ZitatOriginal von Zwetschge
@Kurpfälzer: Was ist denn an dieser Äußerung naiv? Ich sehe das genauso. Klar sollte ein Torwart das abschätzen können, wenn er es dennoch falsch macht folgt auch die Bestrafung, siehe die rote Karte.
Was würdest du sagen, wenn er gestanden hätte? Für mich ganz klar Stürmerfoul mit alleiniger Schuld beim Feldspieler.
Wenn du Auto fährst kansst du auch nicht einfach nach hinten schauen und wenn du einen Frontalzusammenprall hast sagen, dass der andere dich doch hat sehen müssen.
Wenn ich Auto fahre und nach hinten schaue, fährt mir aber auch nicht sofort ein entgegenkommendes Auto vorne rein. Da wird es den Reflex geben, dass der Entgegenkommende ausweicht.
Und genau da sehe ich den Ansatzpunkt für die Torhüter. Sie haben in diesen Situationen den besseren Überblick und MÜSSEN entscheiden, wann sie besser ausweichen um eine Verletzung des Gegenspielers zu verhindern.
Es gibt hier viele positive Beispiele, bei denen das genau so gelaufen ist. TW kommt raus, sieht das er zu spät kommt und geht zur Seite um den Gegenstoß laufenden Spieler nicht zu gefährden.
Wir werden in diesem Sport nicht alle gefährlichen Situationen durch Regeländerungen unterbinden können. Das ist eine Illusion.
Hier muss sich einfach jeder Spieler seiner Verantwortung bewusst sein und entsprechend agieren.
Es gibt auch schwere Verletzungen, die durch Abwehraktionen hervorgerufen wurden. Wollen wir deshalb demnächst die Regel dahingehend ändern, dass Abwehrverhalten verboten wird?
Die Regeln geben genügend Spielraum zur Ahndung unsportlicher Vergehen - und trotzdem werden wir sie nicht verhindern können. So sarkastisch sich das jetzt auch anhört, aber wir werden im Handball mit solchen Verletzungen leben müssen.
Man kann immer wieder nur an die Verantwortung appelieren. Handball ist und bleibt eine körperbetonte Sportart, die ein gewisses Verletzungsrisiko beinhaltet, vor allen Dingen dann, wenn der Kopf ausgeschaltet wird.
Aber dieses Gefährdungspotential durch veränderte Regeln zu eliminieren, ist utopisch.