Beiträge von FEH

    Wenn Wahlen ordentlich ablaufen und normale Teilhabe am politischen Leben möglich ist, muß man letztlich mit dem Wahlergebnis zurecht kommen. Das bedeutet für mich daher, dass man weder behaupten kann, die Regierung hätte keine Legitimation (weil nicht alle gewählt haben), noch dass Minderheiten maßgeblich dann die Politik bestimmen.

    Natürlich muss man mit dem Wahlergebnis zurecht kommen. Trotzdem ist es ein legitimes Mittel, gerade in einer Demokratie, seinen Unmut durch demonstrieren und freier Meinungsäußerung zum Ausdruck zu bringen Auch das hat ein jeder zu akzeptieren, gerade eine Regierung.

    Allerdings stellt sich schon die Frage, warum jetzt die "Masse" protestiert, aber noch vor wenigen Jahren bestimmte Politiker gewählt hat. Das ist auch Demokratie, dann bestimmte Verhältnisse zu akzeptieren, insbesondere wenn man diese sogar selbst gewählt hat. Irgendwo muß ja dann auch beim "Volk" was schief gelaufen sein, wenn sie genau die Politiker gewählt hat, von denen die heutigen Wähler sagen, diese würden seit Jahren nur eigennützig handeln.


    Dann sollte man aber kritisch hinterfragen, mit welchen Wahlversprechen die Parteien seinerzeit in den Wahlkampf gezogen sind und was letztlich bis heute daraus geworden ist. Signifikantestes Beispiel die Steuersenkungsverprechen der FDP. Aber die sind ja vom Wähler schon auf Normalmaß gestutzt worden. :P

    Und wenn dann gleichzeitig der Frankfurter FDP Vorsitzende durch die Medien verbreiten läßt, das die schlechten Wahlergebnisse seiner Partei der mangelnden politschen Bildung eines Großteils der Wähler geschuldet sind................!!!! :wall:

    Vor allen Dingen: "WO SIND DIE WÄHLBAREN ALTERNATIVEN ?(

    Die Politik hat in den letzten Jahren einen Offenbarungseid nach dem anderen abgegeben. Und das treibt das Volk nun auf die Straße. Endlich möchte ich sagen :klatschen:

    Wie wäre es statt mit Protest GEGEN die Politik mit Engagement IN der Politik ... irgendjemand muss das nämlich machen. Und nur gegen die jetzigen Politiker zu protestieren, wird jedenfalls mittelfristig nicht weiterhelfen.

    Das ist keine Option für mich. Aktive Politik ist meine Sache nicht, dagegen spricht schon der Parteienfilz, Fraktionszwang u.s.w. Wenn dann würde ich nur nach meinem persönlichen Gewissen handeln. Das ist aber hier in den etablierten Parteien nur schwer möglich. Ich würde mich auch in keiner Partei wohlfühlen. :nein:

    Da engagiere ich mich lieber woanders, in Vereinen sowie in sozialen und gemeinnützigen Projekten. Dort kann ich für mich persönlich mehr erreichen. Und ebenso sehe ich das für einen Protest auf der Straße.

    Aber es ist doch toll , das etwas wie die Occupy-Bewegung entstanden ist. Auch wenn bislang keine konkreten Ziele formuliert wurden, ist es doch wichtig, das die breite Masse der Bevölkerung, der Medien und der Politik wachgerüttelt worden ist. Man braucht nur mal durch die Kommentare der Zeitungen zu schauen. Auf einmal ist sie da, die lange überfällige Kritik an den jetzigen Strukturen. Das es so nicht weitergehen kann habe ich schon vor drei Jahren gesagt. Und nicht nur ich. Die Stimmung im Volk, und ich weiß wovon ich spreche, ist schon lange am brodeln.

    Die Occupy-Bewegung ist so wichtig, weil durch sie eine längst überfällige Debatte in Gang gesetzt worden. Konkrete Ziele können immer noch formuliert werden. Vordringlich zunächst ist die breite öffentliche Diskussion. Damit hat die Bewegung in meinen Augen ein erstes Zwischenziel erreicht. Diese Diskussion muß nun weitergeführt und dann Ziele formuliert werden. Das Heft des Handelns haben dann wieder unsere Politker in der Hand, die aber immer im Hinterkopf Volkes Stimme haben werden und sich nicht einzig nur durch Märkte und Klientel in ihren Entscheidungen leiten lassen sollten.

    Allerdings wird nicht mehr viel Zeit bleiben :verbot: . Verschlimmert sich die Krise und es werden keine Lösungen gefunden befürchte ich, das die friedlichen Demonstrationen schnell ins Gegenteil umschlagen werden.
    Das Potential dafür ist da, das sollte niemand unterschätzen. Deshlab und weil sich hier eine große Chance auftut etwas grundlegend zu ändern unterstütze ich Occupy. Nicht weil ich ein Dauernörgler oder Querulant bin. :hi:

    Hier ein paar Pressestimmen zu den Protesten vom Wochenende:

    http://www.wissen.de/wde/generator/…W/60116892.html

    Bemerkenswert und erfreulich aus meiner Sicht, das die öffentliche Meinung in eine ganz klare Richtung geht. Und zwar pro Occupy-Bewegung. :hi:

    Ärgerlich hingegen das unsere Damen und Herren Politiker, egal welcher Couleur, auf den sich offensichtlich immer schneller bewegenden Zug aufspringen wollen und urplötzlich fleißig in die gleich Kerbe schlagen wie die "Empörten". Mein Gott was für eine Heuchelei. Immer mal schön das Fähnchen in den wechselnden Wind gehalten. Ich könnte kotzen :wall: . Der Protest gegen die Politik muß ebenso weitergeführt werden wie der gegen die Banken.

    Die Seite ist sicherlich nicht schlecht, alledings mit dem Nachteil, das die kleineren Genossenschaftsbanken und Sparkassen hier nicht berücksichtigt sind. Als Anhaltspunkt ist das aber alle Male gut.

    Zitat


    Welcome to the Banana Republic

    In den USA gibt seit drei Monaten den Small Business Lending Fund. Der wurde von der US-Regierung eingerichtet für Banken, die zu wenig Kapital haben, um kleinen Unternehmen Kredite zu geben. Diese Banken erhalten dann sehr günstige Kredite, sodass das Geld an kleine Unternehmen weiter geleitet werden kann. Was jetzt passiert ist, ist, dass die Banken mehr als die Hälfte der Einlagen dieses Fonds – das sind mehr als 2 Milliarden Dollar – verwendeten, um primär eigene teure TARP-Kredite zurückzuzahlen und sich selbst zu sanieren. Da braucht man sich nicht wundern, dass das mit den Arbeitsplätzen in den USA nix wird.

    Den Teilnehmern der Bewegung "Besetzt die Wall Street" dürfte bei solchen Nachrichten ganz warm ums Herz werden. Aber solange Großbanken wie JP Morgan gerade jetzt, wo die Proteste einen neuen Höhepunkt finden, Rekordspenden für die New Yorker Polizei machen, dürfte es auch irgendwie sicher bleiben. Oder nicht?
    Quelle: BörseGo.de

    Ohne Worte. So läuft´s halt heute. Und nicht nur im Amiland :wall: :pillepalle:

    Oh man, ich habe absolut kein gutes Gefühl mehr für die Zukunft. Es wird auch in Deutschland keine friedlichen Veränderungen geben.
    Mal sehen was sich aus New York noch entwickelt.


    In Bezug auf die Zukunft habe auch ich kein gutes Gefühl. Allerdings ist der Zug für friedliche Veränderungen noch nicht abgefahren, denke ich. Wie ein für alle Schichten akzeptabler Konsens herbeigeführt werden soll, ist mir allerdings angesichts des blinden Aktionismus unserer Politiker und deren Ignoranz den Wählern gegenüber in den letzten Jahren ein Rätsel. ?( :nein:

    In New York haben heute wohl schon Tausende demonstriert, auch in anderen Städten in den USA. Auch einige Gewerkschaften haben sich solidarisiert, darunter eine mit 700.000 Mitgliedern. Es wird wohl spannend bleiben, was die weitere Entwicklung angeht. :)

    Wer ist das? Diese herrschende Klasse?

    Alleine diese Wortwahl ist für mich reichlich populistischer Unsinn ...


    Naja, ist vielleicht wirklich ein bißchen populistisch. Dennoch distanziere ich mich davon, als Populist bezeichnet zu werden, zumal ja jeder wissen sollte, wen ich damit meine. ;)

    Und das die soziale Schieflage bei uns in den letzten Jahren immer schlimmer geworden ist, wird im Ernst ebenso wenig jemand bestreiten wollen wie die Tatsache das unsere Politiker so ziemlich alles vertreten nur nicht ihre
    Wähler.

    Ich will auch nicht zu schwarz malen und keine Ängste schüren. Aber bei uns ist es schon seit Jahren verdächtig ruhig. Dennoch gärt es im Volk. Und wenn in Deutschland die Stimmung mal kippt, dann befürchte ich Schlimmes. Wie schon mal gesagt: der Deutsche neigt zu Extremen (siehe 1933 oder 1968). Es sollte ein Umdenken einsetzen bevor es zu spät ist. Dafür ist eine solche Bewegung, wenn sie denn eine Massenbewegung werden sollte, eine Chance.

    Ách, und Du bist ein notorischer Jasager und Abnicker ???? ;)

    Nee, ein Populist bin ich mit Sicherheit nicht. :verbot: Auch kein Querulant oder notorischer Nörgler.

    Aber jemand der sich Gedanken macht, wie es in unserer in arge Schieflage gekommenen Gesellschaft weitergehen soll. Es kann einfach nicht sein, das z.B. Verluste sozialisiert und Gewinne privatisiert werden, wie es in der jüngeren Vergangenheit schon oft war. Oder das Führungspkräfte nach gravierenden Fehlern und daraus resultierenden Pleiten noch mit goldenem Handschlag verabschiedet werden, statt das Ihnen mal kräftig in den Hintern getreten wird. :pillepalle: :wall: Das Geld verschleudert wird, ohne Sinn und Verstand (oder weil es die Märkte beruhigt) während hier bei uns wichtige Projekte brach liegen, Schulen verfallen, Kindergärten und Sporthallen geschlossen werden und, und und...

    Es gibt so vieles was in unserer Gesellschaft dringend geändert werden muss (meiner Meinung nach) und keiner packt es an. Der Druck dazu muss von unten kommen. Und eine solche Bewegung ist sicher ein Anfang. Bedingung ist natürlich, das alles friedlich bleibt. Noch ist die Chance dazu da, aber die Stimmung kann auch bei uns ganz schnell kippen, wenn es den Leuten merkbar schlechter geht. Der Deutsche neigt ja zu Extremen, wie die Geschichte leider schon mehrfach bewiesen hat.

    In Amerika tut sich was. Unglaublich aber wahr, ausgerechnet dort. Was haltet Ihr von der Bewegung ? Erwacht endlich das Volk oder wird das ein laues Lüftchen bleiben.
    http://www.handelsblatt.com/politik/intern…em/4681032.html

    In Deutschland sind für den 15. Oktober auch erste Aktionen geplant.
    http://15oktober-muenchen.de/?page_id=2

    In meinen Augen wird es schon lange Zeit, das gegen die herrschenden Zustände und vor allen Dinge herrschende Klasse aufbegehrt wird. Auch bei uns. Bezeichnend für die Zustände hier ist, das man über die Aktion in NY hier bislang kaum etwas gehört hat. Im Gegensatz zum Beispiel zu den Anfängen der Protestbewegung in Nordafrika, wo die Medien gleich Feuer und Flamme waren. Aber kritische Medien sind ja hierzulande ebenso nicht gerne gesehen, wie nicht meinungskonforme Protestler die zumeist als Querulanten und notorische Nörgler abgetan werden.

    Hoffentlich wird die Bewegung stärker und hoffentlich bleibt alles friedlich. Es muss endlich etwas bewegt werden, um die sozialen Schieflagen, die immer schlimmer werden, zu bereinigen.In meinen Augen ist das ein hoffnungsvoller Anfang. Ich hatte eigentlich schon gar nicht mehr damit gerechnet, das überhaupt mal etwas in der Richtung passiert.

    Die Turbokapitalisten und duckmäuserischen, arroganten und selbstverliebten Politiker müssen endlich mal kapieren wer eigentlich die Macht haben sollte. Nämlich das VOLK, das sie schon lange nicht mehr vertreten.

    Für November habe ich erstmals Karten für Volker Pispers ergattern können. So richtig freuen kann ich mich aber irgendwie nicht mehr.


    Pispers ist sowieso der Oberhammer. Gehört zwar nicht hier hin, wollte es aber trotzdem mal sagen.

    Hat sich denn eigentlich einer unserer Volksvetreter schon mal zu Obamas Brandrede gegen Europa geäußert. Wahrscheinlich nicht, gegenüber den Amis wird ja geduckmäusert. :nein:

    Schlimm ist, das der einstmalige Hoffnungsträger und Weltretter auch schon anfängt am Rädchen zu drehen :pillepalle: . Den größten Saustall in dieser Beziehung finden wir doch bei unseren Musterdemokraten- und kapitalisten überm großen Teich. Mister Obama sollte mal vor der eigenen Haustüre aufräumen. :wall:

    http://www.spiegel.de/politik/deutsc…,788532,00.html

    Die wählen uns nicht, die sind alle blöd ...


    Ich glaube eher, es ist umgekehrt (die wählen uns, die sind alle blöd) :D ;)

    Wie soll man einen solchen Politiker überhaupt noch ernst nehmen können? :pillepalle:

    Und wer die ungeschminkte Wahrheit wissen will, sollte sich mal "Neues aus der Anstalt" von gestern Abend anschauen. Irgendwie haben mir die Herren Priol, Pelzig und Hildebrandt voll aus dem Herzen gesprochen. :lol:

    http://www.zdf.de/ZDFmediathek/b…-vom-27.09.2011

    Zum Themenkomplex "Neues aus Schilda der HBL" kommt in der aktuellen Handballwoche Nr. 38/2011 TVG-Manger Uli Wolf zu Wort. Hier einige Auszüge:


    :nein: :wall: :kotzen:

    Sollte das so alles stimmen ist der Handball auf dem besten Wege sich selbst zugrunde zu richten. Das war doch bisher einer der Hauptanreize im Vergleich zu anderen Sportarten. Die sympathische Nähe der Akteure zu den Fans und die ungezwungene Atmosphäre in den Hallen. Wer bremst diese regelungswütigen Idioten bei der HBL ?? :pillepalle: :mad:

    Jeder blamiert sich so gut wie er kann. :pillepalle:

    Nur ein Glück, das die Massenmedien noch nicht auf die Themen angesprungen sind.

    Der Handball (oder die HBL) hätte sich der Lächerlichkeit preisgegeben. :lol: :wall:

    Wer bremst denn eigentlich mal unsere selbstherrliche Funktionärsriege? :nein:

    Ich war in der glücklichen Lage 1986 das Konzert in Köln zu besuchen. Bis heute mit das Beste,was ich live zu sehen bekommen habe.

    Schade das Freddie so früh von uns gehen mußte (und mit ihm praktisch Queen) ;( . Die Rockmusik ist ohne sie ein Stückchen ärmer gworden. :(