Beiträge von Kacid

    Für mich ist gerade am interessantesten, welches Dopingmittel bei einem Torhüter am ehesten Sinn machen könnte. Allerhöchstens Konzentration könnte ich mir vorstellen. Aber dafür gibt's eigentlich genug Legales. Daher glaube ich Portner grundsätzlich schon.

    Konzentration ist ein Punkt, da wäre Methylphenidat (=Ritalin) denkbar, sowie diverse Stimulanzien (Kokain, Amphetamine, …).

    Torhüter machen auch Krafttraining, daher wären Steroide jetzt nicht per se blöd.

    In die Kategorie Lifestyle-Dummheit würde ich Cannabis oder z.B. Testosteron-Präparate stecken.

    Und unter „medizinischen Fehlern“ würden mir Kortisonpräparate (zur Entzündungshemmung) oder auch Opiate als Schmerzmittel einfallen.

    Und um den Begriff „abnorme Werte“ noch zu würdigen, diese können auch mal bei der erstmaligen Diagnose einer Krebserkrankung auftreten, dürfte nicht das erste Mal bei einem Sportler (Stichwort Hodenkrebs) sein.

    Wird es Hinze bis zum Saisonende schaffen? Das ist schon krass und wird gefühlt immer schlimmer. Da geht kaum noch was.

    Ich weiß nicht, ob Hinze das Problem ist, es drängt sich aber fairerweise im Moment auch nicht auf, dass er die Lösung ist.

    Der Löwenkader ist aber leider auch extrem unbalanciert, was jedoch nichtmal am Management liegen muss, da ich da auch die Verletzungen mit verantwortlich sehe. Einem Olle Schefvert gegen Erlangen zu zuschauen, wenn man weiß, wie er vor seiner Verletzung bei den RNL performt hat, ist schon hart. Und die Ersatzleute von Jaganjac (Ahouansou) und Kohlbacher (Plucnar) fielen halt auch brutal ab vom Niveau.

    Zum sportlichen: Großes Kino, imho die beiden besten Mannschaften des Turniers bisher, dennoch traue ich insb. den Franzosen noch eine Steigerung zu.

    Zum individuellen: Wahnsinn was Gidsel für ein Handballer ist und das ohne körperliche besonders herausragend zu sein, sondern einfach, weil er Handball spielen kann.

    Das finde ich jetzt sehr unfair. Die wollten sich nicht in den Vordergrund pfeifen. Und grenzwertig wurde es, weil beide Mannschaften so verdammt gut sind.

    Ich habe nicht gesagt, dass sie es wollten. Dass es dennoch so passiert ist, siehst du an der Reaktion hier. Ich denke schon, dass der Pfiff gegen Wanne grenzwertig ist, unabhängig des Spielstands. Und so haben die Schiedsrichter dann eben doch einen mitentscheidenden Anteil am Ausgang des Spiels.

    Ich finde es aber auch problematisch, dass die Pässe nicht transparent angezeigt werden

    Ich habe die schwedischen Reklamationen so gedeutet, als ob die Schiedsrichter beim Freiwurf für Dänemark noch zwei Pässe angezeigt hätten. So haben sie es dann auch im Video nachgezählt.

    Ich habe eine Regelfrage an die Experten:

    Die Zeit lief ja weiter und war nicht angehalten, zumindest habe ich kein Time-Out-Zeichen gesehen. Können die Schiedsrichter ohne das Spiel unterbrochen zu haben einfach in der Zeit zurück gehen? Und wenn ja, wie weit? Und hätten sie jetzt theoretisch noch eine Aktion, die 1/10/50 Minuten her war überprüfen können?

    @ bull: Ich finde schon, dass man bei so steilen Thesen, diese auch mal etwas erweitert sachlich diskutieren kann. Ich werde mich jetzt aber abschließend äußern, ihr habt ja Recht, dass es sich bei der Diskussion nicht um Gerüchte handelt.

    @ Paul Jonas: Hald war 24 als er kam, ich hatte die Kader von sport.de, da sind Baijens und Versteijens nicht drin. Danke für den Hinweis.

    @ Beuger: Ich finde die Quote jetzt nicht ganz so berühmt und bin mir nicht sicher, wie hoch das Level von Golla und insbesonders von Rød war, als sie zur SG kamen. Dass sie sich hier entwickelt haben liegt auf der Hand. Es gab einmal ein Statement von Gensheimer, wenn ich mich richtig erinnere, der mal gefragt wurde, wie dankbar er der damaligen SG K/Ö sei und sinngemäß meinte er, dass er eben zur richtigen Zeit da war, schon aber auch seine Fähigkeiten mitgebracht hat. Weltklasse setzt sich am Ende immer durch, vielleicht sogar in Erlangen. Ich bin mal gespannt, wann ein Weltklassespieler dort landet. Hat darüber schon jemand ein Gerücht gehört? 😀

    Das ist soviel gefühlte Wahrheit und wenig Evidenz:

    Spieler der SG zwischen 19-23 Jahre:

    2017/2018: Jeppsson, Klein, Nicolaisen, Rød, Krüger.

    2018/2019: Jeppsson, Rød, Golla.

    2019/2020: Wilde, Nissen, Persson, Rød, Ebeling, Hartwich, Golla.

    2020/2021: Pederson, Holpert, Møller, Golla, Rød, Semper, Carstensen, Kirschberg.

    2021/2022: Jetzt habe ich keine Lust mehr alle aufzuzählen, daher nur die, die man kennt: Einarsson, Jakobsen.

    2022/2023: Einarsson, Jakobsen.

    Deine Beispiele für Spieler, die sich positiv entwickelt haben, wären dann Rød und Golla, oder welche würdest du noch dazuzählen?

    Und wie schätzt du dann die Entwicklung von Einarsson und Semper ein?

    In Würdigung der oben genannten Namen müsste man eigentlich jedem Spieler zwischen 19 und 23, der nicht das Potential zum NM-Kapitän hat abraten zur SG zu wechseln, oder?

    Du zählst hier ja viele Spieler auf, die schon als relativ gestandene Spieler zu den jeweiligen Vereinen kamen und dann schlicht und einfach nicht besser geworden sind. die einzige Ausnahme, die ich sehe, ich Zechel.

    Vielleicht müssten wir dann, um trennschärfer zu argumentieren, festlegen bis zu welchem Alter du deine Kritik siehst. Fairerweise sind die, die ich jetzt nachgeschaut habe (Firnhaber, Rahmel) schon Mitte 20 oder so gewesen. Link (2x) war das sicher noch nicht. Wie man die Entwicklung (z.B. von beiden oben genannten) nicht sehen kann, erschließt sich mir nicht. Der eine war Zweitligaspieler, der andere perspektivloser 3. Mann, später haben es beide in die NM geschafft. Zechel fand ich tatsächlich in Essen schon stark, in ER hat er sich mindestens stabilisiert. Link habe ich perspektivlos in Lemgo in Erinnerung bevor er zum HCE ging.

    Marschall (und auch Kellner) habe ich bewusst nicht erwähnt. Bei Marschall weiß ich nicht genau gut, wie seine aktuelle Performance wirklich ist und auch nicht gut, was sein Hanauer Level war. Man könnte auch hier argumentieren, dass es er durch/in Erlangen zum Bundesligaspieler wurde. Du würdest wahrscheinlich trotz Erlangen annehmen, um das fair zu beurteilen, kenne ich aber zu wenig von ihm. Kellner ist imho IN/wegen Erlangen Bundesligaspieler geworden und dann aus multifaktoriellen Gründen (Verletzung, ambitioniertes Medizinstudium) nur noch Drittligaspieler.

    Möglicherweise ist das Umfeld in Erlangen nicht stabil genug, um Jugendliche (!) in den Erwachsenensport zu begleiten, wobei hier auch schon erwähnt wurde, dass es das wahrscheinlich in den meisten Bundesligavereinen nicht ist.

    Erlangen ist auf jeden Fall diesbezüglich auf dem letzten Platz, aber davor konkurrieren Melsungen, Leipzig und Göppingen

    Da würden mich die Belege der starken Meinung auch interessieren.

    Ich sehe durchaus Spieler, die in Erlangen einen Schritt nach vorne gemacht haben.

    In die Nationalmannschaft (bzw. zumindest den erweiterten Kreis):

    Rahmel, Firnhaber, Zechel, Steinert.

    In die erste Bundesliga:

    N. Link, Bissel, Metzner, Theilinger.

    In die zweite Bundesliga:

    Bauer, J. Link, Marschall.

    Das sind jetzt die, die mir spontan einfallen. Da sind jetzt nicht die Namen dabei, die den großen Wow-Effekt haben, dennoch hat jeder dieser Spieler sich positiv entwickelt, sodass ich nicht sehe wie das deine These vom Karrieregrab HCE bestätigt. Natürlich gibt es auch Spieler, deren Wechsel zum HCE sich nicht ausgezahlt hat (Mappes, Zehnder), keine Frage, in Summe sehe ich die aber geringer.

    Worauf begründest du denn deine Einschätzung?

    Die Rugby-Handhabe ist sehr interessant:

    1) Es blieben 1:59 Zeit, um zu überprüfen, ob Ei Entscheidung korrekt ist oder ob es sich die Schiris nochmal angucken sollen. Das sollte bei Profis eigentlich reichen.

    2) Durch die zeitliche Verzögerung zwischen Foul und ggf. Strafverschärfung dürfte jegliches „Eskalieren“ verhindert werden, da die eine Mannschaft Zeit hatte ihren evtl. verletzten Spieler zu versorgen und die andere Zeit hatte sich damit abzufinden, dass eine Spielstrafe folgen könnte. Wenn z.B. der gefoulte Spieler trotz initialem Anschein einer schweren Verletzung fröhlich weiterspielt, wäre es sicher einfacher zu verkraften, wenn eine rote Karte zurückgenommen wird, genauso könnte ein nicht mehr spielfähiger Spieler das Verständnis für eine nachträgliche rote Karte steigern. Und nach der Verkündung der Entscheidung pfeifen die Schiedsrichter wieder an und das Spiel geht weiter, so bleibt auch ausgiebigem Lamentieren keine Zeit.