Beiträge von herrsunshine

    Habe jetzt beim schnellen Überlesen gar nicht so viele RS-Fehler gefunden. Mehr grammatikalische Ungelenkigkeiten, die aber in den wörtlichen Zitaten aufgrund der zitierten Sprechsprache erklärbar sind.

    Wo ich allerdings auch immer staune, sind Fehler bei der Groß- und Kleinschreibung. Das Kurioseste, das ich diesbezüglich einmal erlebt habe, war einer meiner Studenten, der fast die Hälfte der Verben groß und zum Ausgleich die meisten Substantive klein geschrieben hat.

    Aber ja, ich bedaure grundsätzlich auch, dass Rechtschreibung keinen Stellenwert mehr hat und halte es auch für verkehrt, dass das in der Schule den Kindern schon anerzogen wird, zB dadurch, dass Rechtschreibung außerhalb des Fachs Deutsch keinen Einfluss auf die Bewertung hat.

    Der Gipfel in diesem Zusammenhang ist allerdings das Modell "Schreiben nach Gehör", das zT in den Grundschulen praktiziert wird.

    Mich nerven die RS und GR Fehler in der Handball-World auch oft. Ich führe sie darauf zurück, dass dort viel mit heißer Nadel gestrickt wird und man sich nicht die Zeit nimmt, nochmal drüber zu lesen.

    Deine Einschätzung zum Modell „Schreiben nach Gehör“ teile ich allerdings nicht. Hier bist du - wie so viele - einem populären Irrtum aufgesessen:

    Die Methode „Schreiben nach Gehör“ gibt es gar nicht, das ist ein Missverständnis. Die Kinder schreiben nicht nach Gehör, sondern sie orientieren sich beim Schreiben am Sprechen. Dabei versuchen sie, die Lautkette des Gesprochenen zu gliedern, um den Sprechlauten passende Buchstaben zuzuordnen. Dazu benutzen sie eine Anlauttabelle…

    zitiert nach: Erika Brinkmann, Prof. für deutsche Sprache, Literatur und Didaktik an der PH Schwäbisch Gmünd. Vermutlich dein Bundesland?

    Das neue Trainergespann ist bereits gefunden, lediglich eine Verlautbarung gibt es nicht.

    Feuer frei für Spekulationen!

    Zum Thema "Zweitliga-Aufstieg": Ich bin mir nicht sicher, ob ein Aufstieg nicht mit finanziellem Selbstmord gleichzusetzen ist. Man sieht, dass bereits in der 3. Liga mehr als nur semi-professioneller Sport betrieben werden muss und ob es dann für den Aufstieg reicht, ist zusätzlich ungewiss.

    In der 2. Liga angekommen kämpfen die meisten Teams eher um den Abstieg. Konstanz war beispielsweise in den letzten Jahren zu stark für die 3. Liga und zu schwach für Liga 2. Mit dem abspringenden Hauptsponsor könnten die Brötchen in der kommenden Saison auch kleiner ausfallen ... und den Etat in Saarlouis möchte ich auch nicht wirklich wissen.

    Damit kann man sich bei der HSG gar nicht vergleichen und ob man das will, kann ich nicht beantworten.

    Ja, das stimmt schon: Der Sprung in die 2. Liga ist ein gewaltiger für alle ambitionierten Drittligisten wie man am Beispiel Konstanz und zuvor Aue und Vinhorst sehen kann, die mit dem sofortigen Abstieg endeten. Ferndorf zeigt, dass man als Aufsteiger aber durchaus konkurrenzfähig sein kann, auch mit relativ geringem Etat und kleiner Halle. (Hüttenberg ist da fast noch ein besseres Beispiel).

    Könnte mir vorstellen, dass Krefeld, Emsdetten oder Hildesheim dazu auch in der Lage sein werden,. sofern sie den Aufstieg schaffen.

    Wenn man sich weiterentwickeln möchte als Drittligist, so ist es unabdingbar, sich mittelfristig das Ziel 2. Liga zu setzen, weil Stillstand ja bekanntlich Rückschritt ist.

    In Saarlouis und auch Gelnhausen hat man das bereits erkannt und unternimmt zum Teil große Anstrengungen die Voraussetzungen dafür zu schaffen. Das scheint in Hanau jetzt auch zu geschehen. Das muss natürlich behutsam und mit Augenmaß geschehen. Bin gespannt wie es dort weitergeht und ob man in der Lage ist, den Abwärtstrend zu stoppen.

    Bei der HSG Hanau tut sich was. Sehr gute Entscheidung den Trainer und Geschäftsführerposten zu trennen. Schließlich will man seit Jahren die gute Vereinsentwicklung mit dem Zweitliga-Aufstieg krönen.

    https://www.hsghanau.de/news/index.php…urz=&page=start

    Die gute Vereinsentwicklung ist in Hanau deutlich ins Stocken geraten und es braucht neue Impulse, sonst vergrault man auch noch die immer weniger werdenden Zuschauer. Vom Zweitliga-Aufstieg sehe ich die HSG momentan Lichtjahre entfernt.

    Ich finde Hüttenberg auch mit am stabilsten. Aber ihre 3:2:1-Deckung in der Bundesliga...? Das große Geld zum Verstärken hat man sicher auch nicht. Und selbst wenn man, entgegen allen Erwartungen, keine Potsdam-Saison hinlegen würde - es bliebe die Frage, ob sich das nördliche Hessen finanziell auf Dauer zwei Bundesligisten erlauben können würde.

    Hüttenberg = Mittelhessen in unmittelbarer Nachbarschaft zu Wetzlar, auch Kooperation mit der HSG bei den Jugendteams: „Mittelhessen Youngsters“

    Melsungen = Nordhessen, gefühlt aber auf einem anderen Planeten, da finanziell anders aufgestellt!

    Mit der Teilnahme an der Aufstiegsrunde hat in Gelnhausen niemand gerechnet. Jetzt wo sie da ist, wird man die Chance nutzen, die Mannschaft weiterzuentwickeln.

    Im Normalfall wird man nicht zu tun haben mit den beiden Teams, die dann das Rennen machen.

    Es sind aber schon Spieler dabei, die durchaus das Niveau der 2. Buli bereits haben. Fallen diese aus, wie Altwein am letzten Wochenende, wird es auch gegen Abstiegskandidaten wie Korschenbroich schon mal eng!

    Da ist der HG natürlich zweifelsohne auf dem Papier ein Coup gelungen– wird man sehen, ob das Konzept für teuer Geld Namen einzukaufen, aufgeht. Für `n Appl und `n Ei kommt Baur bestimmt nicht ins Saarland!

    Da wird sich Saarlouis zukünftig an den Ambitionen messen lassen müssen. Das kann auch schnell nach hinten losgehen. In gewisser Weise hat man das ja auch schon in dieser Runde zu spüren bekommen, als man versucht hat mit vermeintlich hochkarätigen Verpflichtungen Kurs Richtung 2.Liga aufzunehmen.

    Anderswo geht man andere Wege und ist deutlich erfolgreicher!

    Läuft also alles auf Krefeld/Gelnhausen vs. Hildesheim/Emsdetten hinaus. Wobei noch offen ist, wer in den jeweiligen Staffeln 1. und 2. wird. Vermutlich liegt der Vorteil des ersten eher darin, dass man dann in der Aufstiegsrunde zuerst auswärts antreten darf.

    Gelnhausen als „Neuling“ in der Aufstiegsrunde räume ich da eher nur Außenseiterchancen ein. Ob es Hildesheim oder Emsdetten wird ist vom sportlichen gesehen, vermutlich Jacke wie Hose,

    Möglicherweise aber auch nur 8x, denn 45 Kilometer weiter westlich lockt eine Arena mit über 4.000 Plätzen...


    45 km westlich „lockt“ auf meiner Landkarte nur das Irgendwo im Nirgendwo im Bergischen Land, :hi:

    Soll damit die Siegerlandhalle gemeint sein?

    Ich könnte schwören da war eine Pressemitteilung dass uns Salger am Ende der Saison Richtung S3L verlässt, aber die würde scheinbar wieder gelöscht. Bei Google kann man noch Hinweise darauf finden. Ja, am Ende leider zu inkonsistent glaube ich.

    Trotzdem danke und viel Erfolg in Leutershausen.

    Wäre nicht böse drum, wenn er geht…

    HG Saarlouis überzeugt beim Revanche-Sieg in Hanau

    Gastgeber beim 28:34 (12:19)-Auswärtserfolg der Saarländer ohne echte Chance

    Hanau/Saarlouis. So hatten sie sich die Revanche vorgestellt und geplant: von Anfang an Spiel und Gegner kontrollieren, vorne die Chancen konsequent nutzen und in der Abwehr kompakt stehen und zusammen mit gutem Torhüterspiel Treffer des Gegners verhindern. Das alles funktionierte am Samstagabend beim 28:34 (12:19)-Auswärtssieg der HG Saarlouis vor rund 300 Zuschauern in der Main-Kinzig-Halle in Hanau bestens. Eng wurde es nur einmal, als die Gastgeber mit einem 3:0-Lauf in die Crunchtime starteten und auf 28:31 verkürzen konnten. Danach vernagelte Daniel Schlingmann seinen Kasten, hielt einen Siebenmeter von Paul Hüttmann und ließ auch nach der Kessler’schen Auszeit keinen Treffer der Gastgeber mehr zu. Lars Walz, Yves Kunkel und Lars Weißgerber sorgten schließlich für den letztlich hochverdienten klaren Sieg.

    Statistik HGS: Schlingmann 5 Paraden, 1x7m, Fiedler 8 Paraden, 1x 7m, Becker 7, Weißgerber 7, Kunkel 7/2, Paetow 3, Reitz 3, Walz 3, Richard 2, Kockler 1, Szep-Kis 1

    Torhüter und die Defensive der HG Saarlouis zeigte zum ersten Mal in der Saison eine gute Leistung. Darauf lässt sich aufbauen und das korrigierte Ziel 3. Platz noch zu schaffen.

    Ich will den Erfolg der HG ja nicht schmälern, aber man muss das schon einzuordnen wissen:

    Hanau mit dem wirklich letzten Aufgebot, im dünnen Kader zwei Spieler aus der A-Jugend, wobei der eine nur Abwehr spielt, hat sich wirklich teuer verkauft, Mit der Mannschaft vom Samstag ist die HSG eigentlich in Liga 3 nur bedingt konkurrenzfähig. Von daher würde ich den Sieg der Saarländer nicht überbewerten. Platz 3 geht vermutlich nach Köln in diesem Jahr.

    In den USA wird aber hart daran gearbeitet, Handball gross bzw. grösser zu machen.
    Der Sport bietet eigentlich auch exakt, was die Amerikaner an Sportarten lieben : viele Punkte (Tore), viel Bewegung und wenig Statik, Schnelligkeit und kaum Unentschieden.
    Ich glaube, es braucht noch aber das wird schon.
    Rugby ist dort mittlerweile mit eigener, wachsender Profiliga auch etabliert.

    Ich finde es ausschließlich positiv, wenn der Sport größer wird.
    Hierzulande führt er ja leider auch fast ein Nischendasein.

    Würde mir natürlich auch sehr wünschen, dass der Handball auch in den USA populärer würde.

    Empfinde aber gerade die amerikanischen Sportarten American Football und Baseball als statisch und wegen der vielen Unterbrechungen und den vielen Pausen, wo eher nichts passiert als eher langweilig.

    Genau dieser Punkt eine Mannschaft so einzustellen das Sie auch gerne Abwehr spielt ist Aufgabe des Trainers. Die beiden Defensiv Spieler fehlen ja schon länger das sollte die Mannschaft verkraften. Die Einstellung und das System sollte passen und erfolgreich sein. Einen jungen Kreisläufer als Rechtshänder bei Unterzahl auf die gegenüberliegende Seite in die Abwehr zu stellen obwohl Linkshänder auf der Bank sitzen und bei fast allen Spielen das Überzahltor durch Linksaußen doch fällt ist nur ein Beispiel für die fehlende Kompetenz der beiden Trainer. Ein Wechselchaos auf der Bank da freut sich jede Tempomannschaft wie auch Gelnhausen. Und nur auf Angriff zu setzen weil die Spieler das ja mitbringen ist einfach aber damit gewinnst du keine Meisterschaft. So genug geärgert bin gespannt was der neue Trainer ( der noch nicht feststeht ) daraus macht. :hi:

    Irgendwie hat mich Dänemark vs, Deutschland gestern Abend in vielen Belangen an das Spiel von Saarlouis in Gelnhausen erinnert:

    Hier der Gastgeber, der mit Tempohandball und ganadenloser schneller Mitte auf die Tube drückt und stets in 1 gegen 1 geht und Tore und 7 m erzwingt. Dazu nach hinten recht gut sortiert.

    Auf der Gegenseite ein Gast, der beim Zurücklaufen und in der Defensive nicht präsent ist.

    Am Ende verliert man mit über 10 Toren, was schon fast als Klassenunterschied daher kommt. Zudem auch dieses Spiel mit 7 Toren Differenz quasi schon zur Halbzeit entschieden.