»2023 wird ein entscheidendes Jahr werden. Viele verlassen den Verein. Entweder schwärmen wir aus und zeigen, dass wir noch viele weitere Jahre an der Spitze stehen wollen - oder es ist ein guter Zeitpunkt für den Verein, um einen anderen Spieler für die Rückraum Mitte zu holen«, so Gottfridsson.
Das ist für mich der entscheidende Satz. Jimmy G sorgt sich um die Konkurrenzfähigkeit der Mannschaft, da der bevorstehende Aderlass immens sein wird und bis auf Blagotinsek noch kein "Knaller" verpflichtet wurde. Er sagt ja nicht, dass er auf jeden Fall weg will, sondern er spielt den Ball auf die Seite des Vereins, dass die SG nun unter "Zugzwang" ist, den Kader wieder qualitativ deutlich zu verstärken. Er hat Bock auf Titel (die hat ja jeder) und ich glaube schon, dass er diese am liebsten mit der SG holen würde, aber er braucht für sich anscheinend eine Perspektive gerade, eine Perspektive in Form von Neuzugängen, die die Ambitionen des Vereins widerspiegeln. Ob das so die feine englische Art ist, das in der Öffentlichkeit (noch dazu aus dem Heimatland) zu kommunizieren, sei mal dahingestellt.
Aber am Ende des Tages waren wir doch vor ein paar Jahren mal in einer sehr ähnlichen Position und da wurden Mahe´, Toft Hansen, Djordic und Lauge (?) in einer Transferperiode verpflichtet. Das hat die vereinsinternen Ambitionen deutlich unterstrichen.
Jim ist gerade auf dem Höhepunkt seiner Karriere und vllt kann er dieses Niveau auch noch ein paar Jahre halten, ist mit der Nationalmannschaft sehr erfolgreich und da fragt er sich, bin ich bei einem Verein, mit dem ich die nächsten Jahre Titel gewinnen werde. Jetzt ist mein Zeitfenster so günstig wie nie zuvor, einen hochdotierten Vertrag bei einem Krösusverein auszuhandeln bzw. mich aus dem Vertrag kaufen zu lassen. Oder aber mit einer neu formierten SG noch mal anzugreifen.
Ich finde seine Gedankenspiele (zumindest unsere Interpretationen darüber) vollkommen nachvollziehbar, nur sollte das nicht in aller Öffentlichkeit ausgetragen werden.