Beim Übergang von E zu D erkläre ich den Mädels bei der Abwehr gegen die prellende Gegenspielerin:
"Du bist jetzt nicht mehr in der E. Erst eine Hand an die Prellschulter, dann die zweite Hand zum Ball. Erst machst Du sie langsam, dann erst greifst Du den Ball an. Den Ball schnappen wird in der D immer seltener gelingen."
(...)Nach dem dritten Spiel jenes Turniers von Auswahlmannschaften hätte ich mir allerdings auch körperlose Abwehr gewünscht. Eine Mannschaft tat sich - sehr erfolgreich - dadurch hervor, jeden Schlagwurf, jeden Sprungwurf von der Seite durch einen Schubser zu begleiten. Meine Mädels rollten reihenweise über den Boden und es gab einen Freiwurf nach dem Anderen. Nach etwa sechs nicht gegebenen Hinausstellungen gab die Mannschaft schlichtweg auf und die perfide Taktik des späteren Turniersiegers ging auf. Das hatte allerdings genausowenig mit Handball zu tun, wie in der D den Körperkontakt zu unterbinden.
Danke für den Bericht aus Emmerthal!
Ich habe mir die Spiele aus persönlichem Interesse ebenfalls angeschaut und war auch schlicht irritiert, dass es kein externes Eingreifen gab. Das individuellle und taktische Abwehrverhalten der besagten Mannschaft war auch bis auf wenige Ausnahmen nicht erwähnenswert... Bemerkenswert war das individuelle Agieren mancher Akteure, die ihren Gegnerinnen in einer Art "extreme"-Einzelmanndeckung hinterliefen und bei ständigen Antatschen sich nicht einmal Richtung Ball orientiert haben 🙄
Als SP-Trainer ist sicherlich die Möglichkeit der Einflußnahme auf die einzelnen Spielerinnen gering, die eigentliche Verantwortung liegt eher im Vereinsumfeld - hier wird das Verhalten leider auch im Punktspielbetrieb gezeigt und zumindest auch so toleriert.
ich hoffe, die betroffenen Spielerinnen von HWL1 haben ausser einem angekratzten Ego keine weiteren Blessuren davongetragen!