Das Spiel gegen Leipzig findet (anders als ich vermutet hatte) doch am 21.12. statt. Zwischen Ende des Leipzig-Spiels und beginn des Kiel-Spiels werden etwa 49 Stunden liegen.
Apropos Kiel Spiel: Das beginnt eine Stunde später als das Weihnachtssingen. Das heißt zum einen: Einige müssen sich entscheiden.
Zum anderen heißt das aber auch, dass es schwierig werden dürfte einen Parkplatz zu finden: Die An- und Abreise zum Handballspiel (wenn man die Parkplatzsuche ausblendet) dürfte aber nicht schwierig werden: Ab 17:30 werden (fast) alle im Stadion sein und die Straßen sind - meiner Einschätzung nach - frei für die Handballanreise. Nach dem Spiel werden die Vorzeichen ähnlich sein. Das Gesinge dauert 90 Minuten (zumindest war es die vergangenen Jahre so) und ist damit 19:30 zu ende. Wobei wir abwarten sollen, was sich die MVB dem Tag ausdenkt. Es gibt sowohl beim Weihnachtsingen als auch bei Handballspielen immer Zusatzbahnen, ich denke, dass es durchaus eine Alternative sein wird, mit der Bimmel anzureisen. Aber das wird man dann kurzfristig sehen.
Zur Hallen-Thematik: Etwas anderes als 2035 halte ich auch nicht für realistisch. Ich bin für eine Größere Halle, allerdings sehe ich das Konzept mit einem privaten Investor skeptisch: Wird die Halle ein Erfolg (was ich hoffe), streicht der Investor die Gewinne ein, wird es ein Misserfolg, bleibt das Defizit an der Stadt hängen. Frau Borris wird dann aber schon nicht mehr im Amt sein. (Wenn sie wiedergewählt wird, endet ihre zweite Amtszeit 2036, dann ist sie 73 Jahre alt...)
Meiner Erinnerung nach gab es genau dieselbe Debatte in den 90ern zur Bördelandhalle. (Zu groß, zu Teuer, die HGH reicht…)
Ich bin mir zu 100% sicher, dass die Erfolge ab 2000 ohne Bördelandhalle nicht möglich gewesen wären. Genauso sehe ich das auch jetzt. Was mich stört, das jetzt schon davon geredet wird, dass die Halle nicht voll sein wird, wenn es Misserfolge gibt. Klar: Wir werden nicht immer auf die Erfolgswelle schwimmen können. Wenn wir aber langfristig Erfolg haben wollen brauch es eine größere Halle. Und dann wird die Halle auch wieder voll sein. 1997 war es noch die größte Halle (einer der Größten?) der Bundesliga, heute sind wir im Mittelfeld.
Jetzt sind auch die - vor einigen Monaten kolportierten - 10 Millionen € für eine Sanierung der Getec vom Tisch: Vor 10 Jahren ist man davon ausgegangen, dass die Sanierung der deutlich kleineren Gieseler-Halle 20 Millionen € kostet. In dem Licht haben mich die 10 Millionen gewundert.
Klar, man hat bei der Getecarena keinen Denkmalschutz, dennoch wird es - gerade beim Dach – andere Kostenfallen geben. Von den Preissteigerungen der vergangenen 10 Jahre mal ganz abgesehen. Ich hatte mich gefragt: ‚Was will man für 10 Millionen sanieren? Einmal feucht durchwischen?!?‘
Allerdings muss auch mitgedacht werden, was mit der Getecarena passiert, wenn eine neue Halle gebaut wird, damit beide sich nicht gegenseitig das Wasser abgraben. Vllt könnte man – bei einer gewisser Reduzierung der Kapazität – eine kleinere (sprich kostengünstigere) Sanierung in Angriff nehmen. Schließlich wird es sicher noch genug – gerade auch Regionale - Veranstaltungen geben, für die die neue Halle zu groß ist und die Lakenmacher zu klein. Außerdem könnte die dann Getec notfalls noch gegen (unattraktive) Gegner z.b. in der European League genutzt werden, wenn die neue Halle langfristig belegt ist. Wir müssten dann nicht unseren Notanker in Richtung Dessau auswerfen.
Wenn aber die neue Halle kommt, hat man die Sanierung der Getec weniger Druck und kann das nach Kassenlage in Angriff nehmen.