Und später splittet sich das ganze eben: die, die das Tempo mitgehen können und wollen, übrigens nicht nur physisch, sondern auch im Kopf, orientieren sich Richtung Leistungssport, die anderen bleiben bei ihrem Breitensportverein. Letztlich ist das eine Ausdifferenzierung, Optimierung und Professionalisierung wie wir sie in allen Bereichen erleben.
Es wäre ja durchaus akzeptabel, wenn es so laufen würde. Aber da ist wohl eher der Wunsch Vater des Gedankens. Frag' einfach mal nach, wie viele Breitensportvereine es noch gibt und mit wie vielen Mannschaften sie noch am Spielbetrieb teilnehmen. Die Entwicklung dieser Zahlen in den letzten 15 Jahren spricht da eine deutliche Sprache! Wie gesagt, es geht hier eigentlich um die Frage, wieso immer weniger Talente den Weg bis ganz nach oben schaffen (wollen). Wir sind hier mit unserer Diskussion genau am Ausgangspunkt des ganzen Dilemma's!
Die schnelle Mitte spielt bei der Sportwahl im Kindesalter keine Rolle.
Bei den Allerjüngsten nicht, da bin ich ganz bei dir. Das ändert sich aber sehr schnell, wenn sie dann mit der Jagdwurstvariante dauerhaft konfrontiert werden. Die Verantwortlichen im Nachwuchsbereich bestätigen mir das regelmäßig. Ich glaube nicht, dass wir uns den damit zwangsläufig verbundenen Aderlass noch lange leisten können. Beim Tennis als Individualsportart mag das noch funktionieren, beim Handball ist es tödlich, weil der Spielbetrieb einbricht.
Ich kann den Wunsch nach noch mehr Rasanz durchaus nachvollziehen. Aber der Preis dafür erscheint mir zu hoch. Wie schon gesagt, auch das Thema Verletzungen spielt für mich in diesem Zusammenhang eine große Rolle...