Beiträge von Huhn

Schwere Zeiten für Leute, die das Spiel in ihre Sportwetten mit reinnehmen würden. Das ist so gesehen ein (kleiner) Nachteil der recht zurückhaltenden Informationspolitik des Clubs beim elenden Thema Corona (ja, ich weiß: es gibt deutlich und viel Schlimmeres).

Zum Spiel selbst kann ich kaum etwas sagen. Wenn ich an das Hinspiel denke, fällt mir heute noch nichts Druckreifes dazu ein. Eines der seltenen Spiele bei denen ich es nicht geschafft habe, dem TBV bis zum Ende zuzugucken ... hoffe also darauf, dieses Mal nicht vor Abpfiff abzustellen. 

Das Rumreiten auf der letzten Szene, die nun sicher nicht 7m-würdig ist, finde ich bei allen daran Beteiligten ehrlich gesagt etwas merkwürdig - 1,5 Minuten vorher steht der Friesenheimer 7m-würdig im Kreis und kriegt dafür ein Stürmerfoul geschenkt, hat der Reporter dann wohl auch "vergessen" - ist wohl die spannendere Geschichte, über die so extrem benachteiligten Eulen zu fabulieren als zu erwähnen, dass sie aufgrund einer anderen Fehlentscheidung mutmaßlich gar nicht mehr mehr in die Nähe des Remis gekommen wären. Aber hey, es ist ein freies Land und jeder darf meinen, was er möchte.

Zitat von SCM-Rambo

Warum nur ein Jahr Vertragsverlängerung? Wer wollte da nicht mehr, Spieler oder Verein?

Naja, vielleicht ja auch beide? Man hat sich jedenfalls geeinigt. Eine Verlängerung für ein Jahr schließt ja eine spätere nochmalige Verlängerung nicht aus. Wer weiß, wie die Karten in einem Jahr sind? Unter den aktuellen Umständen macht es ja auch für den Verein ggf. Sinn, erst einmal verhalten zu planen (insbesondere bei theoretisch leichter zu ersetzenden Positionen wie LA, was insbesondere in diesem Fall ja zumindest diskutabel ist, wie leicht der Spieler zu ersetzen wäre ), und Elisson fühlt sich womöglich stark genug auch in einem Jahr noch viele Optionen zu haben ... ist aber auch nur Spekulation, mein Beitrag.  
Um aber nochmal ganz was Schlaues hinzuzufügen: Eine Verlängerung um ein Jahr ist ja für beide Seiten m. E. ohnehin so praktikabel, dass man es auch bei Eheverträgen so machen sollte. Das eine Jahr kriegt man schon irgendwie rum (schafft man ja auch bei Corona) und bei Nichtgefallen lässt man einfach den Vertrag auslaufen und gut ist ... man spart sich viel Ärger und Zeit und Verdruss ... aber gut, da hat wohl die Anwaltslobby etwas dagegen

Mit Suton, Carlsbogard, Simak, Kogut und Hutecek haben wir aktuell 5 Spieler für RL und RM für nächste Saison unter Vertrag, wenn ich keinen vergessen habe. Jari Lemkes Vertrag läuft ebenso aus wie der von Fynn Hangstein. Bei Hangstein fände ich es jammerschade, wenn man ihn gehen lassen würde, aber wir werden sehen, was passiert. Bei Jari ist es auch jammerschade, aber als Verein in einer Profiliga kann man m. E. schwerlich dauerhaft mit seiner Einsatzfähigkeit rechnen. Ein Spieler wie Suton mit seinen zwei Kreuzbandrissen ist vielleicht auch recht fragil. Hoffe also, der Verein will vorsoregn statt Carlsbogard zu ersetzen.

Hutecek soll im Innenbock decken können, was gegenüber Baijens ein Upgrade sein könnte (aber gut, dass er - also der Spieler - auch im Innenbock decken könne, hieß es auch damals schon bei der Verpflichtung von Lasse Boesen; seitdem hoffe ich vergeblich darauf, dass mal einer auf der Geschäftstelle das Template für die Vorstellung der Neuverpflichtungen mal überarbeitet...   ) 


Apropos Template: Ja, das man den Spieler im Auge behalten und man sich vielleicht mal beim TBV wiedersehen wird, liest man in etwa seit Halgrimsson Ende des letzten Jahrtausends regelmäßig (noch so'n Template, was vielleicht mal angepasst werden könnte ... naja, Theuer hat ja vielleicht bald etwas Zeit, die Zwote spielt ja erstmal nicht und wenn ich es richtig verstanden habe, ist er bei der Ersten erstmal nicht mehr dabei), zutreffend war es eigentlich nur bei Lukas Zerbe (lol, und Fynn Holpert   ) ... egal, lange Rede, kein Sinn, aber eine Theorie: Baijens eines Tages nach Karriereende für Kogut?

Ich zitiere:

"Happy wife - happy life."

Hat mein ehemaliger häufig Chef gesagt. Ob er es erfunden hat, weiß ich nicht.  

Zitat von hlp

Dann gucke doch mal umgekehrt welche Rolle Carlsbogard in Lemgo spielt? Da hat er bestenfalls Suton neben sich und aktuell Kogut. Trotzdem ist er sehr verhaltensauffällig und auch selbst in der Assistwertung sehr weit vorn. Das zeugt von Spielverständnis. Schland hat keine Spieler, die bei Mittelfeld-Clubs der BuLi spielen und bei der WM so performen. Mit Abstrichen evtl. noch Weber.

In der Saison 2019/2020 hatte Carlsbogard nach Andy Schmid die meisten Torvorlagen in der Liga zu verzeichnen (praktisch ohne Suton, der in der Saison geschätzte 90 % der Spiele verletzungsbedingt gefehlt hat). Im Vergleich zu Schmid ist er auch ein sehr guter Abwehrspieler, wie die aktuelle WM zeigt, auch im Innenblock (diejenigen, die den Spieler schon länger im Auge haben, wird das allerdings auch nicht überraschen). Für mich also durchaus ein interessantes Gesamtpaket, aber dem TBV soll es recht sein, wenn ihn viele für überschätzt halten.

Interessantes Spiel, weil es Tendenzen aufzeigt. Obwohl wir nach 25 Minuten mehr Torhüterparaden als Hannover haben (also eine gegenüber null), liegen wir mit minus 4 schon deutlich zurück, weil wir die Bälle gar nicht erst aufs Tor bringen. Baijens torgefährlicher und wurfstärker aus dem Rückraum als Simak (hm...?). Und: schon zum zweiten Mal hintereinander nutzte ich die Vorspulfunktion (sehe aus Gründen die Spiele meist etwas zeitversetzt) bei einem Auswärtsspiel des TBV, weil ich es nicht mehr sehen konnte/wollte.

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Eher aufsteigende Leistungen ist bei uns m. E. relativ zu betrachten. Ich persönlich empfand unsere vorletzte Begegnung gegen Minden als das schlechteste Spiel dieser Saison und fand auch die Zahl der "unforced errors" gegen Wetzlar deutlich zu hoch. Aufgrund dieser nicht vom Gegner erzwungenen Fehler hat man m. E. auch in Magdeburg verloren, von daher bin ich froh, dass man vom guten Start gegen Wetzlar am Ende profitiert und gepunktet hat und daher relativ entspannt nach Hannover fahren kann. (Mal abgesehen von etwaigen Ausfällen.)

Mit dankbarem Gegner aus Sicht von Hannover hat Hanomacker sicher recht, aber für jeden Lemgoer, der das wahrscheinlich ziemlich unvergessliche Erlebnis des Auswärtssieges im Mai oder Juni 2017 live vor Ort erleben durfte, zählt eh nur dieses eine Spiel.

Ansonsten freue ich mich ein Spiel gegen Hannover ohne M. Olsen sehen zu können (sorry, falls er sich anders schreibt), da der uns echt oft genug die Bude vollgekloppt hat.

Was für eine Verletzung hat Alexander Reimann eigentlich? Finde keine Info.

Zum Thema Torwart: Vor ein paar Monaten hätte ich gesagt, Lemgo muß so ziemlich alles tun, um Johanneson zu halten. Jetzt frage ich mich: hm...

Cederholm hat sein in Minden noch zwischen Genie und Wahnsinn schwankendes Spiel heute deutlich konstanter gestaltet, könnte man sagen.

Es bleibt ein Naturgesetz: Die HSG gewinnt in Lemgo nicht. (Wobei ich es Wandschneider fast gegönnt hätte.)

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Zitat

das stimmt- nach lemgo würde er ausserordentlich gut passen.

ich sehe aber bei ihm auch vlt. die eigene entscheidung, dass er bei einem verein spielt,d er ambitioniert ist aber -noch-nicht international spielt und eben nicht diese ständige hektik terminlich und spielzahlmässig hat wie bei den füchsen-
grad aufgrund seiner vorverletzungen.

vlt. auch tatsächlich der vfl mit gleichzeitigem hintergrund was nach dem handball kommt, denn das ist für ihn sicherlich auch ein hauptthema.

Nun ist eine gewisse Verletzungsanfälligkeit im Bereich der Knie scheinbar vorhanden. Davon hat der TBV mit Lemke und Suton aktuell bereits zwei Spieler unter Vertrag. Ich könnte mir vorstellen, dass dieser Punkt unterschiedliche Meinungen über eine mögliche Verpflichtung mit sich bringt.

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Ja, über den Ton lässt sich sicher bei beiden Briefen streiten.
Grundsätzlich denke ich aber auch: Wer öffentlich (bzw.in einem Leserbrief) austeilt, muss halt auch einstecken können. (Dies jetzt mal ganz unabhängig von inhaltlichen Positionen.)
Ja, ich weiß, man könnte auch sagen, dass sich ein Angesprochener nicht auf das gleiche (meiner Meinung nach nicht allzu hohe) Niveau begeben muss - warum Herr Röpke den Weg in die Öffentlichkeit gesucht hat, kann ich nicht sagen. Sonderlich einleuchtend ist es für mich nicht, und der Sache (sprich: dem TBV) kann es in der Form auch nicht dienen, denke ich (wohl ebenso wenig wie die Antwort.)

In der LZ von heute ist ein weiterer
Leserbrief zu sehen, denn man als "Gegendarstellung" zum Brief von
Klaus Röpke sehen könnte. Verfasser ist mit Siegfried Haverkamp der ehemalige
Beiratsvorsitzende des TBV, der sich ja auch vom Schreiben der Vorwoche angesprochen
gefühlt haben darf.

Tendiere in dieser Angelegenheit mit
meinem (un-)gesunden Halbwissen weitaus mehr zu "pro Haverkamp".

Wie in der LZ heute auch zu lesen ist, ist
laut Pressekonferenz des Beirats der TBV bis zum Ende der Spielzeit finanziell
auf sicheren Beinen. Das ist in diesen Zeiten aus meiner Sicht keine
Selbstverständlichkeit, ebenso wenig wie die Tatsache, dass man auf zwei
Langzeitausfälle (Zecher, Suton) mit zwei Nachverpflichtungen (van den Beucken,
Simak) reagieren konnte. Für mich resultiert das in dem Schluss, dass die Geschäftsführer
ihren Job nicht allzu schlecht gemacht haben können. (Ob nun einer, zwei oder
acht vorhanden sind ist eigentlich ohnehin wumpe, wenn sie sich durch ihre
Arbeit amortisieren - und z. B. in der Sponsorenbetreuung kann nach meinem
Verständnis schwerlich alles schiefgelaufen sein – sonst wäre der TBV aktuell
nicht in einer scheinbar verhältnismäßig entspannten Lage – dazu allen
Beteiligen meinen Glückwunsch und, als langjähriger Fan, auch meinen Dank.)

Zitat von Schnelle Mitte

Beim TBV wird es nach Sutons Kreuzbandriss (Gute Besserung an dieser Stelle!) nun eng im linken Rückraum.
Lemke und Carlsbogard fallen ja auch aus.

Welche Namen werft ihr so in den Ring, der für eine evt. Nachverpflichtung in Frage kommen könnte?
Ich habe derzeit noch keine wirkliche Idee, außer ein kurzes Comeback von Mimi Kraus bis zum Jahreswechsel, falls Carlsbogard im Februar wieder fit ist.

Michael Kraus fasse ich mal als Witz auf - das hatten wir hier ja schon Mal, und zumindest mein Humor wurde damit nicht so direkt getroffen. Bevor man das tut, sollte man m. E. das Geld lieber in den Fluss werfen, damit man es noch plumpsen hört und somit wenigsten einen gewissen Nutzen davon hat.


Im Ernst: Ich finde, man sollte hier Hangstein vermehrt Spielanteile geben. Für mich hat er ausreichend gezeigt, diese Chance zu verdienen, und wenn hier und da Lehrgeld gezahlt wird - okay, dann ist es so. Sportlich werden wir die Saison überleben, denke ich. Wenn es ein Fragezeichen gibt, dürfte es eher ein Wirtschaftliches sein (Nein - ich kenne keine Zahlen), auch das spricht gegen eine Nachverpflichtung. Falls noch jemand ein drittes Argument braucht: Nach der Verletzung von Zecher haben wir vor der Saison van Beuchen als Keeper nachverpflichtet. Nach 11 Spielen habe ich den Eindruck, dass man auch hier ohne weiteres Timon Mühlenstedt gegenüber Marc den Vorzug hätte geben können - für mich ein beispiel dafür, dass kurzpflichtige Verpflichtungen nicht unbedingt heilsbringend sind.

Ziemlich überflüssige Niederlage aus meiner Sicht für den TBV. Im Zweifelsfall könnte ein zu befürchtender langfristiger Ausfall von Suton schmerzhafter für den Rest der Saison sein.

Vielleicht geht es ja u.a. auch um die Auslastung der Logen - das war, wenn ich mich richtig erinnere, ein Kritikpunkt bei Sprdlik. Gefühlsmäßig hatte ich den Eindruck, die waren zuletzt besser ausgelastet als vor ein paar Jahren (dieser Eindruck basiert allerdings lediglich auf einen Rundumblick durch die Halle und mag nicht ganz richtig sein).

Als ich noch jung war

Irgendwo in den Untiefen des Netzes habe ich heute einen abfotografierten Text aus einer Zeitung gesehen (denke, es handelt sich um einen Leserbrief in der LZ/NW). Dort staunt ein aktueller/ehemaliger(?) Sponsor/Gesellschafter des TBV darüber, dass er Verein in diesen Zeiten zwei Geschäftsführer braucht, diese mit teilweise ziemlich langen Vertragsverlängerungen ausstattet und darüber hinaus die Marketingabteilung mit internem (Theuerkauf) und externen Personal stark erweitert. Naja, "staunen" ist wohl nicht das einzige Treffende Wort, er scheint es für zeitlich daneben zu halten (und fragt sich nebenbei wohl auch, wodurch Zereicke sich seine lange neue Vertragslaufzeit verdient hat).

Leider habe ich nicht genügend Einblicke in die Finanzen des TBV, um hierzu eine klare Meinung zu haben. Als Außenstehender, der ich nun mal bin, kann man die genannten Maßnahmen sicherlich mit Verwunderung zur Kenntnis nehmen - habe ich durchaus auch getan-, jedoch nicht abschließend beurteilen. Es würde mich jedoch interessieren, ob dieser Brief eher eine Einzelmeinung darstellt oder mehrere Personen (z.B. aktuelle Gesellschafter) so denken. Zereicke in seiner Rolle als GF Sport sehe ich durchaus etwas unkritischer als der Verfasser des Leserbriefes.

Tja, in den letzten Jahren waren die Spiele gegen den SCM aus Lemgoer Sicht selten ein Quell der Freude. In diesem Jahr könnte man nach Punktgewinnen in Stuttgart, bei FAG und in Leipzig natürlich fragen, warum man dann nicht auch beim SCM punkten können sollte. Andererseits kann man nach einer Heimniederlage gegen den HBW ebenso fragen, warum genau das dann gelingen sollte.

Meine klare Erwartungshaltung vor diesem Spiel lautet also: Weiß auch nicht.

Schon fast traditionsgemäß bin ich bei dieser Partie auf ein eher tristes persönliches Fernseherlebnis gefasst und werde ggf. beizeiten mit Erzeugnissen der hopfenverarbeitenden Industrie gegensteuern.

Zerbe für mich sowas wie der Matchwinner - 6 Treffer bei 7 Versuchen, wenn ich mich nicht irre, aber noch wichtiger: er hat Erlangens Angreifer augenscheinlich irritiert. Erlangen kam mit der 5-1 ähnlich schlecht zurecht wie der TBV letzte Woche mit der Leipziger 5-1.

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Das freut mich für die Eulen.
Aus der Distanz betrachtet ruft das allerdings in der Tat ein paar Fragezeichen hervor, was die Auswahl des Standorts angeht ... andererseits arbeiten auch bei Stadt-/Kreisverwaltungen "nur" Menschen, von daher ist wohl grundsätzlich mit allem (Un-)Möglichen zu rechnen.