Beiträge von Minosha

    TLpz Wie ich schon sagte, finde ich daher den Weg der bei uns gegangen wird gut. Es gibt sowohl den leistungsorientierten Bereich als auch den erlebnisorientierten Bereich. Sozusagen der goldene Mittelweg.


    Auch für den Spitzensport wird sich nicht als schädlich erweisen, wenn Kinder im E-Jugendbereich nicht auf Sieg spielen (müssen). Dem Spitzensport nützlich(er) wäre eine breite Basis, aus der sich dann eine entsprechende Spitze entwickeln kann. Deshalb geht es nicht um "10 neue Mitglieder die Spaß haben", sondern um 10 Kinder denen man Handball soweit beibringen kann, dass sie vielleicht in der D- oder C-Jugend anderen Spielern soviel Paroli bieten können, damit die "Leistungsträger" noch besser werden können.

    Genau das ist der Punkt den ich infrage stelle und ich glaube, das ist auch genau der Streitpunkt grade bei den Änderungen im Fußball. Es gibt viel für und wieder aber letztendlich weiß keiner was der richtige Weg ist. Ich lasse mich da gerne vom Gegenteil überzeugen. Aus diesem Grund finde ich es gut, dass in verschiedenen Regionen verschiedene Sachen ausprobiert werden. So lässt sich mMn etwas vernünftiges Entwickeln.

    Wenn du möchtest können wir uns gerne per PM weiter austauschen, eine weitere Diskussion hierzu würde zu weit vom Thema abweichen.

    Viele Grüße

    Minosha

    Als interessierter Vater, dessen Sohn nun grade in der E Jugend angekommen ist gebe ich für diesen Thread mal meine stille Mitleserschaft auf.

    Wenn ich mir im Artikel die verschiedenen Durchführungen des Spielbetriebes so ansehe, muss ich sagen, dass ich den Weg bei uns in der Handballregion Ems Jade nicht schlecht finde.

    Für die E Jugend gibt es beides: Turnierform und Liga.

    Die Turniere sind für Anfänger gedacht. Hier wird (grundsätzlich) 2* 3:3 gespielt, Ergebnisse werden nicht aufgeschrieben und alle bekommen einen Preis. Getreu dem Grundsatz "Spielerlebnisse statt Ergebnisorientierung" steht hier der Spaß für alle im Vordergrund. (Individuelle) Leistung steht im Hintergrund.

    Für die Erfahreneren und ggf. Leistungsorientierten gibt es dann die Liga. 6 gegen 6 über das ganze Feld, 2x20 Minuten. Wie die Großen. Zunächst in einer Vorrunde in der jeder einmal gegen jeden antritt und dann aufgeteilt nach Spielstärke in verschiedene Klassen.

    Unsere letztjährige Turnier-Truppe hat Luftsprünge gemacht als es hieß, dass diese Saison in der Liga gespielt wird. Obwohl ihnen klar ist, dass es viele Niederlagen setzen wird.

    Erstaunlich ist, dass es alle Arten von Mannschaften gibt. Von denen die nur auf Ergebnis spielen und ihre Leistungsträger auch beim Stand von 15:1 noch drinnen lassen bis zu denen, bei denen die Ergebnisse zweitrangig sind und nur auf die Entwicklung (als Team und Individuell) geachtet wird.

    In der Vorrunde sind die bisherigen Ergebnisse meist sehr deutlich (für die erstgenannten Vereine) ausgegangen. Das relativiert sich ggf. noch im Anschluss.

    Ich persönlich stehe dem Prinzip "Spielerlebnisse statt Ergebnisorientierung" auch kritisch gegenüber. Ich kann verstehen, dass es primär um die Mitgliederentwicklung geht. Langfristig denke ich aber, dass es sich für den Spitzensport als gefährlich erweisen kann, wenn es zwar 10 neue Mitglieder gibt die Spaß haben, aber die die was erreichen wollen aufhören weil deren Talent / Fleiß nicht belohnt wird.