Beiträge von Sputnik

    Kronau/Östringen holt Torgovanov

    Die SG Kronau/Östringen hat erneut auf dem Transfermarkt zugeschlagen und nach Oleg Velyky und Iouri Chevtsov auch Dimitri Torgovanov von Zwangsabsteiger TUSEM Essen verpflichtet. Der Russe erhält einen Zwei-Jahresvertrag.

    "Mit Torgovanov haben wir einen Weltklasse-Abwehrspieler verpflichten können. Mit ihm haben wir noch mehr Stabilität in der Defensive", freut sich Geschäftsführer Uli Schuppler.

    Derzeit laboriert Torgovanov an einer Schulterverletzung, dürfte jedoch im Oktober einsatzfähig sein.

    Quelle: Sport1.de

    Söflingen holt den Franzosen Latchimy

    Eine Woche vor Saison-Beginn schlagen die

    Handballer der, TSG Söflingen auf dem, Transfermarkt noch einmal kräftig zu: Der Regionalliga-Aufsteiger verpflichtet den Franzosen Bernard Latchimy. Der 47-malige Nationalspieler, der bei der Weltmeisterschaft 1997 Bronze mit der Nationalmannschaft gewonnen hat, spielte zuletzt für den Zweitligisten Eisenach - daher kennt ihn auch TSG-Trainer Ralf Böhme.

    Der 33-Jährige gilt als kompromissloser Abwehrspieler, und ist mit seinen 1194 Metern der große Brocken, den sich TSGBoss Walter Feucht noch für sein Mannschaft gewünscht hat. Böhme hatte aber immer wieder betont, dass ein Neuzugang nur dann Sinn mache, wenn er der Mannschaft auch wirklich helfen kann.

    Latchimy traut er das offenbar zu und erhofft sich insbesondere eine Verstärkung für die Defensive. Zudem ist der Linkshänder eine Alternative im rechten Rückraum. Beim gestrigen Testspiel gegen den Oberligisten SC Vöhringen und auch heute (15 Uhr, Ratiopharm-Halle) gegen den Regionalligisten Bayreuth aus der Ost-Staffel konnte und kann Latchimy noch nicht mitwirken, da er erst morgen in Söflingen eintrifft. Allerdings hat er schon einige Trainingseinheiten mit der Mannschaft in der vergangenen Woche absolviert. Im Vöhringer Sportpark behielten die zwei Klassen höher spielenden Söflinger mit (28:26 (14:10) am Ende knapp die Oberhand.

    Den Gastgebern fehlte vor allem Rückraumspieler Stefan Stein, der sich vor kurzem einen Bänderanriss im Knöchel zugezogen hat und gestern gegen seinen Heimatverein zum Zuschauen verdammt war. Zudem fiel schon nach zwei Spielminuten auch Benjamin Prinz ebenfalls mit einer allerdings nicht ganz so gravierenden Bänderverletzung aus.

    Auch die TSG Söflingen spielte nicht in Bestbesetzung, neben dem wegen Fingerbruch fehlenden Daniel Berkessel pausierte unter anderen auch Elmar Romanesen (Schulter). Trainer Böhme wirbelte zudem die angestammten Positionen mächtig durcheinander.
    uwe

    Quelle: Sonntag Aktuell vom 04.09.2005

    Ist das jetzthier (Eisenach) oder Regionalliga (Söflingen) besser eingestellt?

    Zitat

    Original von hasenhirn
    Minsk hat heute beim Turnier in Heddesheim gespielt:
    Gegen Zweitligist Leutershausen, sind die Russen furchtbar unter die Räder gekommen, gegen Regionalligist Hemsbach haben die Russen auch verloren.
    Die Russen hatten gerademal Niveau eines Regionalligisten.

    Die Ergebnisse: SG Leutershausen - TV Hemsbach 14:12 Oftersheim/Schwetzingen - SG Heddesheim 14:8 Minsk - SG Leutershausen 13:20 HSG D/M Wetzlar - HG Oftersheim 13:13 TV Hemsbach - Minsk 12:10 SG Heddesheim - HSG D/M Wetzlar 15:20 Spiel um Platz 5 Minsk - SG Heddesheim 25:19 Spiel um Platz 3 TV Hemsbach - HG Oftersheim 12:19 Endspiel SG Leutershausen - HSG D/M Wetzlar 25:29

    Zitat

    Original von hasenhirn
    Ne-Ne Michael - für die Auf- und Abstiegsrunde ist überhaupt nicht klar, wer wann ein Heim- oder ein Auswärtsspiel hat - wenn ich das richtig gelesen habe entscheidet sich das aufgrund der Plazierungen aus der Vorrunde.

    Teilweise richtig, Peter. Die Platzierung bestimmt den Gegner. Die Heimspiele stehen aber fest, wenn Du den Spielplan mal richtig anschaust. Immer brav im Wechsel Ost und West.

    Badische Zeitung vom Montag, 4. Juli 2005
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    Lizenz sorgt für den Schulterschluss

    NACHSPIEL: Gutes Ende für den TV Willstätt / Mitkov und Zoubkoff unterschreiben die Verträge für die Zweite Bundesliga

    HANDBALL-2. BUNDESLIGA. Eine Region atmet auf, seit sich am Donnerstagabend die Nachricht der späten Lizenzerteilung für den TV Willstätt herumgesprochen hat. Eigentlich schien sich in der vergangenen Spielzeit eine Art Gleichgültigkeit breit zu machen im Hanauerland. Bundesliga ja, aber ...

    So wurde recht emotionslos auch die Auflösung der Spielgemeinschaft mit dem TuS Schutterwald registriert, die justament an jenem Tag endete, an dem der Verein den späten Erfolg am grünen Tisch erstritt. Da sollte der Verein so einfach von der Handball-Landkarte gestrichen werden. Grundlos. Des Volkes Seele verstand dies genauso wenig, wie die der Vereinsführung.

    Der Kampf um die Lizenz, der lange jenem von Don Quijote gegen die Windmühlen glich, wurde anfangs belächelt. Als am Donnerstagabend aber die Erfolgsmeldung in die Ortenau vordrang, war plötzlich ein Schulterschluss in der Region da, der etwas an die Euphorie des Aufstiegs erinnerte. Ein Gratulationsfax des Bürgermeisters, Anrufe von Fans, Glückwünsche des Verbandspräsidenten, Schulterklopfen allenthalben. „Alle Reaktionen waren sehr positiv“, fasst Trainer Rudi Fritsch zusammen. Unmittelbar hernach unterschrieb Torhüter Ivan Zoubkoff seinen Vertrag. Ihm folgte am Samstag Linkshänder Vlatko Mitkov.

    Gelebte Loyalität - die schnell eingeholt wird von der Realität. Da stehen Abgänge, die einzig und allein die Handball-Bundesliga (HBL) mit ihrem nun testierten Fehlurteilen zu verantworten hat: Junioren-Nationalspieler Christian Heuberger und Gerrit Winnen. Aber Trainer Rudi Fritsch will keine Trauer tragen. „Das Wichtigste ist, dass wir unser Modell fortführen und die Liga als Plattform für junge Spieler behalten können. Was bleibt, ist ein unverschuldet großer Rückstand in Sachen Personalplanung, aufzuholen bis zum Start der Vorbereitung am 25. Juli: Der als sicher geltende Zugang des Wallauers Benjamin Hundt ist vorerst ein Fall für die Ärzte. Er laboriert an einer Schulterverletzung – Ausgang ungewiss. Noch wird ein weiterer Torhüter gesucht, zudem ein „Mann für einfache Tore aus dem linken Rückraum“, der auch über Abwehrqualitäten verfügt. Wolfram Köhli

    Ich hab ja keine Ahnung, wie es in den anderen Regionalverbänden ist. Der Süddeutsche Handball-Verband (SHV) hat einen Beschluss bewirkt, wonach BuLi-Vereine, denen die Lizenz verweigert wird zukünftig nicht mehr in den Regionalverbänden eingegliedert werden.
    Statt Regionalliga zukünftig also noch ein tieferer Fall in die Oberliga :rolleyes:

    Es wird für die Clubs zukünftig noch härter kommen, als es nun Wallau und TuSEM erwischte...

    Helge, auch von mir die volle Hochachtung, für Deinen Einsatz für die HE :Hail:

    Badische Zeitung vom Freitag, 24. Juni 2005
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    Das falsche Exempel

    TV Willstätt ist wirtschaftlich gesund, aber ohne Lizenz

    Probleme kann man sich auch schaffen. Sie zu verstehen, ist fast unmöglich. Da bestätigen gestern HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann und Anwalt Andreas Thiel unisono dem TV Willstätt, er erfülle die wirtschaftlichen Voraussetzungen für eine Lizenzerteilung. Aber er bekommt sie nicht. Warum? Weil er durch das Nachreichen eines neuen wirtschaftlichen Trägers Fristen versäumt habe. Dennoch gibt die HBL Geld aus, um die Unterlagen aus dem Hanauerland über Wochen zu prüfen, Atteste nachzufordern. Damit wurde der Eindruck erweckt, alles sei im Lot – wenn die Zahlen stimmen. Jeder normale Bürger, der zu spät kommt, steht vor einer verschlossenen Tür. Verpennt er eine Frist, wird ihm noch vor einer inhaltlichen Auseinandersetzung vom Portier erklärt, der Antrag sei zu spät und daher nicht verhandelbar. Warum die Handball-Bundesliga ein Exempel statuieren will, das erst nach der HBL-Sitzung am Samstag von Paragraphen abgesichert sein soll, erschließt sich nicht. Oder ist es nur der verzweifelte Versuch, lange vermisste Konsequenz im Hauruck-Stil zu exekutieren? Wolfram Köhli


    Badische Zeitung vom Freitag, 24. Juni 2005
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    Keine einstweilige Verfügung für TVW

    Landgericht Dortmund sieht die Eilbedürftigkeit beim TV Willstätt nicht und verweist an das Ständige Schiedsgericht des DHB

    HANDBALL (wok). Die 13. Zivilkammer des Landgerichts Dortmund wies gestern den Antrag des TV Willstätt auf eine einstweilige Verfügung zur Zulassung in der 2.Bundesliga zurück. Nach 40-minütiger Beratung verkündete die Richterin Marlies Bons-Künsebeck den Beschluss, der ihrer in der Verhandlung gemachten Ansicht folgte: „Es ist nicht unsere Aufgabe, Lizenzen zu erteilen. Wir sind nicht das Überprüfungsorgan für Vereinsgerichtsbarkeit.“

    Die zuvor verbreitete Zuversicht ließ für Rainer Lusch, den Zweiten Vorsitzenden des TV Willstätt, das Urteil zu einer großen Enttäuschung werden. „Je optimistischer man im Vorfeld ist“, so Lusch nach der Verhandlung, „umso mehr wird man heruntergeholt.“ Das Problem, auch nach Ansicht von Prozessbeobachtern, war, dass der TVW zusammen mit TuSEM Essen und der SG Wallau-Massenheim verhandelt wurde. Und da gab es einen großen Unterschied. Die Erstligisten haben massive wirtschaftliche Probleme, die zur Lizenzverweigerung in sämtlichen bisherigen Instanzen führten, während die Ortenauer wegen angeblicher Fristversäumnis nicht zum Spielbetrieb zugelassen wurden. Aber all dies war, so TVW-Anwalt Martin Mildenberger, nicht Gegenstand der Entscheidung. Die Richterin sah die „Eilbedürftigkeit“ der Entscheidung nicht ein, verwies auf das Schiedsgerichtsverfahrens am kommenden Donnerstag. Dort will es nun der TV Willstätt nach Aussage von Rainer Lusch erreichen, dass mit den Erstligisten nun auch der Einspruch des TV Willstätt verhandelt wird. „Uns fehlt ansonsten jede Planungssicherheit, da an diesem Tag die Saison endet.“

    „Ich haue nicht ab“, erklärte Trainer Rudi Fritsch auf BZ-Nachfrage. Er werde auch in der Regionalliga als Trainer zur Verfügung stehen. „Dennoch müssen wir diese Liga unter allen Umständen verhindern.“ Mit einer gehörigen Portion Sarkasmus gewürzt, beurteilt der Trainer die Entwicklung auf dem Personalmarkt. Daniel Kempf geht zum TuS Schutterwald als Spielertrainer; Torhüter Florian Leutner macht ein Studienpraktikum in Norwegen; Oliver Junker wirft Bälle für den Regionalligisten HSG Konstanz; seit Sonntag hat sich Junioren-Nationalspieler Christian Heuberger für den Zweitliga-Aufsteiger SG Bietigheim-Bissingen entschieden; auch Linkshänder Gerrit Winnen wird dort zukünftig Bälle werfen.

    Vor diesem Hintergrund wird klar, warum der TV Willstätt gestern beim Landgericht Dortmund unbedingt auf eine Entscheidung drang. Was herauskam, entsprach nicht der Erwartung. Somit ist das Ständige Schiedsgericht der Lizenzvereine die Endstation der Hoffnung, verbunden damit, dass der Fall Willstätt am 30. Juni endlich verhandelt wird und dass vorsichtige Signale aus den Reihen des DHB nicht fehlinterpretiert wurden.