Beiträge von Funzelgeronimo

    Das NES nicht gut vorbereitet auf Blaustein war, hat man im Hinspiel erkennen können. Und da wäre eine Woche Zeit gewesen, zu reagieren und sich ein Konzept fürs Rückspiel zu überlegen. Jetzt gibt es drei Möglichkeiten, der Trainer hat versäumt dieses zu tun, das Konzept war schlecht oder das Team hat ihn im Stich gelassen und schert sich nicht um seine Anweisungen, was mir angesichts des Hinspiels und der Leistungsverweigerung von großen Teilen des Teams als die wahrscheinlichste Variante erscheint. Das Nicht-Einsetzen von Galli kann nur gravierende disziplinarische Gründe gehabt haben, sportlich war er der Einzige, der beim Hinspiel etwas bewegt hat.

    NES ist das einzige Relegations-Team, das zweimal verloren hat

    Meiner Meinung nach ist das Team zu satt, zu alt, zu überheblich und schlichtweg nicht loyal zum Verein, außer vielleicht zu den monatlichen Gaben.

    Oder sie wollten dem Verein was Gutes tun und einfach nochmal ein Heimspiel ermöglichen

    Nun also ein "Kompromissvorschlag": Handball- World
    bzw. https://dhb.de/detailansicht/datum/2018/…strukturen.html

    Vier Staffeln zu je 10 Teams die zunächst eine Halbserie spielen. Also jedes Team "x" Heim- und "x" Auswärtsspiele… nein, die einen mit 4 Heim- und 5 Auswärtsspielen, bei den anderen umgekehrt. Oder soll es Spiele auf neutralem Platz geben? Ist in o.g. Berichten zumindest keine Rede von. In jedem Fall zunächst einmal 9 Spiele für jedes Team. Sportlich in meinen Augen allerdings fragwürdig. Ob sich ein Team für die obere Finalrunde qualifiziert hinge offensichtlich sehr davon ab, ob man 5 oder nur 4 Heimspiele hat, zudem davon die günstigsten/ungünstigsten Gegner in den Heim- bzw. Auswärtsspielen zu haben.

    Niedersachsen/Bremen haben für die mA- und mB-Oberliga-Qualifikation etwas Ähnliches. Dort allerdings mit einer _ungeraden_ Zahl von Vereinen in der vorgeschalteten Halbserie. Alle Teams haben also immerhin gleichviele Heim- und Auswärtsspiele. Schaut man sich dann die Abschlusstabellen der jeweiligen oberen und unteren Finalrunden an, wird deutlich dass sich offenbar immer wieder die, unter Leistungsaspekten, falschen Teams für die obere Finalrunde qualifizieren bzw. diese verpassen. Grund: siehe oben.

    Ich kann diesen Halbserien, gerade unter sportlichen Gesichtspunkten, absolut nichts abgewinnen.

    Weiter im Text. Nach den Halbserien für die ersten vier pro Staffel dann also Meisterschaftsrunden mit 8 Teams, ergo 14 weiteren Spielen (hier ist ja ausdrücklich von Hin- u. Rückspielen die Rede). Macht dann in der Summe 23 Spiele statt bislang 22 (plus Meisterschaftsendrunde, aber da gab es ja auch bisher schon Spiele). Von Entlastung also keine Spur. Die soll nun so erreicht werden: " Eines der Ursprungsziele der Reform, die Entlastung der Kaderathleten, solle durch die Begrenzung derer Spieleinsätze in der Meisterrunde erfolgen."

    Was bitte soll das heißen? Dass diejenigen Teams welche die Meisterschaftsrunde erreicht haben dort dann nur noch mit ihrer "1b" spielen? Und was wenn einer der beteiligten Vereine dabei nicht mitspielt, sondern immer in Bestbesetzung antritt? So oder so: Was soll denn da noch der sportliche Wert einer solchen Meisterschaftsrunde sein?

    Immerhin sehe ich darin ein Eingeständnis dessen was ich in einem meiner Beiträge weiter oben schon geschrieben habe: Eine bloße Reduzierung der Zahl der Spiele in der JBLH bedeutet eben _nicht_ automatisch eine Entlastung der Spieler. Da kommt es, wie pko oben schon geschrieben hat, primär auf verantwortungsbewussten Einsatz der Spieler seitens der Vereine an.

    Wie heißt es so schön: "Der Berg kreißte und gebar eine Maus". So empfinde zumindest ich diesen Kompromissvorschlag.

    Für mich würde ein Kompromiss darin bestehen: weiterhin 4 Staffeln mit Hin- und Rückrunde, aber mit nur noch 10 statt 12 Teams pro Staffel. Verbunden mit der Erwartung, dass das Leistungsgefälle dadurch geringer würde. Dazu bei der DM vielleicht noch das Viertelfinale streichen, dann wären es für die Finalteilnehmer der DM künftig nur noch 22 statt bislang 28 Spiele.

    Das wäre auch meines Erachtens nach der einzige einigermaßen sinnvolle Kompromiss. Wobei sich dann die Frage stellt, ob eine Änderung tatsächlich notwendig ist.

    wenn ich die Vorschläge richtig verstanden habe, würde dies in der Vorrunde 9 Spiele bedeuten, in der Meisterrunde bei Hin- und Rückrunde 14 Spiele(wenn die Ergebnisse der Vorrunde aus der gleichen Staffel mitgenommen würden, 11) somit sind dies zwischen 20 und 23 Spielen, aktuell sind es 22, wo haben dann die Teams, die vorne sind, und um deren Spieler es oft geht, eine Reduzierung.

    Im anderen Pool wären es 9 in der Vorrunde und dann 10 im zweiten Teil der Saison, auch hier nicht gerade der große Gewinn, vorallem, da hie eher Teams antreten, bei denen die JBLH ein echtes Event ist.

    Von daher stellt sich mir die Frage, wieso man ein gutes Modell zerbröselt.


    Interessant wird die Belastungssteuerung. Ausgerichtet ist die Verkleinerung ja darauf, dass die Leistungselite in den entscheidenden Jahren ständige Wettkampfpraxis auf höchstem Niveau erhält. Ich halte das für absolut richtig. Jedoch braucht es dann im Trainerstab eines Vereins gute Koordination, damit die Jungs in den ganzen Wettbewerben (Auswahlmaßnahmen kommen ja dazu) nicht überbelastet werden.Die Zwischendurchtrainingsspiele mit langer Busfahrt fallen dann ja weg.

    Eine der Gründe pro Verkleinerung war aber auch, das die Jungs zu viel spielen, mit A-Jugend, eventuell 3.Liga und Auswahl, dies wird durch die Reduzierung der Ligen und daraus resultierendem höheren Niveau m.E. nach nicht erreicht, die Leistungselite spielt i.d.R. oft 3.Liga und wird da auch gefordert

    ich glaube, dass sich die belastungssteuerung auch stark danach richtet, wie die jugendlichen in den
    nachwuchsmannshcaften oberhalb eingesetzt werden,
    also
    b-jugendliche in der a-jugend
    a-jugendliche bei den "youngsters" oder auch bundesliga

    diese gute koordination wird ja auch durch die forderung nach zumindest einem hauptamtlichen in dem
    bereich gefördert-auch für das sternchen beim zertifikat.


    das oberhalb einsetzen bei höherer Leistungsdichte in der JBLH wird schwieriger

    Man muss eben einen Mittelweg finden, zwischen den teils lächerlich hohen Siegen der Topteams, weswegen die besten Spieler oft nur noch Männer spielen, und den Interessen der kleinen Vereine. Ich finde eine Verkleinerung der Liga durchaus sinnvoll, auf 20 aber zu krass. Drei oder vier Achter- bis Zehnerstaffeln hätte ich für eine bessere Option gehalten.


    da das Niveau pro Staffel bei 2x10 Teams nach oben ginge, müßten die Spieler dieser Topteams eher mehr spielen, da es weniger Spiele zum "ausruhen"gäbe, so haben wir doch jetzt eher eine Situation, das es die besten Spieler auch mal etwas ruhiger angehen können.


    Man sollte auch mal einberechnen, dass für die 38 HBL-Vereine, also "Profi-Mannschaften" dann nur noch 20 Plätze zur Verfügung stehen.


    wenn man die jetzigen Staffeln als Maßstab ansieht, wäre es im Prinzip so, das nur die ersten 5 aller vier aktuellen Staffeln in der neuen zweigeteilten Liga wären, die restlichen 28 haben erstmal das Nachsehen.

    Die Fußballer mit deutlich mehr Finanzkraft leisten sich 42 A-Jugend-Bundesligisten, wir würden auf weniger als die Hälfte reduzieren, deutlich höhere Kosten in Kauf nehmen, ganz abgesehen von der zeitlichen Komponente.

    Das ist ja auch jetzt schon erkennbar, im Qualibereich 5 haben sich mit den LV-Vorrunden insgesamt 22 Teams den Herausforderungen gestellt, dort sind die Wege in der Südstaffel der JBLH oft nicht eklatant weiter als in der höchsten Liga des Verbandes, während in anderen Quali-Bereichen, auch aufgrund der deutliche größeren Strecken der Andrang nicht so groß ist, hier werden oft nicht mal 10 Aspiranten für den gesamten Quali-Bereich gemeldet.

    Der HBW war über Jahre hinweg eine äußerst sympathische Erscheinung, die sich dadurch ausgezeichnet hat, das hier ein anderer Weg gegangen wurde, der sich durch viele kreative Lösungen gezeigt hatte, ob beim Spielsystem, bei der Kaderzusammenstellung oder im Umfeld. Leider wurde dieser HBW-Weg verlassen, mittlerweile versucht man, den gleichen Weg zu gehen, den viele andere Handball-Bundesligisten probieren, dadurch wird man auf der einen Seite austauschbar und farblos, auf der anderen Seite war dieser Weg offensichtlich nicht erfolgreich. Das mit Spielern aus der Region aktuell die Klasse nicht gehalten werden kann, ist das eine. Aber mit teuren Altstars geht es, wie man sieht, auch nicht, von daher stellt sich mir die Frage, wieso man sich eine hervorragende Drittliga-Mannschaft leistet, wenn man andererseits darauf verzichtet, diese zu nutzen.