Beiträge von BlKW168

    Klassisches Missverständnis!
    (kann ja mal passieren in der Weihnachtsszeit :bier: :saufen: ;) )
    Meine Aussage "Nürnberg ist ein gutes Beispiel" war eine Entgegnung auf deine Darstellung:

    nürnberg ist für mich mit das schlechteste beispiel- in der heutigen zeit hätten wir da mehrere strafverfolgungen
    bzgl. der handlungsweise der protagonisten damals


    ... und natürlich eine Bekräftigung meiner Aussage in meinem vorherigen Beitrag, wo ich einfach Beispiele für den Niedergang auch renommierter Vereine aufgezählt habe um zu belegen, das Handball von der Basis bis an die Spitze des leistungssportlichen Bereichs strukturelle Probleme hat.
    und weiter zu Nürnberg:

    also das volumen sollte vorher dasein, wenn man erst den sportlichen erfolg auf luftschlössern baut und damit zahlreiche

    beteiligte in schwierigkeiten bringt weil der erhoffte zustrom an sponsorengeldern ausbleibt, ist dies schlcihtweg unredlich-nett ausgedrückt.

    Bei Nürnberg war das Volumen da (über mehrere Jahre), es ist zum Schluss nur verlorengegangen. Woran das wohl lag ?

    ein tritt in den allerwertesten für alle vereine, die wirtshaftlich arbeiten und sich an die regeln halten-


    Da bin ich vollkommen bei Dir. Aber wer soll hier für Gerechtigkeit sorgen, kontrollieren und steuern wenn nicht der Dachverband, der DHB?

    Mmmmh,

    wenn Du das so siehst...
    Nürnberg ist für mich ein gutes Beispiel, weil die Verantwortlichen solche Wege gehen, wenn die Rahmenbedingungen nicht stimmen. Und da spielt es nur eine untergeordnete Rolle, ob sich die falschen Menschen in der falschen Position mit krimineller Energie versuchen zu bereichern oder ob mangels Volumen an Unterstützung die Träume trotz großem sportlichen Erfolg der Realität nicht standhalten. Was hat übrigens der DHB damals unternommen, um die Hintergründe aufzuklären und sich von den Machenschaften zu distanzieren?
    Wieder das gleiche Spiel, nur ein Argument herausgepickt und damit die Grundaussage des Gegenspielers grundsätzlich in Frage gestellt. Genauso gut hätte ich auch Celle oder HC FFO nennen können, um das grundlegende Problem zu belegen, aber darauf gehst Du ja nicht ein. So langsam beschleicht mich das Gefühl, dass DU so argumentierst wie du argumentierst, damit DEIN Weltbild für Dich nicht ins Wanken gerät ...

    Sei es wie es sei, ich denke, wir müssen unsere Standpunkte nun nicht auf Krawall synchronisieren. Sachliche Argumentation wie bisher ist o.k., aber eigentlich möchte ich Kraft und Zeit darauf verwenden, die offenkundigen Missstände aktiv anzugehen um den kleinen Vereinen im Breitensport und damit dem Handball in Deutschland insgesamt zu helfen. Überzeugungsarbeit gehört mit Sicherheit dazu, aber nur, wo es Sinn macht. Nichts für ungut!

    Nur nochmal zum besseren Verständnis meiner Motivation und meines Standpunktes: Der Handball hat bis weit in den leistungssportlichen Bereich hinein ein strukturelles Problem, das wurde spätestens seit Nürnbergs Fall deutlich und ist aktuell mit HCL und der Aufstiegsmisere aus der 2. HBF in der letzten Saison mehr als ausreichend belegt. (Um nicht wieder einen Roman schreiben zu müssen, beschränke ich mich hier mal wirklich auf den Frauenhandball). Zur Heilung reicht Klinkenputzen durch die Ehrenamtlichen der kleinen Vereine nicht mal ansatzweise, diese Forderung/Empfehlung geht nach meiner Überzeugung komplett an der Realität vorbei. Nichts für ungut, aber der Fisch fängt bekanntlich vom Kopf an zu stinken.

    Hallo TCLIP!


    Von Deinem kritischen Rundumschlag fühle ich mich mal angesprochen, einige der von Dir zitierten Schlagworte stammen ja aus meinem letzten Beitrag. Dazu kann ich nur sagen, dass ich niemandem meine Gedanken und Forderungen aufdränge. Wen meine Aussagen interessieren, der mag sie lesen und für sich bewerten und darf sie selbstverständlich auch für richtig oder falsch, wichtig oder unangemessen halten. Ob eine verbale Grätsche, so wie Du sie hier formulierst, der Sache weiterhilft, lasse ich mal dahingestellt sein. Deine Einschätzung der Situation und Deine Interpretation meiner Ausführungen teile ich jedenfalls nicht. Dafür habe ich mehrere Gründe:


    Fußball ist die unbestrittene Nr. 1, ja und vor allem eine Männerdomäne. Und genau das ist die Chance gerade für den Frauenhandball, denn beim weiblichen Geschlecht ist die Sucht, mit dem Fuß vor den Ball zu treten, noch längst nicht so verbreitet.


    Meine Sorge um den Breitensport als Basis für den Handball im Allgemeinen und für den Leistungssport in den Bundesligen und in der Nationalmannschaft im Besonderen bezieht sich übrigens gerade nicht nur auf den Frauenhandball sondern auf den gesamten sportlichen Bereich. Das hast Du offensichtlich nicht so verstanden, vielleicht habe ich mich auch missverständlich ausgedrückt. Auf jeden Fall sehe ich ohne eine neue Qualität bei der aktiven nachhaltigen Förderung und Unterstützung des Breitensports durch die Verbände für unseren Sport sowohl im Männer- als auch im Frauenbereich mittelfristig keine Zukunft. Dafür ist das komplexe Spielklassensystem als Basis des Spielbetriebs viel zu sensibel.


    So wie du es beschreibst ("… dass die sportarten am besten fahren, die sich mit ihrer "position"arrangieren …) mag es bei Sportarten wie Dart oder Gwichtheben funktionieren, diese kann man notfalls auch alleine ausüben. Handball im Wettspielbetrieb funktioniert so nicht und die Zersetzung von unten nach oben hat schon längst begonnen. Wenn Du meinst, Dich mit dieser Situation arrangieren zu müssen (genauso wie mit aktuellen Missständen wie dem Schiedsrichterunwesen oder der dilettantischen Medienpräsenz), na dann Gute Nacht. Wenn die noch bestehenden Hochburgen (Lemgo gehört sicherlich dazu) sich dieser Wahrnehmung verschließen, mag Handball dort sicher von innen heraus trotzdem noch eine ganze Weile funktionieren. Wer die Zeichen der Zeit aber nicht erkennt, schaufelt sich über kurz oder lang sein eigenes Grab. Da habe ich grundsätzlich eine ganz andere Meinung als Du. Wer in erster Linie an sich selber denkt, vor Allem, wenn es ihm noch vergleichsweise gut geht, mag ja das Aufbegehren der "Kleinen" als Bedrohung empfinden. So ist es aber nicht gemeint, schon gar nicht als Erpressung. Dass Du es so empfindest, ist bezeichnend. Wer nicht gerne teilt, merkt auch nicht, wenn ihm jemand helfen will indem er auf alle bedrohende Gefahren hinweist. Es lässt sich auch schwerlich damit erklären, dass die Pragmatiker scheinbar die Realisten sind und alle Anderen romantische Träumer mit angeblich rückständigem Grundverständnis. Es geht an dieser Stelle vielmehr um eine ganz grundsätzliche Frage: Schauen wir dem Laissez-faire der Verbände weiter tatenlos zu oder krempeln wir die Ärmel hoch und tun etwas dafür, dass der Handball wieder die Position einnehmen kann, die er vor nicht allzu langer Zeit schon längst innehatte? Es geht mitnichten darum, irgendwelchen Traumbildern längst vergangener Zeiten nachzuhängen. Es geht nur darum, dem Handball die Basis wiederzugeben, die er braucht, um in Deutschland überhaupt langfristig existieren zu können. Und das Unterstützung von außen (egal ob Politik, Verwaltung oder Sponsoren) nur dann besonders reichlich gewährt wird, wenn man sich mucksmäuschenstill verhält und heile Welt spielt, halte ich auch für ein Gerücht.


    Noch etwas: Ich finde es ehrlich gesagt weder fair noch der Sache dienlich, wenn die Darstellung einer gegenteiligen Meinung in der Form praktiziert wird, dass man sich einige wenige Argumente herauspickt, die sich (vielleicht nur scheinbar) leicht wiederlegen lassen und man damit dann die Grundaussage des Kontrahenten komplett in Frage stellt oder wie hier praktiziert sogar als der Sache in höchstem Maße abträglich darstellt ohne auf die tatsächliche Kernaussage (wir brauchen eine viel bessere Unterstützung des Breitensports durch die Verbände) auch nur ansatzweise einzugehen. Das ist aus meiner Sicht kein guter Stil, aber natürlich darf das hier jeder so handhaben wie er möchte, ich suche da keine Konfrontation. Vielmehr suche ich Mitstreiter, die hinsichtlich der problematischen Situation des Handballs in Deutschland eine ähnliche Wahrnehmung haben und das Schlimmste verhindern wollen.
    Gottseidank stehe ich hier im Forum offensichtlich nicht allein, es gibt in den verschiedenen Threads der letzten Jahre einige Beiträge, die ganz ähnliche Forderungen formulieren. Wenn ich dort z.B. lese dass es für den Nachwuchs nur eine Chance gibt: "Fördern, fördern, fördern", dann macht mir das auch wieder Mut.


    Ich wünsche allen Handballfreunden, allen Handballverrückten und allen Handballsüchtigen ein schönes besinnliches Weihnachtsfest. Und ich hoffe und wünsche, dass meine pessimistischen Denkansätze nicht so wie befürchtet zum Tragen kommen. Darüber hinaus wünsche ich uns allen eine spannende möglichst erfolgreiche und verletzungsfreie Handball-WM der Männer und Bundesligasaison der Frauen! :geschenk:

    nun kriegt Euch bitte nicht gleich wieder in die Wolle, ich
    habe nur eine Frage gestellt …(#312) Eine gewisse Streitkultur ist natürlich
    wichtig und gut, sonst hätten wir nur Meinungseinheitsbrei, aber wer wird denn
    gleich in die Luft gehen ... 8o :smokin: :nein: ;)


    Nach meiner Überzeugung erreichen wir miteinander auf jeden
    Fall mehr als gegeneinander. Wir wollen doch letztendlich alle das Gleiche und
    unser geliebter Sport hat es auch bitter nötig. Die Handballhochburgen
    (regional wie national) werden immer weniger und gerade im Breitensport die Akteure
    immer älter. Was Karl zu den Spielen des THC in Nordhausen ausführt, ist gut
    beobachtet, ich kann seine Aussagen auch zum "Kulturprogramm" nur
    unterstreichen. Mit liebenswürdigem Enthusiasmus geben hier Laien und Amateure
    ihr Bestes. Das dieser provinzielle Charme nicht unbedingt für die ganz große
    Bühne reicht, stimmt natürlich auch. Aber warum ist es so wie es derzeit ist,
    warum reicht es nicht für mehr? Weil Handball derzeit als Sportart in der
    Breite den Boden unter den Füßen verliert. Weil immer weniger junge Menschen
    den Handball für sich ganz persönlich als wichtigen Lebensinhalt erschließen
    und im wahrsten Sinne des Wortes auch am Ball bleiben. Weniger Zuspruch bedeutet
    geringe aktive Beteiligung und das kreiert letztendlich auch weniger Talente,
    die den Weg nach ganz oben schaffen können. Die Frage der Fernsehpräsenz stellt
    sich dann gar nicht erst, die Zahl der Interessierten hält sich im Ergebnis
    logischerweise in Grenzen. Die seit Jahren ungelösten Hallenprobleme des THC sind ein weiteres Zeichen für das abnehmende Interesse am Handball basierend auf seiner immer geringeren Wahrnehmung bis in die politischen Spitzengremien hinein.


    Im Spitzenleistungsbereich akzeptiere ich den Import von
    Ausnahmekönnern. Sie haben meist Vorbildcharakter und setzen die Maßstäbe. Und
    letztendlich ist der verstärkte Import ja auch das Ergebnis der immer dünner
    und immer älter werdenden Basis. Dass der Anteil von Ü40 den Anteil von U40
    deutlich überwiegt, ist Tatsache, nicht nur in Nordhausen und nicht nur auf den
    Tribünen bei Spitzenspielen sondern zunehmend auch auf den Spielfeldern der
    Amateurligen. Hier müssen wir ansetzen, wenn wir den Handball über unsere
    Generation hinaus als lebende und gelebte Sportart erhalten und weiterhin
    erleben wollen. Und hier fordere ich von unseren Verbänden, endlich das
    Schneckenhaus zu verlassen und sich verstärkt der aktiven Unterstützung der
    kleinen Vereine zu widmen. Sie sind es, die durch die unermüdliche
    ehrenamtliche Arbeit die Voraussetzungen schaffen, dass auch junge Menschen den
    Ball in die Hand nehmen. In unserem Verein sind es junge Frauen und Männer, die
    ihr Herz in die Hand genommen haben und versuchen, den Handball vor Ort wiederzubeleben.
    Sie haben schon mehrere Mannschaften bis in den Seniorenbereich wieder in den
    Spielbetrieb gebracht. Der Zulauf an jungen Menschen ist groß, viele
    Schülerinnen und Schüler sind begeistert bei der Sache und saugen den Geist des
    Handballsports in sich auf. Aber viele geben nach einer gewissen Zeit auf, das
    Interesse und die Begeisterung lassen nach und das liegt nicht an der Arbeit
    der Übungsleiter sondern an den miserablen Rahmenbedingungen. Dabei haben wir
    eine moderne Halle, in der der THC schon mehrfach Trainingseinheiten und Trainingsspiele
    auch gegen internationale Gegner absolviert hat. Aber die unserem Verein zur Verfügung
    stehenden Trainingszeiten sind im Winterhalbjahr viel zu gering, die
    Verpflichtung, den gesamten Hallenboden zum Trainingsende komplett reinigen zu
    müssen schränkt die Zeiten des aktiven Trainings noch weiter ein.


    Die Spitzenvertreter des Kreissportbundes sind genauso wie
    unser Bürgermeister und der Sportvereinschef regelmäßig bei Versammlungen
    unseres Vereins anwesend, nehmen die Hinweise zu den Problemen entgegen und
    versprechen Besserung. Tatsächlich unternommen und erreicht wurde hinsichtlich
    der Rahmenbedingungen für die Hallennutzung bisher genau nichts. Wobei ich zur
    Ehrenrettung des Kreissportbundes sagen muss, dass er maßgeblich an der Präsenz
    des THC in unserem kleinen Städtchen beteiligt war. Beim letzten Trainingsspiel
    des THC war die Halle brechend voll, die Stimmung gewaltig und der Optimismus
    groß. Aber im Tagesgeschäft holen die ungelösten Probleme zur Hallennutzung die
    Akteure ganz schnell wieder ein und so langsam macht sich Verzweiflung breit. Verständlich,
    denn das Interesse ist ungebrochen, aber was man den Neuankömmlingen bieten
    kann, reicht nicht aus, es ist ein Teufelskreis. Da wir beileibe kein Einzelfall
    sind erwarte ich von den regionalen und nationalen HANDBALLverbänden dringend,
    dass sie hier aktiv werden. Dass die Spitzenverbände den Breitensport völlig
    aus den Augen verloren haben ist schlimm genug, wenn sie diesen gravierenden
    Fehler nicht schnellstens und nachhaltig korrigieren wird Handball in
    absehbarer Zeit zum elitären Söldnersport verkommen. Im Mutterland des
    Handballs ein Unding, oder ? , Ein solches Kasperltheater, begleitet von einem
    seltsamen Schiedsrichterunwesen, würde dann in der breiten Masse allenfalls
    noch von schrulligen Rentnertruppen flankiert werden. Insofern sind die
    Beobachtungen und Schlussfolgerungen von Karl durchaus korrekt, weil der Weg in
    ein solches Szenario nicht nur vorgezeichnet, sondern schon eingeschlagen wurde.
    Wir sollten, wir müssen etwas dagegen unternehmen.

    Hallo Karl, :hi:

    Wenn so eine Fernsehkamera in Nordhausen beim prominentesten deutschen Frauenhandballverein so z.B. über die Tribüne schwenkt - das ist nicht gerade das Traumzielpublikum von Werbern und TV-Machern....

    Was stört Deiner Meinung nach die "Fernsehmacher" am Nordhäuser Publikum? Das erschließt sich mir nicht. Das Altersspektrum reicht mindestens von 5 bis 85, das gesellschaftliche Spektrum ist in gut gemischten Anteilen vom Förderschüler (nicht despektierlich gemeint !) bis zum Universitätsprofessor vertreten und die Stimmung ist einzigartig. Das Publikum bei vergleichbaren Veranstaltungen (CL-, Final4- und Supercupspiele) in Leipzig, Bietigheim und anderswo war da deutlich reservierter. Die Vertreter der CL-Gegner betonen in Nordhausen immer wieder gleichlautend, wie genial und fair sie die Stimmung empfinden und das waren/sind beileibe keine Höflichkeitsfloskeln. Das ist um so bemerkenswerter, da der THC in den CL-Spielen selten "Heimschiedsrichter" genießen durfte. Aber das ist ein anderes Thema, auch wenn die damit verbundene relative und absolute Benachteiligung den Gelegenheitszuschauer, den es natürlich auch gibt, nicht gerade animiert, wiederzukommen ... :pillepalle:

    Wenn das Handballpublikum so intelligent wäre, würde es diesen programmierten Beschiss nicht tolerieren und keinen einzigen Cent in eine Eintrittskarte investieren. So einfach ist das.


    Für die Spiele der Nationalmannschaft möchte ich fehlende/ungenügende Emotionen im Publikum nicht bestreiten. Im Falle der CL-Spiele von Bietigheim, THC und HCL kann ich das aber keinesfalls bestätigen, da kocht(e) der Volkszorn regelmäßig hoch und die betreffenden Entscheidungen werden heftig und meist sachkundig diskutiert.
    Ich habe grundsätzlich auch kein Problem mit fehlerhaften Schiedsrichterentscheidungen, im Handball lässt sich das kaum vermeiden. Das ist aber ein anderes Thema, die Einführung von Videobeweisen ist da ein wichtiger und richtiger Schritt in die richtige Richtung.
    Das Problem besteht in erster erster Linie darin, dass regelmäßig bestimmte Mannschaften durch unausgewogene Regelauslegungen entscheidend benachteiligt werden. Hier liegt der Hase im Pfeffer.

    • Trikot festhalten immer sofort 2 Minuten (auch bei der
      ersten Aktion im Spiel)
    • Die Abgrenzung zwischen Offensivfoul und regelwiedriger Abwehraktion (oft als"Abwehr im Kreis" mit 7m und/oder 2Min bestraft)
      muss konsequenter an der dynamischen Abfolge der Bewegungen der beteiligten
      Spielerinnen erfolgen. Gerade in den ersten Spielen wurde z.B. Maike Schmelzer mehrfach
      geahndet, obwohl sie schon mit beiden Beinen stand, als die ballführende
      Angriffsspielerin herangesegelt kam.
    • Abwehr durch den Kreis ist immer zu pfeifen, auch wenn die
      Abwehrspielerin gerade bei Aktionen auf den Außenpositionen ihre Laufwege "nur"
      abkürzt, um den Laufweg der einlaufenden Angriffsspielerin einzuschränken. Das
      muss auch dann passieren, wenn im Augenblick der unmittelbaren Begegnung die
      Abwehrspielerin wieder vor der 6m-Linie steht.
    • Musik- und andere Toneinspielungen während des laufenden
      Spiels sind grundsätzlich zu unterlassen.

    Diese kurze Aufzählung erhebt keinesfalls den Anspruch auf
    Vollständigkeit und darf gerne diskutiert und erweitert werden.


    Der Schutz der im Sprung auf das Tor werfenden Rückraumspielerin
    war bei dieser Meisterschaft schon deutlich besser als bei zurückliegenden
    Veranstaltungen. Diese Konsequenz muss beibehalten bzw. ausgebaut werden (CL, nationale
    Wettbewerbe etc.)

    weil sie über das gesamte Spiel im Angriff deutlich druckvoller und variabler gespielt haben. Die Russinnen waren da deutlich statischer und die französische Abwehr hat sich immer besser darauf eingestellt.
    Dass die Schiedsrichterleistung beschämend war, kann ich nur unterstreichen, meine Strichliste an klaren Fehlentscheidungen füllt fast ausschließlich die Spalte "zuungunsten Russlands". Ob das Spiel letztendlich anders gelaufen wäre, bleibt immer Spekulation, auch wenn hier Manipulation so offensichtlich vorsätzlich gestaltet wurde. So wird Handball kaputt gemacht, weil die Hintermänner ganz eigene Ziele verfolgen. In der CL sind solche "Vorstellungen" an der Tagesordnung. Wer mehr wissen will, braucht sich nur die Frage zu stellen "wem nutzt es?". Nur zur Sicherheit: In der betreffenden Hemisphäre geht um Geld, nicht um Medaillen oder Urkunden. Ekelhaft und entwürdigend, nicht zuletzt auch, weil die Hauptakteure dieses schmutzigen Geschäfts glauben, die breite Masse bemerkt diese mittlerweile durchaus raffiniert realisierte Steuerung der Ergebnisse nicht. Handballpublikum ist nach meiner Erfahrung in der Mehrzahl aber sehr intelligent.

    Wenn das so weiter geht, sind wir vom Wrestling nicht mehr weit entfernt. Schade um den meiner Meinung nach attraktivsten Mannschaftssport dieser Welt. :wall:

    Sehe ich genauso. Einige Schiedsrichterentscheidungen gerade in der Phase Mitte der ersten Halbzeit, als die Führung wechselte, werde ich mir auf jeden Fall noch einmal genauer anschauen. Die 2-Min.-Strafe war dem ersten Eindruck nach ein Witz. So etwas entscheidet Spiele, nicht nur in der unmittelbaren Aktion. Die Abwehrspielerinnen werden extrem verunsichert, wissen dann nicht mehr, was sie überhaupt noch dürfen. Zumal sich das Konto füllt und die dritte Strafe immer näher rückt...
    In der CL auch häufig zu sehen scheint das ein probates Mittel zu sein, spielentscheidende Phasen in die richtige Richtung zu bringen...
    Mehr sag' ich dazu jetzt erst mal nicht ... :/:

    Zitat von Siebenberger vom 10. Juli 2007:

    "... Die Frage die sich stellt ist: warum hat man sich nicht intensiver darum
    bemüht, mehrere Sponsoren zu finden um nicht von Einem so abhängig zu
    sein. Das hat man jetzt begriffen und versucht es besser zu machen.

    ...
    Für uns FCN Fans ist das eine Tragödie.

    ...

    Wenn man von einem Etat von 600 000 Euro etwa 18 Personen bezahlen muss +
    Reisekosten+... kann man ja ausrechnen was im Durchschnitt eine
    Spielerin verdient. In Dänemark fangen die Monatsgehälter dort an wo sie
    in Deutschland längst aufgehört haben."
    Genau das meine ich. Diese Probleme sind schon lange bekannt und präsent. Was hat der DHB seitdem konkret unternommen, um substanziell etwas zu ändern? Genau nichts. Das ständige Wechseln der Natitrainer allein ist zu billig und trägt für mich ausschließlich Alibicharakter. So wird das niemals besser werden. Auch und gerade im Mutterland des Handballs nicht. Die Generationen, bei denen Handball auf breiter Ebene auf Interesse und Begeisterung trifft, sterben langsam aber unerbittlich aus.

    Zum All-Star-Team:
    Ich denke, dass geht in Ordnung: Besonders freut es mich für Stolle und Pintea. Zwei Spielerinnen, die nicht unbedingt die Statistik auf ihrer Seite haben. Sie haben aber ihr Herz in die Hand genommen und mit allen Möglichkeiten, die sie haben unermüdlich und erfolgreich nach vorne und in der Defensive geackert, gearbeitet und gelegentlich auch gezaubert. :hi:
    Respekt vor den Verantwortlichen, die so entschieden haben.

    Respekt vor den Mitbewerberinnen, die nicht minder gut gespielt haben. :)

    Toll, wie hier im Forum die sachliche Diskussion überwiegt
    und wie viele verschiedene Sichtweisen argumentativ gut belegt vorgetragen
    werden. So muss es sein, so macht es Sinn und Spaß und so kann jeder etwas mitnehmen. Einige Hinweise und Entgegnungen zu
    den verschiedenen Beiträgen mit Bezug zu meinen letzten Post's (#487, #498, #499),möchte ich noch beisteuern:


    Soziologische Aspekte zu betrachten ist völlig legitim, aber
    auf Vermutungen ("kommen überwiegend aus der Reihenhaussiedlung",
    "die einzige Möglichkeit zum sozialen Aufstieg") den Großteil der
    Argumentation aufzubauen ohne hier belastbare Daten zu kennen halte ich für zu
    gewagt. Ich denke, die Bandbreite ist deutlich größer (Clara Woltering ist
    Unternehmerin!) und auch nicht so fixiert. Die Rahmenbedingungen in Dänemark,
    Norwegen und Schweden fehlen in den betreffenden Betrachtungen und den
    abgeleiteten Thesen komplett, und das man mit den dortigen Modellen nicht
    erfolgreich ist wird wohl keiner behaupten, trotz der Dominanz des Nordischen
    Skisports zumindest in NOR und SWE. Mir fällt auf, dass trotz der sehr
    unterschiedlichen Rahmenbedingungen auf dem Balkan, in Skandinavien, Russland,
    Frankreich oder Holland die betreffenden Nationalmannschaften durchgängig auf
    hohem Niveau spielen und die Weltspitze bestimmen. Unsere Nationalmannschaft schafft
    das schon seit Jahren nicht mehr und pendelt wie eine Sphinx von Spiel zu Spiel
    zwischen Weltklasse und Kreisklasse. Über einen so langen Zeitraum schließe ich
    das soziale Herkunftsmilieu und die damit verbundenen Lebenswege als hauptsächliche Ursache aus zumal die jungen
    Damen sich in aller Regel frühzeitig emanzipieren. Als eine wesentliche Ursache
    sehe ich vielmehr in erster Linie die Verbandsstrukturen, die zu viel nach
    Innen und zu wenig nach Außen reflektieren. So kann man die Rahmenbedingungen
    für die Basisarbeit nicht entscheidend verbessern geschweige denn nach den
    Gesichtspunkten der modernen, sich rasant verändernden Gesellschaft ausrichten.


    Schade, dass niemand wirklich auf den Ausgangspunkt meiner
    Argumentation eingegangen ist. Denn wir verlieren
    insbesondere beim Frauenhand die Basis des Breitensports zunehmend. Wollen wir
    zukünftig wirklich auch hier in den Handball-Bundesligen den in anderen
    Mannschaftssportarten schon lange praktizierten Söldnerhandel, wo die
    Mannschaften halbjährlich je nach Gusto und Geldsack neu zusammengewürfelt
    werden? Der Anfang ist ja längst gemacht, trotzdem bin ich der Meinung, dass
    sich der andere Weg nicht nur lohnt, sondern dass er sogar eine große Chance
    darstellt: Dem interessierten Publikum von Bundesliga bis Landesliga die
    Alternative zu bieten, die er im leistungssportlichen Fußball beispielsweise
    schon lange nicht mehr findet: den Sportler im Heimatverein spielen zu sehen,
    der auf dem Nachbarhof aufgewachsen ist. Das die wenigen besonders talentierten
    dann in Leistungszentren auf höhere Aufgaben vorbereitet werden, steht dazu
    nicht im Widerspruch. Es wäre das positive weil nachhaltige Ergebnis von
    gesunden Strukturen der gesamten Bandbreite vom Schulsport bis zur
    Nationalmannschaft. Die vielgepriesene "Leuchtturmpolitik" führt
    dagegen in's Abseits. Nicht nur für die Vereine, die schon aufgeben mussten
    oder kurz davor stehen. Den verbleibenden Handballhochburgen gehen so nicht nur
    die Gegner im Ligaalltag aus, auch der Zustrom junger Talente wird immer mehr
    versiegen.


    Das kann man akzeptieren oder sogar so wollen, aber dann
    müssen wir auch den Leistungsanspruch an die Nationalmannschaft deutlich
    zurücknehmen. Alles andere wäre den Spielerinnen und den Trainerteams gegenüber
    unfair.

    Es ist toll und uneingeschränkt begrüßenswert, wenn
    Lichtgestalten wie der Hexer Andreas Thiel Verantwortung übernehmen. Aber das
    reicht nicht, der Verband muss geschlossener agieren, regionale Interessen
    müssen außen vor bleiben, persönliche Eitelkeiten sowieso. :nein:


    In der Not schließen sich derzeit viele kleine Vereine zu
    Spielgemeinschaften zusammen (übrigens nicht nur im Handball), um überhaupt
    noch oder wieder am Spielbetrieb teilnehmen zu können. Das ist aber wirklich
    nur eine Notlösung, der Preis ist hoch. Es fallen dadurch viele regionale
    Derbys weg, diese Spiele haben aber gerade im Breitensport das Interesse am
    Handball auch über die unmittelbar Beteiligten hinaus bisher hoch gehalten.
    Wenn die aktuelle Entwicklung so weiter läuft, gehen dem Spielbetrieb im
    Breitensport die Mannschaften endgültig aus. Derbys gibt es dann nur noch in
    der HBF im Südwesten, Teams aus anderen Regionen unseres Landes treten dann im
    Spielbetrieb allenfalls noch als Exoten auf. Die Entwicklungen beim DHB-Pokal weisen
    ja eindeutig in diese Richtung.


    Das Beispiel des HC Leipzig zeigt (das hausgemachte
    finanzielle Missmanagement mal ausgeblendet :wall: ) sehr genau, wo die Reise im
    deutschen Handball hingehen wird, wenn sich nicht ganz schnell ganz viel
    ändert. Das dieser Verein, in dem nachgewiesenermaßen die beste Nachwuchsarbeit
    in ganz Deutschland geleistet wird, so gnadenlos fallen gelassen wurde, ist für
    den Zustand des DHB genauso bezeichnend wie für die tatsächliche Interessenlage
    seiner Verantwortlichen. :baeh:


    Die Spielstättensituation des aktuellen deutschen
    Serienmeisters für die nationalen und internationalen Spiele (und damit für die
    Präsentation unseres Sports in der Öffentlichkeit!!) ist genauso bezeichnend.
    Was da in Thüringen seit Jahren passiert bzw. nicht passiert ist unglaublich.
    Auch hier ist der Verein dem (sport-)politischen Treiben hilflos ausgeliefert.
    Ich habe nicht ein einziges Signal aus dem DHB vernommen, vor Ort mit Nachdruck
    Einfluss auf die politischen Hauptakteure zu nehmen. Die Steuernahmen sprudeln
    seit Jahren in unglaublichen Höhen, derweil liegt der Handball als Patient auf
    dem OP-Tisch, das Herz ist geöffnet und nichts passiert. :schlaf: :schlaf: :schlaf:


    Es macht mich unglaublich wütend, wenn ich sehe, wie
    engagiert die ehrenamtlichen Übungsleiter und Betreuer in den kleinen Vereinen
    unermüdlich um Nachwuchs werben und wie begeistert die Kinder bis heute diese
    Angebote annehmen und dabei von ihren Eltern selbstlos unterstützt werden.
    Wütend deshalb, weil diese ganze Mühe immer wieder an den unzulänglichen
    Rahmenbedingungen scheitert und die Vereine dadurch immer wieder ambitionierte Mitglieder
    in Größenordnungen verlieren. :help:

    (bin übrigens auf das Lebensalter bezogen auch einer :hi: )


    vielen Dank für Aufgreifen meiner Aussagen und Argumente in
    dieser Forumsdiskussion. Alle Dialoge, auch und gerade kontroverse, die das
    Thema hochhalten, sind nach meiner Überzeugung existenziell für unsere geliebte
    Sportart. Mir geht es dabei aber keinesfalls um "staatlich organisiertes
    Profitum". Die Verbandsführungen müssen nur schnellsten aus ihrer
    Lethargie erwachen und eine grundsätzliche Neuausrichtung ihrer Arbeit auf den
    Weg bringen. Nur so kann Handball wieder attraktiv werden und damit auch
    interessant für leistungsfähige und leistungswillige Sponsoren.


    Unverzichtbare Basis ist nach meiner Überzeugung nach wie vor fast ausschließlich der Breitensport.
    Gerade für Mannschaftssportarten unverzichtbar, wenn man am oberen Ende der Leistungsskala
    nicht wie in vielen anderen Sportarten praktiziert die Nationalkader zu
    erheblichen Teilen mit im Ausland ausgebildeten Sportlern besetzen will bzw. muss.
    Oder man muss sich mit dem derzeitigen Mittelmaß zufrieden geben. Allerdings
    sind dann alle Vorwürfe in Richtung der Spielerinnen obsolet. Was hier unter miserablen
    Bedingungen in jedem Spiel (auch und gerade in den diversen Liegen) an jedem
    Spieltag geleistet wird, ist genauso bewundernswert wie das ehrenamtliche
    Engagement vieler Akteure im Breitensport. Allerdings tickt hier die
    biologische Uhr unerbittlich, denn den Vereinen geht zunehmend das Engagement
    der jüngeren Generationen verloren.


    Und genau hier liegt vieles (eigentlich nahezu alles)im
    Argen.


    Die Verbände schauen zu, jonglieren mit den Einnahmen in den
    eigenen Gremien (und den angeschlossenen Einheiten) und halten ansonsten Hände
    und Füße still und vor allen Dingen den Mund geschlossen. Ich erwarte hier
    schnellstmöglich einen strukturierten Aktionsplan, der dann auch Schritt für
    Schritt mit ganz konkreten Maßnahmen abgearbeitet wird. Was wäre notwendig?


    Große Arbeit in den politischen Gremien ist wichtig, noch
    wichtiger ist die Kleinarbeit auf den unteren, auch kommunalen Ebenen. Auseinandersetzung
    mit den Schulämtern und den diversen Sportstättenbetreibern (oft
    Stadt-/kreiseigene Gesellschaften) im Gefolge müssen konstruktiv und mit
    Nachdruck geführt werden. Die Hoheit über die Organisation des Hallenbetriebes
    (Vergabe der Trainingszeiten, Nutzungseinschränkungen, Reinigungsauflagen) in
    den falschen Händen grenzt die kleineren Handballvereine zunehmend aus, denn
    sie haben keine Lobby.


    In genau diese Richtung zielen meine Überlegungen. Die
    Handballoberen in D sind in der Pflicht, die inakzeptablen Rahmenbedingungen
    grundsätzlich und nachhaltig zu ändern. Als ersten Schritt müssen Sie einen
    gesellschaftlichen Dialog anstoßen. Die (unangenehmen) Voraussetzungen sind gegeben, der
    Anteil übergewichtiger Kinder ist erschreckend hoch, der Schulsport führt ein grauseliges
    Schattendasein, die im Breitensport tätigen Vereine haben den Überlebenskampf
    vielerorts schon aufgeben müssen.


    Wer hier die Arbeit und die Auseinandersetzung scheut, hat
    schon verloren. Der Handball steht in scharfer Konkurrenz, gottseidank haben
    nicht alle das Talent zum Fußballspielen. Entweder schaffen wir es alle gemeinsam,
    das Ruder noch einmal herumzureißen, oder im Mutterland des Handballs werden zuerst
    im Nachwuchsbereich, dann bei den Frauen und mittelfristig auch bei den Männern
    die Lichter ausgehen. Es wäre jammerschade.


    PS.


    Die Ausbildung der Schiedsrichter und die Kontrolle und
    Korrektur ihrer oft erschreckenden Fehlleistungen müssen ebenfalls ganz oben in
    das Pflichtenheft geschrieben werden. Was da an jedem Wochenende bis hoch zur
    1. Bundesliga passiert, ist unerträglich und vergrämt immer mehr Fans und
    Akteure sowie ihr oft ehrenamtlich engagiertes Gefolge. Die Tatenlosigkeit der
    Verantwortlichen ist unglaublich, denn diese Probleme sind schon lange bekannt.
    Die EM hat gezeigt, dass gute Schiedsrichterleistungen auch bei hoher
    Aktionsdichte kein Hexenwerk sind. Die Ausweitung dieser Diskussion würde allerdings
    den Rahmen dieses Threads sprengen.

    Weiterhin sollte man immer bedenken:

    ...Ich möchte aber nicht alles nur auf Unerfahrenheit schieben. Die Qualität der Spielerinnen spielt auch eine Rolle und die aktuelle Form. ...

    Die Qualität der einzelnen Spielerinnen ist natürlich von den Rahmenbedingungen abhängig. Solange selbst die Spielerinnen des deutschen Serienmeisters allenfalls als Halbprofis agieren können, sollte man nicht viel mehr erwarten. Die Spielerinnen werden nun mal in den Clubs gemacht. Da ist z.B. Ungarn schon viel weiter, alle wissen, wer Gyor sponsert und welche Sahnebedingungen die Spielerinnen dort haben. Hier sind unsere Verbände gefordert, die Frage ist nur, ob man dort überhaupt will. Zumindest in den Hirarchien oberhalb des DHB hat man ganz andere Prioritäten. Dabei bietet Handball immer tollen, attraktiven Sport. Und der Nachwuchs erhält im Trainings- und Spielbetrieb die beste Schule für's Leben, die man sich denken kann ... Auch und gerade jenseits der Dollarnoten.

    So 100-%ig kann ich Deine Argumentation nicht akzeptieren. Neagu hat heute bis zu Ihrem Ausscheiden ganz stark gespielt und den zwischenzeitlichen 5-Tore-Rückstand fast im Alleingang eliminiert. Im Grundsatz hast Du natürlich recht, die Belastung bei so einem Turnier ist schon ernorm. :)

    Dinah kann durchaus gegen Würfe von Außen bestehen, und auch sonst hat sie ganz ordentlich gehalten, das ist jedenfalls nicht das Hauptproblem. Wir bekommen nicht zu viele Treffer von Außen, wir machen zu wenige. Auch sonst werden wieder viel zu viele freie Würfe vergeben. Ohne Angie würde es heute ganz dünn aussehen, nur mit jungen engagierten Spielerinnen alleine ist auf diesem Niveau nicht viel zu gewinnen. Positiv: wir geben nicht auf und haben die Zukunft (hoffentlich, wenn die Verbände mitspielen und ausreichend Geduld aufbringen) auf unserer Seite ... :hi:

    Ungarns Stärke: Sie beziehen ihre Außen konsequent in das Angriffspiel mit ein und diese verwandeln dann auch treffsicher. Davon ist unsere Mannschaft meilenweit entfernt und deshalb auch viel leichter zu verteidigen.
    Gute Besserung für Neagu, die Anteilnahme ihrer Mitspielerinnen rührt das Herz. :sorry: :tschau:
    Mal sehen, was der heutige Abend noch bringt.