Beiträge von BlKW168

    So langsam setzt sich offenbar auch hier die Erkenntnis durch, dass der ganze Bohei um die "Eliteförderung" kalter Kaffee ist, wenn der Unterbau (Breiten- und Nachwuchssport) in Agonie liegt und der Zustrom potentieller/tatsächlicher Ausnahmetalente aus diesem Bereich in die Spitzenvereine immer mehr versiegt. Ich predige das in diesem Forum schon seit Jahren.

    Die Verbandsspitzen schwimmen offenbar immer noch selbstverliebt im eigenen Saft, negieren die Realität konsequent, üben sich in hilflosem Aktionismus und versagen so einmal mehr auf der ganzen Linie.

    Und da bin ich auf den ganzen Unfug z.B. auch mit der Vergabe/Verweigerung der Jugendzertifikate, wo nach den selbst festgelegten Regeln für ein bestimmtes Kriterium eine einwöchige DHB-Schulung als alleiniger Nachweis der Ausbildungseignung ausreicht, eine A- oder B-Lizenz aber nicht, noch gar nicht eingegangen ...

    Wie tief sich die Verbandsoberen im eigenen Unrat vergraben haben, belegt ja auch die 'Tatsache, dass sie trotz massiver Kritik auch aus den eigenen Reihen offenkundig (siehe auch aktuelle Aussagen des Herrn Wendt zu diesem Thema!) nicht bereit sind, über eine Korrektur dieser unsinnigen und unseligen Regelung auch nur ansatzweise nachzudenken. :kotzen:

    Die Handball-Relevanz aus meiner Sicht: wenn ein in der Ukraine Geborener als Jugendlicher in die USA

    usw. usw. usw. (Ich füge jetzt hier nicht alle relevanten Zitate ein, sie sind ja alle weiter oben zu lesen!)

    Wenn schon dann bitte exakt:

    geboren wurde er in der ukrainischen SSR, die gehörte zu dem Zeitpunkt zur Sowjetunion.

    Aufgewachsen ist er in Jaroslawl, das liegt in Russland.

    Ausgewandert ist er mit 20, da ist man kein Jugendlicher mehr.

    Er war bzw. ist in wahrnehmbaren Teilen seiner Geschäftstätigkeit eng mit der russischen Wirtschaft verflochten.

    Ich habe von russischem Einfluss geschrieben, nicht von Kontrolle, das sind deine Worte!

    Nichts anderes habe ich geschrieben und genau darauf habe ich mich bezogen. Und auch darauf, dass ich offensichtlich nicht der einzige bin, der das so einordnet.

    Punkt.

    Ich werde weder für sportdeutschland.tv, DAZN oder irgendeinen anderen Anbieter Geld bezahlen, um mir Handballspiele anzuschauen. Dieses Geld würde direkt in die Taschen des einen oder anderen Unternehmers gehen, ohne dass auch nur ein Cent bei den Vereinen ankommt. Da gehe ich lieber zum Amateurverein, bezahle Eintrittsgeld oder eine Spende!

    Kommentar Ricky mit Zitat Stiftler's Mom:


    Zitat von Stifler'sMom

    ...

    Und beim THC brauch man nicht jede Woche Angst haben , dass dort kein Geld mehr fließt!

    Ist mir deutlich sympathischer .

    Antwort von Ricky:

    Ja, aber wir wissen auch woher das Geld überwiegend kommt. Von Städtischen Unternehmen! Steuergeld fließt halt immer.

    Weitere Wortmeldungen dieser Art im gleichen Tenor:

    Da kenne ich auch einige, aber das Geld bezahlen die alle freiwillig und warum ist doch irrelevant. Das ist kein bißchen anrüchig. Könnten andere Vereine ja genauso machen, der Handball sollte froh sein wenn ein großer Fußballverein etwas in eine Handballabteilung steckt. Immer dieser Neid und Ablenkerei, ich wüsste nicht wie ich mich gegen Steuergelder wehren könnte und trotzdem gibt es keinerlei Mitsprache für ein Sponsoring eines Unternehmens das wir alle mitbezahlen durch Steuern. Vereinsmitglied bin ich freiwillig und kann auf Mitgliederversammlungen mindestens meine Meinung abgeben. War ein Vergleich von Äpfel mit Birnen.

    Viele! Nur um vielleicht einmal in der Saison (wenn überhaupt) ins Stadion zu können. Oder sogar alle paar Jahre einmal. Bei Bayern München ist es das Gleiche. Dort gibt es auch Fans die fahren teilweise 6 Stunden zu den Heimspielen! Aber am Ende machen dass die Fans freiwillig. Es bleibt jedem "Fan" selbst überlassen, ob sie jährlich 60 Euro (oder wie viel auch immer) zahlen, nur um sich BVB Mitglied nennen zu dürfen, und ein Vorverkaufsrecht auf Tickets zu haben.

    Die Diskussion zu den Sponsoren des THC hat mich neugierig gemacht und ich bin dazu mal auf die THC-Webseite gegangen, denn nach meinem Kenntnisstand ist seit Jahr und Tag ein Nordthüringer Autohaus führend in dieser Kategorie. Auf der Webseite sind die Sponsoren ausführlich gelistet, fein säuberlich getrennt nach Hauptsponsoren und weiteren Sponsoren. Also so wie ich das lese, sind dort in beiden Gruppen privatwirtschaftlich geführte Unternehmen deutlichst in der Überzahl, von einer wie auch immer gearteten Dominanz steuerfinanzierter städtischer Unternehmen keine Spur. Und ich kenne die Unternehmenslandschaft im mitteldeutschen Raum berufsbedingt seit vielen Jahren recht genau. Wenn man natürlich den o.g. Hauptsponsor als steuerfinanziert einordnet, weil ein nicht unerheblicher Teil seines Umsatzes aus dem Verkauf von Dienstwagen herrührt und in diesem Bereich auch die öffentliche Hand zu den Kunden gehört, dann kann man vielleicht auf eine solche Idee kommen... :pillepalle:

    Es ist, so wie ich das wahrnehme, gerade die Stärke des THC, dass er eine Vielzahl mittelgroßer und kleiner Sponsoren und weiterer Unterstützer (Club der 1000 !) vorweisen kann, die seit vielen Jahren eine solide finanzielle Basis für den THC bilden. Wie wichtig und wertvoll so eine Konstellation ist, weiß nicht zuletzt Herbert Müller, der in Nürnberg sportlich ja ausgesprochen erfolgreich, aber durch den finanziellen Kollaps letztendlich auch hilflos dem Niedergang ausgeliefert war...

    Ich finde hier keinerlei Anhaltspunkte, dass der THC beim Anteil von Sponsoren aus dem Bereich der öffentlichen Hand im Vergleich zu anderen HBF-Vereinen signifikant abweicht. Insofern bin ich eher bei der Aussage von Stiftler's Mom, dass es in dieser Hinsicht doch recht risikobehaftet ist, wenn Vereine von einzelnen oder im Extremfall von einem einzigen Großsponsor abhängig sind ...

    In der hier vorgetragenen Form ist diese ganze Diskussion für mich so überflüssig wie frische Hundekacke an den Schuhen!

    ich meine nur die Erfolge als Trainerin.

    Das war mir schon klar, manchmal ist in meinen Ausführungen auch ein wenig Ironie versteckt. ;)

    Das bei Tatjana Logwin die Erfolge als Spielerin weitaus größeren Raum einnehmen als ihre Meriten als Trainerin bestreite ich ja gar nicht (deshalb auch meine Formulierung "Persönlichkeit") und ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und wage zu behaupten, dass sie ihre Potentiale in einer Funktion als "Cheftrainer" (egal wo) nicht unbedingt optimal einbringen und umsetzen kann. Aber da gibt es ja noch andere Aufgaben, in der Welt des Handballs sowieso und in der modernen Spielart als "Rennball" sollten sich unsere Mannschaften und insbesondere unsere Verbände mal etwas Neues in der Ausbildung überlegen. Es wird höchste Zeit, hier aus den eingelaufenen Bahnen auszubrechen, wenn wir mit den Vereinen und der Nationalmannschaft auch zukünftig international noch mithalten wollen!

    PS.

    Mein Leitspruch lautet: Miteinander schaffen wir mehr als gegeneinander!

    Zitat hamburgerjug:

    "Ich glaube nicht daran, dass es die Götter gibt. Der Mensch ist Herr seines Schicksals, nicht die Götter. Die Menschen haben die Götter erfunden, damit sie ihnen die Fragen beantworten, vor denen sie sich selbst fürchten."

    Ein cooler Spruch, der mir außerordentlich gut gefällt! Man sollte ihn unbedingt auf das reale (Handball-) Leben übertragen ... ;):hi:

    Ich hätte auch mal gern die Liste der Erfolge. Ist mir entgangen.

    Liste der Erfolge von Tanja Logwin?

    Die Liste der Erfolge von Tanja Logwin als Spielerin findest zu z.B. bei Wikipedia. Dort kannst du sie in Ruhe studieren. Du solltest dafür eine gewisse Zeit einplanen ...

    Auf ihre Erfolge als Trainerin bin ich in meinen vorstehenden Kommentaren schon eingegangen, da bekommst du keine Extrawurst gebraten.

    Im Übrigen sehe ich dort wie in vielen meiner Kommentare davor auch schon die Schwerpunkte eher in der Tatsache, dass wir gerade im deutschen Frauenhandball seit geraumer Zeit in einer schwierigen Situation stecken, die von Saison zu Saison immer dramatischer wird. Dass gestandene "Größen" hier im Forum dann lieber das Haar in der Suppe der Kritiker suchen statt sich auf eine solche Diskussion einzulassen, lässt tief blicken ...

    Erfolge als Trainerin??? Aha,dann habe ich wohl was verpasst.

    Die Wildcats, viele Jahre (von 1998/99 abgesehen) eher im Mittelfeld der 2. HBF etabliert, hat sie in schwieriger (Personal-) Situation übernommen und nach dem Abstieg direkt wieder in HBF1 geführt. Auch Neckarsulm hat sie danach in der HBF1 gehalten. Nicht alle Trainergrößen (das ist ausdrücklich nicht despektierlich gemeint!) können das von sich behaupten, wenn sie Liganeulinge/Wackelkandidaten übernommen/trainiert haben, deren Personaldecke budgetbedingt nicht von Ausnahmespielerinnen dominiert wurde ...

    Oder sollte sie mit diesen Mannschaften dann gleich auf dem Podest stehen?

    Jetzt kommt ein Herr Leonard Blavatnik (Vermögen 33 Milliarden Dollar), und hält mit seinem DAZN nochmals die Hand auf, damit der deutsche Steuerzahler nochmals zahlen kann. Klar, Marktwirtschaft. Wer am meisten anbietet bekommt den Zuschlag. Die Oligarchen haben Russland auseinander genommen-dazu gehört auch Leonard Blavatnik - und sind reich geworden. Jetzt diktieren sie wo es lang geht. So funktioniert die Welt.

    Habe mich hierauf bezogen, diese Aussage erfolgte ja im Zusammenhang mit dem Hinspiel des THC bei Sola, was für Otto Normalverbraucher genauso wie das Spiel von Dortmund nicht frei empfangbar war. Da dieser Kommentar auch anderweitig zitiert wurde, ohne dass ein Einspruch erfolgte, gehe ich mal davon aus, dass die Darstellung korrekt ist.

    Blavatnik ist in Odessa geboren und in Jaroslawl aufgewachsen. Dass er mit 20 Jahren mit seiner Familie noch vor dem Zusammenbruch der Sowjetunion in die USA auswanderte ändert nichts an der Tatsache, dass er eng mit dem heutigen Russland verflochten ist, die Historie seiner wirtschaftlichen Aktivitäten mit zahlreichen Beteiligungen belegt das sehr gut und ist in Wikipedia ausführlich nachzulesen. Dass er seinen Einfluss ohne Wohlwollen des Kreml in Russland über so viele Jahre aufbauen und entwickeln konnte, ist für mich schwerlich vorstellbar. Das auch international anerkannte und respektierte Medien Herrn Blavatnik so einordnen, obwohl er seine "Wohnsitze" in Kensington und Manhattan hat, belegt (zumindest für mich) eine Überschrift aus dem Handelsblatt von 2010:


    "Blavatnik - Russischer Oligarch will MGM-Filmstudios"

    Diese Zuordnung wurde immerhin 32 Jahre nach seiner Auswanderung formuliert ...

    Natürlich ist er heute mehr denn je eine internationale Persönlichkeit. Aber ich habe noch nirgendwo gelesen, dass er seine Wurzeln verleugnet.

    Die beste Trainerin der Welt hat da einen Trümmerhaufen hinterlassen ,gut Abwehr hat die noch keinem Team beigebracht.

    Die Liste der überragenden Erfolge von Tanja Logwin sowohl als Spielerin als auch als Trainerin ist unendlich lang. Auf der anderen Seite stehen immer wieder gravierende Brüche wie ihr unangekündigter Wechsel von Hypo zu Krim Ljubljana praktisch über Nacht.

    So oder so: Sachliche Kritik ist immer gut und wird, wenn es sich um gefestigte Persönlichkeiten handelt, von den Kritisierten in der Regel auch angenommen, solange sie sich nicht in einer Ausnahmesituation befinden. Solche Häme gegenüber Tanja Logwin wie hier formuliert ist in meinen Augen unangebracht, sie gehört unbestritten zu den erfolgreichsten Persönlichkeiten in der jüngeren Historie des Handballsports überhaupt. Wenn wir jetzt hier im Forum solche Idole vom (deutschen?) Sockel stoßen, wird unsere HBF-Landschaft für internationale Stars (und solche, die es werden wollen) auf und neben dem Spielfeld nicht gerade attraktiver.

    Es wäre sicher besser darüber zu philosophieren, wie eine solche schillernde Persönlichkeit trotz oder gerade wegen ihres enormen Dickschädels mit ihren speziellen Vorstellungen vom Handball besser eingebunden werden kann. Nach meiner Erfahrung geht jeder, der einen eigenen, besonderen Weg einschlagen will, ein größeres Risiko ein als linientreue Mitläufer, die von Vereinen und Verbänden natürlich auch gebraucht werden. Risikobereite Menschen haben aber auch größere Chancen, etwas Besonderes zu erreichen. Wir sollten gerade in der aktuellen Situation solche Potentiale nicht leichtfertig verschenken.

    das Spielwochenende scheint ja total unwichtig gewesen zu sein-jedenfalls hat sich niemand über Ergebnisse oder Schiedsrichter aufgeregt

    Das ist doch ein gutes Zeichen. Möglicherweise hat die Meckerei aus verschiedenen Richtungen ja doch geholfen. Mir ist auch aufgefallen, dass die Schiedsrichter in den letzten Wochen sehr unauffällig agiert haben (Blomberg vs. Bietigheim klammere ich mal aus, das muss ich mir mal in Ruhe anschauen) und das ist schon bemerkenswert. Die Schiedsrichterleistungen waren soweit ich das gesehen habe meist recht ausgewogen, genauso soll es ja sein und möglichst auch bleiben. Gerade am vergangenen Wochenende habe ich bei den von mir verfolgten Spielen in EHF EL W sowie HBF 1 und HBF2 keine Schiedsrichter gesehen, die mit Fehlentscheidungen den Spielverlauf und damit das Spielergebnis gravierend beeinflusst haben. Das war sehr wohltuend, auch wenn das nur eine Momentaufnahme ist und natürlich habe ich nur einen Bruchteil der Spiele verfolgt und deshalb hat meine Bewertung nicht den Anspruch, das komplette Geschehen abzubilden.

    Die Gesamtsituation im Frauenhandball bereitet mir nach wie vor große Sorge. Ein Problem von vielen, die ich in erster Linie in der Verantwortung der Verbände (hier mangelhafte Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit) sehe:

    Trotz großer regionaler Resonanz, die sich zumindest mancherorts in steigenden Zuschauerzahlen (Zwickau bei Heimspiel in fremder Halle 1200 Zuschauer!) und lautstarker Unterstützung durchaus auch niederschlägt, ist die mediale Präsenz beängstigend bescheiden. Das fängt in der EHF EL W an (Es ist in meinen Augen ein ungeheuerlicher Eklat, dass die EHF die Fernsehrechte an einen unter russischem Einfluss stehenden Fernsehsender vergibt!) und geht in den Bundesligen weiter. Bestes Beispiel heute Morgen im MoMa. Die DEL bekommt einen ausführlichen Bericht mit bewegten Bildern von drei Spielen mit solchen Krachern wie Straubing gegen Wolfsburg, das Abschneiden der HBF mit zwei Vertretern im Final4 ist nicht mal eine Erwähnung in Form einer Meldung wert, obwohl gerade Dortmund mit einer unerwarteten und außergewöhnlichen Leistung eine entsprechende Würdigung im medialen ÖR-Tempel verdient hätte.

    Auch wenn das weißgott nicht die einzige Ursache darstellt braucht sich dann aber auch niemand zu wundern, wenn die Zahl der jungen Menschen, die sich für den Handballsport interessieren, immer weiter abnimmt. Dass damit zwangsläufig auch die Zahl der bundesligatauglichen Talente in beängstigend niedrige Dimensionen abrutscht ist ja mittlerweile sogar hier im Forum angekommen. Wenn jetzt noch an den richtigen Stellen die Erkenntnis Raum gewinnt, dass die Ursache in erster Linie in mangelhafter, eigentlich ja gegen Null gehender Unterstützung des Nachwuchs- und Breitensports liegt, kann ich mir meine Psalme zukünftig sparen. Wer es immer noch nicht glaubt, sollte mal nach Frankreich, Ungarn, Rumänien oder auch nach Skandinavien schauen …

    Ist schon interessant zu lesen, wie kontrovers hier Kommentare zu den Ursachen der Probleme in der Nachwuchsgewinnung diskutiert und bewertet werden. Offenbar kommt es vielen hier nicht auf den Sachverhalt an sich an, sondern wer die Kommentare schreibt.


    Na dann noch viel Spass weiterhin, träumt weiter von der heilen Welt der HBF ... :sleeping:

    Ist schon interessant zu lesen, wie kontrovers hier Kommentare zu Fehlleistungen der Schiedsrichter diskutiert und bewertet werden. Offenbar kommt es vielen hier nicht auf den Sachverhalt an sich an, sondern wer die Kommentare schreibt.


    Na dann noch viel Spass weiterhin, träumt weiter von der heilen Welt der HBF ... :sleeping:

    Da ich ja damals mit meiner permanenten Nörgelei an der Erstellung dieses Themas nicht ganz unbeteiligt war möchte ich mich bei allen bedanken, die sich die Mühe gemacht haben, mit ihren Kommentaren etwas Licht in das Dunkel der Übertragungen zu bringen und vielleicht sogar zu einer Verbesserung der Übertragungsqualität beizutragen. Da Letzteres nicht wirklich eingetreten ist und darüber hinaus mittlerweile viele Kommentare zu diesem Thema kreuz und quer durch das ganze Forum laufen, ist dieses in meinen Augen nunmehr entbehrlich geworden und ich werde mich hier weitestgehend zurückziehen. Mit der Umstellung auf Bezahlfernsehen in HBF (ab kommender Saison) und EHF (in Teilen schon jetzt) hat sich der Spass für mich ohnehin erledigt. Strategien zur Gewinnoptimierung sind ja schön und gut, aber dann muss die Gegenleistung auch stimmen und davon sind wir (noch? - wer's glaubt, wird selig!) meilenweit entfernt. So wichtig Handball für mich auch ist, mehr als meine Aufmerksamkeit (die über Einschaltquoten ja auch Einnahmen generiert!), werde ich nicht beitragen.

    Insofern kann ich derartige Ereiferungsbeiträge nur ernst nehmen, wenn konkrete SR-Aussetzer mit Minute belegt werden. Ein derartiges Ausweichen geht für mich in Richtung Verunglimpfung von SR-Leistungen.

    Noch mal ganz langsam zum Mitlesen und Verstehen:

    So eine Analyse ist aufwändig und macht nur Sinn, wenn sie (in der untersten Bewertungsebene) auf ein Spiel im Ganzen bezogen ausgeführt wird. Höhere Ebenen wären dann z.B. auf eine Mannschaft bezogen, auf ein Schiedsrichtergespann bezogen, auf eine Liga bezogen, auf eine Spielserie bezogen, auf eine …

    Bleiben wir mal bei dem von dir in den Fokus gezogenen Spiel Waiblingen vs. Zwickau, auch wenn es in meinem den ganzen Terz hier auslösenden Kommentar nur ein Beispiel von mehreren war. Den Aufwand für eine Person sehe ich bei min. 3 bis 4 Stunden, wenn entsprechende technische Voraussetzungen (mehrere Bildschirme, professionelle Standbild-, Zeitlupen- und Zeitrafferfunktionen etc.) gegeben sind. Diese Voraussetzungen habe ich derzeit nicht, im Einzelfall behelfe ich mir für einzelne Szenen, die für mich interessant/strittig sind, mit Provisorien. Und vor allen Dingen habe ich gegenwärtig nicht mal ansatzweise die erforderliche Zeit, diese "wunderbare hier vorgeschlagene Methodik" (O-Ton Alter Sack) mal für ein komplettes Spiel umzusetzen. Glaube mir, es juckt mir in den Fingern, weniger um mir oder anderen zu beweisen, dass ich im Einzelfall (vielleicht) Recht habe, sondern weil mich die Praxistauglichkeit einer solchen Analytik interessiert und man damit vielleicht sogar mittel- und langfristig mit einer Beta-Version dazu beizutragen kann, die Schiedsrichterarbeit substanziell zu erleichtern und zu verbessern, auch und gerade für die Schiedsrichter selber. Für ein solches, professionell und effektiv arbeitendes System bietet KI nach meiner Überzeugung durchaus gute Voraussetzungen. Da ich zu dieser faszinierenden Technologie über gemeinsame Projekte im technischen Bereich regelmäßig Kontakt mit entsprechenden Experten aus der angewandten Forschung einer nahegelegenen Hochschule habe bilde ich mir ein, das zumindest im Grundsatz realistisch einschätzen zu können.

    Zweitens:

    "hier öffentlich Brodbeck/Reich zu verunglimpfen" (wieder O-Ton Alter Sack) war nie meine Absicht, auch wenn die von mir gewählten Formulierungen zugegebenermaßen sicher grenzwertig waren. Ausgangspunkt war für mich nun einmal die Wahrnehmung einer glasklaren mehrfachen Benachteiligung einer Mannschaft, und das eben nicht nur in diesem, sondern auch in anderen Spielen im betreffenden Zeitraum. Aber wie oft soll ich denn hier noch schreiben, dass es mir gerade nicht darum geht, einzelne Schiedsrichter an die Wand zu stellen, schon gar nicht als Privatpersonen? Die Unparteiischen sind für mich in dieser Hinsicht eher anonym, die jeweilige Entscheidung ist für mich das maßgebliche Kriterium, weniger, wer sie getroffen hat. Deshalb habe ich in diesem Zusammenhang auch nie Namen genannt, damit hast du angefangen.

    Drittens, und das ist mir genauso wichtig, möchte ich niemandem meine Meinung aufdrängen. Wer meint, es ist gut so, wie es ist, darf gerne den Mantel des Schweigens über dieses Thema legen bzw. wie auffällig viele Kommentatoren in den mit bewegten Bildern arbeitenden Medien immer wieder überdeutlich betonen, dass sich auf das jeweilige Spiel bezogen über die Spielzeit auch die Auswirkungen der unstrittig unvermeidbaren Schiedsrichterfehler ja ausgleichen. Ja, das passiert durchaus, aber eben nicht in jedem Spiel!

    Wer sich aber bezüglich der Auswirkungen von falschen Schiedsrichterentscheidungen nicht wie die berühmten drei Affen verhalten will, sollte, nein muss die Möglichkeit haben, das auch zu artikulieren und zur Diskussion zu stellen. Das in diesem Forum auch vorgetragene Argument, dass Schiedsrichterkritik die ohnehin schon problematische Schiedsrichtereinsatzplanung zusätzlich gefährdet, kann ich so nicht gelten lassen. Vielmehr sollten sich die Verantwortlichen fragen, warum immer weniger Schiedsrichter zur Verfügung stehen bzw. ausreichend Motivation aufbringen können. Liegt das wirklich an mehr oder weniger berechtigter Kritik oder liegt es vielleicht an bestimmten Rahmenbedingungen, die es Schiedsrichtern, Trainern, Spielern und Zuschauern immer schwerer machen, den in den letzten Jahren inflationär zunehmenden Regeländerungen überhaupt noch zu folgen? Die Auswirkungen auf Technik und Taktik sowie insbesondere auf die Aktionsgeschwindigkeit sind gravierend, die Interpretationen national und international nicht immer einheitlich. Damit gehen wichtige Orientierungspunkte für alle Beteiligten verloren. Einer der größten Fehler aber ist es, unter dem Vorwand den Spielfluss zu fördern die Schiedsrichter zu animieren, klare Regelverstöße nicht zu ahnden. Wo fängt man da an, wo hört man da auf? Schritte sind Schritte und Kreis ist Kreis (auch abgestanden!) und wenn man den Schiedsrichtern hier und anderswo (z.B. Bewertung/Sanktionierung Foulspiel) Interpretationsspielräume zugesteht darf man sich nicht wundern, wenn das nicht überall auf Gegenliebe stößt und im Einzelfall auch heftige Proteste auslöst. Deshalb plädiere ich ausdrücklich dafür, bestimmte Regeländerungen wieder rückgängig zu machen. Insbesondere meine ich damit die Regeländerungen, die Handball zum Rennball gemacht haben. Gerade im Nachwuchs- und Breitensportbereich schreckt diese Spielweise viele Interessenten zunehmend ab und gefährdet viele Vereine und damit den Handballsport existenziell. Die "schnelle Mitte" ist der Tod, man darf die Möglichkeit haben, extrem schnell zu spielen aber man darf nicht gezwungen werden, das ganze Spiel wie von der Tarantel gestochen hin und her zu rennen. Gerade der THC läuft viele Gegner kaputt und ist damit insbesondere in der aktuellen Spielzeit überaus erfolgreich. Attraktiv ist diese Spielweise für mich nicht, wirklich ansehenswert auch nicht unbedingt. Das einzige, was es wirklich bringt, ist eine erhöhte Verletzungsgefahr. Natürlich ist eine solche Bewertung jedem selbst überlassen, aber mit meiner Meinung bin ich weißgott nicht allein.

    Noch ein letzter bewusst provozierender Satz zum Thema Schiedsrichterschelte:

    Wenn ich hier und auch in der Diskussion zur Einführung des Videobeweises an anderer Stelle in diesem Forum sehe, wie viele den unseligen aktuellen Status quo auf Teufel komm 'raus behalten wollen drängt sich mir der Gedanke auf, dass es dem einen oder anderen offensichtlich sehr wichtig ist, dass Schiedsrichter den Verlauf und damit das Ergebnis eines Spieles beeinflussen können ohne dass das groß in Frage zu stellen wäre.

    Dann muss man aber auch damit leben, dass sich hier und da Widerstand regt.

    PS:

    Wenn du wirklich Interesse hast, über das Spiel Waiblingen - Zwickau (und/oder auch andere) und insbesondere über die Schiedsrichterentscheidungen eine substanzielle Diskussion zu führen, dann sollten wir uns gemeinsam an den PC setzen und die einzelnen Spielszenen Schritt für Schritt durchgehen. Hier im Forum wechselseitig Statements zu den einzelnen Aktionen hin- und herzuschicken ist nach meiner Meinung nicht zielführend...

    Was erlauben Löwenherz?

    (Wie kannst du nur eine Schiedsrichterdiskussion vom Zaum brechen...)

    :irony:

    (Für alle, die es nicht verstanden haben ...)

    PS.

    Keine Sorge, Alter Sack, deine Antwort bekommst du natürlich. Sowie ich wieder ein wenig Zeit habe (morgen oder übermorgen), werde ich in die Tasten hauen, versprochen!

    Das Thema ist mir zu wichtig, um es im Nirvana der Handballecke verschwinden zu lassen...

    Du lässt viel Dampf ab. Ich war neugierg und habe von der 30-47 Minute geschaut.

    ich hatte mir aus Neugier die besagte HZ angeschaut und widersprochen.

    Ja was denn nun? Die Halbzeit oder die Hälfte davon?

    (für alle Uneingeweihten: Es geht in beiden Aussagen um das Spiel Waiblingen vs. Zwickau)


    So hatte mich der Alte Sack ;) in #893 zitiert:


    Zitat von BlKW168

    Über die Option, bei strittigen Schiedsrichterleistungen zumindest die problematischen Spielszenen aufzulisten und die betreffenden Aktionen Schritt für Schritt durchzugehen,

    Das hatte ich geschrieben:

    Über die Option, bei strittigen Schiedsrichterleistungen zumindest die problematischen Spielszenen aufzulisten und die betreffenden Aktionen Schritt für Schritt durchzugehen, zu analysieren und die Ergebnisse dem interessierten Publikum zur Diskussion zu stellen, habe ich schon mehrfach nachgedacht. Ist natürlich ein Riesenaufwand und daher eher etwas für eine Sporthochschule oder auch ein neutrales Gremium beim DHB.

    Ist schon keck, durch Weglassen eines wesentlichen Teils einer Aussage diese quasi in's Gegenteil zu verkehren und darauf basierend dann eine massive Entgegnung aufzubauen und dem Widersacher dabei vorzuwerfen, nicht auf relevante Argumente/Forderungen/Vorschläge eingegangen zu sein.

    Tatsächlich sehe ich das so, dass eine substanzielle, seriöse Analyse von Schiedsrichterleistungen mit einem hohen Aufwand verbunden ist, den ich hier im Rahmen des Forums nicht leisten kann, weil der erforderliche Zeitaufwand dafür für eine Person viel zu hoch ist. Denn dazu gehören aus meiner Sicht:

    • Eine ganzheitliche Analyse über den gesamten Spielverlauf
    • eine konkrete Auflistung aller Schiedsrichterentscheidungen mit konkreter zeitlicher und räumlicher Zuordnung aller damit verbundenen Aktionen aller dabei beteiligten Akteure, ggf. auch der Bank und des Kampfgerichtes
    • die Einordnung der Schiedsrichterentscheidungen in mindestens drei Kategorien (richtig, falsch, "fifty/fifty") mit genauer Zuordnung der primären und sekundären Betroffenheit der beiden Mannschaften; sekundär meint in diesem Zusammenhang z.B. ungerechtfertigte/unausgewogene Vergabe von 2-Min.-Strafen, die Auswirkungen auf die taktische Justierung eines Teams haben und/oder später zu einer(dann ungerechtfertigten) roten Karte führen
    • eine differenzierte Analyse der so entstandenen Matrix mit komplexer Auswertung; ggf. auch mit statistischer Bewertung

    Wie in meinen Kommentaren mehrfach ausdrücklich betont geht es mir nicht darum, einzelne Schiedsrichter(-paare) an die Wand zu stellen oder gar fehlerfreie Entscheidungen zu fordern. Das ist ein Ding der Unmöglichkeit, dafür ist Handball viel zu schnell geworden (was ich übrigens auch nicht gutheiße, aber das ist noch ein anderes Thema, wenngleich natürlich auch mit Relevanz auf das Regelwerk und seiner Anwendung). Auf jeden Fall müssen die Schiedsrichterleistungen aber auch in ihrer Unvollkommenheit ausgewogen sein und dürfen den Spielverlauf und vor allem das Ergebnis nicht maßgeblich beeinträchtigen. So wie ich das gesehen habe, ist das in der letzten Zeit schon häufiger passiert. Und ja, natürlich, das ist eine subjektive Sicht, aber die habe ich offensichtlich nicht alleine.

    Übrigens geht es mir auch nicht darum, hier nun noch den letzten Skeptiker meiner Thesen von meiner Meinung und den daraus resultierenden Forderungen zu überzeugen. Natürlich darf jeder seiner eigenen Wahrnehmung folgen und die hier auch in den Ring werfen. Aber Kommentare, die in erster Linie darauf ausgerichtet sind, Andersmeinende auf der persönlichen Ebene zu diffamieren sind nicht zielführend und ich werde sie auch zukünftig weitestgehend ignorieren.

    PS. (ganz kurz!)

    Den aktuellen Status Quo hat niemals jemand als Nonplusultra dargestellt!!

    Wenn jemand Kritik an der aktuellen Situation so grundsätzlich zurückweist, bleibt nur die Erkenntnis, dass für ihn der Status quo das Nonplusultra darstellt. Nennt man Umkehrschluss.

    Eine sachliche Diskussion anstoßen sieht anders aus, als mit persönlichen Angriffen aufzuwarten.

    ...
    Unf lies Dir Deinen Beitrag mal durch, ob Du Dich als der andere auf einen Austausch einlassen würdest.

    Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen!

    Falsch! Die Frage ist aber, und das hat gummiball geschrieben, wer die Schiedsrichter beurteilen kann, soll und darf! Auswertungen der Spiele gibt es auf der Ebene regelmäßig. Durch "Fachpersonal". Aktuell nehmen sich viel zu viele User, meist ohne Regelkenntnis, das Recht heraus, beurteilen zu dürfen. Um dann überrascht zu sein, dass ein Spiel bei Verletzung eines Schiedsrichters nicht abgebrochen wird. Das von gummiball genannte Totschlagargument würde ich sogar noch etwas drastischer formulieren: Wer über Schiedsrichter urteilt, sollte wenigstens mal das Regelheft gelesen haben. Daran hapert es schon bei vielen. Nicht nur bei Zuschauern, auch bei Kommentatoren, Offiziellen und Spielern...

    Ein interessanter Kommentar, hier wird deutlich, dass nach meiner Wahrnehmung überproportional viele hier in diesem Forum offenbar systemkonform ticken. Ich starte mal den Versuch, auf die eine oder andere Äußerung etwas tiefgründiger einzugehen:

    "Wer kann, soll und darf die Schiedsrichter beurteilen?"

    Grundsätzlich erst einmal alle, wir leben in einer Demokratie, die Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, warum sollte das ausgerechnet im Handball nicht gelten??? Dass die Interpretation der Schiedsrichterleistungen unterschiedlich ausfallen kann, liegt in der Natur der Sache, aber nach meinem Verständnis darf jeder, egal wie fachkundig er ist, erst mal seine eigenen Meinung und seine eigene Wahrnehmung haben. Und wenn Freund und Feind gleichermaßen und mehrfach feststellen, dass Entscheidungen der Unparteiischen dem grundsätzlichem Spielgedanken nicht dienlich sind, könnte mit ein ganz klein wenig Welt- und Weitsicht die Erkenntnis reifen, dass entweder die Schiedsrichter ein Problem mit der Umsetzung der durchaus konsistenten Regeln haben (dann müsste man tatsächlich verstärkt mit den Schiedsrichtern arbeiten) oder das vielleicht das Regelwerk in seiner aktuellen Fassung nicht geeignet ist, der betreffenden Sportart auch weiterhin zu Begeisterung und Zulauf zu verhelfen. Wer meine in den letzten drei Monaten zu diesem Thema verfassten Kommentare gelesen und und verstanden hat, weiß, dass ich weniger die Schiedsrichter sondern vielmehr die Regeländerungen für die zunehmenden Probleme verantwortlich sehe...

    Nochmal:

    Den aktuellen Status quo im Frauenhandball, nicht nur aber insbesondere auch in Bezug auf die Schiedsrichterleistungen als das Nonplusultra darzustellen, ist schon eine mutige These. Die eigentlichen Probleme liegen in Wirklichkeit aber noch viel tiefer, vieles habe ich hier im Forum schon ausführlich und mehrfach zur Sprache gebracht und es wird ja auch in o.g. Kommentar ganz offen ausgesprochen:

    Wenn es selbst bei "Kommentatoren, Offiziellen und Spielern" (ich ergänze mal noch verdienstvolle erfahrene Trainer und Experten) "an Regelkenntnis hapert", liegt dann das Problem bei denen, die jeden Tag ihr Herzblut dafür geben, das Handball nach innen funktioniert und nach außen hin als das wahrgenommen wird, was es tatsächlich (noch) ist, nämlich eine der faszinierenden Mannschaftssportarten überhaupt?

    Oder liegt das Problem eher bei denen, die die Regeln und die Definitionen zu deren Umsetzung bestimmen und darauf beharren, obwohl es in der Praxis durchfällt und bei allen Beteiligten nur noch kollektives Kopfschütteln erzeugt ?

    Kleiner erster Nachtrag dazu für einen speziellen gummirunden Handballfreund:

    So wie du das hier darstellst und hinterfragst, müsste ja jedes Handballland in Europa (und darüber hinaus sowieso) seine eigenen Regeln aufstellen und umsetzen dürfen. Eine Abstimmung zu Regelfragen findet (zumindest deiner Meinung nach) zwischen den Landesverbänden und innerhalb der EHF ja offensichtlich nicht statt.

    Ansonsten:

    Auf die meisten der #883 folgenden Kommentare gehe ich nicht im Detail ein, dafür sind sie viel zu einseitig darauf angelegt, die Kritiker persönlich anzugreifen und zu diffamieren statt in einer sachlichen Diskussion auf die Probleme einzugehen, die wir auch und gerade bei den Schiedsrichterleistungen offensichtlich haben. Dieses "weil nicht sein kann, was nicht sein darf" grenzt schon an Realitätsverweigerung, denn die betreffenden Argumentationen implizieren ja (nahezu) alle, dass die Schiedsrichterleistungen über jeden Zweifel erhaben wenn nicht sogar perfekt sind. Natürlich darf man diese Meinung haben, aber ich muss sie ja nicht teilen…


    Ein letzter, trotz allem wohlmeinender Hinweis an den hier unangenehm vorlaut alles Wissenden:

    Das du mit Kritik insbesondere an offensichtlichen Schiedsrichterfehlleistungen nicht umgehen kannst, und hier seltsame Fragen zur Legitimation der an der Diskussion beteiligten Akteure stellst, ist deine Sache.

    Eines solltest du trotzdem wissen:

    Lange bevor dir (vielleicht?) bewusst wurde, dass ein (Gummi-) Ball rund ist, habe ich mich (als mittlerweile ehemaliger Aktiver) an der Sportschule in Bad Blankenburg wissenschaftlich mit den Spezialitäten des Handballspielens auseinandergesetzt, und das nicht nur für diesen definierten Zeitraum sondern darauf aufbauend mein ganzes Leben. Was dich befähigt, hier zu entscheiden, wer richtig und wer falsch argumentiert, diesen Nachweis bist du bisher schuldig geblieben. Du darfst ihn aber gerne erbringen …