Ich muss natürlich auch ehrlich sagen, dass ich da befangen bin. Mir hat immer der pure Sport gereicht. Ich brauche weder 20 Interviews vor, während und nach dem Spiel, ich brauche keine Hallenbespaßung, noch muss man mir die Sportler in ihrem priv. Umfeld näher bringen. Ich will die nicht 24/7 begleiten und muss auch keine Stories serviert bekommen.
Kabineninterviews und Mikros und Kameras bis unter die Dusche wie in den USA oder wie es auch hier immer häufiger wird, brauch ich alles nicht. Ich bin auch kein Social Media-Nutzer, außer WhatsApp oder die Handballecke.
Aber mich muss man ja auch nicht neu einfangen.
Ich bezweifele einfach, dass alles hinter Fußball noch nennenswertes Wachstumspotenzial besitzt, egal ob man nun auf jedem Medium aktiv ist oder nicht. Am Ende hat der Tag nur 24 h und das Konsumentenverhalten wird man nicht großartig beeinflussen können.
Wenn sie ordentlich übertragen würde mir das völlig reichen.
Das mit den 10 % an die Jugendförderung finde ich auch gut, logisch.
Um es kurz zu machen. Ich halte die Handballkonsumenten für eine ziemlich stabile Gruppe. Das werden nicht auf 1x 25 % weniger, aber auch kaum mehr, egal, welcher Mittel man sich bedient. Social Media ist doch kein Zaubermittel mehr, zumal die Clubs das auch ja schon längst nutzen.