Man muss sich meiner Meinung nach auch mal die Frage stellen, ob Aufwand und Ertrag bei einem solchen Großevent noch in einem "gesunden" Verhältnis stehen.
Für mich persönlich ein Skandal, dass ein weltweites Großereignis auf Gedeih und Verderb durchgeboxt werden muss (da ja selbst Olmypia und die Fußball-EM verschoben wurden), egal, ob es mit einer Bubble klappen würde oder nicht.
Welche Ressourcen werden da verbraten, die anderswo in der Gesellschaft womöglich weitaus dringender benötigt werden? Welchen sportlichen Wert hat eine WM, die unter diesen Bedingungen stattfinden wird?
Ich muss sagen, ich ziehe (auch als Flensburger) den Hut vor Wienceks und Weinholds Entscheidung, die WM abzusagen! Und warum? Weil es einfach menschlich ist und ich es absolut nachvollziehen kann. Und eine WM in diesen Zeiten gleichermaßen unnötig wie auch skandalös ist. Nicht weil sie in Ägypten stattfindet, sondern einfach weil es aus meiner Sicht moralisch und ethisch nicht vertretbar ist. Wofür ein unnötiges Risiko eingehen?
Warum hat man dieses Jahr nicht zum Anlass genommen und den pickepackevollen Handball-Terminkalender zu entzerren? WM und EM nur noch alle 4 Jahre und Ägypten ist dann 2022 der Gastgeber?