Noch zum Spiel gegen die MT Melsungen: Ich kann nach wie vor nicht verstehen, wie man einen Spieler wie Mensing hat gehen lassen. Warum nur wollte Machulla (der wars doch wohl) ihn nicht integrieren?
Beiträge von tiger
-
-
Ich hätte vor der Saison auch gedacht, dass mit dem Kader mehr möglich ist, als zur Zeit abgeliefert wird.
In beiden Spielen hat Toulouse vorgemacht, wie schneller, moderner Handball aussehen kann. Schnelle Kreuzungen, gute Sperren am Kreis, das sah alles sehr abgestimmt und einstudiert aus. (Der Trainer ist seit 20215!! dabei)
Und davon ist dei der SGF leider nicht viel zu sehen.
-
Ich würd gerne auch noch etwas Senf dazu geben.
Ist denn die ganze Medaillenzählerei und das Herausheben einzelner Spieler (Gidsel mal ausgenommen) für einen Freund des Handballs und des mannschaftlichen Spiels gar so wichtig?
Von den paar Spielen, die ich verfolgt habe, fand ich neben den Dänen spielerisch herausragend zB. die Portugiesen. Da hat man einstudierte Spielzüge gesehen, daher weniger technische Fehler, da waren die Außen einbezogen, das hat mir einfach gefallen. Auch die erste HZ der Kroaten gegen Frankreich waren einfach ne Wucht. So etwas möchte ich sehen. Was interessiert es mich denn, wenn Frankreich in der Vergangenheit viel abgeräumt hat? Diesmal habe ich nix Dolles gesehen.
Und die unsäglichen Vorgaben in Deutschland, dass diesmal aber eine Medaille her müsste, sind doch einfach vermessen. Die spielen einfach nicht gut genug. Das kann ich mir nur durch die nationale Brille anschauen. Und hoffen, dass es irgendwann besser wird.
-
...Und unser Team? Hier ein wenig müde von Olympia und Liga und den vielen Spielen ohne echte Pause, da ein wenig unkoordiniert und stellenweise vercoacht. Ein Leader im Tor reicht nicht, wir brauchen auch einen im Feld. Aber die meisten sind noch sehr jung, vielleicht wächst der Eine oder Andere in diese Rolle noch hinein. Potenzial ist großes da, da darf man gespannt sein, wie sich die einzelnen Talente und die Truppe insgesamt weiter entwickeln....
Müde von Olympia und den vielen Spielen? Dass ich nicht lache. Wie kommts, dass Dänemark alles in Grund und Boden läuft und sich in der Deckung bewegt und überall Körperkontakt sucht und gegenhält? Und wieviele Spieler, die im Finale auf der Platte standen, spielen in der BuLi? Die haben doch alle die gleiche Belastung. Das kann für mich überhaupt keine Begründung sein.
"...da ein wenig unkoordiniert und stellenweise vercoacht..."? Da würde ich das "ein wenig" fortlassen, und da sind wir wieder beim Trainer.
-
Ja, Juri Knorr ist individuell der beste deutsche Rückraum Mitte.
Aber ähnlich wie bei den Rhein-Neckar Löwen sehe ich ihn auch in der Nationalmannschaft derzeit nicht als der Spielertyp, um eine junge Mannschaft anzuführen. Dazu strahlt er in seinen Aktionen zu viel Chaos und Hektik aus und schwankt zu sehr zwischen Genie und Wahnsinn. Die individuell besten Spieler ergeben nicht zwingend das erfolgreichste Team.
Ich bin sehr gespannt, wie er sich in Aalborg neben Sandor Sagosen entwickeln wird, denn er hat das Potential zum internationalen Topspieler, aber steht mit knapp 25 Jahren aktuell am Scheideweg zum ewigen Talent.
So ähnlich sehe ich das auch. JK ist individuell gut, aber als Aufbauspieler spielt er oft zu statisch und würde zwischen Gidsel und Pytlick deren Spiel bremsen. In Dänemark ist es ein Gesamtgefüge was einfach sehr gut zusammenpasst (passend gemacht wurde). Und eigentlich müsste die SGF auch woanders stehen, wenn wir nur die Summe der Einzelspieler betrachten würden.
Spieler entwickeln sich nicht von alleine. Dazu braucht es einen Trainer, der seine Stärken und auch Schwächen erkennt und daran arbeitet und ihn in ein Team einpasst (und das Team um ihn herum). Und da wären wir wieder bei der größten Baustelle der Deutschen: dem Trainer.
-
Ich stell auch nochmal die Frage in den Raum, was der Heimvorteil bewirkt.
Wäre Kroation auch ins Endspiel gekommen, wenn nur in Skandinavien gespielt worden wäre? Wie sehr waren die Franzosen im HF durch das Publikum beeindruckt?
Jetzt Vorsicht: Vielleicht sollte man die Meisterschaften ja mal in Belgien durchführen. Das ist nicht allzu weit von den führenden Nationen entfernt, da können Zuschauer kommen, aber eben neutral...

-
Wobei ich immer noch sagen würde, stell Gidsel und Pytlick bei uns auf und wir werden WM
Nicht unbedingt, wenn JKnorr die RM gibt.
-
Lies nochmal meinen Text.
"...unter AG..."AG = Alfred Gislason
Ja ja, schon gut

-
War das in den Jahren zuvor unter AG anders?
Ja: siehe Sigurdsson.
Der war in letzter Zeit der Einzige, der den Spielern Laufwege und geschlossenes Spiel eingeimpft hat. Da waren die Spiele sehenswert.
-
Hat jemand einen Spielzug von unseren Jungs gesehen? Ich nicht!
Einen. Da hat Golla eine Sperre für Lichtlein gestellt.
-
Vergleiche das Gegurke mal mit dem Frankreich-Spiel. Ich habe den Verdacht, dass wir uns spielerisch in einer Rückwärtsentwicklung befinden. Vielleicht hat Alfred die Jungs mit seinen hey-okay-Auszeiten ohne Inhalt jetzt komplett im Kopf resettet.
Aber wie bisher fast immer, 2. Hz etwas besser, Wolff hält noch einiges und 1-3 Spieler tauen noch auf und dann reicht es wieder für +7 ohne irgendwie spielerischen Glanz verbreitet zu haben. Semper kam vom Fleck weg gut rein, Lichtlein und Grgic machten auch noch ein bißchen mit und dann war es auch vorbei. Köster hat mir von Anfang an gut gefallen, Witzke war dafür ein Totalausfall und beide KM waren auch ein Flop.
Sehe ich ähnlich. Spielerisch ist nix los. Keine Bewegung im Rückraum, Kreis und Rückraum harmonieren nicht, die Außen werden nicht einbezogen. Das ist spielerisch ein Offenbarungseid. Dafür sind die KM nicht allein verantwortlich. Und ich würde auch nicht von Totalausfällen Einzelner sprechen. Dann müsste man hier auch Uscins und teilweise die Außen (zB Dahmke) einbeziehen.
Ich sehe hey-okay-Gislasson als das Hauptproblem. Da spielen zB die Italiener schon immer 5+1 und der deutsche Angriff hat kein Konzept sondern spielt Standhandball. Wozu ist ein Trainer denn da wenn nicht dazu, ein Gegenmittel zu entwickeln? Ich könnte mich in Rage reden,
-
Jep, aber vielleicht als Anspielung auf den Hausmeister der Serie Scrubs gedacht.
Nein!
Moppern ist unqualifiziertes Meckern. Maulen. Ohne viel Sachverstand.
Mobben ist das Schlechtmachen einer Person gegenüber Anderen oder mit einer Gruppe eigener Buddies. Das tue ich nicht. Ich versuche sachlich zu bleiben und kann meine Aussagen begründen.
-
Diese Statistiken sind doch Erbsenzählerei und sagen m.E. überhaupt nichts aus. Der Erfolg oder Misserfolg der Trainer ist abhängig vom jeweiligen Spielerpotential, der Konkurrenz und vielen glücklichen bzw. unglücklichen Zufällen wie z.B. Auslosungen, Tagesform, Verletzungsausfälle usw. Und dann kommt da noch der Sonderfall Pandemie ins Spiel und wirbelt alles durcheinander. Sicher hängt es dann noch ein wenig von den Trainern selbst ab. Aber vergleichbar ist das alles überhaupt nicht.
Aussagen wie: Der Erfolg von 2007 wäre auch mit allen anderen Trainern möglich gewesen bzw. war nur mit Brand möglich, sind doch hannebüchen.
Mit dem Blick in die Statistiken/Vergangenheit gebe ich dir recht.
Nicht jedoch, was deine Meinung zu Erfolgsfaktoren der Trainer angeht. Hier war Dagur S. der beste, den wir seit langem hatten, und das mit Spieler"material", das auch ein Heuberger und danach Prokop hatten. Dagur hat eine schlagkräftige Truppe geformt. Heuberger war eine Träne und für Prokop waren Dagurs Fußstapfen einfach zu groß. Und das hatte alles nichts mit Tagesform oder Verletzungen oder Auslosungen zu tun. Das war jeweils die Handschrift des Trainers.
Ich will nicht gegen Prokop moppern, der macht als Vereinstrainer in Hannover einen tollen Job. Aber das ist eben etwas anderes als ein Bundestrainer, der nur punktuell und nicht kontinuierlich mit Spielern arbeiten kann.
Und Gislasson ist gerade wieder dabei, gute, junge Spieler mit einem nicht-vorhandenen Spielkonzept zu verschleißen. Die Jungs sind gut, der Trainer ist es nicht. Sie bekommen einfach keine Spielidee mitgegeben.