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Zum Einspruch:
Egal wie die Schieris entschieden haben und egal auf Grund welcher Wahrnehmung, mehr Tatsachenentscheidung geht doch eigentlich gar nicht. Ich mein, hätten Sie nur 2 Minuten und Wiederholung Anspielung gegeben, wäre doch auch eine Tatsachenentscheidung gewesen?
Ich bin immer noch der Meinung, dass wir hier keinen klassischen Fall von Tatsachenentscheidung haben. Nehmen wir mal salopp die Definition von Wikipedia:
"Bei der Tatsachenentscheidung handelt es sich um einen Regelbestandteil vieler Sportarten. Um das Regelwerk von Sportarten praktisch anwenden zu können, ist es notwendig, dass Entscheidungen von Schiedsrichtern sofort wirksam werden, ohne dass ein Wettkampfteilnehmer dagegen Einspruch erheben kann oder eine Entscheidung nachträglich in irgendeiner Form widerrufen wird. Dabei ist es unerheblich, ob der Schiedsrichter das Regelwerk korrekt angewendet hat. Der Begriff deutet damit nicht auf eine von niemandem bestrittene, unumstößliche Tatsache, sondern darauf, dass ein dazu Berechtigter etwas als eine Tatsache ansieht, die aber nicht unbedingt so geschehen sein muss."
Der Artikel geht natürlich noch etwas weiter. Meine Interpretation wäre folgende:
Das SR-Gespann pfeift zum 25:24 Endstand. Damit ist das Ergebnis und die Wertung der Situation am Mittelpunkt implizit eine Tatsachenentscheidung gewesen. Ebenso, wie richtig angemerkt wurde, dass die Tore zum 25:24 von Slowenien und 24:24 von Deutschland Tatsachenentscheidungen gewesen wären. Hätten die SR an einer der beiden Stellen ein Offensivfoul gepfiffen, wäre der Kuchen schon längst zu Ungunsten einer Seite gegessen.
Die Aktion von Heinevetter ist in meinen Augen bereits ein (berechtigter) Einwand/Einspruch gegen die Entscheidung des SR-Gespann. Aus meiner Sicht, kann hier nicht mehr von Tatsachenentscheidung geredet werden, da die ursprüngliche Entscheidung auf Basis zusätzlicher Hilfsmittel revidiert wird. Daher fehlt für mich auch das Verständnis für die Begründung des EHF(nicht aber für die Entscheidung!)