Beiträge von Seth Gecko

    Kleines Dorf mit großem Handball

    Hirschberg
    Am kommenden Samstag verabschiedet sich der TV Germania Großsachsen mit dem Gastspiel bei der HSG Langenau/Elchingen wieder aus der Baden-Würrtemberg-Oberliga, um zukünftig in der 3. Liga um den Klassenerhalt zu spielen. Fritz Mayer, der 67 Jahre alte Manager, ist stolz auf seinen Verein und den Handball in Hirschberg an der Bergstraße, wo auch Zweitliga-Aufsteiger SG Leutershausen residiert:"Wo in Deutschland kommt schon ein Zweit- und ein Drittligist aus einem Dorf?", wirft Mayer ein. "Zwischen der SG Leutershausen und unserem TVG gibt es überhaupt keine Probleme. Das Verhältnis war noch nie so gut, und so sollte es auch bleiben. Man gönnt sich gegenseitig die Erfolge und freut sich, dass Hirschberg eine absolute Handballhochburg ist", unterstreicht das Urgestein, der selbst nicht mehr sagen kann, wie lange er dem Verein die Treue hält. "Auf jeden Fall ist er gefühlte 100 Jahre dabei", scherzt Heiner Mayer, der Spielleiter und Pressewart des TVG Großsachsen, über den 67-Jährigen, der sich immer noch "um die Verträge der ersten Mannschaft kümmert und weiterhin die Zügel in der Hand hat."

    Die Abwehr ist das Prunkstück

    So verlängerte Manager Mayer bereits mit Chefcoach Uli Schuppler und Co-Trainer Stefan Pohl bereits im vergangenen Dezember einen Kontrakt bis Ende der Saison 2013/14 und bleiben so dem TVG mindestens noch zwei weitere Jahre erhalten. "Uli Schuppler und Stefan Pohl leisten hervorragende Arbeit." Durch die Arbeit von Stefan Pohl sei zudem die Kommunikation zwischen erster und zweiter Mannschaft stark verbessert worden. "Das Team um Kapitän Tobias Kohl ist in dieser Saison zu einer echten Einheit zusammengewachsen, die für jeden Gegner ganz schwer ausrechenbar ist", bestätigt Spielleiter Heiner Mayer. Und das mit fünf Spielern, die im Laufe der Saison die 100-Tore-Marke geknackt haben - angeführt von Thomas Zahn, der jüngst gar die 200-Tore-Marke überschritt und jenem Kapitän Tobias Kohl mit über 160 Treffern, der sich kurz vor Saisonende einer längst fälligen Schulter-OP unterzog. Peter Masica, Marius Jörres und Florian Sauer gehören ebenfalls zum "Club 100".
    "Prunkstück ist aber sicherlich die bärenstarke Defensive mit den beiden Torhütern Andreas Fischer und Patrick Jahnke. Besonders auswärts rührte man immer wieder Beton an", erinnert sich Heiner Mayer, der bereits mit Sebastian Knierim (SG BMM Bittigheim, 2. Liga), Patrick Zweigner (TV Bretten, Badenliga), Simon Gans (HSV Hockenheim, Badenliga) und Simon Reisig (TSV Birkenau, Badenliga) die Verstärkungen für die kommende Saison parat hat. "Der Stamm des Teams konnte gehalten werden und wurde sinnvoll verstärkt. Zielsetzung ist ganz klar der Klassenerhalt. Beim TVG ist man zuversichtlich, dass das dieses Mal klappt", so Heiner Mayer. FJ

    (Bericht aus der Handballwoche, 15 Mai 2012)

    TVG beschenkt Trainer, Fans und sich selbst

    Kornwestheim/Grosssachsen. Am Eingang der Sporthalle Ost in Kornwestheim gibt es eine Gesichtskontrolle: Jeder Großsachsener, der den Kassentisch passiert, wird von den TVG-Fans im Foyer mit Nebelhupe und "Saaase"-Rufen begrüßt. Man stimmt sich auf das Ereignis des Jahres ein: das Aufstiegs-Endspiel der Oberliga-Handballer. Das alles nimmt Michael Sahm nur durch einen Schleier wahr. Der Trainer des TVG sitzt mit gefalteten Händen auf der Bank und beobachtet sein Team beim Aufwärmen. Die Anspannung ist mit Händen zu greifen. Bei den Fans entlädt sich das lautstark auf der Tribüne, Michael Sahm verschränkt die Arme und zieht sich in sich zurück. Auch für den Coach ist es das wichtigste Spiel. Es ist sein letztes als Verantwortlicher für den TVG. In der neuen Saison wird er für Uwe Rahn Platz machen und in Viernheim eine neue Herausforderung annehmen. Schon allein deshalb will der gebürtige Großsachsener mit "Saase", dem laut TVG-Fans "geilsten Club der Welt" seinen Traum vom Aufstieg verwirklichen. Doch seine Emotionen sieht man ihm nicht an. Während die 300 mitgereisten Fans auf der Tribüne zehn Minuten lang stehen - weil es genauso lange dauert, bis der TVG den ersten Gegentreffer kassiert - verzieht "Sammy" keine Miene. Dabei hätte er schon allen Grund zur Freude haben können, denn mit einer erneut bombensicheren Abwehr, der besten der Liga, legt seine Mannschaft wieder einmal den Grundstock zum Sieg. Erst nach dem 9:2 in der 22. Minute fällt den Gastgebern aus Kornwestheim doch etwas mehr gegen die TVG-Defensive ein. Beim 13:8 zur Pause scheint dem Unternehmen Aufstieg aber nichts im Wege zu stehen.

    Das ändert sich zu Beginn der zweiten Halbzeit. Weil Großsachsen seine Chancen nicht verwertet und die Abwehr kurzfristig an Stabilität verliert, gleicht Kornwestheim zum 14:14 aus. Das Publikum steht wieder auf, schreit die Mannschaft förmlich in Führung. Sahm wird nervös. "Da habe ich es schon mit der Angst zu tun bekommen", sagt er später. "Aber wie immer in dieser Saison sind wir zurückgekommen."
    Gemeinsam stark

    Wie das geschieht, zeigt, warum der TVG so erfolgreich ist: Plötzlich ist im Angriff jeder gefährlich. Jörres, Schwöbel, Zahn, Kohl und Elfner übernehmen Verantwortung und die Abwehr um die Defensivhelden Weißling und Otterbeck steht zusammen. Wie die Fans. Zehn Minuten nach dem Ausgleich steht es wieder 22:17 für Großsachsen. Jetzt kann "Saase" auch die Rote Karte gegen Kapitän Tobias Kohl (54.) nicht mehr bremsen. Welche Leiden der Trainer dabei aussteht, macht sich tatsächlich erst bemerkbar, als seine Mannschaft endgültig auf die Siegesstraße eingebogen ist. Zwei Minuten vor dem Schlusspfiff steht die Halle erneut, denn nach dem 26:20 ist klar, dass der neue Oberliga-Meister TVG Großsachsen heißt. Erst jetzt entlädt sich alle Anspannung, Michael Sahm reißt die Arme nach oben, umarmt seine Jungs auf der Bank und stürmt nach dem Schlusspfiff aufs Feld, wo ihm die Spieler um den Hals fallen. Dann greift er sich den mit Saaseco gefüllten Raffl-Pokal und nimmt einen tiefen Schluck, bevor ihm der komplette Inhalt von Tom Zahn übergeschüttet wird. "Es ist einfach nur geil. Ich kann mich nur bedanken bei der Mannschaft, dass sie so toll mitgezogen hat. Das haben wir uns wirklich verdient", sagt Sammy noch, bevor er nach dem größten Erfolg mit seinem Heimatverein in eine lange Feier-Nacht abtaucht.
    Showeinlage von Jörres

    Währenddessen legt Marius Jörres im hautengen Voltigier-Anzug einen Veitstanz ein, die Fans machen die "Humba" und lassen immer wieder die Korken knallen. Um 1.45 Uhr kommt der Mannschaftsbus schließlich in Großsachsen an und die Sause geht im zweiten Wohnzimmer der TVGler, dem Lamm in der Breitgasse, weiter. Drei Stunden Schlaf findet Michael Sahm und vor dem Lamm findet der Wirt auch dessen Hausschlüssel. Dann muss der Trainer mit seinem Team weiterfeiern. Auf dem Trainerthron mit blauer Pappkrone und hüpfender Mannschaft vor der Brust fahren Sahm und die ebenfalls scheidenden Adam Frohn als Torwart- und Philip Kemper als Co-Trainer mit dem Autokorso durch die Breitgasse. "Klar ist Wehmut dabei. Aber meine Frau und ich sind in der TVG-Familie so gut aufgehoben, wir bleiben dabei", sagt Frohn. Abteilungsleiter Fritz Mayer freut sich "über das tolle Abschiedsgeschenk für die Trainer. Und natürlich auf die Ortsderbys gegen die SGL." AT

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    Weiterer Bericht auf Seite 9
    Artikel vom: 10.05.2010


    TVG Großsachsen steigt in die 3. Liga auf

    Hirschberg. (AT) Die Handballer des TVG Großsachsen haben ihren Traum verwirklicht. Mit dem 27:21-(13:8)-Erfolg beim TV Salamander Kornwestheim steigen sie als Oberliga-Meister in die neue 3. Liga auf.
    Aufstieg des TVG Großsachsen in die 3. Liga

    Über 300 Fans begleiteten ihre Mannschaft in die Sporthalle Ost nach Kornwestheim und machten das Auswärts- zu einem Heimspiel. "Was gibt es Geileres, als vor so einer Kulisse den Aufstieg zu packen", jubelte Thomas Zahn, der mit sechs Toren maßgeblichen Anteil am hart erkämpften Sieg hatte.

    Nach der Ankunft in Großsachsen nahmen die Handballer ihr zweites Wohnzimmer, "Das weiße Lamm" in Beschlag. Dort wird durchgefeiert, ehe sich die Mannschaft um 11 Uhr am Sonntag mit dem Autokorso von der Sachsenhalle über die Breitgasse zum Spargelhof Reisig aufmacht

    Weinheimer Nachrichten 10.05.2010

    "Der TVG ist kein reiner Spaßverein"

    Grosssachsen. Tobias Brahm ist seit 2008 zusammen mit Heiner Mayer junior und Abteilungsleiter Fritz Mayer für die sportlichen Belange beim TVG Großsachsen zuständig. Der 34-jährige Diplom-Betriebswirt spielte in seiner aktiven Zeit elf Jahre lang in der 2. Liga, ehe es ihn zum Ausklang der Karriere nach Großsachsen verschlug. Wir unterhielten uns mit dem Mann, der momentan beruflich in Chicago unterwegs ist und aufgrund der neuerlichen Aschewolke hofft, rechtzeitig zum Großsachsener Aufstiegs-Endspiel in die 3. Liga am Samstag um 20 Uhr in Kornwestheim einzufliegen.

    Tobias, Hand aufs Herz, haben Sie nach dem Remis gegen Pforzheim noch daran geglaubt, dass der TVG den Aufstieg am letzten Spieltag in eigenen Händen hat?

    Tobias Brahm: Die Wahrscheinlichkeit war natürlich zu diesem Zeitpunkt sehr gering und die Enttäuschung vor allem bei den Spielern zunächst sehr groß. Vielleicht war aber gerade auch dieses Spiel ausschlaggebend dafür, dass man danach noch konzentrierter zur Sache ging und sich seitdem von Spiel zu Spiel in einen regelrechten Rausch gespielt hat. Dass natürlich die Konkurrenten Punkte abgegeben haben freut uns.

    Großsachsen hat personell gesehen sicher nicht die stärkste Mannschaft dieser Liga. Was ist das Geheimnis des Erfolgs?

    Brahm: Es ist kein Geheimnis, dass man beim Handball durch mannschaftliche Geschlossenheit sehr viel erreichen kann. Darüber hinaus wurde die Mannschaft dieses Jahr nur punktuell verstärkt und musste sich nicht komplett neu einspielen. Der Saasemer Weg und das familiäre Umfeld tragen ihren Teil dazu bei, dass die Mannschaft auch außerhalb des Spielfeldes viel miteinander unternimmt. Dies alles zusammen kann man, denke ich, als das Paket des Erfolges bezeichnen.

    Der TVG ist für sein familiäres Umfeld bekannt. Mit der Verpflichtung von Uwe Rahn als neuem Trainer geht der Verein aber einen deutlichen Schritt Richtung Leistungshandball. Birgt das Konfliktpotenzial?

    Brahm: Wir müssen uns auch weiterhin in allen Belangen steigern, werden aber gleichzeitig das familiäre Umfeld nicht aufgeben. Ich denke nicht, dass das eine das andere ausschließt. Großsachsen wird oft als reiner Spaßverein angesehen, aber die Mannschaft trainiert auch heute schon viermal die Woche. Auch unter Uwe Rahn wird sich daran nichts ändern.

    Mit der Verpflichtung von Stefan Pohl als Co-Trainer soll die Lücke zwischen Jugend, Ib und erster Mannschaft geschlossen werden. Welche Ziele hat der Verein in Sachen Jugendarbeit?

    Brahm: Durch Stefan erhoffen wir uns kurzfristig natürlich eine bessere Zusammenarbeit zwischen Ib und erster Mannschaft. Mittelfristig müssen wir aber auch einen Weg finden, der jungen und talentierten Spielern die Möglichkeit gibt, über die Ib den Sprung in die erste Mannschaft zu schaffen. Zu diesem Konzept gehört natürlich auch eine Verbesserung und Intensivierung der Jugendarbeit. Mit Johannes Schmitterer haben wir ja im Laufe dieser Saison schon einen Jugendkoordinator an uns binden können.

    Sechs Abgänge stehen zurzeit fest, wird es noch mehr geben?

    Brahm: Ich hoffe nicht, denn dass wir so viele Abgänge haben, war so nicht geplant.

    Wie gestalten sich die Verhandlungen mit neuen Spielern?

    Brahm: Aufgrund der vielen Abgänge hat das dieses Jahr sehr viel mehr Zeit in Anspruch genommen als uns recht war. Ich bin aber optimistisch, dass wir auch nächstes Jahr wieder eine tolle Mannschaft beisammen haben, die wir bald präsentieren werden.

    Sollte es mit dem Aufstieg am Samstag klappen, wie wird gefeiert?

    Brahm: Vieles wird sich ganz spontan ergeben. Für Kornwestheim haben sich über 200 Fans angekündigt mit denen wir, im Fall des Aufstiegs, ausgiebig feiern werden. Nach der Rückkehr geht es ins Lamm nach Großsachsen, was dann passiert wird man sehen. Wenig Schlaf wird garantiert sein, aber das haben sich alle Trainer, Spieler und Fans wirklich verdient. AT

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 06.05.2010


    60 Minuten zur Glückseligkeit

    Grosssachsen. Den Handballern des TV Großsachsen fehlen noch 60 Minuten, um den größten Erfolg der Vereinsgeschichte perfekt machen. Ein Sieg am Samstag um 20 Uhr beim TV Kornwestheim und für die Schützlinge von Michael Sahm gibt es kein Halten mehr. Der Traum 3. Liga ist zum Greifen nah und diesen will der TVG verwirklichen. Auch Sahm will sich mit dem Aufstieg aus seiner Amtszeit verabschieden und auf dem Höhepunkt seiner Trainerkarriere eine neue Herausforderung annehmen. Dafür hat sich der 48-Jährige auch in seinem letzten Spiel als TVG-Trainer akribisch vorbereitet und will seine Jungs optimal auf den Gegner einstellen. "Natürlich ist es präsent, dass dies meine letzte Partie sein wird. Aber wir alle sind heiß auf diesen Aufstieg." Großen Anteil an der Erfolgsstory des TVG hat "Sammy" ohnehin. Ursprünglich als Interimstrainer verpflichtet, holte Sahm in sechs Spielzeiten das Optimum aus der Mannschaft heraus und könnte dies nun mit dem Aufstieg krönen. "Großsachsen ist etwas ganz Besonderes. Es ist meine Heimat und dieser Verein wird mir immer viel bedeuten. Aber ich würde die Entscheidung den Verein zu verlassen immer wieder treffen. Mit dem Aufstieg abzutreten, wäre natürlich ein Traum." Das Selbstvertrauen und die Euphorie sind groß im Umfeld des TVG. Niemand zweifelt mehr am Aufstieg des TVG, aber noch ist nichts erreicht und das weiß Sahm. Aber er ist überzeugt von seiner Sieben, die auch gegen Kornwestheim an die überragende Rückrunde anknüpfen will. "Wir müssen uns vor niemandem verstecken." Rund 200 Fans werden den TVG mit nach Kornwestheim begleiten, um ihre Mannschaft zum Aufstieg zu brüllen. Es wäre zweifelsohne das i- Tüpfelchen auf eine herausragende Saison, in der die Germanen immer ihren Weg gegangen sind. fa


    Peribonio will zum Abschied einen Sieg

    Birkenau. Noch eine Partie, dann ist der TSV Birkenau Geschichte für Trainer Tonci Peribonio. Vier Jahre trug der Kroate das Trikot für den TSV, erst als überragender Torhüter, später wechselte der dann an die Seitenlinie. "Ich hatte eine tolle und erfolgreiche Zeit in Birkenau. Wir haben hier viel erreicht und Birkenau ist ein phantastischer Verein", fällt Peribonio der Abschied alles andere als leicht. In Zukunft wird der 50-Jährige die Damen der HSG Mannheim trainieren und erstmals eine Frauenmannschaft an der Seitenlinie betreuen. Bevor es aber so weit ist, wollen sich Peribonio und seine TSV-Jungs mit einem Sieg aus der Baden-Württemberg-Oberliga verabschieden. Ein Sieg am Samstag um 20 Uhr bei Aufsteiger Lauterstein wäre der i-Punkt auf eine durch und durch erfolgreiche Saison. Als Abstiegskandidat gehandelt, mussten die "Black Hawks" während der laufenden Spielzeit immer wieder personelle Rückschläge verkraften, konnten aber dennoch frühzeitig den Klassenerhalt realisieren. "Wir mussten viel improvisieren und konnten nie in Bestbesetzung spielen. Deshalb macht es mich umso stolzer, dass wir den Klassenerhalt geschafft haben", sagt Peribonio. Beim starken Aufsteiger Lauterstein ist Peribonio nach den Ausfällen von David Hoffmann, Stefan Junkert und Andreas Fischer erneut zur Improvisation gezwungen, aber darin hat er ja schon Übung und will sich mit einer guten Leistung und zwei Punkten verabschieden. fa

    Weinheimer Nachrichten 07.05.2010

    Eiserne Nerven schocken die Konkurrenz

    Grosssachsen. Die Partylöwen des TVG Großsachsen schlagen - noch -nicht über die Stränge. Zwar ließen die Handballer nach dem souveränen 42:30-Erfolg gegen die SG Lauterstein das letzte Heimspiel dieser Oberliga-Saison gebührend ausklingen, doch die volle Konzentration gilt jetzt schon wieder dem nächsten Samstag. "Mit einer Niederlage ist alles vorbei, wir sind noch nicht aufgestiegen. Aber mit diesen Fans im Rücken, ist mir auch in Kornwestheim nicht bange", sagt Felix Otterbeck. Für den TVG-Abwehrchef gab es am Samstag keine offizielle Verabschiedung. Genauso wenig wie für das Trainertrio Michael Sahm, Philipp Kemper und Adam Frohn sowie die Spieler Johann Steger, Michael Schwöbel (beide Ziegelhausen), Nicolai Elfner (Dossenheim), Steffen Döringer (eigene Ib) und Torsten Frohn (künftiger Torwarttrainer). "Wir konzentrieren uns voll auf unser Ziel, den Aufstieg. Verabschiedet wird dann am 12. Juni", sagt Abteilungsleiter Fritz Mayer. Der sah am Samstag wie auch 700 Fans in der Sachsenhalle eine souveräne Vorstellung des Oberliga-Spitzenreiters. Dieser TVG hätte das Hinspiel bei der SG Lauterstein sicherlich nicht verloren. Das war am 13. Dezember und seither holten die Großsachsener 29:1 Punkte in Serie, sind bis auf das Remis gegen Pforzheim zuhause gänzlich ohne Punktverlust geblieben. Gegen die mit Abstand beste Abwehr der Liga fiel den Lautersteinern, immerhin als Tabellenvierter angereist, in der ersten Halbzeit überhaupt gar nichts ein. Gleich zehnmal stahl die TVG-Defensive um die überragenden Otterbeck und Weißling Lauterstein den Ball und kam so zu einfachen Gegenstoß-Toren. Im Angriff wirbelten Zahn und Kohl. Der Biss, der unbedingte Wille den Aufstieg zu erreichen, war bei jeder Aktion zu spüren. Das schockt die Konkurrenz. Nach dem 22:11 und schnellen 27:13 (37.) konnte Großsachsen sogar etwas vom Gas gehen, ohne dass Lauterstein auch nur die geringste Chance gehabt hätte. "Wie die Mannschaft mit diesem Druck umgeht, jetzt auch noch als Spitzenreiter gejagt zu werden - das macht mich richtig stolz", sagte TVG-Trainer Michael Sahm. Der hofft nun, dass seine Jungs die phsychische Belastung auch am Samstag beim Aufstiegs-Endspiel in Kornwestheim gut überstehen. "Wenn wir da so auftreten wie im letzten Heimspiel, dann sollte es klappen. das wäre der krönende Abschluss für mich als Großsaasemer", wünscht sich Sahm dieses sportliche Abschiedsgeschenk mit allem, was er hat. Ähnlich ergeht es den sechs Spielern, die den TVG nach der Saison verlassen werden. "Schöner kann man sich nicht verabschieden. Wir werden alles geben", bringt es Michael Schwöbel auf den Punkt. Er ist beruflich so stark belastet, dass es den Rechtsaußen wie auch Torwart Johann Steger in die Kreisklasse nach Ziegelhausen zieht. "Aber vorher soll hier und dann auf Ibiza so richtig gefeiert werden." AT

    Der Mannschaftsbus fährt am Samstag um 16.30 Uhr an der Sachsenhalle ab, die reinen Fanbusse um 17.30 Uhr. Wenige Restplätze sind noch frei. Anmeldungen nimmt Familie Reisig 06201/51951 entgegen.

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 03.05.2010


    Niederlage und trotzdem gute Nachrichten

    Birkenau. Im letzten Heimspiel dieser Saison unterlagen die Birkenauer Oberliga-Handballer gegen die TuS Helmlingen vor stattlicher Kulisse mit 37:38 (17:19). Bevor das Spiel angepfiffen wurde, galt es Trainer Tonci Peribonio und Außenspieler Simon Spilger zu verabschieden.
    Während Peribonio in der nächsten Runde Damen-Trainer der HSG Mannheim sein wird, verschlägt es das Birkenauer Eigengewächs Spilger, der sich in der zurückliegenden Zeit zum absoluten Goalgetter mauserte, zum Drittligisten SG Leutershausen. "Unser Kader bleibt mit Ausnahme von Simon Spilger auch im nächsten Jahr so bestehen", sagte der Sportliche Leiter Markus Walter. Nach den ersten acht Minuten sah es noch nach einem gelungenen letzten Heimspiel für den TSV aus. 7:3 lag Birkenau zu diesem Zeitpunkt vorne und noch deutete nichts auf eine Niederlage gegen den Absteiger hin. Ideal aufgelegt von Simon Spilger netzte Rückraumspieler Rudolf Varak per Kempa zum 8:4 ein, der Abstand war noch immer konstant. Aber die Gastgeber leisteten sich einige Ballverluste und bekamen weder Rückraumspieler Szentgyörgyi noch Kreisläufer Urban unter Kontrolle. "Die Abwehrleistung war heute wieder katastrophal", sagte Birkenaus Sportlicher Leiter Markus Walter. Nach dem 9:9 (15.) war es Spilger, der nach einer Parade von Fischer zum Tempogegenstoß startete und bereits seinen vierten Treffer erzielte. Birkenau profitierte nun von einigen Ballgewinnen, erzielte einige einfache Tore und hatte den ursprünglichen Vorsprung beim 16:12 wieder hergestellt. Fehlwürfe und die löchrige Abwehr sorgten aber dafür, dass Helmlingen in den letzten sieben Minuten noch zur 19:17-Pausenführung kam. Der Anfang der zweiten Halbzeit gehörte wiederum den Gästen, die zwei Tore Vorsprung verwalteten sie zunächst sicher. Beim Stand von 24:26 (43.) war die Zeit für Simon Spilger gekommen. Die nächsten sechs der sieben Treffer seines Teams erzielte allesamt er. Ob vom Siebenmeterpunkt, per Tempogegenstoß oder mit sehenswerten Würfen von der Außenposition - Spilger hielt seine Mannschaft im Spiel. Bei den Gästen war es aber weiterhin der Ungar Szentgyörgyi, der die Birkenauer Defensive zermürbte. Nach dem 31:31 (50.) zog Helmlingen mit drei Toren davon, aber Birkenau schaffte es noch zwei Mal durch Gerrit Fey und Rudolf Varak auszugleichen. Ausgerechnet Simon Spilger, der bis dato keinen Fehlwurf hatte, vergab zwei Minuten vor Schluss beim Strafwurf die Möglichkeit noch einmal auszugleichen. Ein weiterer Birkenauer Fehlwurf besiegelte die knappe Heimniederlage. ls TSV Birkenau: Fischer, Denger; Höhne, Fey 5, Spilger 13/6, Fremr 3, Varak 6, Schmitt, Jost 5, Böhm 1, Widmann 2, Lanci 2, Knapp

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 03.05.2010

    "Hätten den Aufstieg verdient"

    Grosssachsen. Es sind nur noch zwei Spiele: Zwei Spiele trennen die Handballer des TVG Großsachsen von der Sensation. Klar, man ist mit dem Ziel endlich mal den Sprung nach oben zu schaffen in die Saison gestartet. Aber es gab zwischendurch genügend Gründe, die glauben ließen, dass es die Germanen wieder nicht schaffen würden. Im Dezember kassierte der TVG die dritte Saisonniederlage und war weg vom Aufstiegsgeschehen. Jetzt, knapp fünf Monate später, vor dem letzten Heimspiel am Samstag um 20 Uhr gegen Lauterstein haben sich die Vorzeichen geändert. Die Großsachsener sind Tabellenführer, seit 14 Spielen ungeschlagen und wollen diesen Aufstieg mit aller Macht. "Was die Mannschaft seit Dezember geleistet hat, ist der absolute Wahnsinn. Und wir hätten es verdient aufzusteigen", sagt Trainer Michael Sahm. Sahm ist jetzt schon stolz auf seinen Sieben, die sich trotz Rückschlägen nicht hat abschütteln lassen hat und zwei Spieltage vor Saisonende sogar an der Tabellenspitze steht. Und jetzt kommt es zum Duell gegen Lauterstein. Jene Mannschaft die dem TVG am 14. Spieltag die letzte Niederlage beibrachte. Da ist noch eine Rechnung offen, aber die Germanen wollen nicht in Floskeln verfallen, sondern Taten sprechen lassen. "Lauterstein hat eine sehr homogene Mannschaft. Wir wollen sie niederkämpfen und im letzten Heimspiel der Saison einen Sieg einfahren", sagt Sahm. Nebenbei können die Hirschberger auch noch einen neuen Vereinsrekord aufstellen. Noch nie hat einen TVG-Mannschaft eine Saison ohne Heimniederlage beendet. Es wäre ein weiteres i-Tüpfelchen einer bisher phantastischen Saison. Aber die eigentliche Sensation wäre der Aufstieg und der ist zum Greifen nah. fa

    Baden-Württemberg-Oberliga: TV Großsachsen - SG Lauterstein (Samstag, 20 Uhr). Bereits ab 10 Uhr veranstalten die "Buwe" einen Frühschoppen an der Sachenhalle. Nach dem Spiel kann man sich für die Fanbusse zum letzten Spiel am 8. Mai nach Kornwestheim anmelden.

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 30.04.2010


    Werbung in eigener Sache betreiben

    Birkenau. Die Handballer des TSV Birkenau gehen guter Dinge und ohne Druck in die letzten zwei Saisonspiele. Nach dem gesicherten Klassenerhalt will man sich im letzten Heimspiel der Saison mit einer ordentlichen Leistung von seinen Fans verabschieden und Werbung in eigener Sache machen. In der Partie am Samstag um 20 Uhr gegen Helmlingen geht es für beide Mannschaften um Nichts mehr. Während die Birkenauer in der kommenden Spielzeit weiter in der Oberliga spielen, geht es für die Gäste zurück in die Südbadenliga. Nach drei Jahren in der BWOL hat es in dieser Spielzeit nicht gereicht für die Truppe von Kalman Fenyö. Auch aktuell warten die Helmlinger seit vier Spielen auf ein Erfolgserlebnis und rechnen sich auch in der Langenberghalle nur geringe Chancen aus. Die Odenwälder hingegen sind erleichtert und auch stolz den Ligaverbleib zwei Spieltage vor Saisonende in der Tasche zu haben. "Die Mannschaft hat Großartiges geleistet. Dieser Klassenerhalt war kein Selbstläufer. Jetzt wollen wir uns in der Liga wieder etablieren", sagt Co-Trainer Volker Kadel. Ob er selbst weiter eine Rolle im Trainerstab spielen wird, ist indes noch unklar. Der 48-Jährige, der vor der Saison nach 17 Jahren zurück zum TSV kam, würde nach eigenem Bekunden gerne weiter in Birkenau arbeiten. Ob er auch darf, ist noch nicht geklärt "Wir befinden uns derzeit in intensiven Gesprächen, müssen aber noch einige Details auch mit Roger Größl klären", erklärt Kadel. fa

    Baden-Württemberg-Oberliga: TSV Birkenau - TuS Helmlingen (Samstag, 20 Uhr). Im Anschluss gibt es Freibier und Bowle.

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 30.04.2010

    Auf zum letzten Heimspiel am 1. Mai

    Am kommenden Samstag spielt der TVG Großsachsen sein letztes Heimspiel in der Saison 09/10. Gegner ist die SG Lauterstein die dem TVG die letzte Niederlage beibrachte. Die Mannen um Kapitän Tobias Kohl wollen die Scharte aus dem Hinspiel ausmerzen, um auch am Samstag nach dem Spiel den Platz an der Sonne in der BWOL inne zu haben.
    Die Einstimmung zu diesem Spiel beginnt bereits um 10 Uhr morgens mit dem traditionellen 1. Mai Frühschoppen der Großsaasemer Buwe an der Sachsenhalle. Verbinden Sie doch Ihre Maiwanderung mit einem Besuch des Frühschoppens um dann frisch gestärkt die Saasemer zu unterstützen. Für Ihr leibliches Wohl wird bestens gesorgt!
    Nach dem Spiel steigt die Saisonabschlussparty mit der berühmten Lars Vegas Bar der 1.Mannschaft.

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    Die neue Nummer 1 zeigt keine Nerven

    Helmlingen. Was für ein Endspurt: Seit Dezember ist der TVG Großsachsen unbesiegt.
    Und während das bisherige Führungsduo aus Pforzheim und Stuttgart schwächelt, zeigt der TVG keinerlei Nerven und übernimmt nach dem erneuten Patzer der Pforzheimer gegen Fellbach und dem eigenen 30:25-Erfolg gestern in Helmlingen nun sogar die Tabellenspitze in der Handball-Oberliga. Es ist angerichtet für Großsachsen: Dem Heimspiel am Samstag gegen Lauterstein - übrigens die Mannschaft, gegen die der TVG am 13. Dezember letztmals verlor - soll am 8. Mai in Kornwestheim das große Finale im Aufstiegskampf folgen. "Der Druck wird nicht kleiner, aber wir konnten uns auch in Helmlingen wieder auf unsere überragende Abwehr verlassen", freute sich TVG-Trainer Michael Sahm über den verdienten Sieg in einem kampfbetonten Spiel. Zuvor allerdings schickte Großsachsen seine Fans einmal mehr auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Der schnellen 9:5- und 10:6-Führung folgte der 10:132-Rückstand, doch zur Pause legte die Sieben um Kapitän Tobias Kohl wieder zum 15:13 vor. Kohl war auch gestern wieder zur Stelle, wenn es nötig war, auch Manuel Jörres überzeugte in Abwehr und Angriff. Florian Sauer glänzte nicht nur als sicherer Siebenmeter-Schütze und insgesamt war es letztlich die gute Mannschaftsleistung, die den TVG auf der Siegesstraße hielt. Nur noch einmal wurde es beim Spielstand von 20:21 eng. Spätestens aber als Jörres seinen Konter neun Minuten vor dem Ende zum 21:25 für den TVG verwandelt hatte, war Großsachsen auf die Siegesstraße eingebogen. Und dies alles, obwohl sowohl Thomas Zahn (Schulterprobleme) und Nicolai Elfner (Muskelverhärtung) erst in der zweiten Hälfte auf dem Spielberichtsbogen nachgetragen wurden und Tobias Wallenwein wegen eines umgeknickten Fußes im Training gar nicht spielen konnte. Der TVG will diesen Aufstieg um jeden Preis und auch die Konkurrenz scheint Großsachsen die Qualifikation für die 3. Liga zu gönnen. "Der TVG ist eine sehr sympathische Mannschaft und wird in dieser Saison für die kontinuierliche Arbeit der letzten Jahre belohnt", sagte auch Helmlingens Trainer Kalman Fenyö, der mit seiner Mannschaft den Gang aus der Baden-Württemberg-Oberliga nach unten antreten muss. Wenn der TVG auch die letzten beiden Spiele mit dieser Nervenstärke antritt, dann sollte der Großsachsener Traum Wirklichkeit werden können. AT TVG Großsachsen: Steger, Frohn; Schwöbel (2), Otterbeck, F. Sauer (9/6), Kohl (7), Jörres (4), Zahn (3), D. Sauer (3), Weißling (1), Hähnel, Schmitt, Döringer (n. e.), Elfner (1)

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 26.04.2010

    Birkenauer Abwehr steht offen wie ein Scheunentor

    Sinzheim. Die Birkenauer Oberliga-Handballer zogen in der torreichen Partie beim BSV Phönix Sinzheim mit 33:39 den Kürzeren.
    "Leider haben wir heute kein gutes Spiel abgeliefert", sagte TSV-Trainer Tonci Peribonio. Um das Kind beim Namen zu nennen, war in dieser Begegnung die Birkenauer Defensive der hauptsächliche Kritikpunkt. Auch das rechte Zusammenspiel zwischen den Torhütern und der Abwehr wollte sich nicht einstellen. "In der ersten Halbzeit haben wir im Angriff wunderbar gespielt", fand Peribonio einfache Gründe dafür, dass sich Sinzheim erst im zweiten Durchgang absetzen konnte. In den ersten 30 Minuten schaffte es keine der beiden Mannschaften, sich entscheidend abzusetzen. Zwar drehten die Gastgeber den 7:9-Rückstand in die 14:10-Führung, aber mit Führungsspieler Rudolf Varak als Antriebsmotor leistete sich Birkenau nach dieser Schwächephase zunächst keine weitere Auszeit mehr und verkürzte bis zur Pause auf 18:19. Nach dem 24:23 (37.) aber passierte es: Technische Fehler sowie mehrere Fehlwürfe gegen einen starken Sinzheimer Torhüter luden die Gastgeber zu schnellen Kontertoren ein. Rückraumspieler Zoltan Bergendi und der kräftige Kreisläufer Mario Brezina überwanden die Birkenauer Abwehr regelmäßig. Gemeinsam mit Helm und Holzner auf den Außenpositionen spielten sie den TSV schwindelig. So geriet Birkenau binnen kürzester Zeit mit dem 24:29 in Rückstand. "Einzig Rudolf Varak spielte die ganze Zeit über gut, mit Abstrichen auch Simon Spilger", stellte Peribonio nicht allen Spielern ein gutes Zeugnis aus. Birkenau verkürzte zwar noch einmal auf 27:30, doch mehr war nicht mehr drin. Spätestens beim 28:37-Rückstand waren alle Hoffnungen dahin. Kurz vor Ende der Partie wechselte Peribonio Gerrit Fey als siebten Feldspieler ein, der dann auch prompt den 33:39-Endstand markierte. Trotzdem steht Birkenau im direkten Vergleich mit Sinzheim auf Grund der auswärts mehr erzielten Tore, besser da. ls TSV Birkenau: Denger, Fischer (11. bis 50.); Fey 3, Spilger 8/2, Fremr 3, Varak 10, Schmitt, Jost 2, Böhm, Lanci 4, Widmann 3, Osada (n.e.), Knapp (n.e.)

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 26.04.2010

    Kohl: "Wollen Aufstieg um jeden Preis"
    TVG Großsachsen möchte am Sonntag in Helmlingen die gute Ausgangslage mit einem Sieg halten

    Vorbericht aus Weinheimer Nachrichten vom 23. April 2010

    GROSSSACHSEN. Noch drei Spiele sind die Handballer des TV Großsachsen von ihrem großen Traum -vom Aufstieg in die Regionalliga -entfernt. Drei Spiele kämpfen, beißen, zittern und sollte es tatsächlich reichen, wird es in Großsachsen wohl kein Halten mehr geben. Die Stimmung ist gut bei den „Germanen", dennoch will man nicht einen Schritt vor dem anderen machen.

    „Wir wollen diesen Aufstieg um jeden Preis und wollen diese einmalige Chance natürlich nutzen. Aber wir müssen von Spiel zu Spiel denken und jede Aufgabe hochkonzentriert angehen", sagt Tobias Kohl. Der Kapitän mahnt zur Vorsicht, denn er weiß, wie eng die Liga ist und vor allem die vermeintlich schwächeren Gegner in der Saisonendphase zu Hochform auflaufen.

    Einer dieser sogenannten Kleinen wartet auch am Sonntag um 17 Uhr auf die TVG-Jungs. In Helmlingen sind die Schützlinge von Michael Sahm vom Papier her der klare Favorit. Aber gerade zu Hause hat die Truppe von Spielertrainer Kalmann Fenyö die Großen der Liga ein ums andere Mal ins Wanken gebracht.

    Und soll der Klassenerhalt vielleicht doch noch realisiert werden, sind die Helmlinger zum Siegen verdammt. Die TVG-Jungs wissen, um was es geht und wollen mit aller Macht ihre Siegesserie von 13 ungeschlagenen Spielen bis zum Saisonende ausbauen. Und dann kann die große Party steigen und das Abenteuer 3. Liga in Angriff genommen werden. fa

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    Bis zur großen Party fehlen noch drei Siege

    Grosssachsen. Nach den vielen nervenaufreibenden und knappen Spielen haben die Großsachsener Oberliga-Handballer ihren 400 Zuschauern in der Sachsenhalle diesmal einen ruhigen Abend beschert: Bereits zur Pause beim 14:7 war eine Vorentscheidung gefallen und zu Beginn der zweiten Halbzeit zog der TVG gleich auf zehn Tore davon, so dass sich die Gäste aus Sinzheim beim 28:21-Erfolg des TVG in ihr Schicksal ergaben. Für die Südbadener bedeutet dies wahrscheinlich den Abstieg, Großsachsen hat jetzt noch drei Spiele vor der Brust. Springen hier drei Siege heraus, steigt die Mannschaft von Trainer Michael Sahm in die 3. Liga auf. "Vor dem Spiel war ich persönlich nervös", gestand Sahm im anschließenden Pressegespräch. "Aber wir haben alles umgesetzt wie besprochen und hatten in Johann Steger einen herausragenden Rückhalt. Die erste Halbzeit war der Grundstein für einen entspannten Abend und ich sehe die Mannschaft bereit für die letzten drei Spiele". Da der Gästetrainer, Frederik Beker, in die Duschkabine verschwunden war, stand Abteilungsleiter Edgar Christ für Sinzheim Rede und Antwort: "Ein absolut verdienter Sieg für Großsachsen, da wir kein Mittel gegen die aggressive Deckung gefunden haben und immer kurz vorm Zeitspiel standen. Unser Kader war fast zum ersten Mal komplett und wir müssen bei unserem Restprogramm den Abstieg wohl oder übel in Kauf nehmen." Großsachsen legte los wie die Feuerwehr und machte aus dem 1:2 schnell ein 7:2, weil die von Felix Otterbeck und Martin Schmitt organisierte Abwehr einmal mehr hervorragend stand und Johann Steger im Tor einen Sahnetag erwischt hatte und die wenigen Chancen der Gäste reihenweise zunichtemachte. Dadurch hatte der TVG auch nach vorne leichtes Spiel und kam über Marius Jörres, Tobias Wallenwein und Thomas Zahn, der auch das 14:7 wenige Sekunden vor der Pause erzielte, zu einfachen Toren. Auch in der zweiten Halbzeit ließen die Blau-Gelben zunächst nicht locker, Kapitän Tobias Kohl markierte das 18:8 (37.) und Michael Schwöbel von der Außenbahn gar das 23:10 (46.), ehe man es etwas ruhiger angehen ließ. Die Sinzheimer - in Person von Routinier Zoltan Bergendi - nutzten die nachlassende Konzentration in der Großsachsener Abwehr zum 28:21-Endstand; Spannung konnte dabei freilich nicht mehr aufkommen. Da waren es nur noch drei, nämlich noch drei Spiele bis zum Saisonende. Wenn es Großsachsen gelingt, diese drei Begegnungen am Sonntag in Helmlingen, zuhause gegen Lauterstein und am 8. Mai in Kornwestheim siegreich zu gestalten, dann ist ihnen der zweite Tabellenplatz und der damit verbundene Aufstieg in die 3. Liga nicht mehr zu nehmen. Klar ist, dass die Mannschaft dieses Ziel unbedingt erreichen will oder wie es der Spieler des Tages, Johann Steger, treffend formulierte: "Die Butter lassen wir uns jetzt nicht mehr vom Brot nehmen". ga TVG Großsachsen: Steger und Frohn im Tor; Otterbeck, Jörres (4), Weißling, Elfner, Kohl (3), Zahn (6), Schmitt (2), D.Sauer, F.Sauer (7/5), Wallenwein (3), Döringer, Schwöbel (3)

    Am Sonntag fährt der Fanbus nach Helmlingen um 13.15 Uhr an der Sachsenhalle ab. Anmeldungen nimmt Familie Reisig (Telefon 06201/51951) entgegen.

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 19.04.2010

    Klassenerhalt fast perfekt

    Birkenau. Die Birkenauer Falken, die im Heimspiel gegen den SV Fellbach ohne die beiden Verletzten Sascha Höhne und Stefan Junkert auskommen mussten, machten durch den 40:35-(19:15)-Heimsieg gegen Fellbach einen weiteren Schritt in Richtung Erhalt der Handball-Oberliga.
    Nach der Ehrung der männlichen A-Jugend, die den BW-Pokal gewann, waren die Herren des TSV Birkenau während der ersten Viertelstunde der Partie selbst ihr größter Gegner. Außenspieler Simon Spilger aber hielt seine Mannschaft im Spiel. Die Defensive wurde ein ums andere Mal mit einfachen Mitteln ausgespielt. Beim Stand von 8:11 kam Michael Denger für Andreas Fischer in das TSV-Gehäuse. Auch profitierend von einer Zeitstrafe der Gegner erzielte Birkenau den Ausgleich zum 12:12. Denger sorgte mit zahlreichen Paraden für den nötigen Rückhalt. Bis zur Pause übernahmen im Angriff mehr Spieler Verantwortung, eine Zeitstrafe wurde nahezu unbeschadet überstanden und so ging Birkenau erstmals in Führung und hatte sich zur Pause einen Vier-Tore-Vorsprung erarbeitet. Nach Wiederanpfiff kam etwas Sand in das TSV-Getriebe. Einem Ballverlust sowie einem Fehlwurf auf Birkenauer Seite standen drei Gegentore gegenüber. Erneut war es Simon Spilger, der seine Farben mit sehenswerten Toren erfolgreich ins Spiel brachte und die Führung seiner Mannschaft auf 24:18 ausbaute. Rückraumspieler Rudolf Varak erzielte nun selbst einige Tore und bewies ein gutes Auge für Kreisläufer Marco Widmann, der sich mit Treffern bedankte. Auf Fellbacher Seite war es vor allem Ivan Miletiv, der für seine Mannschaft einnetzte. Die Gäste versuchten Birkenau mit einer 3:3-Abwehr noch aus dem Tritt zu bringen, den gewonnenen Freiraum nutzten die Gastgeber aber bis zum 35:27 in der 50. Minute. In der letzten Phase des Spiels konnte Fellbach noch einige Tore erzielen, aber Birkenau, das trotz voller Bank mit nur acht eingesetzten Feldspielern zu Ende spielte, ging als verdienter Sieger vom Platz. "Mit diesem Sieg fehlt uns noch ein Sieg, dann haben wir den Klassenerhalt endgültig geschafft", atmete TSV-Trainer Tonci Peribonio nach dem Schlusspfiff tief durch. ls TSV Birkenau: Fischer, Denger; Fey 5, Spilger 14/4, Fremr, Varak 8, Jost 3, Böhm 3, Widmann 4, Lanci 3, Osada, Knapp, Schmitt

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 19.04.2010

    TVG will das Unglaubliche wahr machen

    Grosssachsen. Sie hatten eigentlich nicht mehr daran geglaubt, aber nun haben die Handballer des TV Großsachsen ihr Schicksal wieder selbst in der Hand. Nach der Pleite der Stuttgarter Kickers gegen Langenau, kann der TVG den Aufstieg nun wieder aus eigener Kraft perfekt machen. "Das ist ein gutes Gefühl und wir haben lange auf diesen Moment gewartet. Aber noch haben wir nichts erreicht. Die Aussichten sind aber wesentlich besser", sagt Linksaußen Thomas Zahn. Zahn versucht, den Druck der schon seit Saisonbeginn auf dem TVG lastet, wie die gesamte Mannschaft in positive Energie umzuwandeln. Noch vier Spiele sind es, bei vier Siegen des TVG steigt in "Saase" doch noch die ganz große Aufstiegsparty. Die Schützlinge von Trainer Michael Sahm sind derzeit in einer tollen Verfassung. Seit zwölf Spielen sind die Saasemer ungeschlagen, zu Hause hat man noch gar keine Partie verloren und diese Serie soll auch bis zum Ende der Saison Bestand haben. Am Samstag um 19.30 Uhr ist der BSV Phönix Sinzheim zu Gast in der Sachsenhalle und auch der unbequeme Gegner soll kein Stolperstein auf dem Weg in die Regionalliga werden. Allerdings wartet auf die Sahm-Sieben eine harten Nuss. Im Hinspiel tat man sich schon lange Zeit schwer und behielt nur knapp mit 34:33 die Oberhand. Und auch die Tatsache, dass mit Dirk Holzner der beste Werfer der Oberliga bei Sinzheim spielt, macht die Aufgabe nicht einfacher. Aber jetzt gibt es so oder so keine einfachen Partien mehr, jedes Spiel ist ein Endspiel und die TVG-Jungs wollen Platz zwei mit allen Mitteln verteidigen. "Wir sind heiß und wollen in die Regionalliga. Da muss ein Heimsieg gegen Sinzheim her, auch wenn die eine sehr gute Mannschaft haben", gibt Zahn die Richtung vor. Für den Allrounder auf der linken Seite wäre es in seiner langen Handballkarriere der erste Aufstieg und diesen Traum möchte er sich unbedingt erfüllen. fa

    Baden-Württemberg-Oberliga der Herren : TV Großsachsen - BSV Phönix Sinzheim (Samstag, 19.30 Uhr)

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 16.04.2010


    Herren brauchen noch zwei Punkte

    Die Handballer des TSV Birkenau müssen nochmals unnötig zittern. Nach der Niederlage in Kenzingen ist der Vorsprung auf einen Nichtabstiegsplatz auf vier Punkte zusammengeschmolzen. "Die Jungs wissen wie eng die Liga ist und das wir dringend ein Erfolgerlebnis brauchen. Gegen Fellbach werden wir mit Sicherheit eine besser Leistung als zuletzt abliefern", sagt Co-Trainer Volker Kadel. Kadel weiß, dass ein Heimsieg am Samstag um 20 Uhr gegen Fellbach her muss, ansonsten könnte es nochmal eng werden im Abstiegskampf. Dabei wollen sich die Odenwälder anders als in Kenzingen präsentieren und wieder zu alter Leistungsstärke zurück finden, mit der man über weite Strecken der Saison überzeugen konnte. Mit Fellbach ist ein angeschlagener Gegner zu Gast in der Langenberghalle, der auch ums Überleben in der Oberliga kämpft. Die Zuschauer dürfen sich also auf eine spannende Partie freuen, in der es keine Schönheitspreis zu gewinnen gibt. Für Fellbach ist die Partie in Birkenau fast die letzte Chance. "Wir werden eine Reaktion zeigen und alles geben, um diese zwei Punkte zu holen. Mit einem Sieg sind wir so gut wie durch", sagt Kadel. Personell gesehen kann Trainer Tonci Peribonio wieder auf Kapitän Jan Fremr (Bild) zurückgreifen. David Hoffmann und Sascha Höhne fallen verletzungsbedingt aber weiter aus. fa

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 16.04.2010

    "Saase" wahrt Chance auf die große Sause

    Fellbach. Diese Steilvorlage ließen sich die Oberliga-Handballer des TVG Großsachsen nicht entgehen: Sowohl Spitzenreiter Pforzheim, als auch der bisherige Tabellenzweite aus Stuttgart ließen am Samstag Federn. Großsachsen nutzte seine Chance souverän, gewann 32:27 in Fellbach und hat es nun wieder in der eigenen Hand, den kaum noch für möglichen Regionalliga-Aufstieg doch noch perfekt zu machen.

    "Sprechverbot" von Sahm

    TVG-Trainer Michael Sahm hatte ein "Sprechverbot" über die Ergebnisse des Führungsduos ausgesprochen. Auch bei der Einstimmung zum Spiel ließ er die Resultate des Samstags außen vor. "Wir müssen auf uns schauen und uns auf unser Ziel konzentrieren. Und das heißt, dass wir bis zum Saisonende kein Spiel mehr verlieren wollen. Wenn es dann am Ende zum Aufstieg reicht, ist es umso schöner", hatte der Coach seiner Mannschaft bereits im Abschlusstraining am Donnerstag mit auf den Weg gegeben. Die unerwartete Chance nutzten die "Saasemer" in Fellbach jedenfalls souverän. Nur bis zum 4:4 war die Partie ausgeglichen, dann setzte sich Großsachsen auf 6:11 ab. Zwar nahmen sich die Gäste noch einmal eine kurze Auszeit, die Fellbach auf 11:12 und 12:13 herankommen ließen. Doch nach der 15:13-Pausenführung machte der TVG mit einem Zwischenspurt alles klar. Immer wenn es eng wurde, übernahm der neunfache TVG-Kapitän Tobias Kohl die Verantwortung, auch Tobias Wallenwein zeigte sich mit acht Toren treffsicher und binnen zehn Minuten wurde aus der 15:13- die 22:16-Führung. Die stabile Großsachsener Abwehr und zwei solide parierende Torhüter ließen sich nur noch selten überlisten, eng wurde es nach der 40. Minute dann nicht mehr. Der Großsachsener Vorsprung betrug mindestens fünf Treffer, so auch beim Endstand von 32:27.
    Seit zwölf Spielen ungeschlagen

    Seit dem 12. Dezember, als Großsachsen mit 28:31 in Lauterstein verlor, ist der TVG ungeschlagen und holte 23:1 Punkte in Serie. Die letzten vier Spiele zuhause gegen Sinzheim, in Helmlingen, zuhause gegen Lauterstein und am 8. Mai in Kornwestheim sind knifflig, aber lösbar. Michael Sahm hält den Ball flach: "Wir denken von Spiel zu Spiel." Wenn das weiter so funktioniert wie bisher, kann die große Sause in Saase doch noch steigen. AT TVG Großsachsen: Frohn, Steger; Otterbeck, Jörres (2), Weißling, Kohl (9), Elfner, Zahn (5), Döringer, Schmitt (1), Hähnel, F. Sauer (7/6), D. Sauer, Wallenwein (8)

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 12.04.2010


    Es wird noch einmal so richtig eng

    Kenzingen. Für die Handballer des TSV Birkenau wird es in der Oberliga noch einmal richtig eng. Nach der 24:29-(8:12)-Niederlage in Kenzingen schrumpft der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz auf nur noch vier Punkte. Am Saisonende wird es mindestens drei Absteiger geben. Ohne den verletzten David Hoffmann und den gesperrten Jan Fremr, dessen Fehlen sich in der Abwehr stark bemerkbar machte, reichte die Leistung der TSV-Herren nicht. "Einzig Simon Spilger eine gute Leistung abgeliefert", sagte der scheidende Birkenauer Trainer Tonci Peribonio. Kenzingen hingegen wies ein Team mit erfahrenen und guten Spielern vor. Allerdings sah es nicht sofort nach der Auswärtsniederlage aus. Nach einem guten Start lag Birkenau in der 10. Minute mit 4:1 in Führung. Danach folgte im Angriff eine Torflaute, Fehlwürfe und Pfostentreffer häuften sich. Kenzingen glich zum 5:5 aus. Bis zur Pause zeigten die Gastgeber Leidenschaft und zogen auf 12:8 davon. Nach Wiederanpfiff war das Spiel ausgeglichen, Birkenau war mit dem Gegner auf Augenhöhe, doch dieser verwaltete seinen Vorsprung sicher. Die neun Zeitstrafen gegen Birkenau sprechen eine deutliche Sprache, der Einsatz stimmte, Kenzingen war aber dennoch spielbestimmend. Zwar verfrachteten die TSV-Spieler in der zweiten Hälfte den Ball häufiger ins gegnerische Tor als noch in der ersten, mit 24 Toren blieben sie aber dennoch weit unter ihrem Schnitt. Für den TSV Birkenau geht es in den verbleibenden vier Spielen darum, mindestens drei Punkte zu erbeuten. Momentan hat man vier Punkte Vorsprung zu den Abstiegsplätzen, aber auch die drei nächsten Gegner müssen im Abstiegskampf punkten. So betitelte Peribonio das Heimspiel am Samstag gegen Fellbach als "Spiel des Jahres", in dem zwei Punkte erobert werden sollen. ls TSV Birkenau: Fischer, Denger (n.e.); Höhne 1, Fey 3, Spilger 15/8, Varak 3, Jost 1, Lanci 1, Widmann, Schmitt, Osada, Böhm, Knapp.

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 12.04.2010

    Beide Vereine rechnen mit einem "heißen Tanz"

    Grosssachsen/Birkenau. Die Ostertage hatten die Handballer des TVG Großsachsen frei, nun geht es in den Endspurt in der Baden-Württemberg-Oberliga. Noch fünf Spiele bis zum Aufstieg in die Regionalliga, noch fünf Endspiele für die Germanen. Damit der Traum von der 3. Liga Wirklichkeit wird, sind die TVG-Jungs allerdings auf Schützenhilfe angewiesen. Die Stuttgarter Kickers liegen punktgleich auf dem zweiten Aufstiegsplatz, haben den direkten Vergleich gegen die "Saasemer" aber gewonnen. "Die Ausgangslage hat sich für uns nicht verändert. Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und dann werden wir am Ende der Saison sehen, ob es reicht oder nicht", sagt TVG-Trainer Michael Sahm. "Alle drei Mannschaften vorne haben schwere Restprogramme, in jedem Spiel geht es um alles." Auch auf die Germanen wartet am Sonntag eine unangenehme und schwere Auswärtsaufgabe. Die Sahm-Sieben ist um 16.30 Uhr zu Gast bei Angstgegner Fellbach und will aus Stuttgart endlich einmal etwas Zählbares mitnehmen. Allerdings wird dieses Unterfangen alles andere als leicht, denn auch für die Fellbacher geht es um viel. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge ist die Truppe von Harald Beilschmeid wieder mitten drin im Abstiegsstrudel und braucht gerade vor heimischer Kulisse jeden Zähler. "Uns erwartet ein heißer Tanz. Fellbach ist individuell sehr stark und brandgefährlich. Aber wir müssen uns auf unsere Stärken besinnen und wollen diese zwei Punkte", gibt Sahm die Richtung vor.

    Birkenau will in Kenzingen siegen

    Der TSV Birkenau will nach zwei Unentschieden endlich wieder doppelt punkten. In der Partie am Samstag um 20 Uhr in Kenzingen könnten die Schützlinge von Tonci Peribonio und Volker Kadel einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Mit einem Sieg könnte der TSV den Abstand gegenüber Kenzingen auf fünf Punkte ausbauen und hätte ein beruhigendes Polster in den letzten vier Begegnungen. Allerdings kämpft auch der Gastgeber um den Klassenerhalt und wird vor heimischer Kulisse alles daran setzen, um Birkenau ein Bein zu stellen. Dabei bauen die Breisgauer vor allem auf ihren starken Rückraum um Dalius Rasikevicius, Wojciech Bablewski und Alexander Moser, die zusammen über die Hälfte der Kenzinger Tore erzielt haben. "Kenzingen hat eine sehr erfahrene und individuell gute Mannschaft. Aber wir wollen versuchen, den Druck aus der Partie zu nehmen und eine gute Leistung abliefern", sagt Peribonio. Mit Jan Fremr, David Hoffmann und Sascha Höhne muss der TSV auf drei Leistungsträger verzichten. Dafür kann Birkenau wieder auf Jan-Axel Jost zurückgreifen, der nach seiner Bänderverletzung im Sprunggelenk erstmals wieder komplett trainieren konnte. fa

    Baden-Württemberg-Oberliga: TB Kenzingen - TSV Birkenau, Samstag, 20 Uhr; SV Fellbach - TVG Großsachsen, Sonntag, 16.30 Uhr.

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 09.04.2010

    Fast selbst ein Bein gestellt

    Grosssachsen. Es könnte alles so einfach sein für die Oberliga-Handballer des TVG Großsachsen: Ein Superspiel gegen Stuttgart, dann klar in Oppenweiler gewonnen, jetzt wieder eine tolle Kulisse von gut 450 Zuschauern in der Sachsenhalle gegen Kenzingen und Steffen Döringer trifft in der 18. Minute zum 10:4. Alles klar, oder? Nein, denn der TVG machte den Gang zu früh raus, konnte in der zweiten Halbzeit den Schalter nicht mehr umlegen und gewinnt am Ende so glücklich mit 28:27, dass das Glückskonto für diese Saison wohl erschöpft ist. Ein sichtlich mitgenommener Trainer Michael Sahm sagte: "Was in den Köpfen drin ist, bekommt man so einfach nicht wieder heraus, das ist menschlich, das ist Handball. Marius Jörres und Tobias Wallenwein haben es am Ende rausgerissen." Gäste-Spielertrainer Aurelius Steponavicius analysierte kurz und bündig: "Wir haben unsere beste Leistung abgerufen, ein Punkt wäre mehr als verdient gewesen." Großsachsen begann konzentriert und ließ sich auch von der offensiv ausgerichteten Abwehr der Gäste nicht aus der Ruhe bringen. Thomas Zahn traf fast nach Belieben und die Abwehr mit Johann Steger im Tor kompensierte das Fehlen von Felix Otterbeck ordentlich bis zum 14:10 (28.). Ein Fehlwurf und ein versuchtes Kreisanspiel brachten die Gäste zur Pause noch auf 14:12 heran. Nach dem Seitenwechsel geriet Großsachsen jedoch erstmals in Rückstand. Es folgte das 20:22 und die rote Karte für Florian Sauer, der einen enteilten Gegenspieler von hinten attackierte; der fällige Strafwurf brachte das 20:23. Inzwischen war die spielerische Linie weitgehend abhanden gekommen, Thomas Zahn und Tobias Kohl waren abgetaucht und nur das Kämpferherz von Marius Jörres und Tobias Wallenwein auf der rechten sowie Frank Weißling auf der linken Seite hielt den TVG am Leben. Nach dem Ausgleich erzielte "Waller" mit einem sehenswerten Heber die 28:27- Führung 20 Sekunden vor Schluss. Kenzingen nahm den Torwart zugunsten eines weiteren Feldspielers heraus, bekam drei Sekunden vor dem Ende noch einen Freiwurf zugesprochen, doch Johann Steger wehrte den letzten Wurf ab. "Wir sind mit einem tiefblauen Auge davongekommen", traf Frank Weißling den Nagel auf den Kopf. ga TVG Großsachsen: Steger, Frohn; Schwöbel (1), Jörres (4), Weißling (3), Elfner (1), Kohl (3), Zahn (5), Hähnel, Schmitt (1), D. Sauer (1/1), F. Sauer (2/2), Wallenwein (5), Döringer (2).

    Der Bus zum Auswärtsspiel nach Fellbach fährt am Sonntag, 11. April, um 12.45 Uhr an der Sachsenhalle ab. Anmeldungen wie immer bei Familie Reisig, Telefon 51951.

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 29.03.2010


    Peribonio verlässt TSV

    Birkenau. Nichts war es mit dem geforderten Sieg: 29:29 trennten sich die Oberliga-Handballer des TSV Birkenau vom TV Oppenweiler.
    Einmal mehr waren es die vergebenen Chancen, die Trainer Tonci Peribonio als Grund angab, warum dem TSV der doppelte Punktgewinn versagt blieb. Die Partie stand auch unter dem Eindruck, dass Peribonio zuvor seinen Rücktritt als Trainer zum Saisonende erklärt hatte. "Wir wollen alle den Klassenerhalt schaffen. Ich will jedenfalls ein erfolgreiches Team an meinen Nachfolger übergeben", sagte Tonci Peribonio. Die Gründe für seinen Rücktritt: "Ich wollte auch in der kommenden Saison junge Talente aus der Region holen und eine erfolgreiche Mannschaft aufbauen. Doch mein Konzept für die kommende Saison fand im Verein leider nur wenig Unterstützung. Daher habe ich die Konsequenzen gezogen." Demgegenüber erklärte der sportliche Leiter Markus Walter: "Wir sind überzeugt, dass auch verdiente Spieler wie Tomas Lanci wertvoll für die Mannschaft sind." Peribonio kündigte an, sich "anders orientieren" zu wollen. "Nach Ostern werde ich wohl wissen, welches Team ich nächste Saison trainieren werde." Kandidaten für seine Nachfolge in Birkenau sind Co-Trainer Volker Kadel, sowie drei weitere Kandidaten, die der Verein aber bislang nicht nennen wollte. Im Spiel gegen Oppenweiler ging Birkenau schnell mit 4:1 in Führung. Bis zum 8:7 (15.) konnten die Falken ihre Führung behaupten, bevor einmal mehr leichte Fehler den TSV in Bedrängnis brachten. Beim 15:17 wurden die Seiten gewechselt. Nach einem besseren Beginn zur zweiten Halbzeit kam Birkenau wieder heran. Knapp zehn Minuten vor dem Ende hieß es aber 25:26. Und beim 26:29-Rückstand (56.) schien das Spiel sogar schon verloren. Doch vor allem Rudolf Varak übernahm jetzt Verantwortung und setzte mit einem Gewaltwurf das Zeichen zur Aufholjagd. Zudem trumpfte nun TSV-Torwart Andreas Fischer auf. Groß war der Jubel 70 Sekunden vor Spielende, als Sascha Höhne den Ball zum 29:29 im Tor von Oppenweiler unterbrachte. Danach spielten die Gäste zum Missfallen der TSV-Fans die Zeit herunter. Zwei Sekunden vor dem Abpfiff setzte Röhrl zum Freiwurf an, doch dieser verfehlte sein Ziel und Birkenau hatte zumindest einen Punkt. mschü TSV Birkenau: Fischer, Denger; Höhne (4), Fey (3), Spilger (8/3), Fremr, Varak (4), Schmitt, Hoffmann, Jost (1), Böhm (2), Knapp, Lanci (3), Widmann (4).

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 29.03.2010

    Eine letzte Saison als Turm in der Schlacht

    Grossachsen. Die wirklich wichtigen Spiele werden meist über gute Arbeit in der Defensive entschieden. Diese Weisheit könnte mit etwas Glück am Ende der Saison auch auf die Handballer des TV Großsachsen zu treffen. Mit dem Ausgang der Meisterschaft werden die Germanen wahrscheinlich nichts mehr zu tun haben, aber der Aufstieg ist für die Mannschaft, die über eine der besten Abwehrreihen der Liga verfügt, immer noch drin. Der Abstand zum zweiten Tabellenplatz könnte sich am Wochenende weiter verringern. Da treffen nämlich Spitzenreiter Pforzheim und die zweitplatzierten Stuttgarter Kickers direkt aufeinander. Voraussetzung für weitere Träume ist allerdings ein Großsachsener Heimsieg gegen Kenzingen. Einer der Garanten dafür, dass der TVG weiter von der Regionalliga träumen darf, ist Felix Otterbeck. Der Routinier ist der Turm in der Schlacht in Großsachsens Defensive und ist hauptverantwortlich dafür, dass die "Saasemer" bisher die wenigsten Gegentore in der Liga kassiert haben. Der 32-Jährige gehört im Team des TVG zu den absoluten Führungsspielern und will seine glanzvolle Karriere wenn möglich mit dem Aufstieg krönen.

    Aufstieg als Abschiedsgeschenk

    Nach der Saison ist Schluss für den Abwehrrecken, der 24 Jahre Handballerfahrung auf dem Buckel hat. "Natürlich denkt man an den Abschied, der Mai ist nicht mehr weit weg. Aber es zählt nur die aktuelle Saison und da wollen wir keinen Punkt mehr abgeben", sagt Otterbeck, der sich nicht mehr in der Lage sieht, leistungsorientierten Handball auf diesem Niveau zu spielen und dies bereits vor der Saison angekündigt hatte. Otterbeck weiß, dass jeder Punktverlust in den letzten sechs Partien das Aus im Aufstiegskampf bedeuten kann. Zudem ist die Sahm-Sieben auf Schützenhilfe von Pforzheim angewiesen, um die Stuttgarter Kickers noch abzufangen. Aber zu allererst müssen die TVG-Jungs ihre Hausaufgaben machen. Und die heißt am Samstag um 19.30 Uhr vor heimischer Kulisse Kenzingen. "Kenzingen ist eine sehr unangenehme Mannschaft mit starken Individualisten. Aber wir müssen unser Spiel durchziehen", gibt Otterbeck die Richtung vor.

    Morgen fällt der Chef aus

    Also heißt es hinten wieder Beton anrühren und die gegnerischen Angreifer zur Verzweiflung bringen. Ob der Mann mit der Nummer drei dabei helfen kann, ist nicht sehr wahrscheinlich. Der Abwehrstratege quält sich seit Wochen mit einer Grippe herum und wird ausfallen. Die Defensive muss diesmal also ohne Otterbecks strategisches Geschick auskommen, dennoch ist ein Sieg gegen die Breisgauer fest eingeplant. fa

    Baden-Württemberg-Oberliga der Herren: TV Großsachsen - TB Kenzingen (Samstag, 19.30 Uhr)

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 26.03.2010

    Mehr Fragen als Antworten

    Birkenau. Sportlich läuft für die Handballer des TSV Birkenau in dieser Saison alles nach Plan. Zwar ist der Klassenerhalt angesichts der Leistungsdichte in der Baden-Württemberg-Oberliga noch nicht gesichert, zweifeln tut daran aber niemand. Mit welchem Personal die Birkenauer indes in der kommenden Saison auflaufen, ist nach wie vor unklar. "Wir stecken mitten in den Verhandlungen und diese werden sich wahrscheinlich auch noch bis Ostern ziehen. Die Gespräche gestalten sich momentan schwierig und hart", sagt Markus Walter.

    Auch Trainerfrage offen

    Der Sportliche Leiter des TSV wartet auf Signale seiner Leistungsträger, die laut Walter auch von anderen Vereinen umworben sind. Und auch wer im nächsten Jahr an der Seitenlinie steht, ist noch offen. Derzeit werden mit Trainer Tonci Peribonio und Co-Trainer Volker Kadel noch intensive Gespräche geführt, eine Einigung steht aber noch aus.
    Zwei Punkte müssen her

    Nichtsdestotrotz geht es für die "Black Hawks" in den letzten sechs Spielen noch um einiges. In der Partie am Samstag um 20 Uhr gegen Oppenweiler müssen dringend zwei Punkte her, um sich aller Abstiegssorgen zu entledigen. Vor heimischer Kulisse wartet allerdings eine harte Nuss auf die Birkenauer. Oppenweiler ist mit Platz fünf jenseits von Gut und Böse in dieser Spielzeit, musste zuletzt aber vier Niederlage in Folge einstecken. "Oppenweiler liegt uns von ihrer Spielanlage und wir wollen diesen Sieg", ist Kadel guter Dinge für die Partie. fa

    Baden-Württemberg-Oberliga der Herren: TSV Birkenau - TV Oppenweiler (Samstag, 20 Uhr).

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 26.03.2010

    Der Traum der Großsachsener Handballer geht weiter
    Mit dem 32:31 Sieg gegen Stuttgart bleibt der TVG im Aufstiegsrennen

    (ga) Spannung pur in der Sachsenhalle bis zur letzten Sekunde: Der eingewechselte 7.Feldspieler der Stuttgarter Kickers wirft wenige Sekunden vor dem Ende auf das Großsachsener Tor, scheitert an Johann Steger, Tobias Wallenwein schnappt sich den Abpraller und wirft auf das leere Stuttgarter Tor, während die Schlusssirene im Jubel der über 700 Zuschauer untergeht. Dieser letzte Treffer zählte zwar nicht mehr, doch 40 Sekunden zuvor hatte der in der 2.Halbzeit überragende Thomas Zahn seine Farben mit 32:31 in Führung geworfen und der TVG rettete dieses eine Törchen Vorsprung über die Zeit. Damit ist Großsachsen bis auf einen Punkt an den Tabellenzweiten – die Gäste von den Stuttgarter Kickers – herangerückt bei noch 7 ausstehenden Spielen.
    Trainer Michael Sahm war denn auch voll des Lobes für seine Mannschaft, spielerisch besonders für die 1.Halbzeit, kämpferisch für das gesamte Spiel: „Wir geben in meiner Abschiedssaison Vollgas, das Team zieht gut mit und jetzt wird es noch einmal richtig spannend. Die Mannschaft ist gereift, es macht Spaß mit ihr zu arbeiten und am Ende gehen wir mit einem lachenden Auge vielleicht doch noch nach oben“. Der Gästecoach, Gerd Warstat, sah es so: „Wir mussten zum 1.Mal einem Rückstand von 4-5 Toren hinterherlaufen und zum Schluss hat uns ein wenig das Glück gefehlt; dennoch war es ein tolles Erlebnis, vor dieser Kulisse zu spielen“. Sein „Spieler des Tages“, Dennis Saur, ergänzte: „Wir haben noch ein schweres Programm, aber wir sind nicht auf fremde Hilfe angewiesen“.
    Beide Teams begannen konzentriert und zielstrebig und das Spiel war bis zum 7:7 (13.) völlig ausgeglichen. Dann setzte sich der TVG Tor um Tor ab, weil die per Videoanalyse auf die Spielzüge der Gäste eingestellte Abwehr sehr aufmerksam arbeitete und die beiden torgefährlichsten Gästespieler, Matthias Briem und Dennis Saur, im Griff hatte. Vorne hatte Tobias Kohl zwar einen schweren Stand, doch offensichtlich hatten die Stuttgarter Marius Jörres und besonders Nicolai Elfner nicht so sehr auf der Rechnung, die ihre Freiräume nutzten und auch in Unterzahl immer wieder wichtige Treffer erzielten. Dem TVG unterlief während der gesamten 1.Hälfte praktisch kein technischer Fehler und als dann auch noch Florian Sauer beim Strafwurf die Nerven behielt, war die 17:13 Pausenführung perfekt.
    Nach Seitenwechsel hielt Großsachsen die Gäste aus Stuttgart bis zum 30:27 (53.) auf Distanz, dann schlichen sich einige leichte Fehler ein, zudem wurden den Gastgebern noch 2 Strafzeiten zur Unzeit aufgebrummt; 30:31 und noch 3 Minuten zu spielen. Doch Großsachsen kam in Person von Thomas Zahn, der die beiden wichtigsten seiner 9 Tore in der vorletzten Minute erzielte, zurück, legte das 32:31 vor und Johann Steger hielt seinen Kasten sauber und somit das Großsachsener Glück fest.
    Ein eminent wichtiger und am Ende glücklicher, aber nicht unverdienter Erfolg für den TVG, der damit das Aufstiegsrennen weiter offen hält. Man muss nun versuchen, die restlichen 7 Spiele zu gewinnen und ist auf Patzer der Konkurrenz aus Stuttgart und Pforzheim angewiesen, die freilich noch gegeneinander spielen. Im Gegensatz zu den Auftritten gegen Oppenweiler und Pforzheim hatte diese Partie den Titel „Spitzenspiel“ aber wirklich verdient – Großsachsen ist im Moment in Topform!
    TVG Großsachsen: Frohn und Steger im Tor; Otterbeck (1), Jörres (4), Weißling (1), Elfner (5), Kohl (3), Zahn (9), Hähnel (1), Schmitt, D.Sauer, F.Sauer (4/3), Wallenwein (3), Döringer (1).


    Fetzen, Blut und Siegesrausch im Nervenspiel

    Grosssachsen. Trikots in Fetzen, Blut auf schwitzender Stirn, Kampf bis zum Umfallen. Und am Ende 750 Jubelschreie aus heißeren Kehlen. Die Handballer des TVG Großsachsen halten das Aufstiegsrennen weiter spannend: Mit dem 32:31-(16:13)-Erfolg gegen den Oberliga-Zweiten HV Stuttgarter Kickers wahrte der TVG in der vollgestopften Sachsenhalle seine eigene Chance auf das Erreichen der Regionalliga. "Wir hatten nicht zu verlieren und haben geil gekämpft. Egal wer gespielt hat, es gab nie einen Bruch. Jetzt sind wir richtig heiß", jubelte Thomas Zahn. Der Mann für die wichtigen Tore traf am Samstag nicht nur neunmal selbst und "zog" zudem noch zwei Siebenmeter, er machte auch 37 Sekunden vor dem Schlusspfiff das 32:31. Ein Unentschieden hätte für Großsachsen das endgültige Aus im Aufstiegskampf bedeutet. Die Nerven von TVG-Trainer Michael Sahm und den 750 Fans, die über das komplette Spiel Krach für gefühlte 1200 machten, waren zum Zerreißen gespannt. Stuttgart kam noch zweimal zum Wurf. Zunächst scheiterte Emanuel Sonnenwald an Großsachsens über sich hinaus wachsenden Torhüter Johann Steger. Der abprallende Ball landete wieder beim Favoriten, der zuvor zwölfmal in Serie gewonnen hatte. Stuttgarts Trainer Gerhard Warstat nahm seinen Torwart aus dem Spiel, brachte einen siebten Feldspieler, der fünf Sekunden vor Schluss noch einmal zum Wurf kam. Doch auch diesen Ball von Sebastian Sauerland parierte Steger - das war der Startschuss zur langen Großsachsener Jubelnacht. "Es war unsere letzte Chance", sagte der TVG-Schlussmann, der in diesem Spiel endlich sein Potenzial abrufen konnte. "Wir hatten nichts zu verlieren und ich persönlich auch nicht. Vielleicht habe ich deshalb befreiter aufspielen können." Steger wird Großsachsen nach der Saison verlassen und tieferklassig spielen. "Vielleicht komme ich mal wieder zurück, denn Großsachsen ist eine absolut geile Truppe ohne Ego-Zocker. Das ist in dieser Klasse nicht selbstverständlich." Dass der TVG als Mannschaft auftrat, war der Schlüssel zum Erfolg. Über eine bärenstarke Abwehr mit dem aufopferungsvoll kämpfenden Chef Felix Otterbeck holte sich Großsachsen Sicherheit für den Angriff. Zwar hatte Stuttgart mit Dennis Saur, Matthias Briem oder Philipp Becker Zweitliga-Spieler in seinen Reihen, doch Großsachsen setzte mannschaftliche Geschlossenheit dagegen. Bezeichnend dafür waren die Auftritte von Spielmacher Nicolai Elfner, der drei seiner vier Treffer in Großsachsener Unterzahl erzielte. Auch die sporadisch eingesetzten Roland Hähnel und Steffen Döringer trafen bei ihren Kurzeinsätzen, Tobias Kohl glänzte eher als Passgeber und überließ Thomas Zahn die Rolle als Goalgetter. Und als Marius Jörres eine Pause brauchte, sprang sogar Felix Otterbeck im Angriff ein und markierte vier Minuten vor dem Abpfiff das 31:31.

    Gute Wünsche aus Stuttgart

    Zuvor hatten es die Großsachsener verpasst, den Sack frühzeitig zuzumachen. Denn in der 54. Minute führte der TVG bereits mit 30:27, ehe individuelle Fehler und klar ausgelassene Chancen zum 30:31 führten. "Doch wenn man es in den letzten vier Angriffen nicht schafft ein Tor zu erzielen, dann verliert man zu Recht beim Mitkonkurrenten", gratulierte Stuttgarts Trainer Gerhard Warstat dem TVG nach dem Schlusspfiff und setzte sogar noch einen obendrauf: "Es würde mich für Michael Sahm freuen, wenn sein Abschiedsgeschenk der Aufstieg wäre." Dazu allerdings muss Großsachsen alle sieben noch ausstehenden Spiele gewinnen und darauf hoffen, dass Stuttgart oder Pforzheim patzen. "Der Sieg war extrem wichtig, damit wir die Spannung auch in der Restsaison aufrechterhalten können", sagte der stolze TVG-Trainer "Sammy" Sahm. "Die Mannschaft hat gelernt mit Druck umzugehen. Das hat sie eindrucksvoll bewiesen. Was sie in der ersten Hälfte gespielt hat, war perfekt."
    Größter Chor der Bergstraße

    Perfekt war am Samstag auch die Kulisse, denn 750 Kehlen schrien ihre Mannschaft förmlich zum Sieg. "Wenn man wie Stuttgart vor 200 Fans spielt, dann ist das hier schon beeindruckend", sagte Tom Zahn, um gleich darauf mit Mannschaft und Fans die inoffizielle Vereinshymne im größten gemischten Chor der Bergstraße anzustimmen: "Saase ist der geilste Club der Welt." AT

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 15.03.2010

    Großsachsen wirft sich warm

    Altenheim. Das war fast schon zu einfach - so könnte das Resümee des Großsachsener Ausflugs zum Tabellenletzten und Abstiegskandidaten der Handball-Oberliga nach Altenheim lauten. Die Gäste des TVG waren ihren Kontrahenten von Beginn an beim 38:21-Sieg in allen Belangen überlegen, so dass das Ganze über weite Strecken den Charakter eines besseren Trainingsspiels annahm. Spätestens nach 14 Minuten, als Florian Sauer einen seiner fünf Strafwürfe sicher zum 3:10 verwandelt hatte, war abzusehen, wohin die Reise gehen würde. Trainer Michael Sahm leistete sich den Luxus, seinen grippegeschwächten Abwehrchef Felix Otterbeck komplett und Kapitän Tobias Kohl während der zweiten Halbzeit auf der Bank zu lassen, was der Großsachsener Spielfreude keinen Abbruch tat. Einmal mehr gestützt auf eine souveräne Abwehr mit Martin Schmitt in der Hauptrolle und die beiden motivierten Torleute Torsten Frohn und Johann Steger, die insgesamt 20 Paraden zeigten und zwei Strafwürfe abwehrten, spielte man schnell nach vorne und zeigte den Altenheimern deutlich die Grenzen. Steffen Döringer war es, der den letzten Treffer in der ersten Halbzeit zum 8:19 markierte; ein Debakel für die Gastgeber deutete sich an. Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts gaben die Blau-Gelben weiter Gas und ließen die Mannschaft von Trainer Roland Birnbreier alt aussehen: Abwehrspezialist Frank Weißling war per schnellem Konter zum 10:25 (40.) zur Stelle; kurz darauf traf Tobias Wallenwein zum 12:29, ehe man es verständlicherweise etwas ruhiger angehen ließ. Die Großsachsener Experimentierfreude während der letzten 15 Minuten erlaubte es den Gastgebern nun halbwegs mitzuspielen und das Ergebnis im Rahmen zu halten, dennoch blieb der TSV den Beweis der Oberligatauglichkeit kämpferisch wie spielerisch über weite Strecken schuldig. Dass das 38:21 in Altenheim kein Prüfstein für die kommenden schweren Spiele gegen die Stuttgarter Kickers und in Oppenweiler sein kann, war allen Beteiligten klar. Es war allenfalls geeignet, die Spielzüge noch einmal durchzuprobieren und eine positive Stimmung für das erste Aufstiegs-Finalspiel am Samstag zu schaffen, was dem TVG Großsachsen sehr gut gelungen ist. ga TVG Großsachsen: Frohn, Steger; Otterbeck (n.e.), Jörres (4), Weißling (2), Elfner (1), Kohl (2), Zahn (3), Hähnel (3), Schmitt (2), D. Sauer (1), F. Sauer (8/5), Wallenwein (6), Döringer (6)

    Das Spitzenspiel der Handball-Oberliga steigt am Samstag, dem 13. März um 19.30 Uhr in der Sachsenhalle zwischen dem TVG und dem Oberliga-Tabellenführer HV Stuttgarter Kickers

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 08.03.2010

    Gefahrenzone rückt näher

    Altensteig. Mit einem personell stark dezimierten Kader reisten die Birkenauer Oberliga-Handballer zum Tabellennachbarn TSV Altensteig.
    Die 29:35-(14:15)-Niederlage lässt die Peribonio-Sieben im Kampf um den Klassenerhalt dabei weiter an Boden verlieren. Ohne die verletzten Junkert und Jost sowie den krankheitsbedingt nicht eingesetzten Böhm lieferten die TSV-Falken über weite Strecken der Begegnung eine solide Leistung ab, ehe es vor allem im Angriff an der Konzentration mangelte und zu viele Würfe nicht den Weg ins Tor fanden. Schon vor Spielbeginn hatte Birkenaus Trainer Tonci Peribonio vor dem Gegner gewarnt. "Altensteig ist mittlerweile eine andere Mannschaft als noch zu Beginn der Runde und hat nun sehr viel Qualität." Die Gastgeber konnten zu Beginn des Spiels gleich in Führung gehen, aber weiterhin blieb Birkenau auf Tuchfühlung und war bis kurz vor der Pause sogar mit 14:13 in Führung gegangen. Altensteig drehte den Spieß aber wieder herum und verabschiedete sich mit dem 15:14-Vorsprung in die Kabinen. Das Spiel setzte sich nach Wiederanpfiff weiter so fort wie es aufgehört hatte. Mal konnte sich Altensteig mit zwei Toren absetzen, mal gingen die Gäste mit einem Tor in Führung. Mehr ließen beide Mannschaften bisher noch nicht zu. Auf Birkenauer Seite verlangte die Personallage viel Improvisation, während Altensteig über eine voll besetzte Bank verfügte. Bis zur 46. Minute boten die beiden Kontrahenten ein spannendes Spiel, das noch keinen klaren Sieger hatte. Die vor allem in der zweiten Halbzeit gegen die Birkenauer vermehrt verteilten Zeitstrafen machte Peribonio als wichtigen Faktor aus. "Während der zweiten Hälfte hatten die Schiedsrichter auf einmal andere Kriterien, dabei haben wir noch vor der Halbzeitpause sehr viel härter gespielt", sagte Birkenaus Trainer und ließ seinem Unverständnis freien Lauf. Nach dem 23:24 leisteten sich die TSV-Spieler zu viele Fehlwürfe. "Wegen der verschossenen hundertprozentigen Torwürfe während der letzten zehn Minuten konnte Altensteig davonziehen", sagte Peribonio. Um nicht mit in die rote Zone gezogen zu werden, muss Birkenau nun am kommenden Wochenende gegen Tabellenschlusslicht TuS Altenheim wieder punkten, denn danach wartet bei den Stuttgarter Kickers ein heißer Aufstiegsanwärter. ls TSV Birkenau: Fischer, Denger (für einen Strafwurf); Höhne 6, Fey 4, Spilger 5/4, Fremr, Varak 5, Schmitt, Hofmann, Lanci 7, Widmann 2, Böhm (n.e.)

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 08.03.2010

    Schlusslicht vor Augen, Topspiel im Sinn

    Grosssachsen. Die Handballer des TV Großsachsen sind erfolgreich in das letzte Saisondrittel gestartet und fiebern nun dem Spitzenspiel gegen die Stuttgarter Kickers entgegen. Aber bevor es für die Schützlinge von Michael Sahm zum Showdown gegen den Tabellenzweiten kommt, muss am Samstag, um 20 Uhr, die Aufgabe gegen Altenheim gelöst werden. Von der Papierform her eine klare Sache für den TVG, denn Altenheim ist Tabellenletzter und muss aller Voraussicht nach nur einem Jahr Oberliga wieder den Gang in die Landesliga antreten. Aber jeder weiß, wie gefährlich die Situation ist. "Es bringt nichts wenn wir jetzt schon von den Kickers reden. Wir dürfen uns nicht vor dem vermeintlichen Spitzenspiel nächste Woche schon jetzt den Todesstoß geben. Denn jeder weitere Punktverlust bedeutet, dass der Zug in Richtung Aufstieg abgefahren ist", sagt Tobias Kohl. Der Kapitän mahnt seine Kollegen zur Vorsicht. Diese ist auch nicht ganz unbegründet, denn die Altenheimer sind seit vier Heimspielen ohne Niederlage. Und auch Co-Trainer Philipp Kemper weiß, "dass wir uns gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte schon immer schwer getan haben." Mit einem weiteren Heimsieg würde Altenheim nach dem letzten Strohhalm in Richtung Klassenerhalt greifen, deshalb wird die Sieben von Roland Birnbreier dem TVG alles abverlangen. Die Germanen wissen um die Favoritenrolle und wollen dieser auch gerecht werden. Damit es in zwei Wochen auch tatsächlich zum Spitzenspiel und Showdown gegen die Stuttgarter Kickers kommt.

    Birkenau Außenseiter

    Die Handballer des TSV Birkenau sind mit einem 31:31 gegen Langenau aus der Faschingspause gekommen. Aufgrund der Ausfälle von Jan-Axel Jost und einigen angeschlagenen Spielern, war Trainer Tonci Peribonio mit dem Spiel seiner Sieben mehr als zufrieden. "Am Ende sind uns die Kräfte ausgegangen und es wären auch zwei Punkte drin gewesen. Aber letztlich hätten wir auch verlieren können, deshalb geht das Ergebnis in Ordnung", sagt Peribonio. Trotz der guten Leistungen sind die Odenwälder keineswegs sicher, was den Klassenerhalt betrifft. Birkenau rangiert derzeit auf Platz sieben, hat aber nur fünf Punkte Vorsprung auf den Vorletzten aus Nußloch. Angesichts der Leistungen in dieser Saison zweifelt niemand im Lager des TSV am Klassenerhalt, aber man bleibt dennoch realistisch. "Wir haben die Qualität für die Liga. Das haben wir oft genug bewiesen. Aber mit ein, zwei schlechten Spielen ist man schnell wieder unten drin" weiß Peribonio, dass die Liga eng zusammen ist. Allerdings reisen die Black Hawks als Außenseiter nach Karlsruhe. "Es wird ein heißes Spiel und wir wollen eine gute Partie abliefern. Was dann am Ende rauskommt, werden wir sehen", sagt Peribonio. Axel Jost fällt mit Bänderriss definitiv aus, Lanci plagt sich mit Knie- und Sprunggelenksschmerzen. Zudem hat sich Lanci-Ersatz Jonas Böhm mit Magen-Darm-Infekt abgemeldet. Zum unrühmlichen Abgang von Sascha Höhne, der das Spiel gegen Langenau in der 40. Minute wortlos verließ, äußerte sich Co-Trainer Volker Kadel: "Der Fall ist intern geklärt. Er gehört weiter zur Mannschaft." fa

    Baden-Württemberg-Oberliga: TSV Altensteig - TSV Birkenau (Samstag, 19.30 Uhr), TuS Altenheim - TV Großsachsen (Samstag, 20 Uhr)

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 05.03.2010