Borah: wenn es ums Urheberrecht geht, dann ist nicht die Angabe der Quelle der wichtigste Punkt, denn danach dürfen ganze Artikel nicht gepostet werden, nur Auszüge. Und wenn man sich korrekt verhält, dann macht auch ein Link Sinn, damit man den vollständigen Text lesen kann. Die Übernahme ganzer Artikel ohne Zustimmung des Autors ist nach dem Urheberrecht nicht so einfach erlaubt. Es geht also nicht darum, dass das in der HE nicht gewollt ist, sondern darum, dass es nach dem Urheberrecht grenzwertig ist.
Beiträge von Ronaldo
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Zustimmung. Eine solch hohe Bürgschaft würde die meisten Clubs zwingen deutlich kleinere Brötchen zu backen. Die wären dann dafür aber auch genießbar
Das wäre ein System auf maximale Sicherheit - wer also einen potenten und handballverrückten Einzelsponsor hat, der ist auf der sicheren Seite und kann seinen Etat halten. Wer auf sehr breiten Beinen aufgestellt ist, hat es ungleich schwerer, kann es aber auch schaffen. Wer auf einen unseriösen Einzelsponsor setzt fliegt auf die Schnauze. Bereits in der Lizenzierung und nicht erst am 7.2. Die Zwei-Klassen-Gesellschaft würde bestätigt werden und ich spekuliere, dass die Klassen teilweise anders besetzt wären als heute. Es wäre eben das System maximaler Sicherheit.Deine Bedenken bei den Rücklagen kann ich nicht ganz nachvollziehen. Gewinnrücklagen können durchaus auch in einem gemeinnützigen eV gebildet werden. Mit Blick auf den Profisport sicherlich schwierig, aber allein der Profispielbetrieb über einen eV halte ich in Bezug auf die Gemeinnützigkeit schon für kritisch. Im ersten Jahr geht das vielleicht noch, wenn sich dann der Klassenerhalt abzeichnet, dann muss eine Spielbetriebsgesellschaft gegründet werden. Und das ist ja nun wirklich kein Problem, geht über eine UG schon mit einem Euro los. Wäre eben in den Lizenzierungsunterlagen zu regeln, dass ein Wechsel des wirtschaftlichen Betreibers auch noch in der Sommerpause möglich ist, sofern er eine 100%-Tochter des vorherigen eV ist.
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Im März und Juni stehen die entscheidenden Spiele um die EM-Quali an. Egal wie die ausgehen, jetzt ein Trainerwechsel hätte am Ende dazu geführt, dass sich außer dem Austausch einer Person nichts ändert. So finde ich das ganz sinnvoll, denn von Juni 2011 bis Januar 2012 (oder bei Verpassen der EM-Quali sogar bis Januar 2013) ist der passendere Zeitraum für einen Trainer- und Strukturwechsel.
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Ich verstehe Dein Problem sehr gut. In einem Punkt muss ich Dir aber teilweise widersprechen. Eine entsprechend hohe Bürgschaft (eine Bankbürgschaft, rückversichert durch Einzelbürgschaften) vermeidet sicherlich keine Insolvenz, vielmehr wird im schlimmsten Fall ja die Insolvenz "Voraussetzung" sein, dass die Bürgschaft eintritt. Aber sie vermeidet Schäden in der laufenden Saison.
Ich stimme aber Hereticus durchaus zu, dass man versuchen sollte insgesamt ein wenig kleinere Brötchen zu backen. Eine entsprechend hohe Bürgschaft könnte dahin schon ein weg sein ("und seid ihr nicht willig, dann brauch ich Gewalt"). Der Verein muss dann eben bereits für die Bürgschaft eine Gegenleistung bieten, kann insgesamt weniger Geld einsammeln, das aber abgesichert.
Eine Alternative wäre auch, dass mit einer Übergangszeit der Verein eine Geldanlage in der Höhe vorweisen muss. In Fortsetzung des beschlossenen Schuldenabbaus muss mit einer Übergangszeit von bspw. 5-10 Jahren ein Liquiditätspuffer in Höhe der Jahresbruttogehaltssumme aufgebaut werden. Das betrifft alle Clubs auf ihrem Niveau gleichermaßen. Im Ergebnis wäre dann statt der Bürgschaft der Cash da. Wenn der angefasst werden muss, dann gibt es Sanktionen und auf jeden Fall in der nächsten Saison einen niedrigeren Etat.
Etwas Positives kann ich der Insolvenz in Dormagen aber auch noch abgewinnen. Wenn die Aussagen stimmen, dass der DHC bisher seinen Verpflichtungen nachkam, dann hat man deutlich früher die Konsequenzen gezogen, als das andere Clubs in der Vergangenheit gemacht haben. Ändert aber nichts daran, dass die Entwicklung von vielen Seiten prognostiziert wurde, nachdem HR-C als Allheilbringer präsentiert wurde.
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Es auf die HBL-Funktionäre zu schieben ist mir zu einfach, auch wenn die sich nicht immer mit Ruhm bekleckert haben. Zunächst einmal haben die Insolvenzen die jeweiligen Vereine verschuldet, nicht die HBL-Funktionäre. Im einen oder anderen Fall wurde auf Ebene der HBL nicht rechtzeitig gegen gesteuert, quasi sehenden Auges. Aber letztlich ist die HBL der Zusammenschluss aller Vereine der 1. und 2. Liga. Alle Clubs zusammen sind hier verantwortlich, für die Spielregeln, die sich selbst geben.
Ganz ehrlich, all zu viel Hoffnung auf eine Änderung habe ich allerdings nicht. Mein Pessimismus wurde vor allem durch den Fall Pekeler bestätigt. Hier wurde auf Ebene der HBL-Funktionäre ein Fehler gemacht, denn auf HBL-Ebene kann man die finanziellen Spielregeln selbst definieren, nicht aber die sportlichen Spielregeln. Schockierend war aber viel mehr, dass alle dem zugestimmt haben und bei der ersten Nagelprobe sind diejenigen umgekippt, die eine persönliche Chance sehen. Die Solidargemeinschaft funktioniert nachweislich nicht.
Etwas Ironisches hat es schon, dass die HBL die nicht-sportlichen Spielregeln vernachlässigt, obwohl das ihr Hoheitsgebiet ist. Stattdessen definiert sie sportliche Spielregeln außerhalb ihres Hoheitsgebietes...
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Den letzten Ansatz hatte ich ja in der Vergangenheit schon öfters gebracht. Zwar nicht als Treuhandkonto, aber als Bürgschaft bspw. über 1 Mio. oder bspw. die Höhe der Spielergehälter. Muss ja nicht gleich passieren, aber schrittweise erhöhen. Dann müssten die Sponsoren zwar nicht gleich cash bezahlen, aber zumindest für ihr Sponsoring eine Bürgschaft hinterlegen, etc.
Die jetzt hinterlegte Bürgschaft ist lächerlich. Im aktuellen Fall kommt Berlin noch mit einem blauen Auge davon, bestreitet ein Freundschaftsspiel vor guter Zuschauerzahl. Aber alle anderen Clubs, bei denen der DHC in der Rückrunde antreten müsste, die könnten ein echtes Problem bekommen. In irgendeiner Art und Weise müssen die ihren Dauerkarten-Inhabern und Sponsoren entgegen kommen, zudem fallen die weiteren Einnahmen aus einem Spiel weg.
Ich habe die Hoffnung, dass das vielleicht den einen oder anderen Verein daran erinnert, dass eine solide finanzierte Liga im Interesse jedes Einzelnen ist. Einige Vereinsmanager schimpfen gern auf "die HBL" und vergessen dabei, dass die HBL der Zusammenschluss aller Vereine ist. Heißt aber auch, dass solche Situationen wie aktuell beim DHC oder in der Vergangenheit bei Essen & Co. immer wieder eintreten werden. Zumindest solange, bis sich die Vereine untereinander nicht härtere Regeln auferlegen. Und das macht "die HBL", also alle Vereine gemeinsam.
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@olilolli: Danke für die detaillierten Infos, wirklich sehr informativ. Eine akzeptable Begründung für die Verpflichtung der beiden Spieler ist das trotzdem nicht. Ich denke, wir sind uns einig - auch mit den beiden Neuzugängen wäre der DHC erster Kandidat auf den sportlichen Abstieg gewesen. Dann noch nicht vorhandenes Geld auszugeben ist für mich unverständlich. Vor allem gerade diesen beiden Spielern gegenüber. Im Rahmen einer gesicherten Saison wäre das ein Plan gewesen, aber eine Verpflichtung ist unerklärlich, wenn parallel noch sechsstellige Beträge fehlen um die Insolvenz abzuwenden.
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Geraldo, ich glaube nicht, dass wir uns bei dem Betrag einig waren...
In der ersten Liga gibt es mehr als eine handvoll Spieler, die (deutlich) mehr als 20.000 € netto im Monat verdienen.
Mal als vereinfachter Anhaltspunkt:
* 10 Mio. Etat = ca. 7 Mio. Gehälter Spieler/Trainer
* 7 Mio. aufgeteilt auf 15 Spieler/Trainer = ca. 460 T€ pro Person
* 460 T€ pro Person brutto = ca. 200 T€ netto = ca. 15 T€ netto monatlichDann reden wir in diesem Fall von durchschnittlich (!) 15 T€ netto monatlich. Da wird der eine oder andere schon deutlich drüber liegen...
Zurück zu Doder und Liga 2. Halbe Mio. für Minden würde ca. 15-16 T€ netto pro Monat liegen.
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Wenn ich die Berichte heute gelesen habe, dann hat sich der DHB die Besetzung der Task Force "ausgesucht"? Dann ist es in der Tat sinnvoll über eine Liga-Versammlung selbst die Vertreter zu bestimmen und ein Liga-Stimmungsbild zu definieren.
Grundsätzlich finde ich es aber keinen Skandal, falls der THW nicht vertreten ist. Auch nicht durch die Argumentation, dass er angegriffen wird. Letztlich greift Heiner Brand die ganze Liga an und es können schlecht 18 Leute am Tisch sitzen. Zudem hat ja auch die unglückliche DHB-Pressemeldung mit den "Bedingungen" gezeigt, dass man in dieser Task Force sensibel vorgehen muss. Zumindest, wenn man etwas erreichen muss. Dafür braucht man aber Personen, die untereinander grundsätzlich harmonieren und damit in der Lage sind konstruktiv zu arbeiten, unterschiedliche Interessenslagen sind ja durchaus notwendig.
Beim einen oder anderen Manager (damit meine ich ausdrücklich nicht Uli Derad!) hätte ich die Befürchtung, dass es in der Task Force schnell zu einer Eskalation kommt. Der entsprechende Liga-Vertreter würde sich dann in die Schmollecke zurückziehen nach dem Motto "wir haben es versucht". Da will ich dann doch lieber Personen in der Task Force, bei denen ich überzeugt bin, dass sie es zumindest ernsthaft versuchen ein Ergebnis zu erreichen.
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ojessen: Alle Manager an den Tisch wäre sicher nicht die optimale Lösung. Die Äußerungen (tw. via Boulevardmedien mit dem entsprechenden Fragezeichen) aus Hamburg und Mannheim in den letzten Tagen wären keine gute Gesprächsbasis. Wobei ich gerade Mannheim nicht verstehe, denn dort wird traditionell (ja, ich verwende dieses Wort in Verbindung mit der SG Kronau/Östringen) eine herausragende Jugendarbeit gemacht wird. Aus Sicht der Liga muss an so einen Tisch eine Delegation geschickt werden, die diskussions- und kompromissfähig ist. Dass alles nur Sinn macht, wenn sie die Rückendeckung haben ist keine Frage. Neben Zerbe und Hanning übrigens mit Witte auch der Präsident vertreten, alle drei HBL-Vertreter sind Präsidiumsmitglieder.
@haerter_schneller: volle Zustimmung, dass vor allem auch Strukturen und Prozesse im DHB hinterfragt werden müssen. Die Konzentration der Talente in der A-Jugend ist ein Ergebnis der HBL-Initiativen, die nicht nur positiv zu sehen sind. Dass diese Initiativen solche Auswirkungen hatten ist für mich ein Indiz, dass hier der DHB der HBL das Feld überlassen hat. Unstrittig dürfte sein, dass in der Summe die Investitionen in den Jugendbereich gestiegen sind. Müssten vielleicht noch etwas sinnvoller verteilt werden.
Dass die möglichen Erfolge des Arbeitskreises skeptisch gesehen wird ist logisch. Was wäre aber eine alternative Vorgehensweise gewesen? DHB im eigenen Sumpf löst alles allein? Spontan-Entscheidungen ohne Vorbereitung? Für mich keine Alternativen...Ganz allgemein: manche Äußerungen von Brand, gerade im Vorfeld des Gesprächs am Freitag, waren unnötig und kontraproduktiv, bspw. das Interview in der SZ. Da muss man sich schon die Frage stellen, ob von Brands Seite ernsthafte Gesprächs- und Entwicklungsbereitschaft geht oder ob das eine mediale Absicherung à la "ist nicht meine Schuld" war. Der Startschuss für die Task Force hätte einfacher sein können.
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Kommerz sollte hier hinter dem nationalen Erfolg anstehen.Nettes Statement, das vermutlich auch breite Zustimmung finden wird. Allerdings ist auch der nationale Erfolg auf den Kommerz angewiesen. Eine funktionierende Bundesliga mit 34 Spieltagen auf (im internationalen Vergleich) höchsten Niveau ist auch für die Entwicklung der deutschen Spieler wichtig. Das was einerseits von Heiner Brand (sicherlich nicht ganz unberechtigt, aber vielleicht manchmal etwas überzogen) als Problem dargestellt wird, ist auf der anderen Seite auch Notwendigkeit.
Brand fordert Einsatzzeiten für junge deutsche Spieler in verantwortlicher Position bei Topclubs. So weit, so gut. Nur kann diese Forderung keinesfalls erfüllt werden, wenn es in Deutschland keine Topclubs mehr gäbe. Oder anders herum ausgedrückt: viele ausländische Topspieler sind zwar auf diesen Positionen in Deutschland, aber das Ausland hat auch Nachwuchs. Und der wird nicht in der Bundesliga ausgebildet. Der schafft den Sprung in die Nationalmannschaft von Vereinsmannschaften aus, die in Deutschland Mittelmaß oder sogar zweite Liga wären.
Da schließt sich für mich die Frage an, warum man in der Nationalmannschaft nicht auf Spieler zurückgreifen kann, die im Mittelfeld der Liga oder sogar darunter Verantwortung übernehmen?
Über mehr Regenerations- und Vorbereitungszeit kann und sollte man nachdenken. Aber war es bei der Deutschen Nationalmannschaft wirklich ein physisches Problem? Gefühlte 30-40% der Spieler in der Hauptrunde spielen in der Bundesliga (oder bei TuS Opladen...
) - die haben alle das gleiche Problem. Eine längere Vorbereitung würde allen helfen und wäre sinnvoll, keine Frage. Aber damit lassen sich die Unterschiede zu Frankreich, Schweden, Dänemark und und und nicht erklären.Dass der eine oder andere lieber einen Kopf hätte rollen sehen - egal ob Trainer, Funktionär oder ausgewählter Spieler - überrascht mich nicht und ist die übliche Reaktion. Hätte sich aber mit einem Rücktritt von Heiner Brand irgendetwas geändert? Es wäre ein Nachfolger installiert worden, vermutlich aus dem Dunstkreis der üblichen Verdächtigen. Und in der DHB-Spitze hätte man in den Spiegel geschaut und sich gesagt: wir haben etwas getan!
Die Task Force wird jetzt an ihren Ergebnissen gemessen. Aber es ist mit Sicherheit nicht so, dass der DHB Forderungen aufstellen wird und die Liga sie umsetzen muss. Ich sehe das als eine Arbeitsgruppe auf Augenhöhe, die mit ihren Personen sehr homogen besetzt ist. Mit Volker Zerbe auf Vereinsseite ein langjährigen, verdienten Nationalspieler. Mit Bob Hanning einen früheren Co-Trainer der Nationalmannschaft. Auf der anderen Seite beim DHB mit Horst Bredemeier einen Vertreter, der durchaus auch das Vereinsgeschäft kennen sollte.
Man wird immer über einzelne Personen diskutieren können. Aber bei den anwesenden Personen habe ich doch den starken Eindruck, dass sie an der Entwicklung des Handballs in Deutschland allgemein interessiert sein. Sie werden auch über den eigenen Tellerrand hinausschauen, das wird sich in Diskussions- und Kompromissbereitschaft äußern. Letztlich werden natürlich die Vereinsvertreter auch die Vereinsinteressen vertreten. Das ist sogar zwingend notwendig, denn ohne Liga würde die Nationalmannschaft auch nicht weiterkommen.
Zum Abschluss mal ein Vorschlag zur Terminthematik:
Winterpause beginnt unmittelbar nach Weihnachten, die Woche zwischen Weihnachten und Silvester dient der Regeneration. Dazu verschiebt man einen Spieltag auf Anfang Februar. Das All-Star-Game müsste man grundsätzlich in Frage stellen. Alternativ kann man das All-Star-Game auch als Abschluss der EM-/WM-Vorbereitung Anfang/Mitte Januar vor Abflug der Nationalmannschaft zum Turnier einplanen. Dann müsste man allerdings auf die internationalen Stars verzichten. Oder eben ganz auf das All-Star-Game. In der ersten Liga könnte ich mir auch die eine oder andere zusätzliche englische Woche zum Saisonstart vorstellen, bevor CL losgeht. Oder die Bundesligisten steigen im DHB-Pokal erst in der 3. Runde ein. Ansätze gibt es, die auch die Vereinsinteressen berücksichtigen.Provokanter Ansatz:
Wir diskutieren wieder über die Play-Offs und eine Verkleinerung der Liga. Würde zumindest in der Ligaphase bei den Topclubs etwas Druck rausnehmen und evtl. den Einsatz eines breiteren Kaders ermöglichen.Grundproblem:
Das Grundproblem ist aber für mich weiterhin der Übergang vom Jugend- in den Profibereich. Man tut dem THW Kiel unrecht, wenn man ihn so hinstellt, als hätte er keine Jugendarbeit. Im Bereich der A- und B-Jugend hat sich auf jeden Fall einiges getan, in dem Bereich ist der THW auch überregional konkurrenzfähig. Dem THW geht es aber wie allen Clubs in der oberen Tabellenhälfte. Der Sprung von einer Top-Jugendmannschaft (bspw. Dt. Meister A-Jugend) in die Bundesliga ist immer noch zu groß. Der Weg ginge über 3./2. Liga, über Bundesliga-Clubs der unteren Tabellenhälfte. Dort Einsatzzeiten, körperliche Entwicklung, Verantwortung und dann den nächsten Schritt nach oben. Das erfordert aber auch, dass ein Bundestrainer nicht nur auf die Top-3-Clubs schaut, meckert und dann um den Kader aufzufüllen "notgedrungen" sich bis Top 9/10 orientiert. -
Danke Wöller!
Wie soll denn ein Umbruch ohne Task Force, Arbeitskreis, etc. geschafft werden? Vom Himmel fallen neue Strukturen auch nicht. Deshalb sind die negativen Reaktionen auf die Task Force als solche für mich unverständlich. Was wäre die Alternative gewesen?
Davon unabhängig, sehe ich ma abgesehen von völlig unkonventionellen Ansätzen à la Brack auch keine Alternative. Gerade Brand mit Erfahrung, Reputation und auch Vorbildfunktion muss in so einen Prozess aktiv eingebunden werden.
Die Zusammensetzung des Runden Tisch ist für mich logisch und stimmig. Die Personen werden sich untereinander respektvoll behandeln. Eine wichtige Vorraussetzung, will man Strukturen aufbrechen, verändern und ggf. auch unkonventionelle oder unpopuläre Wege gehen. Der eine oder andere Bundesliga-Manager, man beachte diverse Statements der letzten Tage, wäre hier falsch gewesen und eine Blockadehaltung provoziert.
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Wo ist hier Ironie?
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Kraus ist meines Wissens auch durch das Sichtungsnetzwerk gefallen

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Das müssten Stehplatzkarten sein. Meines Wissens sind Sitzplatzkarten derzeit ausverkauft, allerdings endet am Montag die Frist für Dauerkarteninhaber und dann könnte es noch ein paar Sitzplatzkarten geben.
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Ich muss schon ein wenig über die Äußerungen zu möglichen Internetabstimmungen unabhängig von deren möglichem Ausgang schmunzeln. Was ist daran so verwerflich? Oder ist das vielmehr ein Zeichen, dass jedwede Diskussion als Majestätsbeleidigung betrachtet werden kann? Da müssen Bundesligatrainer ganz andere Dinge aushalten, vom Fußball will ich erst gar nicht reden. Ein Bundestrainer steht in der Öffentlichkeit und nach solch einem desolaten Auftritt einer Nationalmannschaft ist solch eine Frage völlig legitim.
Unabhängig davon sehe ich die Hauptschuld nicht beim Bundestrainer, will ihn aber von einer Teilschuld auch nicht freistellen. Sollte es aber einen Rücktritt geben, dann kann ich nur hoffen, dass beim DHB Strukturen grundsätzlich überdacht werden. Und auf einer neuen Grundlage der neue Bundestrainer gesucht wird. Von daher hoffe ich, dass Brand nicht sofort zurücktritt sondern mindestens bis Juni und damit dem Ende der EM-Quali bleibt. Dann bleibt auch dem DHB ein halbes Jahr für ein neues Konzept.
Egal ob mit oder Brand - der DHB wird weiter im eigenen Saft schmoren. Das ist leider meine Prognose und ich fühle mich durch die Auftritte von Bredemeier und die Äußerungen von Strombach in meiner Einschätzung bestätigt...
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Immer noch auf 180?
Bob H. als Bundestrainer denke ich nicht einmal darüber nach, als Trainer hat er seine Stärken in der Jugend, was er ja auch regelmäßig beweist. Nur zur Klarstellung: Bob H. hat selbst Handball gespielt, die Behauptung ist also falsch.
Unabhängig davon muss ein (Bundes-) Trainer aus meiner Sicht KEIN Profi gewesen sein. Trainer und Spieler sind artverwandte Berufe, für mich aber keine Voraussetzung. Im Gegenteil, ich finde es immer wieder erschreckend, wie gerade im Profibereich scheinbar die Lösung gilt "verdienter Nationalspieler = Qualifikation als Manager, Trainer, Sportdirektor, ..." - da sehe ich keinen Automatismus.
Was die genannten Spielernamen angeht, da sollte man schon differenzieren. Haaß hat sich bei der WM nicht mit Ruhm bekleckert. Aber gerade bei Haaß und Kaufmann frage ich mich, wieso die im Verein ihre Leistung mit Konstanz unter Beweis stellen und dann in der Nationalmannschaft so auftreten. Hens und Kraus bestätigen wenigstens ihre Leistung vom Verein
Christophersen nehme ich aus der Kritik aus, der hatte bei der WM gar keine echte Chance. Schließt sich die Frage an: warum? Die Frage nach Späth habe ich mir übrigens auch gestellt, das wäre ein eingespieltes Trio mit Kaufmann und Haaß gewesen.Ansonsten macht es doch zum jetzigen Zeitpunkt keinen Sinn mehr einzelne Spieler zu kritisieren. Wir alle haben das Desaster gesehen, das wird durch ständiges Wiederholen nicht besser. Jetzt sind Alternativen gefordert: bei Konzepten, bei Systemen, bei Personen.
Bzgl. der Jugenddiskussion übrigens sehr interessante Erinnerung, dass Jugend-/Junioren-Turniere in der Sommerpause bei der Integration nicht förderlich sind.
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Die IHF-Homepage ist zur Zeit nicht erreichbar.
Aber Kraus hat laut dpa-Ticker 33 Tore, aus dem Feld eine Quote von 57,8 %. Wohl kaum so effektiv wie Barachet, der auf über 80% kommt, was für einen Rückraumspieler ein sensationeller Wert ist. Davon ab kam er in zwei Partien überhaupt nicht zum Einsatz.
Die Siebenmeterquote ist seit gestern bei Kraus mit 14 Toren aus 18 Versuchen auch nicht überragend.Crusty meinte eher die Formulierung - auch ohne IHF-Page gehe ich davon aus, dass die Zahlen selbst richtig sind. "... Versuche ... Würfe..." - würde ja heißen, dass vier Würfe nicht einmal als Versuch zu werten waren, weil sie nicht einmal aufs Tor gingen. Das wäre übrigens auch mal eine interessante Statistik...
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Ein wenig hat sich Schweden ja auch selbst geschlagen

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Das kennen wir ja schon von Allendorf und Roth. Brauchen wir dann nicht nochmal

Das hatte damals schon eine Extra-Klasse. Ende 2007 die Vertragsverlängerung unterschrieben mit sofortiger Gehaltserhöhung. Ostern 2008 dann mit dem Interview, er werde im Sommer gehen, weil er sich in GP nicht wohl fühle. Dabei völlig ignoriert, dass er eigentlich einen bestehenden Vertrag hat. Auch der Stil gegenüber den Göppinger Fans war jetzt nicht wirklich berauschend....