Beiträge von T.N.T.

    Zitat

    Original von sunny-1
    Und wenn du de Meinung bist du musst unterbrechen, dann Fortsetzung mit 7m.

    Vollkommen falsch!

    Die abwehrende Mannschaft hat keine Regelwidrigkeit begangen, die die klare Torgelegenheit vereitelt, Du als SR hast gepfiffen, und somit greift wie im anderen Thread 14:1b wieder nicht, also gibt's nichts anderes als FW.

    Zitat

    Original von Theoitetos


    Abgewiesen!!!

    ...

    Theo: Ein bisschen kompliziert ausgedrückt.

    Sunny: Ich interpretiere die Fragen 2.1 und 2.2 so, dass die SR gepfiffen haben zu einer Situation, die mit dem Spielgeschehen - also der klaren Torgelegenheit - nichts zu tun hat. Entsprechend dieser Entscheidung geht es dann weiter - eben mit FW.

    Die hier zitierte Regel 14:1 b spricht von 7m-Wurf bei unberechtigtem Pfiff während einer klaren Torgelegenheit. Pfiffe von Schiedsrichtern sind aber in diesem Zusammenhang NIEMALS unberechtigt.

    Bei 2.3 geh ich auch die Argumentation von Rheinland-SR mit. Nach Erläuterung 9 darf hier m.E. kein 7m gegeben werden, wenn keine Regelwidrigkeit der abwehrenden Mannschaft vorlag.

    Zitat

    Original von Uwe aus LD
    Ein ebenso altes wie aus meiner Sicht unzutreffendes Argument, da es zwischen beiden Situationen einen erheblichen Unterschied gibt, der Andersbehandlung sinnvoll macht.

    Der Torwart sieht den Werfer oder Spieler der auf ihn zukommt und hat nicht die Blickrichtung weg vom Gegenspieler. Er kann sich auf das was da kommt einrichten.

    Bei den typischen Zusammenstößen im Tempogegenstoß, die zu erheblichen Verletzungen führten, war es meist/immer (?) so, dass der Feldspieler gerade den Gegenspieler (Torwart) nicht gesehen hat und der Zusammenprall daher für ihn unvorbereitet kam. Darin liegt das Verletzungsrisiko.

    Gruß Uwe

    Dieser Argumentation folgend wäre auch der dann bereits stehende Torwart - also im Stürmerfoulfall - der Schuldige für den Zusammenstoß, denn er sieht den Entgegenkommenden, egal ob er steht oder läuft.

    Zur Perversion führt dies weiter, wenn man immer die Ausrede bringen könnte: "ich hab ihn [den Spieler, auf den ich draufgerannt bin] nicht gesehen, weil ich die Augen zu hatte, also ist er Schuld!"

    Und egal, wie man inhaltlich zu der Geschichte steht: Die derzeit geltenden Regeln geben keine Differenzierung in der Behandlung von TW und Feld(abwehr)spieler her, wenn sich der TW außerhalb des Torraums befindet - also muss jede Erläuterung/Klarstellung, die das fordert, per definitionem gegen die Regeln verstoßen.

    Diesen gordischen Knoten durchschlagen könnte nur eine "richtige" Regeländerung, aber die gibt es nicht.

    Zitat

    Original von meteokoebes

    Das war doch die Formulierung, die damals im Rundschreiben verwendet wurde und die Thorsten doch recht schnell wieder relativiert hat. Wie das im Ernstfall angewendet wird, weiß ich nicht. Habe seitdem in der ersten Liga nicht mehr so viele Torhüter rauslaufen sehen - Na, dann war es doch ein voller Erfolg ;)

    Ja eben - die Relativierung habe ich HIER auch gelesen, aber in der breiten Öffentlichkeit weiß davon keiner was, und alle kennen durch die Medien dann nur das offizielle Statement.

    Im von theo zitierten Extrakt aus dem HSR steht nicht mal was vom Bewegen, sondern nur:

    Zitat

    Kommt es dabei zu einem Zusammenstoß zwischen Torwart und gegnerischem Spieler

    Ergo - nie Stürmerfoul - immer DQ, und das kann nicht sein.

    Sorry dafür, dass ich das nochmal hochhole, aber für mich gibt's hier immer noch nen gewissen Gesprächsbedarf:

    Die Klarstellung, die Thorsten hier abgegeben hat ("TW darf immer noch stehen und Stürmerfoul bleibt Stürmerfoul") geht irgendwie weder eindeutig aus den weiteren Diskussionen und erst recht nicht aus der Veröffentlichung im Handball-SR hervor.

    Die Formulierungen klingen vielmehr wirklich danach, dass der TW zur Unperson beim Aufprall gemacht wird und immer bestraft wird.

    Danke Thorsten für die Aufklärung. So passt die Sache doch wieder in's Bild und keiner, der aufgeklärt wurde, muss sich jetzt aufregen.

    Problematisch ist jetzt nur, dass die Meldung in dieser missverständlichen Form eben doch irgendwie den Weg in die "Nachrichten" gefunden hat. Und nicht jeder, der die Meldung liest, verfolgt die Diskussion in diesem Forum - da ist in meinen Augen dringend noch eine Klarstellung der Klarstellung notwendig.

    b738: von dem Kommentar distanziere ich mich.

    Handball-SR: Eine Abstimmung in der HE oder wo auch immer geht natürlich nicht - allerdings gibt es doch sicher Gremien, in denen Regeländerungen und deren für und wider diskutiert werden. Ich spreche von Änderungen - nicht von Auslegungen.

    Die hier formulierte Auslegung ist in meinen Augen eine, die geltenden Regeln widerspricht - der TW muss jetzt für Dinge disqualifiziert werden, die ihm nach 5:3, 8:1 und 8:2 eigentlich erlaubt sind. Und das kann und darf nicht sein, und dazu hast auch Du Dich noch nicht geäußert.

    Des weiteren kann es auch kein Zufall sein, dass es hier deutlich mehr kritische Stimmen als Zustimmung gibt - daher meine Schlussfolgerung der fehlenden Unterstützung der Mehrheit für diesen Schritt. Dass die in diesem Thread enthaltene Umfrage mit dem Sachverhalt nur am Rande zu tun hat, da gebe ich Dir Recht.

    Handball-SR:

    Lassen wir mal die "haarsträubenden" Vergleiche und "was-wäre-wenn"-Fragen beiseite.

    Die Kritik an der Anweisung geht doch in die Richtung, dass mit dieser Anweisung geltende Regeln außer Kraft gesetzt werden.
    Dass die Gesundheit von Spielern geschützt werden soll, ist zwar löblich, aber diesen Widerspruch kann man so einfach nicht wegdiskutieren - sorry.

    Die Insellösung HBL kommt dann noch dazu.

    Und wie schon in nem vorherigen Post gesagt, gibt es zumindest in diesem Forum keine Mehrheit dafür.

    Es hat sich jemand eine Regelung gewünscht, es wurde schnell reagiert - super, wünscht man sich öfter. Nur hat irgendwer mal danach gefragt, ob die Mehrheit auch dahintersteht, oder hat sich hier "nur" eine Kleingruppe durchgesetzt?

    Also ich finde, dass es hier eine große Mehrheit gibt, die entweder Unverständnis für die Regelung an sich oder eben auch Unverständnis für die nur selektive Einführung zeigt.

    Die Umfrage, die oben prangt, zeigt in meinen Augen auch, dass die Mehrheit gegen eine Regeländerung oder Ähnliches ist.

    Welches Publikum denkt also die DHB-SR-Ausschussgilde mit dieser Regelung überhaupt zu vertreten?

    thomask:

    Die Regel 16:13 bezieht sich auf die Thematik der Bestrafungen - und für die Anwendung dieser Bestrafungen ist die Spielzeit eben anders definiert - klarer wird das, wenn man nicht den Versuch der deutschen Übersetzung sondern den englischen Regeltext hernimmt:

    Zitat

    The situations described in Rules 16:1, 16:3, 16:6, and 16:9 generally involve offenses during the playing time. For the purpose of these rules, ‘playing time’ includes overtime, time-outs, all half-time breaks and intermissions and, in the case of 16:6, also any tie-breaking procedures (such as 7-meter throwing).

    Nur mal als Zusammenstellung: Diese Anweisung setzt die folgenden geltenden Regeln außer Kraft:

    Zitat


    5:3 Es ist dem Torwart erlaubt, den Torraum ohne Ball zu verlassen und im Spielfeld mitzuspielen. Er unterliegt in diesem Fall den Spielregeln für die im Feld spielenden Spieler.
    Der Torraum gilt als verlassen, sobald der Torwart mit irgendeinem Körperteil den Boden außerhalb der Torraumlinie berührt.

    Zitat


    8:1 d) Es ist erlaubt, von vorne, mit angewinkelten Armen Körperkontakt zum Gegenspieler aufzunehmen, ihn auf diese Weise zu kontrollieren und zu begleiten.

    Zitat


    8:2 c) Es ist nicht erlaubt, den Gegenspieler (am Körper oder an der Spielkleidung) zu klammern, festzuhalten, zu stoßen, ihn anzurennen oder anzuspringen.

    thomask: Kannst Du mal bitte entweder die hier bereits erfolgten Posts durchlesen oder freundlicherweise doch nochmal im Regelwerk unter 16:13 nachlesen, was regeltechnisch zur Spielzeit gehört? Danke

    Tätlichkeit ja/nein:

    Ich lese in der Beschreibung, dass die beiden "aneinandergeraten" sind. Und dann: Einer stößt im Eifer des Gefechts, der andere fällt um. Wenn ich hier auf Ausschluss entscheiden soll, muss ich mir sehr am Kopf kratzen...

    Zitat

    Eine Tätlichkeit ist im Sinne dieser Regel ein besonders starker und absichtlicher Angriff auf den Körper einer anderen Person (Spieler, Schiedsrichter, Zeitnehmer/Sekretär, Mannschaftsoffizieller, Delegierter, Zuschauer, usw.) definiert, also nicht nur eine Reflexhandlung oder das Ergebnis unachtsamer und übertriebener Methoden beim Abwehrversuch.

    Die Tätlichkeit sehe ich im geschilderten Sachverhalt (der Regelfrage) jedenfalls nicht.