Beiträge von KaDoMo

    Zum Spiel:

    Ich hoffe, dass die These von MoRe99 mit der Blockade im Kopf stimmt. Gerade die Leistung in der Abwehr war nicht überzeugend. Es gab viele Lücken und die Polen haben zu viele Duelle im eins gegen eins gewonnen. 36 Gegentore ist schon eine Hausnummer. Es darf auch nicht vergessen werden, dass die Verteidigung in der Anfangspahse sehr gut stand und Palicka einige freistehende entschärfen konnte. Ab dem 16:9 war der Wurm drinne und die Löwen haben innerhalb von 36 Minuten 27 Gegentore kassiert und selber nur 14 geworfen. War das ein Blackout oder eine logische Schlussfolgerung, da die Motivation bei diesem bedeutungslosen Spiel nachlies? Ich bin gespannt, wie Jacobsen das Spiel analysiert hat.

    Eigentlich haben alle Seiten auf Stur geschaltet und somit die Terminkollision billigend in Kauf genommen. Verzeiht mir, wenn ich nicht mehr durchblicke, aber wäre der EHF einen Zacken aus der Krone gebrochen, wenn die Rhein-Neckar Löwen am Sonntag den 25. April in Kielce gespielt hätten? Allen Anschein nach hätte Bertus Servaas damit kein Problem gehabt. Wo ist also das Problem?

    Hätten die Rhein- Neckar Löwen mit einem Tausch des Heimspielrechts nicht dieses Termindesaster verhindern können? Natürlich ist es äußerst ärgerlich dieses Recht einzutauschen und dann eventuell noch in St Leon Roth oder Frankfurt zu spielen, weil die SAP Arena belegt war. Aber hätte man damit nicht die Chancen auf das Erreichen des Viertelfinals darstisch in die Höhe treiben können? So hat man 14 Spiele umsonst absolviert und die Möglichkeit auf ein volles Haus gegen Paris mehr oder weniger weggeworfen.

    Musste die ARD ihre Livespiel unbedingt am 24. April ausstrahlen? Die Verantwortlichen von diesem Sender müssten doch davon in Kenntniss gewesen sein, dass dieses Wochenende von der EHF frühzeitig blockiert worden war. Hätte man eventuell das Spiel Kiel gegen Rhein-Neckar Löwen nicht am Donnerstag live senden können? Hätte es wirklich wehgetan aufgezeichnete Sendungen wie Quizduell oder Serien wie in aller Freundschaft oder Mordkommission Istanbul um eine Woche nach hinten zu verschieben?

    Die einzige Seite, die sich als konstruktiv und kompromissbereit erwiesen hat, ist jene aus Kielce. Man stand für ein Spiel am 25 April und für ein Tausch des Heimrechts zur Verfügung und hätte beides akzeptiert. Als Außenstehender habe ich das Gefühl, dass in dieser Causa drei Sturköpfe aufeinadertrafen, die nicht einmal ansatzweise daran interessiert waren eine vernünftige Lösung zu finden.