s. Vielleicht wirkt sich die Überfrachtung ja auch auf die Zuschauerzahlen aus. Wer weiß ?
    Ein weiterer wichtiger Aspekt ist aber sicher auch noch, das erstmal das Geld da sein muß, um sich immer wieder Karten zu kaufen. Bei der Teuerungsrate die wir augenblicklich im Lebenshaltungsbereich haben, wird sich mancher sicherlich zweimal überlegen ob er eine Karte kauft oder auch evtl eine lange Anfahrt zu einem Spiel in Kauf nimmt.
    Ich nehme nur mal als Beispiel mich. Nächster Bundesligist HSG Wetzlar. Entfernung zur RITTAL-Arena mir Rückfahrt 150 km. Spritkosten ca. 15-17 Euro. Dazu eine Karte für mindestens 12 Euro. Daneben ein, zwei Getränke und vielelicht eine Kleinigkeit zu Essen und man ist ruckzuck bei 35-40 Euro. Das kann ich als zweifacher Familienvater und Alleinverdiener nicht alle Tage machen. Da werden sich schon viele sagen: "Gucke ich mir lieber ein Spiel im TV an"

    Zitat

    "Wie war das denn mit dem Wechselfehler nach der Verletzung von Fritz?" erinnerte er an das Spiel vom 4. Februar. Weil Torhüter Johannes Bitter seinen verletzen Kollegen vom Feld getragen hatte und damit zwei Torhüter auf dem Parkett waren, fühlt sich Wenta noch heute benachteiligt.

    Also das kann schon mal gar kein Wechselfehler gewesen sein. Denn es war ja natürlich TO gegeben, und bei TO wegen Verletzung dürfen zwei Personen der betreffenden Mannschaft auf das Spielfeld um sich zu kümmern. Das waren hier, so ich mich recht erinnere, Johannes Bitter und ich glaube der deutsche Mannschaftsarzt. Insoweit alles in Ordnung, es gibt da nichts, wo man sich hätte benachteiligt fühlen können. Oder sehe ich das falsch ?

    Große Ereignisse werfen ihren Schatten voraus. Heute im Sportblock der RTL-Abendnachrichten gab es neben dem obligatorischen "Dopingdesaster Tour de France" einen Bericht über die Premiere von "Projekt Gold". Gute zwei Minuten mit Ausschnitten aus dem Film, der auch hier wärmstens zum Kinobesuch empfohlen wird. RTL beginnt also jetzt schon, die Handball-Werbetrommel zu rühren. Man darf gespannt sein, was da noch kommt bis zur WM 2009.

    Naja, selig sind die geistig Armen. Mehr fällt mir dazu auf Anhieb nicht ein.

    Was ich allerdings nicht verstehe ist die Haltung von Herrn Struve. Wenn Scharping von den Problemen ablenken will, mag ich das ja noch irgendwo verstehen. Aber was Herr Struve mit seiner Aussage bezweckt erschließt sich mir in keinster Weise. Zumal der Handball ja von den ÖR angesichts der WM-Einschaltquoten plötzlich behandelt wird wie der "Retter des ÖR-Fernsehens". Oder ist Herr Struve auch mit dem BDR verbandelt?

    Was Kretzsche betrifft kann ich nur sagen: "Hut ab, Recht hat er der Mann".

    Also Leute,
    ich kann das Rumgenöle einiger Forumsteilnehmer auch nicht recht nachvollziehen. Es sind noch 1 1/2 Jahre Zeit und RTL wird sich schon mit geballter Handballfachkompetenz versorgen und auch geieignete Reporter finden. Außerdem ist es doch vollkommen wurscht, wo Hnadball übertragen wird. Hauptsache es wird überhaupt gesendet und jeder weiß schon lange vor dem Event, wo und wann übertragen wird. Das ist doch das Entscheidende. Was die Werbung angeht bleibt nur zu erwähnen das der Lauf der (Fernseh-)Zeit halt so ist. Und wem es nicht gefällt der kann ja ausschalten oder zum Pay-TV gehen. Außerdem sollte der Erfolg des deutschen Handballs allein schon durch die Vereinsteams und die HBL über die nächsten Jahre hinweg gesichert sein. Man ist ja nicht von einem einzelnen Star wie Schumacher oder Hannawald abhängig. Also erstmal abwarten wie´s wird. Gemeckert werden kann danach immer noch

    Ich weiß nicht, was hier manche für Probleme haben. Noch vor zwei drei Jahren wären wir alle, ob der heutigen Voraussetzungen, jubelnd im Kreis gesprungen. Ich sag´s ganz ehrlich. Wenn RTL Handball bringen will, dann sollen sie´s halt tun. Fachkompetente Kommentatoren sollten allerdings dann schon angeworben werden. Ansonsten ist es mir wirklich ziemlich egal wo es unseren Sport zu sehen gibt und es ist mir lieber z.B ein Länderspiel auf RTL zu schauen als überhaupt nicht. Wenn man den Popularitätsschub nachhaltig ausnutzen will, dann geht´s halt nur so. Und wer dann kein RTL schauen will, der soll es halt bleiben lassen.

    Was allerdings die Sache mit den USA betrifft, weiß ich nicht, ob bei den HBL-Verantwortlichen nicht doch allmählich die Gäule durchgehen. In den USA weiß nun wirklich, außer den paar Enthusiasten, keiner was Handball überhaupt ist. Und das FF gehört sowieso nach Deutschland.

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    DAS müde hin- und hergewerfe hast du in der Handball Bundesliga aber auch... Von einigen Teams bin ich einfach nur entsetzt, was die momentan abliefern...

    Das mag ja sein. Aber es ist so kurz nach der WM-Belastung wohleinigermaßen zu erklären. Ich wollte mal unsere Herren Profifußballer sehen, wenn die so kurz nach der WM in der BL ran gemußt hätten.

    Naja sei´s drum, auch in der HBL ist bestimmt nicht alles Gold was glänzt, aber was für ein Unterschied in Sachen Einsatz, Spielwitz u.a. . ... Unser Handball ist doch schöner und man kriegt noch was geboten für relativ billiges Geld.

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    Du hättest dir mal das Pokalspiel Kronau gegen Düsseldorf (oder Flensburg gegen Wilhelmshafen soll auch nicht anders gewesen sein) - peinlich, peinlich. In den ersten 20 Minuten gingen 80% der Würfe weit am Tor vorbei... Da fehlte ALLES! Also würd ich das mal nicht so pauschalisieren...

    Wollte damit nur sagen, das gegenüber Fußball der handball noch sehr erschwinglich ist.

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    Liegt aber sicher auch daran, dass im Gegensatz zur Handball WM fast alle Spiele der Fußball WM übertragen wurden. Bei der Handball WM waren es ja nur die Deutschlandspiele und "Spitzenspiele" wie Viertelfinale. Somit kann man das gar nicht mehr objektiv beurteilen. Ich habe in der Hauptunde2 einige sehr schöne und (um mal das Wort zu benutzen) fantastische Spiele gesehen, aber auch welche, die unterirdisch waren.

    Trotzdem. Mich konnten die deutschen Spiele auch begeistern. Die Mannschaft hat für ihre Verhältnisse einen Superfußball geboten. Aber sonst? Welche Mannschaft hat denn noch wirklich offensiv gespielt. Wie viele begeisternde Spiel gab es insgesamt? Wenn Herr Hansen von einem grandiosen Sieg gegen Argentinien schreibt, dann habe ich keine Ahnung vom Fußball. Der kam nämlich nur durch die taktischen Fehler der Argentinier zustande (Auswechslungen). Ich bleibe dabei: Das Niveau der Handball WM war um Längen besser.

    Es ist nun mal nicht so, das ich Fußball nicht mag. Ganz im Gegenteil.
    Nachdem ich aber gestern seit längerem mal wieder die Konferenz auf Arena schauen konnte habe ich festgestellt wie langweilig Fußball im Gegensatz zu Handball im Allgemeinen doch wirklich ist. Und wohl im Besonderen in der hiesigen Bundesliga. Was für ein armseliges Gekicke in allen Stadien. Müdes Hin- und Hergeschiebe ohne Inspiration und Fehlpassfestivals allenthalben. Und das ganze wird von den Arena-Moderatoren derartig schön geschwätzt, es ist fast schon eine Frechheit. Nur als Beispiel sprach Uli Köhler von einem "PHANTASTISCHEN" Tor der Alemannia aus Aachen. Und wie wurde die Kugel reingestochert. Aber es waren wohl lt. Arena alles Superspiele die da gestern abliefen. Für den Preis den Arena für die Übertragungsrechte bezahlt hat muß man sich das Ganze wohl schönreden.

    Naja sei´s drum, auch in der HBL ist bestimmt nicht alles Gold was glänzt, aber was für ein Unterschied in Sachen Einsatz, Spielwitz u.a. . Da kann der herr Hansen schreiben was er will und der Fußball auf ewig Nr 1 bleiben. Unser Handball ist doch schöner und man kriegt noch was geboten für relativ billiges Geld.

    Dies gilt im übrigen auch für die jeweilgen WM´s. Das Niveau von 95% aller Spiele der Fußball WM war doch eher mäßig bis armselig, wenn man nicht gerade ein Fan von taktischen Geplänkel ist. Im Gegensatz zur Handball WM. Das wurde sogar vom Chefredakteur des KICKER erkannt, der alle Handballer (nicht nur die Deutschen) als Vorbild für die meisten unserer kickenden Profis nannte. Die WM nannte er faszinierend

    na, wenn das mal kein Ritterschlag ist.

    Ob es jetzt zukünftig weiterhin eine größere Präsenz des Handballs geben oder aber wieder zur "alten Normalität" zurückgekehrt wird sei mal dahin gestellt. Fakt ist, das die Sportart Handball und die Nationalmannschaft mächtig Eindruck hinterlassen haben. Besoders auch in Fußballerkreisen.

    So stand am Montag im "KICKER" ein sehr schöner Kommentar zu lesen, in dem Chefredakteur Reiner Holzschuh die Handballer in punkto Einsatzwillen, Professionalität, Fanfreundlichkeit und mit allen Tugenden die bei dieser "faszinierenden WM" von allen Mannschaften zu sehen waren als absolutes Vorbild für so manchen kickenden Star taugen.

    Im Westfalenstadion setzten in der Pause die Fans aus der Südkurve mit Schlachtrufen (Wir wollen Handball sehen) durch, das die letzten Minuten des Finales auf den Leinwänden im Stadion zu sehen waren. Der Titel wurde anschließend frenetisch bejubelt.

    Auch die Fußballfans in meinem Bekanntenkreis waren absolut beeindruckt von der Dynamik des Spiels und dem Auftreten der deutschen Mannschaft und sind größtenteils zu Handballfans geworden.

    Heute habe ich den neuen Eventim-Newsletter bekommen, wo erstmals nicht nur auf Konzerte hingewiesen wird, sondern das es bei Eventim auch Karten für Handballspiele zu erwerben gibt. Es steht dort: "Lernen sie den faszinierenden Sport Handball näher kennen".

    Derlei Indikatoren gibt es im Moment zuhauf, und es wird vor allem beim DHB liegen, aber auch bei der HBL und nicht zuletzt den kleinen Vereinen, etwas daraus zu machen. Mit einem vernünftigem Konzept und Gesprächjsbereitschaft auf beiden Seiten werden wir in Zukunft mehr Handball im TV sehen können, auch zur Prime Time. Man darf nur nicht erwarten das alles jetzt zum Selbstläufer wird, ansonsten könnte es doch noch ein schlechtes Erwachen aus dem Wintertraum geben.