Beiträge von DerZeisig

    Erster Fall ist ein Regelverstoß. Der zweite Fehler ist da schon spannender. Die Spielerin ist als Offizelle eingetragen und greift als solche ins Spiel ein. Da passt die Disqualifikation schon.

    Im zweiten Fall ist natürlich vieles möglich, aber wenn man den Kontext betrachtet, sollte auch hier eine richtige Entscheidung existieren.

    Für den Fall das die Spielerin, die als Offizielle eingetragen war, in korrekter Spielkleidung auf dem Spielfeld war und es auf dem Spielberichtsbogen noch Platz für weitere Spieler hat, muss man davon ausgehen, dass es sich lediglich um eine falsche Eintragung handelt. Also wieder eine Strafe gegen die Bank.

    Der Torwart muss kein anderes Trikot tragen. Mann kann einfach den Torwart rausnehmen und dafür einen Feldspieler einsetzten. Ist halt nur eine riskante Sache wenn man den Ball dann öfters im Angriff verliert sollte man diese Taktik überdenken...  :)

    Der Torwart muss schon ein anderes Trikot anhaben als die Feldspieler, sonst darf er nicht als Torwart agieren. Mittlerweile ist aber nur noch in wenigen Situationen ein Torwart zwingend notwendig(z.B. Abwurf). Theoretisch könnte man aber auch ein komplettes Spiel ohne Torwart bestreiten, das wäre zwar nicht sinnvoll, aber möglich.

    Die Ursprungsfrage zielte aber auf etwas anderes ab. Gerade in den untersten Ligen kommt es durchaus vor, dass bei Feldspielerknappheit und mehr als einem Torwart, die Trikotnummer so gewählt wird, dass ein Torwart sowohl ein Torwarttrikot als auch ein Feldtrikot zur Verfügung hat. Solange nicht zwei Torwarttrikots gleichzeitig auf dem Spielfeld sind, ist das völlig legal.

    Kann man bei einem 7-Meter kurz vor Schluss nicht einfach den Torwart wechseln? In diesem Fall wird normalerweise die Uhr angehalten und man kommt nicht in die Situation, dass man vom Gegner oder den Schiedsrichtern abhängig ist.
    Man muss vielleicht den schlechteren 7-Meter-Killer ins Tor stellen, aber das macht selten einen so großen Unterschied, dass ich dafür den letzten Angriff opfern würde.

    Feldspieler müssen eine einheitliche Spielkleidung tragen, von einer einheitlichen Farbe ist aber nicht explizit die Rede. Bei den Torhütern wird dagegen klar von einer "identischen Farbe" gesprochen.

    Meiner Meinung nach kann man ihn deswegen auf keinen Fall als Torwart ansehen. Falls(!) er ebenfalls kein Feldspieler ist, dann müsste man direkt unterbrechen, da er in diesem Fall auf dem Feld nichts zu suchen hat.

    Ich versteh das alles, Funkruf, sehe aber die regeltechnische Bedeutung im Spiel nicht.
    Ein Torwart wird nicht durch das Zeigen der Trikots vor dem Spiel oder durch die Eintragung im Spielbericht zum Torwart,
    sondern durch seine Farbe auf dem Feld im Spiel!


    Wenn alle Torhüter einer Mannschaft eine identische Farbe tragen müssen(4:7), dann kann ein Spieler, der eine dritte Farbe trägt niemals Torwart sein. Er ist höchstens ein Feldspieler mit falschem Trikot. Somit stellt sich eigentlich nur die Frage, wann man als Schiedsrichter unterbrechen muss. Sofort wenn man die falsche Spielkleidung bemerkt oder darf man einen Vorteil (des Gegners) laufen lassen?

    Edit: 2) ist klar.
    Bei 1) und 3) würde ich stillschweigend davon ausgehen, dass die neue Regelung eine höhere Priorität hat als 15:9. Ist nicht wirklich ideal, entspricht aber dem Sinn der Regel. Man sollte dennoch bei der nächsten Regelaktualisierung diese Ausnahme in 15:9 mit aufnehmen.

    Bei 4) sehe ich eine Bewegung des Abwehrspielers in einen Passweg. Das ist definitiv aktiv und zerstört die Aktion. Somit 7m und Disqualifikation.
    5) finde ich schwierig. Kann man das "absichtliche Abwerfen" klar identifizieren, dann sehe ich darin höchstens einen Regelverstoß von Gelb9.
    Wenn Gelb9 sich nicht ganz dämlich anstellt und ein anderer Gelber in der Nähe der Flugrichtung des Balles positioniert ist, wird es schwer Absicht zu unterstellen. In diesem Fall wäre ich dann wieder bei 7m und Disq.

    RNL wollten ihre Spieler am Samstag und Sonntag 'verheizen'. Das meint die EHF zu der Sonntagsproblematik (mehr gibts dazu eigentlich auch nicht zu sagen):


    http://www.eurohandball.com/article/30326

    Zwei Spiele an einem Tag ist natürlich viel besser für die Spieler und das Fair Play. Das ist einfach die Retourkutsche dafür, dass die HBL einige Samstagstermine fix geblockt hat, obwohl es sich um CL-Wochen handelt und die RN Löwen sich auch noch über die Belastung beschwert haben. Das sich die EHF wirklich um irgendetwas anderes als ihre eigene Machtposition sorgt, wird hoffentlich niemand glauben.

    Sieht eigentlich niemand von Euch das auch so, dass ein Live-Spiel in der ARD zur besten Sportsendezeit dem gesamten Handball etwas bringt? Einige verteufeln ja fast diesen Sendetermin.
    Ich finde es einen überragenden Termin.

    Es ist natürlich ein toller Termin, aber die Terminkollision war schon lange absehbar und vor diesem Hintergrund ist ein fixer nicht verschiebbarer Termin am Achtelfinal-Wochenende der CL absurd.

    Nicht nur die Halbfinals sondern die ganze EM zeigt, wie eng die Weltspitze zusammen ist. Schweden holt in den 6 Gruppenspielen 6:6 Punkte und steht im Finale. Deutschland holt ebenfalls 6:6 Punkte und landet auf Platz 9. Frankreich und Dänemark wirken wie die stabilsten Mannschaften verlieren aber, weil die wechselhafteren Spanier und Schweden defensiv stellenweise unüberwindbar sind und vorne überraschende Spieler auftrumpfen.
    Wenn so viel von Tagesform und Glück abhängt, dann darf man sich keinen Malus wegen interner Querelen leisten.

    Absolutes Unding. Hab ich im Profi-Sport noch nie gesehen.
    Challenge eines Spielers, obwohl es gar keine Challenge gibt!
    Wahnsinn.

    Vorschlagen kann man viel(wird ja auch häufig genug gemacht). Ein Schiedsrichter sollte sich davon nicht zu sehr beeinflussen lassen und selbst entscheiden ob ein Vergehen vorlag, dass überprüft oder geahndet werden soll. Übrigens gilt Regel 2:4. Da wird der Videobeweis zwar nicht explizit erwähnt, aber eine Entscheidungsfindung bezüglich eines Vergehens ist auch nach Ertönen des Schlusssignals noch möglich.

    Ich hab mal mit zwei verschiedenen Videos versucht die Bilder ohne Zeitangabe, aber mit Blick auf den Anwurfkreis, mit den Bildern mit Zeitangabe, aber mit Blick auf die jubelnden Slowenen zu synchronisieren. (https://www.youtube.com/watch?v=H9Sd7TEfM8U; 2:09min; Re-Live:http://sportdeutschland.tv/best-of/re-liv…nd-vs-slowenien; 1h:46min)
    Es ist verdammt schwer zu sagen, ob der erste "Wurfversuch" von Drux noch innerhalb der Zeit ist, da kann es gut und gerne um einzelne Zehntelsekunden gehen. Der tatsächliche Wurf ist allerdings fast eine Sekunde später und ich lege mich fest, dass zumindest der nicht mehr in der Zeit war. Somit könnte es tatsächlich ein verhinderter Wurf und nicht nur ein Abstandsvergehen sein.

    Roscheck ist mit absoluter Sicherheit für Lemke dabei. Ob man dann als RL oder KM gelistet ist, ist völlig egal, wenn man sowieso zu 99 Prozent nur im Mittelblock spielt.
    Nur einen LA mitzunehmen ist für mich verständlich. Hier sehe ich keinen Spieler, der Gensheimer gleichwertig ersetzen könnte. Wenn man im Falle einer Verletzung sowieso einen qualitativen Verlust in Kauf nehmen muss, dann macht es auch keinen großen Unterschied mehr aus, wenn man einen positionsfremden Spieler das Spiel zu Ende spielen lässt. Fürs nächste Spiel könnte man Dahmke ja problemlos nachnominieren. Auf RA sind Groetzki und Reichmann näher zusammen und darum kann man dort situativ besser wechseln als auf der anderen Seite.

    Ich habe gehört, dass die Hotels zwar gut sind, aber es schwierig ist allein mit den Hotelspeisen ideal durch den Tag zu kommen. Denn die Essenszeiten sind nicht wirklich auf die Spiel- und Trainingszeiten abgestimmt, sodass man durchaus gezwungen ist, sich selbst zu versorgen.


    Was hat das damit zu tun fragst du.
    Angola wurde benachteiligt und Spanien hatte Vorteile.

    7m und progressive Strafen sind schon verschiedene Dinge. Wenn es auf der einen Seite 7m und beim gleichen Foul auf der anderen Seite Freiwurf und Gelb gegeben hätte, wäre das immer noch eine merkwürdige Linie der SR.

    Bin jetzt nicht so der Frauen-Handball-Experte, aber ist es überraschend, dass Brasilien so schlecht ist?

    Die Frage, warum der Angreifer soweit rein springt, kann ich genauso kontern mit der Frage, was macht der TW auf 4m außen? Die Antwort ist, egal, sie dürfen es. Würde jetzt der Angreifer frontal in den TW springen, hätte ich auch kein Thema damit bei passender Situation Stürmerfoul und evtl dem Angreifer Rot zu geben.
    Ich kann auch keine Tendenz erkennen, TW härter zu bestrafen, als Feldspieler, weder bei mir, noch bei Kollegen, diese Aussage ist Polemik.

    Niemand kann sich im Kreis auf gesonderte Regeln berufen. Da bin ich ganz deiner Meinung.
    Allerdings steht der Torwart recht lange in dieser Position und bewegt sich nicht auf den Angreifer zu. Der Angreifer hat also die Möglichkeit selbst zu bestimmen, wie nahe er dem Torwart kommen will. Das dieser versucht sich breiter zu machen, um möglichst viel vom Tor zu verdecken, ist eine völlig normale und vorhersehbare Aktion. Somit muss der Angreifer damit rechnen, dass er von Arm/Bein getroffen werden kann, wenn er zu knapp am Körper des Torwart vorbei springt.

    Der Angreifer kann sich dies schon frühzeitig überlegen und seinen Sprung entsprechend anpassen.
    Der Torwart dagegen kann dies erst einschätzen, wenn der Angreifer tatsächlich abgesprungen ist.
    Deswegen würde ich hier grundsätzlich eher von einem Foul des Angreifers ausgehen, da er meiner Meinung nach einen größeren Einfluss auf eine mögliche Kollision hat. 

    Da der Torwart im vorliegenden Beispiel nicht auf den, aus seiner Sicht, unerwarteten Wurf reagiert, sondern weiter seine geplante Abwehrreaktion durchführt, könnte man spekulieren, dass er diese Aktion zu Ende gebracht hat, um den Gegner zu treffen oder dass er tatsächlich den Wurf nicht gesehen hat, weil er die Augen zu hatte. Im ersten Fall ist Rot unvermeidbar, im zweiten Fall wäre es eine normale, unglückliche Spielsituation.