Beiträge von Seth Gecko

    Das Spitzenspiel steigt am Sonntag in Balingen

    (fa) Das Spitzenspiel am 8. Spieltag in der Baden-Württemberg-Liga findet in Balingen statt. Die Handballer der SG Leutershausen steigen nach einem spielfreien Wochenende am Sonntag, 17 Uhr, wieder ins Ligageschehen ein und wollen ihre Siegesserie weiter ausbauen.

    Seit fünf Spielen sind die Schützlinge von Trainer Holger Löhr ungeschlagen, bleiben dennoch bodenständig. "Jeder Punkt tut uns gut, aber man muss auch gucken, gegen wen wir bisher gespielt haben. In Balingen sind wir krasser Außenseiter", so Löhr.

    Tatsächlich wird die Aufgabe bei der Bundesligareserve alles andere als leicht: Die Stuttgarter spielen bisher eine glänzende Saison, mussten in Heilbronn aber ihre erste Niederlage einstecken. Zu Hause sind die Spieler von Jürgen Lebherz aber eine Macht und noch ungeschlagen. Besonderes Augenmerk muss die SGL-Defensive auf Aleksander Stevic richten. Der 25jährige serbische Mittelmann ist Dreh- und Angelpunkt des Balinger Spiels.

    "Stevic ist ein guter Mann, aber Balingen ist in der Breite gut besetzt", weiß Löhr um die Ausgeglichenheit des Gastgebers. Dennoch müssen sich die Roten Teufel auch in Stuttgart nicht verstecken, denn auswärts ist die SGL noch ohne Punktverlus. Eine Serie wird also reißen, bleibt zu hoffen, dass die SGL weiter in der Erfolgsspur bleibt. Personell gesehen kann Löhr auf alle Spieler zurückgreifen, auch Felix Geider ist nach seiner Ellenbogenverletzung wieder mit von der Partie.

    TVG in der Favoritenrolle
    "Ich bin mit dem Auftreten der Mannschaft sehr zufrieden. Wir haben alle taktischen Sachen ungesetzt und sind als verdienter Sieger vom Platz gegangen", so ein rundum zufriedener Trainer Michael Sahm nach dem 35:19-Heimsieg der Handballer des TV Großsachsen gegen den TV Flein am vergangenen Wochenende.

    Einziger Wehrmutstropfen war sicherlich die Verletzung von Florian Sauer, der sich nach eingehender Untersuchung "nur" einen Bänderriss zugezogen hat. Inwieweit der Kreisläufer am Samstag, 20 Uhr, beim BSV Phönix Sinzheim einsatzfähig ist, wird sich erst kurzfristig entscheiden. Dennoch gehen die TVG-Jungs als klarer Favorit in die Partie gegen die Südbadener und wollen auch auswärts endlich an die Leistungen von zu Hause anknüpfen. Die Sinzheimer Spieler von Bohumir Halgas befinden sich derzeit mitten im Abstiegskampf und warten trotz ansprechender Leistungen seit drei Spieltagen auf ein Erfolgserlebnis.

    "Wir müssen wie auch gegen Flein die richtige Einstellung an den Tag legen. Es wird ein böses Erwachen geben, wenn wir den Gegner unterschätzen", hofft Sahm auf die mentale Stärke seiner Sieben und will gleichzeitig die triste Auswärtsbilanz von 2:4 Punkten weiter aufbessern. Baden-Württemberg-Liga: BSV Phönix Sinzheim - TV Großsachsen (Samstag, 20 Uhr), Balingen-Weilstetten II - SG Leutershausen (Sonntag, 17 Uhr)

    Weinheimer Nachrichten 19.10.2007

    TVG-Express nicht zu stoppen

    (ga) Spannend war es diesmal nicht: Zu schwach und phasenweise kaum oberligatauglich präsentierten sich die Handballer vom TV Flein den gut 300 Zuschauern in der Sachsenhalle beim 35:19-Erfolg des TVG Großsachsen. "Wir haben momentan super Stimmung im Training.

    Das Spiel heute war von der mentalen Seite ein Meilenstein, weil wir die Gäste nicht auf die leichte Schulter genommen und von Anfang an Vollgas gegeben haben", resümierte ein mehr als zufriedener Großsachsener Trainer.

    Michael Sahm hatte sein Team wirklich glänzend eingestellt, denn der TVG legte einen Traumstart hin: Mark Wetzel versenkte einen Konter zum 6:1 in der 9. Minute, was den Gästetrainer zu einer Auszeit veranlasste. Das änderte jedoch nicht viel am Spielgeschehen, denn die Großsachsener Abwehr arbeitete weiter aggressiv aber diszipliniert nach vorne und hatte mit Andreas Fischer erneut einen sicheren Rückhalt im Tor. Die Gäste kamen damit überhaupt nicht zurecht und mussten das 15:6 (22.) durch Christian Heid und das 19:9 (28.) von Felix Otterbeck hinnehmen, bevor sie beim Stande von 21:10 von der Pausensirene erlöst wurden.

    Wer nun geglaubt hatte, der TV Flein würde die zweite Halbzeit etwas ausgeglichener und spannender gestalten, der wurde enttäuscht: Das Gegenteil war der Fall! Bedingt durch ein gewisses Abschlusspech - bei einigen Würfen war das "Holz" des Tores im Weg - und durch viele technische Fehler brachen die Gäste nun völlig ein: Dominic Sauer traf in der 42. Minute zum 30:10, ein Debakel deutete sich an. Michael Sahm hatte ein Einsehen und wechselte komplett durch.

    Eine ganz starke Partie des TVG Großsachsen, deren einziger Wermutstropfen darin bestand, dass sich Florian Sauer ohne Einwirkung des Gegners am rechten Sprunggelenk verletzte; eine genaue Diagnose steht noch nicht fest. Mit dieser Einstellung sollte dem TVG am Samstag in Sinzheim auch endlich eine überzeugende Vorstellung in fremder Halle gelingen. TVG Großsachsen: Lawand, Fischer; Kokas (4), Otterbeck (2), Kohl (4/1), Schmitt (2), Kuhn (1), Dominic Sauer (7/3), Wetzel (8), Heid (3), Florian Sauer (2), Wallenwein, Döringer (2)

    Der Bus zum Spiel des TVG nach Sinzheim fährt am Samstag um 17.15 Uhr an der Sachsenhalle ab. Anmeldungen nimmt wieder Melanie Reisig (Telefon 06201/51951) entgegen.

    Weinheimer Nachrichten 16.10.2007

    "Jetzt zeigt sich, wo wir stehen"

    (fa) Mit dem 29:26-Sieg gegen den Regionalligaabsteiger Langenau/Elchingen haben die Handballer des TV Großsachsen den Kontakt zur Spitze der Baden-Württemberg-Oberliga wieder hergestellt. Nach einer verkorksten letzten Saison haben die "Saasemer Jungs" zu alter Stärke zurückgefunden und wollen auch im Heimspiel am Samstag um 19.30 Uhr gegen den TV Flein in der Erfolgsspur bleiben.

    Bisher präsentierten sich die Mannen um Kapitän Tobias Kohl in der Sachsenhalle von ihrer besten Seite und schaffen es immer wieder, den Funken aufs Publikum überspringen zu lassen. Auch deshalb ist man zu Hause noch ohne Punktverlust, eine Bilanz die weiter Bestand haben soll. Vor der Partie gegen Flein sprachen wir mit Trainer Michael Sahm über den bisherigen Saisonverlauf und die weiteren Aussichten.

    Herr Sahm, ein Drittel der Hinrunde ist bereits absolviert. Der TVG steht mit 8:4 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz, hatte aber ein schweres Auftaktprogramm. Wie fällt Ihr bisheriges Saisonfazit aus?

    MICHAEL SAHM: Ich bin mit dem bisherigen Saisonverlauf mehr als zufrieden. Die Mannschaft hat sich gut gefunden und bewiesen was für Qualitäten sie hat. Wichtig ist, dass wir uns als Team präsentieren, in jedem Spiel kämpfen und unser Bestes geben. Das hat die Mannschaft - inklusive der Neuzugänge - bisher sehr gut umgesetzt. Wir profitieren alle voneinander und werden unseren Weg weiter gehen.

    In den nächsten Partien geht es ausschließlich gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte. Ist nach oben noch mehr möglich?

    SAHM: Jetzt wird sich zeigen, wie weit die Mannschaft ist und wo wir tatsächlich stehen. Die Partien gegen die vermeintlich Schwächeren sind kein Selbstläufer, gerade da müssen wir zeigen, dass wir von Anfang an da sind. Das ist reine Kopfsache und hängt davon ab, mit welcher Motivation und Einstellung die Spieler in solche Partien gehen. Man darf sich nicht vom Tabellenplatz des Gegners blenden lassen, angeschlagene Mannschaften sind gefährlich. In den kommenden Wochen stehen wir vor den schwersten Spielen der Saison.

    Wie schätzen Sie Flein ein und wie wollen Sie erfolgreich sein?

    SAHM: Flein ist ein sehr unangenehmer Gegner und konnte zuletzt gegen Pforzheim den lang ersehnten Sieg feiern. Sie haben einen individuell sehr starken Rückraum und können sehr gefährlich sein. Deshalb dürfen wir sie nicht ins Laufen lassen kommen, sondern müssen von Anfang an aggressiv in die Zweikämpfe gehen und zeigen, wer Herr im Hause ist. Wir müssen Flein unter Druck setzen, dann bin ich auch guten Mutes, dass wir am Ende als Sieger vom Platz gehen.


    Weinheimer Nachrichten 12.10.2007

    Über den Kampf zum Spiel

    (ga) Spannend bis zur 58. Minute verlief das Duell zwischen dem TVG Großsachsen und dem Regionalliga-Absteiger aus Langenau-Elchingen, das der TVG schließlich mit 29:26 gewann und damit seine weiße Weste in der Sachsenhalle bewahrte. Es war das erwartet schwere Spiel der Handball-Oberliga Baden-Württemberg gegen eine Mannschaft, die wie Großsachsen ein "höllisches Auftaktprogramm" zu bestreiten hat und nun mit 4:6 Zählern im Mittelfeld steht, während der TVG weiter nach vorne schauen kann: "Wenn uns vor der Saison jemand angeboten hätte, dass wir nach diesen sechs Spielen 8:4 Punkte haben, dann hätten wir sie sofort genommen", zeigte sich der noch verletzte Tobias Brahm sehr zufrieden mit dem Resultat.

    Nicht ganz zufrieden mit dem Spiel war Trainer Michael Sahm, denn "wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht, an denen wir arbeiten müssen.

    Aber wie sich die Mannschaft beim 23:24 aufgebäumt hat, das war aller Ehren wert." Auch Gästetrainer Horst Schmid räumte ein, dass das Spiel hart umkämpft und der Sieg für Großsachsen letztendlich verdient war.

    Eine Überzahlsituation brachte nach zunächst ausgeglichenem Spiel das 12:9 (20.), da sich Tobias Wallenwein auf Rechtsaußen einmal mehr als treffsicher erwies. Und da das mit der Überzahl so gut geklappt hatte, wollte es der TVG fünf Minuten später noch einmal versuchen, allerdings mit einem siebten Feldspieler und dem Torwart, was die Schiedsrichter allerdings bemerkten. Dennoch nahm Großsachsen beim 16:13 durch Christian Heid einen kleinen Vorsprung mit in die Pause.

    Nach Seitenwechsel kamen die Gäste immer näher und erzielten beim 19:19 (41.) den Ausgleich. In dieser Phase hatte der TVG einige Zeitstrafen zu verkraften, war im Angriff zu berechenbar und ließ dem schnellen Außenspieler der Gäste, Christian Dittmann, zu viel Raum. Tobias Kohl brachte seine Mannschaft trotz Unterzahl wieder mit 23:21 (49.) in Führung, doch die Gäste gaben nicht auf und beim 23:24 hielten die 350 Zuschauer den Atem an - würde das Spiel kippen? Nein, die Großsachsener Abwehr biss auf die Zähne, verlor zwar Felix Otterbeck nach der dritten Zeitstrafe, doch der inzwischen eingewechselte Salem Lawand hielt was zu halten war: Die abgewehrten Bälle wurden schnell nach vorne gespielt, wo Tobias Wallenwein und Mark Wetzel zum 26:24 beziehungsweise 28:24 trafen zum hart erkämpften Sieg.

    Die Moral und der Teamgeist sind im Moment das große Plus des TVG, wobei nun auch André Kuhn und Steffen Döringer "endlich" getroffen haben. Matchwinner aber ist die Mannschaft, aus der vielleicht Tobias Kohl mit vier sicher verwandelten Strafwürfen und beide Torleute mit, unter anderem, drei abgewehrten Strafwürfen etwas herausragten. TVG Großsachsen: Lawand und Fischer im Tor; Kokas, Otterbeck, Kohl (9/4), Schmitt, Kuhn (1), Dominic Sauer (2), Wetzel (5), Heid (3), Florian Sauer (4), Wallenwein (4), Döringer (1)

    Hermann Reisig und die Oberliga-Handballer ernteten einen Handball-Rotwein unter dem Namen "Saasemer Herzblut". Der Wein kann bei Reisig (Telefon: 06201/51951) bestellt werden.

    SGL siegt nach Krimi auch in Durmersheim

    (mBen) Die Siegesserie der SG Leutershausen in der Handball-Oberliga Baden-Württemberg hält mit dem 26:25 (12:12)-Erfolg beim TuS Durmersheim an. Allerdings gerieten die Gäste von der Bergstraße im Spiel gestern zunächst mit 2:4 in Rückstand.

    Es folgte der Ausgleich (5:5), doch immer wieder fielen die Roten Teufel zurück. Der Angriff wirkte zu hektisch bei der SGL. Zu oft wollten man zu früh abschließen. "Wir machen uns das Leben selbst schwer," gab sich Holger Löhr sichtlich unzufrieden, "wir vergeben hundertprozentige Torchancen leichtfertig."

    Auch die Auszeit in der 16. Minute (7:9) änderte daran zunächst nichts. Einzig die Abwehr verhinderte Schlimmeres. Gut organisiert und aggressiv konnten einige Bälle zurückgewonnen werden. In der Endphase der ersten Halbzeit kamen dann die Bergsträßer etwas besser ins Spiel und arbeiteten sich schließlich die Führung zum 12:11 heraus. Der Gegenangriff bescherte ein 12:12 zur Halbzeitsirene.

    In der zweiten Hälfte lag die SGL erneut hinten. Dennoch waren die Gäste immer dicht dran. In der 50. Minute lasen die gut 50 mitgereisten "Heisemer" unter den 300 Fans ein 21:18 für den TuS Durmersheim auf der Anzeigetafel. "Wir müssen im Angriff mehr Geduld aufbringen", forderte Übungsleiter Löhr von seinem Team. "Wenn wir die Hektik rausbringen, können wir unser Konzept spielen". Mit etwas Geduld konnte die Löhr-Truppe dann auch zum 21:21 ausgleichen. Die Endphase wurde zu einem echten Krimi. Kurz vor Ende brachte Jonas Gunst durch seinen Treffer (25:24) die SG Leutershausen nach vorne. Auf der anderen Seite nochmals Torerfolg für Durmersheim. Tobias Seel erlöste schließlich die SGL-Fans und markierte den Leutershausener Siegtreffer zum 26:25. "Es war wichtig für die Mannschaft, dass wir so ein Spiel noch gewinnen können", kann Holger Löhr dem Spiel Positives abgewinnen. "Die Jungs haben gekämpft und Charakter gezeigt". SG Leutershausen: Ianos; Gunst 5; Nakai 2; Rohr 6/1; Kuch 1; Seel 3; Rüffer; Patzwaldt 1; F. Müller 1; Ph. Müller 5/3; Fetzer 2.

    Weinheimer Nachrichten 08.10.2007

    TVG will weiter zuschauerfreundlich spielen

    (AT) Etwas unerwartet kam der schwache Auftritt des TVG Großsachsen bei der 28:33-Niederlage am Mittwoch in Eutingen. Nach dem hervorragenden Heimspiel gegen Altensteig wurde der TVG auf den Boden geholt.

    Am Samstag um 19.30 Uhr soll nun wieder ein Heimsieg her. "Bisher haben wir zuhause sehr zuschauerfreundlich gespielt, das soll auch so bleiben", hofft TVG-Trainer Michael Sahm, dass er auch morgen auf seinen Routinier Felix Otterbeck zurückgreifen kann. Der plagt sich derzeit mit Knieschmerzen, die erst noch diagnostiziert werden müssen. Mit der HSG Langenau/Elchingen ist der Regionalliga-Absteiger in der Sachsenhalle zu Gast. Vor allem auf den 42-jährigen Hartwig Schenk, der immer Vollstreckerqualitäten hat, darf man gespannt sein. TuS Durmersheim - SG Leutershausen Eine klasse Vorstellung boten die Roten Teufel bei ihrem 33:18-Heimerfolg gegen die HG Königshofen am Mittwoch. An diese Leistung will die SGL am Sonntag anknüpfen, wenn man ab 16.30 Uhr beim TuS Durmersheim zu Gast ist. Die Karlsruher stehen nach fünf Spielen immer noch ohne Punktgewinn da. "Wir dürfen uns vom klaren Erfolg nicht blenden lassen. Die Mannschaft ist sehr jung und muss in jedem Spiel zu hundert Prozent Gas geben", drückt Holger Löhr weiter auf die Euphoriebremse. "Erst die nächsten Spiele zeigen, wo die Mannschaft wirklich steht."


    Weinheimer Nachrichten 05.10.2007

    TVG Großsachsen spielt unter Form

    (AT) Ohne Chance war Handball-Oberligist TVG Großsachsen gestern beim 28:33 (10:15) in Eutingen. Gegen die gut gestaffelte Abwehr der Pforzheimer Gastgeber fiel den "Germanen" zu wenig ein, um den frühen Rückstand im Verlauf der Partie aufzuholen.

    Nur bis zum 4:4 nach zehn Minuten war die Partie ausgeglichen, dann zogen die Goldstädter auf 8:4 davon. Diesen Vorsprung gab der TVE während des gesamten Spiels nicht mehr ab.

    "Das war das erste Spiel, in dem wir wirklich ohne Chance waren", meinte TVG-Pressewart Alexander Gleich nach dem Schlusspfiff. "Die Eutinger Abwehr stand wie eine Wand und wir haben im Angriff einfach zu viel Respekt gezeigt." Damit machte man es den Gastgebern leicht, denn das drucklose Großsachsener Offensivspiel führte zu vielen Ballgewinnen der Gastgeber und diese nutzten die TVG-Schwäche mit einfachen Kontertoren aus.

    Im zweiten Durchgang gestalteten die Bergsträßer die Partie etwas ausgeglichener, ohne allerdings den Rückstand verkürzen zu können. "Das war kein Vergleich zum Spiel gegen Altensteig", konnte Gleich allenfalls Florian Sauer und Felix Otterbeck eine gute Leistung bescheinigen - zu wenig, um in fremder Halle zu bestehen. Bereits am Samstag um 19.30 Uhr hat die Truppe von Trainer Michael Sahm Gelegenheit, die zweite Saisonniederlage wieder auszumerzen. Dann kommt die HSG Langenau/Elchingen in die Sachsenhalle, die gestern Schutterwald mit 35:31 schlug TVG Großsachsen: Lawand, Fischer (ab 30.); Kokas (1), Otterbeck (4), Kohl (5/1), Schmitt (1), Kuhn, D. Sauer (2), Wetzel (3), Heid, F. Sauer (10/2), Wallenwein (2), Döringer


    Löhr: "Wir sind in der Liga angekommen"

    (mBen) Den Abschluss des SGL-Familientages sollte das Oberliga-Handballspiel der SG Leutershausen bilden. Das Team von Holger Löhr feierte dann letztlich auch ein kleines Handballfest beim 33:18 (13:7)- Erfolg über die HG Königshofen/Sachsenflur.

    Doch zunächst schien es als ob die SGL nicht mitfeiern wollte. Nur schwer kamen die Gastgeber ins Spiel und vergaben im Angriff etliche Chancen. Zwei verwandelte Strafwürfe durch Jonas Gunst verhinderte zunächst einen Rückstand. "Wir haben uns am Anfang sehr schwer getan", gestand Löhr nach dem Spiel. Die Gäste konnten in der 10. Minute sogar die Führung übernehmen durch den Treffer von Dominik Orf (2:3). Das war dann aber das einzige Mal, dass die Gäste in dieser Begegnung die Nase vorne hatten. Fabian Müller erzielte den Ausgleich für seine Farben und brachte sie kurz darauf 4:3 in Führung (15.). HG-Schlussmann Daniel Rakovic, der von den Gastgebern in der Anfangsphase des Spiels "warm geworfen" wurde, verdankt es Königshofen, dass die Differenz nicht größer wurde. Nach einer Auszeit (20. ) lief es deutlich besser für die Bergsträßer. Das Tempo wurde vorerst etwas gezügelt und die Konzentration gesteigert. So hieß es zur Pause vor 500 Fans 13:7.

    Nun kamen die Roten immer besser ins Spiel. Besonders die jungen Simon Kuch und Jonas Gunst schienen jetzt torhungrig zu werden. In der Defensive konnten viele Fehler der letzten Spiele reduziert werden. "Die Abwehr hat nach dem Schmieden-Spiel etwas besser funktioniert", zeigte sich Löhr zufrieden. Nun wurde auch das Tempo wieder gesteigert und die Gastgeber kamen zu Tempogegenstößen. Besonders Liviu Ianos im Tor machte der HG das Leben schwer, indem er von Außen kaum einen Wurf durchließ. Zu seinen vielen Paraden zählt auch ein vereitelter Strafwurf gegen Deiss. In der Schlussphase resignierten die Gäste und zeigten nur noch wenig Gegenwehr. "Ich kann nichts zu dem Spiel sagen, ich habe mich zu sehr aufgeregt", bekannte ein enttäuschter HG-Trainer Helmut Kleist. "Das Spiel hat uns einen Schritt nach vorne gebracht. Wir sind angekommen in der Liga", freute sich im Gegensatz dazu Löhr für seine Mannschaft. SG Leutershausen: Ianos; Gunst 8/1, Nakai 1, Rohr, Kuch 6/1, Seel 5, Rüffer 2, Patzwaldt 1, F. Müller 2; Ph Müller 5, Fetzer 3

    TVG lässt dem Tabellenzweiten keine Chance

    (ga) Viel deutlicher als es das nackte Ergebnis von 28:27 aussagt, besiegten die Handballer des TVG Großsachsen die Gäste aus Altensteig, die als verlustpunktfreier Tabellenzweiter der Baden-Württemberg-Oberliga in die Sachsenhalle gekommen waren. Die gut 300 Zuschauer sahen dabei ein sehr kampfbetontes und am Ende auch noch spannendes Spiel, das selbst bei Trainer Michael Sahm keine Wünsche offen ließ: "Ich bin stolz auf diese Mannschaft, die die Vorgaben zu hundert Prozent umgesetzt und in der Abwehr um jeden Ball gekämpft hat.

    Bei dieser Einstellung brauchen wir uns keine Gedanken um die Zukunft zu machen und fahren am Mittwoch selbstbewusst nach Pforzheim, um die nächsten Punkte zu holen".

    Der Trainer der Gäste, Peter Zamowski, räumte ein, dass sein Team in der zweiten Halbzeit zwar gekämpft hatte, aber nie ins Spiel gekommen sei. "Ziel bleibt dennoch eine Platzierung unter den besten Fünf, denn es ist nach vier Spielen noch alles möglich."

    Großsachsen begann äußerst konzentriert in der Abwehr und ließ die Altensteiger Werfer überhaupt nicht zur Entfaltung kommen, was Kapitän Tobias Kohl zum 5:0 in der 11. Minute nutzte, ein Traumstart! Auch in der Folge blieb der TVG aufmerksam, denn der gut aufgelegte Torhüter Salem Lawand musste erst weitere sechs Minuten später das erste Feldtor der Schwarzwälder zum 7:3-Zwischenstand hinnehmen. Am Kreis erwies sich Florian Sauer einmal mehr als absolut treffsicher, während es seinem Zwillingsbruder Dominic vorbehalten war, den Ball zum 15:11-Pausenstand per Strafwurf in die Maschen zu hämmern.

    Nach Seitenwechsel zunächst das gleiche Bild: Großsachsen zog scheinbar mühelos auf 19:13 davon, ehe drei fast gleichzeitige Zeitstrafen den TVG-Express etwas einbremsten; nur noch 20:18 (45.). Doch dann nahmen die Mannen um Felix Otterbeck in Abwehr und Angriff wieder Fahrt auf und besonders Tobias Wallenwein erzielte neben Florian Sauer einen Treffer nach dem anderen bis zum 28:22 (53.), die Schlacht war geschlagen.

    Den Gästen gelang am Ende noch etwas Ergebniskosmetik, weil der TVG mehrfach am guten Gästetorwart Paul Bar scheiterte und noch zwei Zeitstrafen kassierte. Aber mehr als der 28:27 Anschlusstreffer durch den "Alleinunterhalter" Michael Schilling zehn Sekunden vor Schluss hätten den Spielverlauf und die Kräfteverhältnisse auch auf den Kopf gestellt.Insgesamt eine Glanzleistung der "Saasemer", die sichtlich Spaß am Handballspielen hatten und bei denen die Mannschaft der Star ist, was vom Publikum ausgiebig honoriert wurde. TVG Großsachsen: Lawand und Fischer im Tor; Kokas, Otterbeck (1), Kohl (7), Schmitt (2), Kuhn, Dominic Sauer (3/2), Wetzel (2), Heid (2), Florian Sauer (7), Wallenwein (4), Döringer. Der Mannschafts- und Fanbus des TVG fährt am Mittwoch um 14 Uhr an der Sachsenhalle zum Spiel nach Pforzheim/Eutingen ab. Anmeldungen nimmt Melanie Reisig (Telefon 06201/51951) entgegen.


    Viele Löcher in der Defensive

    (AT) Mit 30 Fans rückte die SG Leutershausen zu ihrem Spiel der Handball-Oberliga gestern in Schmiden an, die Halle war stimmungsmäßig fest in "Heisemer" Hand. Das Spiel selbst ging letztlich auch mit 37:26 (20:18) an die Gäste, die sich allerdings über weite Strecken das Leben selbst schwer machten.

    "Vor dem Heimspiel am Mittwoch gegen Königshofen müssen wir versuchen, unsere vielen Abwehrfehler zu reduzieren", sah Mannschaftsbetreuer Stefan Gunst vor allem in der Defensive noch viel Arbeit. Da arbeiten die Teufel noch nicht stabil genug. Und wenn - wie gestern - auch beide Torhüter nicht ins Spiel finden, wird es in jeder fremden Halle schwer, zu bestehen.

    Allerdings konnte sich Leutershausen in Schmiden auf seine Offensive verlassen. Das Zusammenspiel zwischen Rückraum und den Kreisläufern Sven Rüffer und Elmar Patzwaldt funktionierte. Die auch in der Schmidener Deckung reichlich vorhandenen Lücken nutzte die Truppe von Trainer Holger Löhr.

    Die Fans sahen aber auch gestern wieder ein Spiel mit Höhen und Tiefen. Zunächst begann die SGL mit einer 6:0-Deckung. "Die agierte aber zu passiv, was sich nach einer Auszeit von Holger Löhr und der Umstellung auf 5:1 etwas besserte", meinte Gunst. Nach dem 7:7 in der 14. Minute zog die SGL kurz vor der Pause auf 16:20 davon, verpasste es aber den Vorsprung auszubauen und musste sich zur Halbzeit mit einem 18:20 begnügen.

    Ganz schwach war dann der Leutershausener Start in die zweite Hälfte, wo man zunächst 20:23 in Rückstand geriet. Dann aber kamen die Gäste in einer mäßigen Partie wieder zurück ins Spiel, führten bereits 35:31 und 36:33, ehe sie am Ende noch einmal zittern mussten. "Uns fehlt einfach noch die Routine und Cleverness, so ein Ding dann sicher nach Hause zu spielen", sah Gunst aber, dass zumindest der Kampfgeist belohnt wurde. SG Leutershausen. Ianos, Schemenauer; Patzwaldt (1), Kuch (3), Gunst (10/5), Rohr (6), Seel (3), Geiling, Nakai (3), Rüffer (3), Ph. Müller (5), F. Müller (3), Fetzer

    Weinheimer Nachrichten 01.10.2007

    Sachsenhalle soll Festung werden

    (fa) Am dritten Spieltag hat es die Handballer des TV Großsachsen in der Baden-Württemberg-Oberliga nun doch erwischt: Mit dem 33:37 in Fellbach kassierten die Schützlinge von Trainer Michael Sahm die erste Niederlage der Saison. "In Fellbach kann man verlieren, zumal nicht alle Spieler ihren besten Tag hatten" weiß auch Sahm, dass die Niederlage kein Beinbruch ist.

    Zeit zum Nachdenken bleibt ohnehin nicht viel, denn mit der Partie gegen den TV Altensteig am Samstag, um 19.30 Uhr, wartet schon der nächste dicke Brocken auf die Sieben um Kapitän Tobias Kohl.

    Der Absteiger aus der Regionalliga ist glänzend in die Spielzeit gestartet und befindet sich nach drei Siegen in der Spitzengruppe der Liga. Da wollen die Württemberger um Trainer Piotr Zamojski auch am Saisonende stehen und können dabei auf eine gute Mischung aus erfahrenen Spielern aus dem Ausland und jungen Wilden bauen. Sahm weiß um die Stärke der Gäste: "Altensteig ist eine sehr robuste und ausgeglichene Mannschaft. Wir müssen früh in die Zweikämpfe kommen und schnell spielen, dann haben wir eine Chance." Angesichts der zuletzt gezeigten Leistungen muss sich Großsachsen allerdings nicht verstecken und will die Sachsenhalle mit tatkräftiger Unterstützung erneut zu einer Festung machen.

    SGL will in Erfolgsspur bleiben

    Es geht weiter aufwärts bei den Handballern der SG Leutershausen: Nach dem 37:28-Sieg gegen Phönix Sinzheim und dem zweiten Sieg in Folge, haben sich die "Roten Teufel" im Mittelfeld der Tabelle festgesetzt. "Wir sind deutlich im Aufwärtstrend und die Mannschaft zieht gut mit. Die Qualität innerhalb des Teams ist deutlich gestiegen, wir sind auf dem richtigen Weg", ist Holger Löhr mit der Entwicklung mehr als zufrieden. Gelegenheit Qualität zu zeigen, bietet sich schon wieder am Sonntag um 17 Uhr. Dann ist die Löhr-Sieben zu Gast in Schmiden.

    Und Leutershausen ist gewarnt. Zwar stehen die Stuttgarter hinter der SGL in der Tabelle, ließen in den letzen Wochen aber mit starken Ergebnissen und Leistungen aufhorchen. Bei Meisterschaftsfavorit Heilbronn musste sich der Aufsteiger um Goalgetter Damir Marjanovic am vergangenen Wochenende lediglich mit 25:28 geschlagen geben und geht mit viel Selbstbewusstsein in die Partie. Zudem benötigt Schmiden im Kampf um den Klassenerhalt jeden Punkt und wird den Teufeln vor heimischer Kulisse alles abverlangen. "Schmiden hat eine gute und ausgeglichene Mannschaft, wir müssen eine gute Leistung bringen wenn wir erfolgreich sein wollen", weiß Löhr um die Schwere der Aufgabe.

    Baden-Württemberg-Oberliga: TV Großsachsen - TSV Altensteig (Samstag, 19.30 Uhr), TSV Schmiden - SG Leutershausen (Sonntag, 17 Uhr)

    Weinheimer Nachrichten 28.09.2007

    Fellbach bleibt ein Angstgegner

    (ga) Wenn man das nach drei Jahren so sagen kann, war es ein bisschen "wie immer" in Fellbach: Die kleine Zeppelinhalle erwies sich einmal mehr als uneinnehmbare Festung für die Handballer des TVG Großsachsen in der Baden-Württemberg-Oberliga. Der Endstand von 37:34 für die Gastgeber geht insgesamt durchaus in Ordnung und lässt schon erahnen, dass die Großsachsener Abwehr - bisher die Zuverlässigkeit in Person - nicht ihren allerbesten Tag im Schwabenland hatte.

    Während Co-Trainer Philip Kemper darin auch den Hauptgrund für die Niederlage sah, nahm Trainer Michael Sahm auch seine beiden Torleute mit ins Boot: "Mit drei gehaltenen Bällen bei 22 Gegentoren in der zweiten Halbzeit kann man einfach nicht gewinnen..."

    Bereits während der Anfangsphase deutete sich an, dass die Trauben in Fellbach sehr hoch hängen: Mit einfachen Körpertäuschungen tanzte der wendige Wolfgang Kroll seine Gegenspieler immer wieder aus und warf Fellbach mit 9:5 (12.) in Führung, ehe Michael Sahm nach einer Auszeit seine Abwehr etwas offensiver einstellte. Dies zeigte prompt Wirkung, da zudem Andreas Fischer im Tor mit einigen schönen Paraden seinen Vorderleuten nun etwas den Rücken freihielt: Der nach seinem Kreuzbandriss langsam wieder in Schwung kommende Martin Schmitt erzielte den Anschluss zum 14:13 (24.) und Kapitän Tobias Kohl traf kurz vor der Pausensirene gar zur 16:15-Führung für den TVG.

    Zu Beginn der zweiten Hälfte hielt Großsachsen bis zum 21:21 gut mit, doch dann brachen innerhalb von zwölf Minuten in der Abwehr fast alle Dämme: Kroll, Außenspieler Christoph Molitor und Sebastian Stump erschossen die Gäste fast im Alleingang, denn beim 33:26 in der 50. Minute war eigentlich nichts mehr zu retten. Doch Großsachsen stand nach einer vielleicht etwas zu spät beantragten Auszeit noch einmal auf, nahm zwei Fellbacher Angreifer an die kurze Leine und kämpfte sich bis auf 34:32 (56.) durch Tobias Wallenwein heran - Fellbach wackelte, fiel aber nicht.

    Insgesamt eine unglückliche aber nicht ganz unverdiente Niederlage, denn mit einer guten Abwehrleistung kann man mit 34 erzielten Toren auch in Fellbach gewinnen. Die nächste Standortbestimmung steht am Samstag an: Mit dem TSV Altensteig kommt um 19.30 Uhr ein Regionalliga-Absteiger in die Sachsenhalle, und der hat in Fellbach gewonnen. TVG Großsachsen: Fischer, Lawand; Kokas, Otterbeck (4), Kohl (10), Schmitt (2), Kuhn, Dominic Sauer (5/1), Wetzel (2), Heid (3), Florian Sauer (4/1), Wallenwein (4), Döringer


    Löhr mit Sieg, aber nicht mit Leistung zufrieden

    (mBen) Rund um die Heinrich-Beck-Halle feiert die Gemeinde Kerwe. Doch das hielt die 400 Zuschauer nicht ab, ihre SG Leutershausen beim 37:28 (16:14)-Erfolg über den BSV Phönix Sinzheim lautstark zu unterstützen.

    "Ich bin mit der Leistung heute nicht zufrieden", gab Holger Löhr nach dem Spiel der Handball-Oberliga Baden-Württemberg zu. "Wir machen uns das Leben selbst schwer. Wir schaffen es nicht, uns frühzeitig abzusetzen."

    Und Unterstützung hatte die SGL zunächst wieder sehr nötig. Beide Teams starteten mit vergebenen Torchancen in die Begegnung. Doch dann traf der Gastgeber gleich drei Mal in das gegnerische Tor. Die Gäste aus der Ortenau wachten auf und suchten sogleich den Anschluss (3:2). Einen mühsam erarbeiteten Vorsprung der Roten, konnten die Sinzheimer immer wieder mit Toren ihrerseits wettmachen. Kurz vor Seitenwechsel schaffte es Gästespieler Dominik Höll den Anschlusstreffer für sein Team zu erzielen. Mit der Halbzeitsirene stand es 16:14.

    Auch nach Wiederanpfiff blieb die Partie ausgeglichen. Zwar konnte sich die Truppe von Holger Löhr bis zur 40. Spielminute einen Fünf-Tore-Vorsprung verschaffen, doch nur vier Minuten später fiel wieder der Anschlusstreffer.

    Die Ansprache in der in der 45. Minute beim Stand von 23:22 genommenen Auszeit muss gesessen haben, denn anschließend lief es für die Bergsträßer eindeutig besser. Tor um Tor wurde erzielt und in der Abwehr konnten einige Bälle zurückgewonnen werden.

    In der Schlussphase wurde der neue Publikumsliebling Tomo Nakai richtig torhungrig. Angetrieben von Sprechchören konnte der Japaner sechs Treffer zum Erfolg der SG Leutershausen beisteuern.

    "Wichtig war, dass wir immer schnell gespielt haben", so Löhr. Letztlich hat seine Mannschaft Charakter gezeigt. Tor um Tor bauten die Teufel die Differenz aus. Am Ende gewann die SGL, die über den gesamten Spielverlauf nie ihr Tempo verloren hatte, verdient mit 37:28. "Wir müssen Schritt für Schritt an uns arbeiten", nahm der Übungsleiter wiederum als Fazit mit. SG Leutershausen: Ianos, Schemenauer; Gunst 10/3, Nakai 6, Rohr 5/2, Kuch 4, Seel 3, Rüffer 3, Geiling 2;, Patzwaldt 2, F. Müller 1, P. Müller 1, Fetzer Schiedsrichter: Thomas Hennefarth; Wolfgang Lenz; Herrenberg, Mössingen. Zuschauer: 400

    Weinheimer Nachrichten 24.09.2007

    Leutershausen will den ersten Heimsieg

    (fa) Mit einem deutlichen 27:18-Auswärtssieg in Flein konnten die Handballer der SG Leutershausen die ersten zwei Punkte in der Baden-Württemberg-Oberliga einfahren. Dabei überzeugten die Schützlinge von Trainer Holger Löhr in der zweiten Hälfte mit Tempospiel und flüssigen Angriffskombinationen.

    "Wir haben sehr solide gespielt, allerdings müssen wir unsere technischen Fehler und unsere Chancenauswertung weiter verbessern", ist Löhr froh über den ersten Sieg, weiß aber auch, dass es noch viel Arbeit gibt.

    Dennoch wollen die "Roten Teufel" auch am Samstag, um 19.30 Uhr, gegen den BSV Phönix Sinzheim in der Erfolgsspur bleiben und vor heimischer Kulisse punkten. Die Gäste aus Südbaden überzeugten in den ersten zwei Partien zwar mit einer geschlossen Mannschaftsleistung, kassierten aber bereits zwei Pleiten und wollen endlich die ersten Punkte. Die rechte Angriffsseite um Dirk Herbert und Dominic Höll ist das Prunkstück der Truppe von Bohumir Halgas. "Wir werden uns gut auf diese Partie vorbereiten. Wenn wir es schaffen, unsere Fehler weiter zu reduzieren und dem Gegner unser Spiel aufdrücken, werden wir auch erfolgreich sein", sieht Löhr der Begegnung gelassen entgegen. Bis auf den weiterhin verletzten Felix Geider (Ellenbogen) kann Löhr auf den kompletten Kader zurückgreifen.

    Für TVG ist etwas möglich

    Mit dem zweiten Sieg in Folge haben sich die Handballer des TVG Großsachsen zumindest vorerst im oberen Tabellendrittel festgesetzt. Der 28:21-Sieg gegen Linkenheim-Hochstetten am vergangenen Wochenende hat gezeigt, dass sich die Mannschaft von Michael Sahm gefunden hat und vor allem kämpferisch überzeugt. "Ich bin momentan sehr zufrieden. Jeder kämpft für den anderen, dass macht uns im Moment aus", so Sahm.

    Kampfkraft wird auch wieder am Samstag um 19.30 Uhr nötig sein, denn dann trifft die Sahm-Truppe auf den SV Fellbach. Die Stuttgarter gehören mit zu den Top-Teams der Liga und wollen nach der Niederlage gegen Altensteig zum Saisonauftakt den ersten Heimsieg der neuen Spielzeit. Dabei kann Trainer Harald Beilschmied auf ein eingespieltes Team zurückgreifen, aus denen Flügelflitzer Sebastian Stumpf und der wurfgewaltige Sebastian Schubert herausragen.

    "Fellbach wird in dieser Saison oben mitspielen. Sie sind sehr ausgeglichen und haben eine gute erste und zweite Welle", weiß Sahm um die Stärken der Gastgeber. In der momentanen Verfassung dürfte für die "Saasemer Jungs" aber auch in Fellbach einiges möglich sein. Personell gesehen fällt Tobias Brahm (Bandscheibenvorfall) weiterhin aus, Felix Otterbeck wird nach seinem Schlag aufs Knie wohl auf die Zähne beißen und am Samstag zum Einsatz kommen.

    Baden-Württemberg-Oberliga: SG Leutershausen - BSV Phönix Sinzheim (Samstag, 19.30 Uhr), SV Fellbach - TV Großsachsen (Samstag, 19.30 Uhr)

    Weinheimer Nachrichten 21.09.2007

    18-Tore-Gala der Sauer-Zwillinge
    Auftakt nach Maß für die Handballer der TVG Großsachsen. Nach dem deutlichen 28:21 (11:12)-Sieg über die HSG LiHoLi (Linkenheim/Hochstetten/Liedolsheim) ist das Team von Michael Sahm mit zwei Erfolgen in die BW-Oberliga gestartet und mischt in der Spitzengruppe mit.

    Die gelungene Heimpremiere in der Sachsenhalle wurde vor allem zur Show der Zwillings-Brüder Dominic und Florian Sauer, die zusammen 18 Treffer erzielten. "Wir haben besonders in der zweiten Hälfte gebissen, gekämpft und gezeigt, dass wir ein Team sind. Die beiden Sauers sind Super-Typen und passen perfekt zu uns. Auch Lawand im Tor hat in der Endphase bewiesen, dass er ein wichtiger Mann für uns werden kann", war Sahm mit der Leistung seiner Truppe zufrieden. Für das Spiel in Fellbach wird ein Fanbus eingesetzt. robo

    Mannheimer Morgen
    18. September 2007

    Auch die zweite Hürde in der Oberliga genommen

    (ga) Eine gelungene Heimpremiere feierten die Großsachsener Handballer beim 28:21-(11:12)-Erfolg in der Sachsenhalle über die HSG LiHoLi (Linkenheim-Hochstetten-Liedolsheim). Während der TVG genau vor einem Jahr noch den Kürzeren gezogen und damals mit 0:4 Punkten das Tabellenende geziert hatte, glückte den Spielern von Trainer Michael Sahm jetzt ein Auftakt nach Maß: Durch den zweiten Sieg im zweiten Spiel mischt der TVG kräftig im vorderen Drittel der Oberliga Baden-Württemberg mit. Ein Ergebnis, mit dem die Verantwortlichen und die Zuschauer sicher die komplette Saison 2007/08 gut leben könnten.

    "Heute haben wir besonders in der zweiten Halbzeit gekämpft und gezeigt, dass wir ein Team sind.

    Die beiden Sauers sind super Typen und passen perfekt zu uns, auch Salem Lawand hat in der Schlussphase bewiesen, dass er ein wichtiger Mann für uns werden kann", zeigte sich Sahm angetan von der Leistung seiner Mannschaft. Marcus Gutsche, letztes Jahr noch in Heddesheim aktiv und jetzt Coach der Gäste, war mit seiner Truppe nur bis zur 40. Minute zufrieden.

    Bereits in der Anfangsphase war schnell klar, dass es kein Schützenfest in der Sachsenhalle geben würde: Die Gäste spielten lange, oft zeitspielverdächtige Angriffe und versuchten, ihre groß gewachsenen Rückraumspieler in Position zu bringen. Der TVG dagegen agierte quirlig und lebte zunächst von Kontern und von Dominic Sauers Anspielen auf seinen Zwillingsbruder Florian am Kreis, der praktisch jede Chance nutzte. Dennoch wurde Großsachsen nach 20 Minuten beim 9:9-Ausgleich wieder vom Alltag eingeholt und musste sogar mit einem 11:12-Rückstand in die Pause, aber das war ja am letzten Wochenende auch schon der Fall gewesen.

    Nach dem Seitenwechsel fand der TVG über die von Felix Otterbeck organisierte Abwehr schnell ins Spiel zurück und legte meist zwei Tore vor, was die Gäste beim 16:16 zum letzten Mal egalisierten. Dann drehte Florian Sauer auf und bescherte mit seinem zwölften Treffer erstmals einen Drei-Tore-Vorsprung zum 22:19 (49.).

    Da er auch in der Abwehr als vorgezogener Spieler den gegnerischen Angreifern das Leben mehr als schwer machte, wurde Florian völlig verdient nach dem Spiel als bester Akteur des TVG ausgezeichnet. Doch auch alle anderen Spieler, allen voran Torwart Salem Lawand, der in den letzten zwölf Minuten nur zwei Gegentore kassierte, dürfen sich als Sieger fühlen. TVG Großsachsen: Fischer und Lawand im Tor; Kokas (1), Otterbeck (2), Kohl (2), Schmitt, Kuhn, Dominic Sauer (6/4), Wetzel (3), Heid, Florian Sauer (12/1), Wallenwein (2), Döringer. Der Bus zum Auswärtsspiel in Fellbach fährt am Samstag, 22. September, um 16 Uhr an der Sachsenhalle ab. Anmeldungen bei Melanie Reisig, Telefon 51951.

    Der erste Punktspielsieg nach dem Neubeginn

    (mBen) In der Nähe von Heilbronn mussten die Handballer der SG Leutershausen ihre erste Auswärtsaufgabe in der neuen Saison der Baden-Württemberg-Oberliga lösen. Beim schwäbischen TV Flein gewannen die Bergsträßer mit 27:18 (14:13).

    Keine der beiden Mannschaften schaffte es zunächst, sich vom Gegner abzusetzen.

    Das Spiel war stets ausgeglichen, auch wenn die SGL meistens die Nase vorne hatte. Flein ging wiederum in der 10. und 15. Minute zweimal in Führung. Fünf Minuten später brachte Alexander Fetzer mit seinem Kontertor zum 8:9 Leutershausen wieder in Front. Die vielen Fehlwürfe verhinderten jedoch einen Ausbau der Führung. Der Gastgeber machte weniger Fehler, scheiterte aber immer wieder am starken Schlussmann der SGL. Allein 13 Paraden konnten für Ianos Liviu in der ersten Spielhälfte notiert werden, darunter sogar ein gehaltener Strafwurf. Mit einer 14:13-Führung für die SGL ging es in die Pause.

    Mit dem Wiederanpfiff konnten zwar noch nicht alle Fehlwürfe der Bergsträßer abgestellt werden, aber sie wurden deutlich zurückgefahren. Sogar mit zwei Mann Unterzahl baute die SGL ihren Vorsprung auf 18:13 aus. Erst in der 41. Minute erzielte Flein per Siebenmeter das erste Tor in der zweiten Halbzeit. Leutershausen spielte sich dagegen in einen wahren Torrausch.

    Auch die Abwehr der SGL steigerte ihre Leistung deutlich, wenngleich Sven Rüffer in der 35. Minute nach seiner dritten Zeitstrafe auf der Tribüne Platz nehmen musste. Nach insgesamt 23 Paraden räumte Ianos Liviu in der 54. Minute das Tor für den jungen Christian Schemenauer. Dieser bedankte sich damit, dass er drei weitere Torchancen des Gegners vereitelte. Am Ende wurde Mathias Rohr (sieben Tore) zum Spieler des Tages gewählt. Nach einer alles in allem überzeugenden Leistung gewann Leutershausen mit 27:18 verdient in Flein.

    "Die Mannschaft hat gemerkt, zu was sie in der Lage ist", gab ein erleichterter SGL-Trainer Holger Löhr zu Protokoll. "Ich hoffe, dass dieser Sieg meinen Spielern Selbstvertrauen gibt und den Druck etwas von ihnen nimmt." SG Leutershausen: Liviu, Schemenauer; Rohr (7), Kuch (1), Seel (4), Gunst (8/5), Nakai (2), Patzwaldt (3), Fetzer (1), Rüffer (1), Geiling, F. Müller, P. Müller.


    Weinheimer Nachrichten 17.09.2007

    Den Derbyerfolg bestätigen

    (fa) Der Saisonauftakt in der Baden-Württemberg-Oberliga ist geglückt, jetzt wollen die Handballer des TV Großsachsen auch eine erfolgreiche Heimpremiere feiern. Nach dem 27:26-Sieg im Derby gegen die SG Leutershausen und der Gewissheit bis auf Weiteres "die Nummer 1 im Ort zu sein", gehen die TVG-Handballer zuversichtlich in die Partie am Samstag um 19.30 Uhr.

    Allerdings ist mit der HSG Linkenheim-Hochstetten-Liedolsheim gleich ein harter Brocken zu Gast in der Sachsenhalle. Das Team aus dem Kreis Karlsruhe rüstete zu Beginn der Saison mächtig auf und konnten mit Jens Zwißler und Frank Weißling zwei Hochkaräter verpflichten, die zusammen mit Marc Nüßel und Dennis Krätz den wohl individuell stärksten Rückraum der Liga bilden. Allerdings verlor die Truppe von Neu-Trainer Marcus Gutsche - letzte Saison noch in Heddesheim aktiv - ihre erste Partie und scheint sich noch nicht gefunden zu haben.

    "Linkenheim hat eine gute Mannschaft, aber wir sind auch gut drauf. Wir spielen zu Hause und wollen die Zuschauer begeistern, ansonsten wäre der Sieg gegen Leutershausen nur halb so viel wert", weiß auch Trainer Michael Sahm, wie wichtig die Identifikation mit dem Publikum ist. Er hofft, dass seine Schützlinge an die starke kämpferische Leistung aus dem Derby anknüpfen. Bis auf Tobias Brahm (Bandscheibenvorfall) kann Sahm dabei auf alle Spieler zurückgreifen.

    SGL will Fehler reduzieren

    In Leutershausen hingegen ist nach der Derby-Niederlage ein wenig Ernüchterung eingetreten. "Wir sind an unseren eigenen Fehlern gescheitert und haben uns aus dem Konzept bringen lassen. Gerade meine jungen Spieler hatten mit Kulisse und Atmosphäre zu kämpfen", weiß auch Trainer Holger Löhr, dass noch einige Spiele vergehen werden, bis man sich gefunden hat.

    Löhr ist dennoch guter Dinge für die Partie am Sonntag um 17 Uhr in Flein. Die Schwaben, letztes Jahr dem Abstieg knapp entronnen, kassierten letzte Woche in Heilbronn eine 24:33-Niederlage und wollen vor heimischem Publikum die ersten Punkte einfahren. Der wurfgewaltige Rückraum ist das Prunkstück der Truppe von Rudolf Wagner. Diesen gilt es in den Griff zu kriegen, wollen die Roten Teufel erfolgreich sein. "Wir werden uns gut auf dieses Spiel vorbereiten, aber in erster Linie müssen wir es schaffen unsere Fehler zu reduzieren, dann werden wir auch erfolgreich sein", steht für Löhr vor allem die Weiterentwicklung seiner eigenen Mannschaft im Vordergrund. Bis auf Felix Geider (Ellenbogen) sind alle Spieler an Bord.

    Baden-Württemberg-Oberliga: TV Großsachsen - HSG Linkenheim-Hochstetten-Liedolsheim (Samstag, 19.30 Uhr), TV Flein - SG Leutershausen (Sonntag, 17 Uhr)

    Weinheimer Nachrichten 14.09.2007

    Dicht gedrängt sitzen die Handballbegeisterten in der Heinrich-Beck-Halle. Die Zuschauer verschwinden unter Roten und Weißen Pappkartons. Die Stimmung kocht fast über. Genau das ist es was wir am Handball so lieben: Diese Derbystimmung. Leutershausen empfängt den TV Großsachen und verliert nach einem spannenden Spiel 26:27 (13:12).

    Auch wenn die SGL zunächst etwas nervös wirkte, konnte sie die ersten Treffer auf ihr Konto schreiben. Die Gastgeber lagen zwar immer in Führung, schafften es aber auch nicht sich mit mehr als drei Zählern abzusetzen. Durch einen wurffreudigen und treffsicheren Mathias Rohr behielten die Roten immer Oberwasser.
    Mit nur noch einem Tor Vorsprung startete die zweite Spielhälfte. Die Gäste erzielten den Ausgleichtreffer und konnten in der 40. Spielminute (16:17) schließlich in Führung gehen. Ein überragender Ianos Liviu im Tor der SGL verhinderte schlimmeres. Doch der Siegeswille war nicht gebrochen, immer wieder gelang der SG der Ausgleich. Fabian Müller konnte durch seine Treffer seine Mannschaft sogar noch mal in Führung bringen. Neue Hoffnung keimte auf und die Spannung hatte ihren Höhepunkt erreicht. Das Publikum wurde immer lauter. Doch nochmals wurde vom TVG das Blatt gewendet. Die letzte Minute läuft bereits (26:27) und der Gast im Ballbesitz. Durch solide Abwehrarbeit konnte Leutershausen den Ball gewinnen und vergab die Chance zum Ausgleich leichtfertig. Am Ende mussten sich die Jungs von Hölger Löhr dann doch geschlagen geben – vielleicht wäre ein Unentschieden für beide gerecht gewesen.
    26:27 stand noch lange auf der Anzeigetafel und bei vielen Handballgesprächen und Fachsimpeleien in und um die Halle wurde noch lange über das Spiel gesprochen.

    SGL: Rohr 10/1; F. Müler 4; Ph. Müller 4; Kuch 3; Seel 2; Gunst 1/1; Nakai 1; Patzwaldt 1.

    TVG: Kohl 7; Wetzel 6; F. Sauer 4/3; Otterbeck 3; D. Sauer 3/1; Wallenwein 2; Gergely 1; von Babka 1.

    Stenogramm: 2:0; 3:1; 4:3; 6:5; 8:6; 10:8; 11:9; 12:10; 13:12; 13:13; 14:13; 15:15; 17:17; 17:18; 19:19; 20:19; 22:22; 23:25; 25:27; 26:27.

    Schiedsrichter: Philip Dinges, Thorsten Kübeck; Eggenstein-Leopoldshafen.

    Zuschauer: 1200 ausverkauft!


    Bessere Schlussphase entscheidet für TVG
    (AT) Etwas glücklich, aber letztlich nicht unverdient ging der Sieg im ersten Hirschberger Handball-Ortsderby an den TVG Großsachsen. In der mit 1200 Zuschauern ausverkauften Heinrich-Beck-Halle musste die gastgebende SG Leutershausen eine bittere 26:27 (13:12)-Niederlage zum Saisonauftakt der Baden-Württemberg-Oberliga hinnehmen.

    Ausgerechnet dem überragenden SGL-Kapitän Matthias Rohr unterlief beim letzten Leutershausener Konter Sekunden vor dem Schlusspfiff ein Schrittfehler - Großsachsen bejubelte seinen Erfolg, der aufgrund der geschlosseneren Teamleistung so auch in Ordnung ging.

    "Glückwunsch nach Großsachsen. Wir haben in unserer Angriffsarbeit zu viele Fehler gemacht und uns durch die Manndeckung an Matthias Rohr aus dem Konzept bringen lassen", nahm Leutershausens Trainer Holger Löhr sein Team in Schutz. "Ich muss meiner jungen Mannschaft ein Kompliment machen. Sie war sehr nervös, aber es hat sich gezeigt, welches Potenzial in ihr steckt. Wir werden hart arbeiten, um weiter zu kommen. "

    Die beiden Mannschaft begegneten sich auf Augenhöhe - das machte den ganz besonderen Reiz dieses Derbys aus. Dass die Partie so ausgeglichen verlief, lag vor allem an den SGL-Akteuren Matthias Rohr und Liviu Ianos. Der Mannschaftskapitän erzielte acht seiner zehn Treffer im ersten Abschnitt, war erst nach einer Sonderbewachung der TVG-Abwehr in den Griff zu bekommen. Leutershausens Torwart Ianos zeigte, warum er in der letzten Saison noch in der Bundesliga das Tor hütete. Egal ob Siebenmeter, Gegenstoß oder Rückraumwurf - mit 21 Paraden hielt der 39-jährige, ehemalige rumänische Nationalkeeper die junge SGL-Truppe im Spiel.

    Dem gegenüber stand eine ausgeglichene Mannschaftsleistung des TVG Großsachsen. Leutershausen führte zwar über weite Strecken der Partie, letztmals allerdings beim 22:21 (52.) durch Philipp Müller. Zwar konnten sich die Gäste über das gesamte Spiel nicht auf ihre Torhüter verlassen, doch die Abwehr selbst arbeitete so konsequent, dass man immer wieder zu Ballgewinnen kam. Diese nutzten der pfeilschnelle Marc Wetzel, Tobias Wallenwein, der auf der rechten Außenposition eines seiner besten Spiele im TVG-Dress machte und TVG-Kapitän Tobias Kohl, dessen präzisen Knaller selbst Liviu Ianos nur nachschauen konnte. Bestnoten verdiente sich zudem Felix Otterbeck. Der ehemalige Leutershausener Abwehrchef hielt zusammen mit Sven Rüffer nicht nur den Laden dicht, sondern riss seine Mitspieler auch im Angriff mit. Nach dem 23:24 (55.) gab Großsachsen seine Führung nicht mehr ab.

    "Wenn wir die Torhüter heute ausgetauscht hätten, wäre das Spiel noch viel deutlicher für uns ausgefallen", zollte Großsachsens Trainer Michael Sahm nicht nur SGL-Keeper Liviu Ianos, sondern auch seinen Jungs Anerkennung. "Ich bin superstolz auf die Mannschaft, die gekämpft hat bis zum Schluss. Vielleicht wäre eine Punkteteilung gerechter gewesen, aber aufgrund der besseren zweiten Halbzeit ist unser Sieg nicht unverdient."

    Einig waren sich nicht nur beide Trainer, sondern auch das Gros der 1200 Fans, einen tollen Handballabend erlebt zu haben. "Die ganze Woche über hörte man im Ort nichts anderes, das Derby zu Beginn der Punktspielrunde war perfekt", freute sich Klaus Eiberger, dessen zusammen mit Großsachsens Fritz Mayer durchgeführte Begrüßung in der Ungeduld der Fans unterging. Die Zuschauer waren heiß darauf, dass es endlich wieder losgeht. Nur schade, dass nach diesem denkwürdigen Handballereignis nun wieder der Alltag droht. SG Leutershausen: Ianos; Patzwaldt (2), Kuch (3), Gunst (1/1), Rohr (10/1), Seel (2), Geiling, Nakai (1), Rüffer, Ph. Müller (4), F. Müller (4), Fetzer TVG Großsachsen: Lawand (11. bis 48.), Fischer; Kokas (1), Otterbeck (3), Kohl (7), Schmitt, Kuhn, D. Sauer (3/1), Wetzel (6), Heid, Wallenwein (3), Döringer, F. Sauer (4/3) Siebenmeter: 4/2:7/4; Zeitstrafen: 4:8 Minuten

    Alarmstufe Rot: Die Tradition ist in Gefahr

    (AT) Die Schlacht ist geschlagen - Saase landet in Hause einen historischen Sieg. Den ersten in einem Punktspiel überhaupt.

    Holger Nickert, Präsident des Badischen Handball-Verbandes, war zu Scherzen aufgelegt: "Die Punkte sind doch in Hirschberg geblieben!" Das kann nur einer sagen, der weder aus Großsachsen, noch aus Leutershausen kommt.

    Ob die Aktiven auf dem Spielfeld die Parolen vor dem Ortsduell nachvollziehen konnten, sei dahingestellt. Schließlich läuft inzwischen eine Generation auf, die nicht mehr viel vom einstigen "Bürgerkrieg" weiß. Doch es gibt sie noch, die Einwohner, die gerne Geschichtsstunden erteilen und immer wieder mahnen, dass es nie eine Einheitsgemeinde geben kann. Zu unterschiedlich sind die Heisemer, die ihr Schloss haben und sich deshalb für die besseren Menschen halten, im Gegensatz zu den Großsaasemern, die aber so wirklich aus dem Dorf kommen.

    Als - vor dem Krieg - beispielsweise Leutershausener in Großsachsen in der Hefefabrik einkaufen mussten, wurde ihnen von den Saasemer Burschen ebenso aufgelauert, wie im umgekehrten Fall, als sich Großsachsener über das Großsachsener Tor hinaus wagten nach Hause. Meistens ging es in solchen Fällen um "Bussiergeschäfte", da war es also unerwünscht, dass ein fremder Gockel auf dem Misthaufen krähte.

    An diese Zeiten erinnerte sich der Freundeskreis des TV Großsachsen zurück, als er am Samstag mit 120 Personen den steinigen Weg von Großsachsen nach Leutershausen per Fußmarsch antrat. Quasi um die Gladiatoren auf dem Spielfeld nicht nur moralisch und lautstark, sondern auch physisch zu unterstützen.

    Allzu anspruchsvoll war die Wegstrecke nicht, schließlich liegen beide Ortsteile doch gerade mal einen Kilometer voneinander getrennt. Selbst die einstige Ortsgrenze musste man suchen. Aber es kostet eben einfach Überwindung, diese zu überschreiten und so gab es den symbolischen Halt, an dem sich die TVG-Gruppe mit "Getränken und frischem Obst" für den Gang nach Hause stärken konnte. Nachdem die Schlachtgesänge nochmals geprobt wurden, ging es weiter in die Beck-Halle, wo der TVG-Tross von den 35 SGL-Ordnern mit Häme "Ihr misst glei greine" empfangen wurde.

    Dass das Spiel dann, ohne besondere Vorkommnisse, außerordentlich fair verlief, war sicher ein historisches Versehen. Nicht auszudenken, was gewesen wäre, wenn sich die beiden Ortsrivalen die Punkte hätten teilen müssen! Denn wo kommen wir denn hin, wenn sich Saasemer und Heisemer vertragen, wenn sie gar nicht mehr wissen, warum sie keine Hirschberger sein wollen und was genau jetzt am anderen Ortsverein so unmöglich ist?

    Egal, wichtig ist die Tradition - und die gilt es zu wahren, komme was da wolle. Und deshalb muss der SGL-Anhänger, der sich zu dem Ausspruch hinreißen ließ, dass es anhand der tollen Stimmung schade sei, dass Großsachsen in der Vergangenheit nicht auch in der 2. Bundesliga gespielt habe, ungenannt bleiben. Denn der müsste den Verein verlassen und könnte sich nicht mehr blicken lassen in Hause, das eigentlich das bessere Saase ist, oder war es umgekehrt?

    Es herrscht also Alarmstufe Rot in Hirschberg, auch oder gerade weil die Punkte dort geblieben sind.

    Weinheimer Nachrichten 10.09.2007

    "Der Bessere soll gewinnen"
    (fa) Die handballlose Zeit in der Baden-Württemberg-Oberliga ist endlich vorbei und gleich am ersten Spieltag kommt es zu einem echten Knaller. Nach einjähriger Abstinenz kehren die Handballer der SG Leutershausen auf die Handballbühne zurück und treffen am Samstag, um 19.30 Uhr in der Heinrich-Beck-Halle auf keinen Geringeren als Ortsrivale TVG Großsachsen.

    Vor dann wohl ausverkauftem Haus ist für Brisanz gesorgt. Mit den Leutershausenern Sven Rüffer, Tobias Seel und Simon Kuch trugen drei Spieler letzte Saison noch das TVG-Trikot. Die Großsachsener Felix Otterbeck und Mark Wetzel kommen aus Leutershausen.

    Im Duell der Traditionsvereine, die sich noch nie in einem offiziellen Punktspiel gegenüber standen, gehen beide Mannschaften dabei mit äußerst unterschiedlichen Voraussetzungen und Zielen in die bevorstehende Saison. SGL-Trainer Holger Löhr muss aus einer Reihe von Individualisten, Routiniers und Talenten eine Einheit formen und will sich zunächst "in der Liga etablieren." Sein Gegenüber Michael Sahm geht dagegen mit der Prämisse "oben anzugreifen" in die neue Spielzeit. Beide Trainer standen unserer Zeitung vor dem Hirschberger Ortsduell Rede und Antwort.

    Die Halle wird ausverkauft sein. Welche Bedeutung messen Sie der Partie bei und wie wollen Sie erfolgreich sein? LÖHR: Natürlich ist diese Partie gerade für die jungen Spieler ein besonderes Erlebnis. Allerdings sollte man das alles nicht überbewerten. Wir haben eine komplett neue Mannschaft und brauchen vor allem Zeit und Geduld. Es bringt nichts, wenn wir uns unter Druck setzen.

    Die Stimmung ist auf jeden Fall gut und wir freuen uns, dass es endlich losgeht. Wir wollen in erster Linie Spaß haben und die Atmosphäre genießen. Großsachsen hat eine Reihe von guten Einzelspielern, da müssen wir dagegen halten und versuchen über den Kampf ins Spiel zu finden. SAHM: Dieses Spiel ist mit Sicherheit nicht wie jedes andere zu bewerten. Die SGL war über Generationen hinweg immer höher angesiedelt als wir und jetzt treffen beide Teams erstmals in einem Punktspiel aufeinander. Der Reiz ist enorm groß und man merkt allen Beteiligten eine gewisse Anspannung an.

    Meine Jungs sind gut drauf und gehen mit dem nötigen Selbstbewusstsein in die Partie. Mit Matthias Rohr, Simon Kuch und Jonas Gunst verfügt Leutershausen über starke Individualisten, die es gilt in den Griff zu kriegen. Wir müssen uns aber nicht verstecken und werden versuchen eine ordentliche Partie abzuliefern. Ob es am Ende dann reicht, werden wir sehen. Der Bessere soll gewinnen.

    Wie sieht es personell aus?

    LÖHR: Bis auf Felix Geider, der mit einer Ellenbogenverletzung noch sechs Wochen ausfällt, sind alle Spieler an Bord. SAHM: Tobias Brahm mit seinem Bandscheibenvorfall und Martin Schmitt, der sich nach seinem Kreuzbandriss noch in der Reha befindet, fallen definitiv aus. Zudem ist der Einsatz von Felix Otterbeck mehr als fraglich. Er leidet an einer Schulterverletzung, seinen Chancen auf einen Einsatz stehen 50:50.


    Kommentar Süppchenkocher

    Da startet die Handball-Saison mit zwei echten Leckerbissen - und der gemeine Handball-Fan steht vor einem echten Problem: Besuche ich jetzt das Derby zwischen dem TV Hemsbach und dem TSV Birkenau, oder ziehe ich das Ortsduell zwischen der SG Leutershausen und dem TVG Großsachsen vor? Eigentlich kein großes Ding, schließlich werden die Vereine doch nicht so engstirnig sein, und die beiden einzigen Derbys in der Regional- beziehungsweise Oberliga auf den gleichen Termin legen, oder?

    Falsch gedacht, denn genau das haben die Verantwortlichen von TV Hemsbach und SG Leutershausen getan. Am Samstag, zeitgleich um 19.30 Uhr, kochen sowohl der TVH, als auch die SGL ihre eigenen Süppchen, der neutrale Handballfan bleibt Außen vor.

    Verstehen muss man die Terminplanung nicht. Argumente wie "Wir haben maximal 50 neutrale Besucher" (Hemsbach) oder "Wir kriegen die Halle auch so voll" (Leutershausen) verursachen nur weiteres Kopfschütteln.

    Immer wieder wurde und wird die Idee eines großen Handballvereins an der Bergstraße in den Raum geworfen. Doch das scheint wirklich nur ein sehr theoretischer Gedanke zu sein, wenn zwei Clubs es im Vorfeld nicht schaffen, das lukrativste Spiel der Saison so zu terminieren, dass jeder etwas davon hat. Zum Beispiel auch die Spieler der vier beteiligten Vereine, die sich das andere Schmankerl auch gerne zu Gemüte geführt hätten.

    Stattdessen beharren sowohl SGL ("Hemsbach spielt doch sonst immer sonntags"), als auch TVH ("Wir sind ranghöher, also hätten ,die" auf uns zukommen müssen") auf ihren Terminen, von denen jeder selbstverständlich auch zuerst feststand. So wird das nichts mit dem gewünschten Gegenpol zur SG Kronau/Östringen an der Bergstraße.

    Natürlich lebt der Sport von Rivalität und Lokalpatriotismus. Aber wenn es darum geht, dem anderen seine vermeintliche Führungsrolle durch stures Verhalten zu beweisen, dann gibt es letztlich nur einen Leidtragenden: den neutralen Handballfan. Gut, dass dieser im Rückspiel keine Auswahl zwischen zwei Leckerbissen treffen muss, denn die dann gastgebenden TSV Birkenau und TVG Großsachsen waren sich offenbar einig: Am 4. Januar kommt es zum Regionalliga-, am 5. zum Oberliga-Duell. Zwei Festtagssuppen zum Genießen.

    Weinheimer Nachrichten 07.09.2007

    Mächtig Feuer in der Luft vor dem Handball-Derby

    (fs) Durch den Neuanfang der SG Leutershausen in der Baden-Württemberg-Oberliga trifft der Traditionsverein am Samstag, 8. September, nun zum ersten Mal in einem Handball-Punktspiel auf den Lokalrivalen TVG Großsachsen. Die Begegnung zweier Clubs, die sich nun in derselben Spielklasse wieder finden.

    Schon im Vorfeld ist deutlich spürbar, dass es sich hierbei um keine gewöhnliche Partie handelt.

    Der Großteil der Karten ist bereits verkauft (siehe weiteren Bericht), es wird mit einem ausverkauften Haus gerechnet. Ein wahrer Leckerbissen für die Handballfans. Wie die Einwohner der beiden Ortsteile die Bedeutung der Partie im Vorfeld einschätzen, welches Team sie favorisieren und was sie den beiden Vereinen in der kommenden Saison zutrauen, stellte unsere Zeitung in einer Umfrage zum Ortsderby fest. Margret Mayer, 53 Jahre, Großsachsen: Ich gehe definitiv zum Spiel am Samstag. Diese Partie hat auf jeden Fall einen höheren Stellenwert als andere Begegnungen. Die Rivalität ist immer noch vorhanden zwischen beiden Vereinen. Vor dem Spiel liegt sehr viel Brisanz in der Luft. Mein Tipp wäre ein 29:27 für Großsachsen. Auf die Saison bezogen halte ich einen vierten Platz für durchaus machbar. Anette Kohl, 48 Jahre, Großsachsen: Das Spiel werde ich mir auf jeden Fall live ansehen. Besonders, da mein Sohn Tobi Spielführer bei Großsachsen ist, interessiere ich mich natürlich um so mehr. Das Spiel wird hauteng. Großsachsen ist durch einige verletzte Spieler geschwächt, dafür sind sie aber auch wahnsinnig motiviert, so dass womöglich auch einige Verletzte spielen werden. Außerdem haben wir ein sehr gutes Mittelfeld und eine sehr gute Kameradschaft in der Mannschaft. Eine Prognose für die ganze Saison ist zu diesem Zeitpunkt nicht möglich, erst ab Januar kann man ungefähr einschätzen, wohin es geht. Silvio Miotello, 67 Jahre, Großsachsen: Ich werde mir das Spiel nicht live ansehen, gehe aber davon aus, dass es ein sehr hart umkämpftes Spiel werden wird. Ich denke, dass Leutershausen am Ende gewinnen wird. Aus dem Team der TVG kenne ich keine Spieler. Die Spieler von Leutershausen kenne ich hingegen. Großsachsen will unbedingt aufsteigen und wird alles geben. Es wird ganz bestimmt ein brisantes Spiel. Die Stimmung ist im Ort schon zu merken. Marco Münch, 26 Jahre, Großsachsen: Natürlich sehe ich mir das Spiel live an. Ich tippe auf ein 30:28 für Großsachsen. Die Partie hat einen hohen Stellenwert für beide Ortschaften. Es ist immer noch eine große Rivalität vorhanden. Viele Großsachsener hatten sich ja damals insgeheim gefreut, als Leutershausen abgestiegen ist. Leutershausen hat immer versucht, große Ziele zu erreichen und ist dann so abgestürzt. Sie sind sauer, dass sie nun gegen Großsachsen spielen müssen, das "kleinere Hirschberg". Leutershausen war schon ein wenig überheblich in der Vergangenheit. Ich traue Großsachsen einen Platz im Mittelfeld zu. Leutershausen schätze ich etwas stärker ein, da sie finanziell bessere Möglichkeiten haben. Monika Laudat, 60 Jahre, Leutershausen: Ich denke es wird am Samstag ein gutes Spiel werden, weil Leutershausen und Großsachsen ja nicht so gut zusammenstehen. Verfolgen werde ich den Ausgang der Partie über die Nachrichten. Beide Ortschaften sind für sich selbst, obwohl sie ja beide zu Hirschberg gehören. Ich gehe davon aus, dass es ein sehr knappes Spiel wird. Leutershausen muss einfach gewinnen. Den Klassenerhalt werden sie schaffen. Ich traue ihnen den Neuanfang und einen guten Platz im Mittelfeld zu. Irmgard Ehret, 73 Jahre, Leutershausen: Ich habe am Samstag keine Zeit, da ich schon auf einem Kindergeburtstag bin. Ich interessiere mich aber sehr für die Begegnung. Da werden wir schon am Samstagabend drüber diskutieren. Die neue Mannschaft finde ich gut. Wir hatten in der Vergangenheit zu wenig Eigengewächse, was ich nicht gut fand. Wir brauchen wieder mehr Spieler aus dem Ort, die sich mit dem Verein richtig identifizieren. Der Neuanfang ist mit der Unterstützung der Zuschauer möglich. Den Klassenerhalt halte ich auf jeden Fall für machbar. Die Mannschaft muss sich eben hocharbeiten. Die Rivalität zwischen beiden Vereinen bewerte ich als positiv, das macht die Partie interessanter. Susanne Volk, 37 Jahre, Leutershausen: Ich werde nicht hingehen zum Spiel. Die Rivalität beider Vereine ist bekannt und spürbar. Da ich in Großsachsen aufgewachsen bin, kenne ich beide Vereine gut. Leutershausen kommt mir ein wenig arroganter vor. Emotionale Rivalitäten wird es auf jeden Fall geben. Ich würde ein Unentschieden am besten finden. Günter Debus, 59 Jahre, Leutershausen: Ich interessiere mich für das Spiel, werde aber selbst nicht hingehen. Ich hoffe, dass Leutershausen gewinnen wird, wobei ich von einem knappen Ergebnis ausgehe. Die Rivalität zwischen beiden Vereinen finde ich positiv, sie wird vermutlich auch ewig bestehen bleiben.

    Für die Fans ist die Rivalität auch gut, da kommt der Lokalpatriotismus richtig zur Geltung. Einen Platz unter den ersten Fünf halte ich bei Leutershausen für realistisch. Der Aufstieg ist in den nächsten zwei bis drei Jahren drin.


    1000 Eintrittskarten sind bereits verkauft

    (mBen) Das Handballfieber in Hirschberg steigt täglich (siehe auch Umfrage auf dieser Seite). In einer Pressemitteilung der SG Leutershausen wird auf einige organisatorische Dinge vor dem am Samstag, 8. September, ab 19.30 Uhr stattfindenden Derby gegen den TVG Großsachsen hingewiesen.

    So wird die Hölderlinstraße (Straße vor dem Haupteingang der Heinrich-Beck-Halle) am Samstag für den Verkehr gesperrt. Die Halle öffnet ab 18 Uhr.

    Bereits um 17 Uhr wird bei trockenem Wetter ein Grill und ein Getränkestand vor der Halle geöffnet. Nach dem Spiel gibt es ausnahmsweise auch eine Bewirtung in der Halle.

    Für das erste Saisonspiel in der Baden-Württemberg-Oberliga gibt es nur noch wenige Sitzplatzkarten. Es wird damit gerechnet, dass diese noch im Vorverkauf abgesetzt werden. Erhältlich sind die Restkarten in der Geschäftsstelle der SGL, Hauptstraße 2 in Leutershausen. Für die Abendkasse werden zirka 150 Stehplatzkarten zurückgehalten. Aktuell sind bereits 1000 Karten verkauft.

    Alle Jugendhandballer der SG Leutershausen erhalten für die Saison 2007/08 eine Jugenddauerkarte. Die Kosten für die Karten übernimmt die MVV. Die Karten sind mit Namen versehen und nicht übertragbar. Der Verein bittet daher, dass alle die im Besitz einer Jugenddauerkarte sind, ihren Schüler- oder Personalausweis mitbringen.

    Weinheimer Nachrichten 06.09.2007

    Vorabinfo aus Leutershausen
    Am 20.05.2007 endete gegen 21 Uhr das vorerst letzte Spiel in der 2. Handballbundesliga für die SG Leutershausen mit 31:31 gegen den TV Willstätt. Die SGL beschloss die Saison 2005/06 auf dem 9. Tabellenplatz der 2. Bundesliga Süd. Kurz darauf schien alles vorbei. Ein Jahr nach dem finanziellen Kollaps beginnt eine neue Ära. „Wir sind wieder da!“ Die SG meldet sich zurück.


    In der vierten Liga, der BWOL, bestreitet die SG das erste Spiel in der neuen Saison. Gegen den Kontrahenten aus der eigenen Gemeinde, gegen den TV Großsachsen. „Ganz früher haben wir als schon gegen die gespielt, dann haben wir sie als abgepasst am alten Tor in der Großsachsener Straße, hinter der Schlossmauer haben wir uns versteckt, dann hat es erst mal bissel Dresche gegeben“, erinnert sich ein alter Bürger aus „Hause“, „und wenn wir zum Spielen rüber wollten, dann haben wir gekriegt“. Das Tor an der Großsachsener Straße steht schon lange nicht mehr und zur Schlägerei wird es zwischen den Spielern bestimmt auch nicht mehr kommen. Dennoch bietet das Spiel viel. Ein Derby eben. Die Fans aus „Saase“ treffen sich zum Sternmarsch und pilgern gemeinsam in die Heinrich-Beck Halle. In „Hause“ richtet man sich derweil auf den Ansturm. „Wir rechnen mit ausverkauftem Haus“, bestätigt Uli Roth. Tatsächlich gibt es nur noch wenige Restkarten für Sitzplätze auf der Geschäftsstelle der SG (Hauptstraße 2). Stehplatzkarten wird es an der Abendkasse noch einige geben. Und wenn am kommenden Samstag sich die beiden Hirschberggemeinden 60 Minuten lang spinnefeind sind, so soll im Anschluss wieder alles friedlich gestimmt sein. „Wir wollen ausnahmsweise nach dem Spiel in der Halle bewirten“, erklärt Uli Roth, „so haben alle Hirschberger die Möglichkeit sich noch über das Spiel auszutauschen“.


    Baden- Württemberg Oberliga
    1. Spieltag


    SG Leutershausen
    vs.
    TV Großsachsen

    Samstag, 08. Sept. 2007 – 19.30 Uhr Heinrich Beck Halle


    * Einlass ab 18 Uhr.
    * Bereits um 17 Uhr öffnet vor der Halle ein Pilsstand. Auch eine Grillstation wird eingerichtet.
    * Aus Sicherheitsgründen wird die Hölderlinstraße für den Verkehr gesperrt.
    * Die neuen Saisonhefte liegen aus!!!
    * Nach dem Spiel findet ausnahmsweise Bewirtung in der Halle statt. Alle Hirschberger können sich beim gemütlichen Stelldichein über das Spiel austauschen.
    * „Open End“

    Quelle: http://www.sgl-verein.de

    Felix Geider fällt länger aus

    Beim DHB-Pokalspiel in Waiblingen prallte Felix Geider vom Handball-Oberligisten SG Leutershausen mit einem Gegenspieler zusammen. Die Diagnose ergab eine Verletzung am Ellenbogen.

    Voraussichtlich ist der 24-jährige Allrounder erst in sechs Wochen wieder einsatzbereit.


    Weinheimer Nachrichten 30.08.2007

    Großsachsen will zu alter Stärke zurückfinden

    (fa) Tradition verpflichtet: Diesem Motto haben sich die Handballer des TV Großsachsen bei der offiziellen Teampräsentation verschrieben und wollen in der Saison 2007/08 in der Baden-Württemberg-Oberliga wieder voll angreifen. Nach Platz sieben und nicht gerade berauschenden Leistungen der Vorsaison wollen sich die Schützlinge von Trainer Michael Sahm wieder "mit dem Publikum identifizieren" und zurück zu alter Stärke finden.

    "Letzte Saison hat uns die Hackordnung im Team gefehlt und die Spieler konnten ihre Leistung nicht abrufen", so Sahm. Mit der Verpflichtung von Felix Otterbeck im Verlauf der Rückrunde waren diese "Querelen wie weggeblasen." Der 29-jährige Rückraumspieler präsentierte sich als echter Leitwolf und ist mittlerweile Sahms verlängerter Arm.

    In der kommenden Saison stehen die "Saasemer Jungs" vor einem großen Umbruch. Nach den Abgängen von Mirko Matthes (TSV Viernheim), Sven Rüffer, Simon Kuch, Tobias Seel, Philipp Attrot (alle SG Leutershausen), Matthias Bitz (SG Nußloch) und TVG-Urgestein Heinrich Mayer (lässt seine Karriere "traditionell" bei der SG Hohensachsen ausklingen) gilt es die Sauer-Zwillinge, Christian Heid, Andre Kuhn und dem kürzlich verpflichteten Ungarn Gergely Kokas neu ins Team einzubauen.

    Die bisherige Integration verlief ohne große Probleme und auch die Neuzugänge fühlen sich sichtlich wohl. "Die Stimmung in der Mannschaft ist wirklich gut", freut sich Kreisläufer Dominic Sauer auf die neue Herausforderung. Und auch Sahm ist angetan und voller Vorfreude: "Alle Spieler passen menschlich gut zu uns und werden uns auch spielerisch verstärken. Es macht großen Spaß mit diesem Team zu arbeiten."

    Apropos Spaß: Der soll auch wieder auf das Spielfeld zurückkehren und helfen, am Ende der Saison auf Platz fünf zu landen. Spielerisch gesehen verläuft die Vorbereitung bisher mehr als gut, lediglich die Verletztenliste bereitet Sahm Kopfzerbrechen. Zwar ist Torhüter Andreas Fischer nach seinem Kreuzbandriss wieder im Training, allerdings fallen die Routiniers Martin Schmitt und Tobias Brahm aller Voraussicht nach noch bis Oktober aus. Schmitt laboriert noch an den Folgen eines Kreuzbandrisses, Brahm erlitt kürzlich einen Bandscheibenvorfall. "Beide fehlen uns insbesondere in der Abwehr, trotzdem wollen wir erfolgreich in die Saison starten", zeigt sich Sahm optimistisch.

    In der Auftaktpartie am 8. September, um 19.30 Uhr gegen den Ortsrivalen aus Leutershausen soll dann der Grundstein für einen erfolgreiche Saison gelegt werden. "Wir nehmen alles wie es kommt und wollen für Überraschungen sorgen." Sahm weiß, dass alles möglich ist. Der Kader des TVG Großsachsen 2007/08: Tor: Andreas Fischer (27), Salem Lawand (25) - Rückraum: Tobias Brahm (31), Tobias Kohl (24), Steffen Döringer (23), Felix Otterbeck (29), Dominic Sauer (24), Christian Heid (25) - Außen: Mark Wetzel (23), Andre Kuhn (22), Tobias Wallenwein (22), Gergely Kokas (25) - Kreis: Florian Sauer (24), Martin Schmitt (27) - Trainer: Michael Sahm (45) Abgänge: Mirko Matthes (TSV Viernheim), Sven Rüffer, Philipp Attrot, Simon Kuch, Tobias Seel (alle SG Leutershausen), Matthias Bitz (SG Nussloch), Heinrich Mayer (SG Hohensachsen) Zugänge: Dominik Sauer (TSV Viernheim), Florian Sauer (HG Oftersheim/Schwetzingen), Felix Otterbeck (SG Leutershausen), Christian Heid (TV Edingen), Andre Kuhn (2. Mannschaft), Gergely Kokas (SKG Bonsweiher)


    Holger Löhr fordert Geduld beim Neuanfang

    (fa) Richard Bach, amerikanischer Schriftsteller sagte einst: "Falsche Entscheidungen sind unumgänglich. Manchmal sind sie wichtiger als richtige." Auch bei den Handballern der SG Leutershausen wurden in der Vergangenheit viele Fehlentscheidungen getroffen, mit dem Tiefpunkt der Zweitliga-Insolvenz 2006.

    Inzwischen ist die Basis für einen Neuanfang in der Baden-Württemberg-Oberliga geschaffen und man hofft, dass die SGL aus der Vergangenheit und ihren Fehlern gelernt hat.

    Denn Handball in Leutershausen hat schon immer Tradition, dessen ist sich auch Trainer Holger Löhr bewusst. "Wir werden mit Sicherheit besonders beobachtet. Aber wir haben die Vergangenheit ausgeblendet, wollen solide arbeiten und guten Handball spielen", will der neue Coach und ehemals selbst aktive "Teufel" sich und seine Mannschaft nicht unter Druck setzen.

    Mit einem 16 Mann großen Kader gehen die Roten Teufel in das Abenteuer BWO- Liga 2007/08 und bauen dabei auf eine Mischung aus Routiniers und "jungen Wilden." Mit Torhüter Liviu Ianos und Matthias Rohr konnten die Verantwortlichen zwei Spieler mit Bundesligaerfahrung verpflichten, die zusammen mit Alexander Fetzer die Mannschaft führen sollen.

    Dennoch bleibt man bei der Zielstellung für die neue Spielzeit bescheiden, denn auch Löhr weiß , wie schwer es ist, aus dieser "bunt zusammen gewürfelten Truppe" eine Einheit zu bilden. "Für uns kann es in dieser Saison nur um den Klassenerhalt gehen. Die Liga ist sehr stark und wir müssen uns finden. Das geht nicht von heute auf morgen", fordert der 37-Jährige vor allem Zeit und Geduld.

    Dabei ist der 95-fache Nationalspieler nicht auf kurzfristigen Erfolg aus, sondern will die SGL wieder zu einem Aushängeschild machen. Die enge Verzahnung zwischen erster Mannschaft und Perspektivteam, sowie die individuelle Schulung und Ausbildung sollen dabei eine zentrale Rolle spielen, sodass junge talentierte Spieler wieder den Weg an die Bergstraße finden.

    Um gut in die Saison zu starten, bittet Löhr seine Spieler derzeit täglich ins Training. Neben vielen individuellen Einheiten mit dem Ball, wird vor allem in den Bereichen Kraft und Ausdauer mit Fitnesstrainer Peter Brosi gearbeitet. Daneben will Löhr mit einer Reihe von Testspielen seine Mannen weiter einspielen, bevor es am 8. September, um 19.30 Uhr ernst wird. Dann empfangen die Teufel in der Heinrich-Beck-Halle den TVG Großsachsen und wollen möglichst positiv in die "neue Ära der SG Leutershausen" starten. "Wir haben absolut keinen Druck und können ganz unbefangen in diese Partie gehen", misst Löhr dem Derby allerdings keine besondere Bedeutung zu. Ganz im Gegensatz zu den Fans, die dabei wohl für eine ausverkaufte Beck-Halle sorgen werden. Der Kader der SG Leutershausen 2007/08: Tor: Liviu Ianos (39/ HV Stralsund), Niki Hoffmann (23/VfL Heppenheim), Christian Schemenauer (19/TV Bammental) - Rückraum: Alexander Fetzer (34/SG Heidelsheim), Felix Geider (24/SG Heidelsheim), Jonas Gunst (20/TSV Birkenau), Simon Kuch (19/TV Großsachsen), Philipp Müller (22/TSG Wiesloch), Matthias Rohr (27/HG Oftersheim/Schwetzingen) - Außen: Tobias Geiling (23/VfL Heppenheim), Felix Miller (20/SG Heddesheim), Fabian Müller (20/TSV Viernheim), Tomotaka Nakai (25/HSG Düsseldorf II), Tobias Seel (22/TV Großsachsen) - Kreis: Sven Rüffer (25/TV Großsachsen), Elmar Patzwaldt (18/HG Oftersheim/Schwetzingen II). Trainer: Holger Löhr (37)

    Weinheimer Nachrichten 29.08.2007