Gargoyle von Andrew Davidson
Ein Mann erleidet bei einem Autoufall schwerste Verbrennungen und hat in den Wochen der Rekonvaleszenz nur einen Gedanken: wie er nach seiner Entlassung Selbstmord begehen kann. Bis eines Tages eine mysteriöse Frau an seinem Krankenbett auftaucht, die behauptet, sie seien einst Liebende gewesen - vor siebenhundert Jahren in Deutschland, als sie eine Nonne war und er ein Söldner auf der Flucht. So der Text auf dem Umschlag.
Eine Geschichte über Liebe und das Geschichten erzählen, wie es der Autor selbst beschreibt, die in der Ich-Erzählung geschrieben ist, und so mehr an eine Biographie als an einen erfundenen Roman erinnert. Der Mann mit den Verbrennungen der über sein mieses Leben, seinem Leiden (er beschreibt die Auswirkungen der Verbrennungen sehr bildlich) und seinen zynischen Gedanken erzählt, bekommt durch eine Frau, die alle für verrückt halten, neuen Lebensmut.
Der anfänglich gewöhnungsbedürftige Erzählstil bringt einem den Hauptperson sehr nahe, so dass man nicht anders kann als sie ins Herz zu schließen. 1/3 des Buches habe ich noch vor mir und hoffe auf ein schönes, wenn auch tragisches Ende.