Beiträge von Eddie1905

    Ein weiterer großer Schritt in Richtung Klassenerhalt gestern Abend. Neben den zwei Punkten nach einer soliden kämpferischen Mannschaftsleistung des TSV in einem sehr engen Spiel war vor allem die Zuschauerzahl von über 1.250 Grund zur Freude. Das war mit Abstand Saisonrekord und fast doppelt so hoch wie häufig in der ersten Saisonhälfte.

    Jetzt fehlen vielleicht noch 2-3 Punkte zum ganz sicheren Klassenerhalt bei einem eher machbaren Restprogramm gegen überwiegend Teams aus dem Mittelfeld der Liga.

    Und nun auch ein richtig überzeugender Heimsieg über den TuS N Lübbecke. Erneut eine starke Mannschaftsleistung in allen Bereichen vom Torwart über die Abwehr und bis zur Offensive. Wieder die passende Auszeit zum richtigen Zeitpunkt in der 2.Halbzeit bevor Lübbecke wieder zu nah kam. Und auch die Stimmung in der Halle deutlich verbessert. Ein rundum gelungener Gründonnerstag. Nun sind es also vorerst schon 8 Punkte auf die gefährdete Zone. Und so haben sich Abstiegsgespenst und Trainerdiskussion erfreulicherweise zusammen verabschiedet.

    Endlich! Eine der besten Saisonleistungen bislang. Sehr präsent in der Defensive, gute Unterstützung auf allen Positionen und deutlich konzentrierter im Angriff als zuletzt mit weniger Ballverlusten und uninspirierten Würfen direkt auf den gegnerischen Torwart. Vor allem das Zusammenspiel von Rückraum und Kreis lief richtig gut. Und auch als es zu Beginn von Hz 2 kurz wieder enger wurde hat der Trainer im richtigen Moment die Auszeit genommen und nachjustiert.

    Jetzt sind es wieder 6 Punkte und die deutlich bessere Tordifferenz gegenüber Konstanz. Jetzt möglichst schnell nachlegen!

    Denke das war ein spontaner Schnappschuss aus der Kabine und kein Bild nach Choreografie. Glaube der Truppe fehlt es nicht an Siegeswillen oder Miteinander und schon gar nicht an Kondition sondern eher an Konstanz. Bei einigen liegt es sicher am jugendlichen Alter, bei anderen an verletzungsbedingten Ausfällen oder der WM-Belastung. Mit dem schönen Puffer auf die Abstiegszone und schweren aber auch dankbaren Aufgaben im März ohne großen Druck sollte man eigentlich befreit aufspielen können. Und vielleicht auch mehr Konstanz finden. Aber es ist halt wie bei anderen Teams aus der Tabellenregion wie Elbflorenz oder TVG: An guten Tagen kann man gegen jeden punkten, an schlechten aber auch gegen jeden verlieren.

    Gute Reaktion auf den missglückten Ausflug nach Konstanz und zwei immens wichtige Punkte. Natürlich war manches recht holprig und das Offensivspiel wirkt nicht sehr flüssig und variantenreich. Aber Hauptsache gewonnen und zwar ziemlich ungefährdet und so liegt man jetzt 6 bis 7 Punkte vor der Abstiegszone und kann relativ sorgenfrei in das schwere Märzprogramm gehen, wo ausschließlich Spiele gegen die Teams aus der oberen Tabellenhälfte anstehen. Da wird es relativ wenig Druck geben und jeder nicht eingeplante Punkt würde helfen, auch den Rest der Saison unbeschadet zu Ende zu bringen.

    In der Gesamtschau liegt das Team ziemlich genau in dem Korridor, wo man es zu Saisonbeginn realistisch hätte erwarten können: Unteres Tabellenmittelfeld mit etwas aber nicht allzu viel Puffer zur Abstiegszone. Vielleicht ist die Entwicklung nicht optimal. Aber den noch ziemlich neuen Trainer jetzt infrage zu stellen macht jedenfalls noch keinen Sinn.

    Die letzten beiden Spiele waren natürlich Mist. Jetzt wird es darum gehen, morgen einen immens wichtigen Sieg einzufahren und den Abwärtstrend zu stoppen. Sonst könnte es ein ungemütlicher März mit schwerem Programm werden. Mindestens 25 Punkte ohne Motor sollten es am Ende schon sein, um sich keine allzu großen Sorgen machen zu müssen. Da fehlen noch 9 aus den verbleibenden 16 Spielen, was eigentlich mit dieser Mannschaft machbar sein sollte.

    Das war in der Tat eine deutliche Verbesserung zu Dienstag. Gut dagegen gehalten und viele ordentliche Szenen in Abwehr und Angriff. Was hier und da fehlte waren Matchglück und Abgezocktheit. Aber auswärts bei einem starken Gegner ist das ok. Nun kommen im Februar noch zwei extrem wichtige Spiele: Auswärts in Konstanz (-7 Punkte) und zu Hause gegen die wieder erstarkten Wölfe (-8 Punkte). Entweder ist der TSV danach im sicheren Mittelfeld oder es kann nochmal richtig eng werden. Nach der gestrigen Leistung glaube ich aber fest an Punkte.

    Schon gegen Rostock war das keine Handballfeinkost aber immerhin eine engagierte Vorstellung und ein immens wertvoller Sieg. Das Polster von 7 Punkten auf Konstanz und sogar 8 auf Rostock wirkt vorerst relativ beruhigend.

    Aber die Leistung gestern Abend gegen den TVG war eher beunruhigend. Ungewohnt viele leichte Gegentore und der gesamte Auftritt wirkte eher uninspiriert. Der TSV wird in dieser Besetzung nur über Biss, jugendliche Spritzigkeit, gute Abwehr- und Teamarbeit Erfolg haben können.

    Schön, dass sich die Nachwuchsathleten mal in größerer Zahl auf diesem Niveau präsentieren durften. Das macht Hoffnung für die Zukunft. Kurzfristig noch wichtiger ist aber die baldige Rückkehr einiger Stammkräfte. In den kommenden Wochen stehen richtungsweisende Spiele in Rostock, gegen den TVG und in Konstanz an. Eine Chance für eine weitgehend sorgenfreie Rückrunde aber auch eine Gefahr, wieder tief in den Abstiegskampf gezogen zu werden.

    Starke Leistung einer verstärkten U23 des TSV und ein verdienter Sieg dank toller Moral und viel Willenskraft. Macht Hoffnung für den Rest der Saison. Und passend dazu die Vertragsverlängerungen für Senden und Simonsen als Weihnachtsgeschenk.

    Das Fehlen eines oder zwei dominierender Spieler beim TSV ist Fluch und Segen zugleich. Auf der einen Seite verteilt sich die Offensivlast auf zahlreichen Schultern und macht den TSV variabler und weniger anfällig für individuelle Formschwankungen oder Verletzungen. Auf der anderen Seite ist nahezu jedes Tor hart erarbeitet und fast jedes Spiel eine enge Kiste mit offenem Ausgang. Auch Hagen war Mitte der 2.Halbzeit trotz zwischenzeitlich klarer Führung nur etwas Glück davon entfernt, das Spiel noch zu drehen.

    Die Defensive steht dafür immer besser. Hagen wirkte zeitweise ziemlich ratlos und TW Simonsen war auch richtig stark. Die nächsten Wochen geht es überwiegend gegen Teams auf Augenhöhe aus der unteren Tabellenhälfte. Vielleicht die Chance, den Puffer nach ganz unten etwas zu vergrößern und entspannt in den Winter zu gehen.

    Beiden Mannschaften war anzumerken, dass noch keine (offiziellen) Punkte auf der Habenseite standen. Viele Ballverluste, Nervosität und einige wenig sinnvolle Würfe. Auch die Schiedsrichter passten sich dem mäßigen Niveau an, mit einer durchaus ausgeglichenen Zahl an Fehlentscheidungen in beide Richtungen.

    Für den TSV heißt es erst einmal Hauptsache zwei Punkte gegen einen Abstiegskandidaten gewonnen. Und mehr als das Ziel möglichst frühzeitiger Klassenerhalt wird mit diesem kleinen und ziemlich jungen Kader kaum realistisch sein. Das Durchschnittsalter der tatsächlich eingesetzten Spieler lag beim TSV bei deutlich unter 23 Jahren und auf der Bank durfte zudem noch ein 17jähriger aus der A-Jugend ohne Einsatzzeiten etwas Zweitligaluft schnuppern.

    Beim 30:39 Sieg im ersten Vorbereitungsspiel bei der HSG Krefeld (3.Liga) kamen übrigens u.a. die beiden im oben genannten Kader nicht genannten Matthias Broy (TW) und Florian Träger (RR) aus der zweiten Mannschaft des TSV zum Einsatz.

    Schwer vorauszusagen. Oben vermutlich die beiden Absteiger, Essen, Eisenach und dann wird man sehen. Denke die „Eulen“ haben das Potential nach ihrem Kollaps in der Rückrunde wieder ins obere Drittel zurückzukommen.


    Unten wird Konstanz es als „normaler Aufsteiger“ sicher nicht leicht haben. Für Rostock und Hagen wird es das schwierige Jahr 2 nach dem Aufstieg und nach starker Hinrunde einer jeweils eher durchwachsenen Rückrunde. Der TVG ist dem Abstieg knapp entronnen und scheint bislang jedenfalls nicht stärker besetzt zu sein. Der TSV Bayer hat eine kaum veränderte „erste Garde“ aber ein neues Trainerteam. Starkes finish macht Mut aber es wird kein Selbstläufer. Und unten gibt es fast immer ein Team, dass gar nicht damit rechnet.

    Dass der Rückrundenkader deutlich breiter und besser als der Hinrundenkader besetzt war ist ja keine Frage.

    Was aber ein ganz wesentlicher Unterschied in der Rückrunde nicht nur zur Hinrunde sondern auch zur erfolgreichen Vorsaison war ist die taktische Variabilität. U.a. ein Grund, dass Jan Reimer eine starke Rückrunde spielen konnte war, dass er den Ball öfter in der Hand haben durfte und Räume für Abschlüsse von außen geschaffen wurden. Unter Bilanovic war das Offensivspiel sehr statisch und rückraumlastig aufgebaut. Abschlüsse von außen waren kaum vorgesehen und wenn eher zufällig und dann wenig erfolgreich. Da hat der Jugendbackground der beiden jungen Interimstrainer vielleicht geholfen, mehr Variabilität ins Spiel zu bringen, offensiv wie defensiv. Was mehrfach ausdrücklich von Gegnertrainern in der Spielanalyse hervorgehoben wurde.

    Das Gefährliche an der guten Vorsaison war zudem, dass sie vor allem auf einer super Trefferquote im Rückraum von zwei, drei Spielern beruhte und dazu häufig überragenden TW-Leistungen von Martin Juzbasic. Sowas lässt sich nicht mal eben locker wiederholen und macht einen bei Verletzungen oder weniger konstanter Form ohne Plan B verwundbar.

    Hoffe das neue Trainerteam zieht die richtigen Schlüsse aus der Analyse der beiden Vorjahre. Der Kader scheint sich ja nicht allzu groß zu ändern. Bis auf Tim Mast scheinen die ersten 10 Ja weitgehend zu bleiben.

    Die unzureichende Verknüpfung der guten Nachwuchsarbeit mit dem Herrenbereich lag sicher nicht ausschließlich in der Verantwortung des ehemaligen Cheftrainers. Das ist zumindest auch eine längerfristige Aufgabe der sportlichen Leitung.
    Wenngleich Bilanovic bei all seinen unbestrittenen Verdiensten zur Stabilisierung des Teams in HBL2 eine maßgebliche Mitverantwortung trägt. Dass selbst ein Ausnahmetalent wie Julian Köster letztlich nicht vernünftig in das Team integriert werden konnte und junge Spieler eigentlich nur ran durften, wenn es gar nicht mehr anders ging, geht allerdings zu großen Teilen auf die Kappe von Bilanovic. Und das taktisch jedenfalls nach einiger Zeit leicht ausrechenbare Rückraumspiel ohne Plan B oder C sowieso. Die sportlich belanglosen 2:8 Punkte zum Ende der eigentlich sehr erfolgreichen Saison 20/21 hätten da vielleicht schon eine kleine Warnung sein müssen, dass die neue Saison wahrlich kein Selbstläufer wird.

    Regelmäßiges
    Lob gegnerischer Trainer für die taktische Variabilität des TSV wir in der Rückrunde war früher eher selten zu hören. Ob der Klassenerhalt auch mit Dusko gelungen wäre? Glaube kaum, gerade weil - ganz abstrakt - Teams aus einer Spirale der längeren Erfolglosigkeit unter einem langjährigen Trainer eher selten wieder von alleine rauskommen und neue Impulse und Ansätze für einen Reset hilfreich sind. Wobei es letztlich müßig ist, darüber zu diskutieren. Es hat zum Glück dank einer starken Endphase gerade so gereicht und nun werden die Karten mit neuem Trainerstab neu gemischt. Und danke sowohl an Bilanovic als auch Pütz und Röhrig für den Klassenerhalt und alles Gute für die zukünftigen Aufgaben.

    Der Trainerwechsel war keine spontane Wunderheilung aber es haben in der Rückrunde diverse gegnerische Trainer ausdrücklich betont wie variabel und taktisch gut sortiert das Spiel des TSV war. Sowohl im Angriff als auch defensiv.

    Da gab es sicherlich deutliche Veränderungen und Verbesserungen, die ganz maßgeblich zum Klassenerhalt beigetragen haben. Insoweit bleibe ich dabei, dass der Trainerwechsel zu spät kam, da die Gegner das bisherige, ausschließlich auf den Rückraum ausgerichtete Spiel mittlerweile gut im Griff hatten und alles zu sehr Wurfglück von Grbvac, Meuser und Senden abhängig war. Verletzte hin oder her.

    Und es hat natürlich sehr geholfen, dass der Kader in der Rückrunde deutlich besser besetzt war als in der Hinrunde und man von Verletzungen weitgehend verschont geblieben ist bzw. diese erfolgreich vermieden hat.

    Fakt ist aber auch, dass der Druck wahnsinnig hoch war, wissend dass auch die Konkurrenz munter punktet. Normalerweise reichen 26 Punkte zum Klassenerhalt. Dass dieses Jahr selbst 30 zu wenig waren ist zeigt wie wichtig die positive Bilanz des neuen und jetzt wieder ehemaligen Trainerduos war. Bin gespannt wie sich die beiden im Profibereich weiter entwickeln.

    Nun werden beim TSV die Trainerkarten neu gemischt. Hoffe Matti Flohr und sein Team

    können an die gute Rückrunde anknüpfen und ein paar neue Impulse setzen, damit es nächste Saison möglichst weniger dramatisch nach unten wird und zugleich die Zuschauerzahlen wieder steigen. Natürlich wird der TSV aber wie immer kleine Brötchen backen müssen. Und ein gesicherter Platz im Mittelfeld wäre schon ein Erfolg.

    Es macht einen echt fassungslos mit welchen Argumenten hier teilweise eine sehr anständige politische Entscheidung infrage gestellt wird.

    „Die sollen lieber an der Front kämpfen statt hier Tätlichkeiten gegen unsere Spieler zu begehen oder es verletzt sich gar ein Leistungsträger in einem bedeutungslosen Spiel “????


    Ist das hier das RT.de Forum?

    Es ist eine Hilfestellung des DHB/HBL2 für ein Land, das sich gerade einem Angriffs-/Eroberungskrieg ausgesetzt sieht. Auch der Handball kann ein bisschen dabei helfen, den Menschen dort Mut zu geben, indem ein sportliches Aushängeschild trotz des Krieges weitermachen kann während der Rest des Landes gerade zerbombt wird. Damit wird auch das Existenzrecht der Ukraine auf sportlicher Ebene repräsentiert. Und sicher wird das Thema medial sehr wohlwollend begleitet werden. Von Medien hierzulande und auch im Rest der Welt (außer in Russland, Belarus und vielleicht Nordkorea). Das wird dem Ansehen der Liga sicher nicht schaden. Letztlich ist es eine Solidaritätsbekundung.

    Und ich vertraue sehr auf die 19 Trainer, das sie in diesen Spielen nicht unbedingt ihre besten 7 oder 8 Spieler verheizen werden. Sondern vielleicht mal den Backups oder einem hoffnungsvollen Nachwuchsspieler die Gelegenheit für mehr Spielzeit verschaffen. Klar kann sich auch da jemand verletzen. Gilt aber auch für jedes Pokalspiel (kein HBL2 Team wird kommende Saison Pokalsieger) oder jedes Freundschaftsspiel für die zweite Garde unter der Woche.

    Mit Verlaub. Da es sich um verkappte Freundschaftsspiele handeln würde erscheint das Risiko der „Überbelastung“ durch ein extra Spiel überschaubar.

    Es werden sicher nicht die Top 7 des HBL2 Teams sondern eher die Backups auf der Platte stehen. Die freuen sich über eine Chance, sich zu zeigen. Also vielleicht die Spieler 10-20 im Kader.


    Und man hilft dem Handballsport der Ukraine beim Versuch, zu überleben. Jedenfalls einem

    Spitzenteam und ja, die Formulierung „überleben“ ist makaber.


    Zudem dürfte es auch das Image der Liga fördern und Sponsoren eher überzeugen, vielleicht noch ein paar Euro für die gute Sache draufzulegen.

    Das wäre eine sinnvolle sportpolitische Entscheidung.