Beiträge von MiMü

    Ja, klarer Regelverstoß. Wenn der Strafwurf spielentscheidend ist, wird das Spiel wiederholt.


    Hmm..., ganz so einfach finde ich das nicht.
    Entscheidend müsste doch sein: "Warum hat der Schiri gepfiffen?" Was ist denn, wenn der Schiri den mangelnden Abstand sieht und pfeifen will, aber quasi im selben Moment wird der Feiwurf ausgeführt? Dann müsste Strafwurf doch die korrekte Entscheidung sein, obwohl zum Zeitpunkt des Pfiffes der Ball die Hand schon verlassen hatte. Und von aussen ist das superschwer zu erkennen, was da genau die Grundlage für den Pfiff war.


    Aber der kleine aber feine Unterschied hierbei ist doch, das DAZN 9,99€ pro Monat für 22 Handballspiele in der Saison nimmt, wohingegen die Telekom dann ALLE Spiele für 15,-€ im Monat nimmt... da brauch ich nicht lange überlegen, welches Angebot dabei ne bodenlose FRECHHEIT ist!


    Nach meinem Kenntnisstand bekommt man bei der Telekom fur 15.- exakt Null Handballspiele, oder habe ich da was verpasst?

    Im Ergebnis hat er aber völlig Recht!

    Da hat sich endlich mal jemand informiert.


    Naja, er behauptet z.B. dass die Schiris den 7m aufgrund der Roten Karte gegen den Torwart gegeben hätten, da hätte ich schon gern eine Quelle zu.
    Wie gesagt, das ganze ist seine Sichtweise (die ich grösstenteils teile), aber eben nur eine Sichtweise und keine Aufklärung.

    Im Zweifel hätten die bei einem Protest einfach das Foul von Musa genannt und wären fein raus gewesen.


    Ich möchte (in keiner Sportart!) Schiedsrichter haben, die versuchen sich rauszureden! Fehler passieren, sind schliesslich auch Menschen. Aber versuchen, den Fehler zu vertuschen ist absolutes NoGo!

    Ich find es übrigens falsch, die Schiedsrichter jetzt persönlich anzugreifen.

    Das war jetzt das zweite Mal, dass Bundesligaschiedsrichter plus erfahrener Spielaufsicht daneben liegen (Pokalspiel war das erste)!
    Und das waren nur die Spiele im Fernsehen (von den anderen weiß ich nichts).


    Das dritte Mal, das Pokalspiel in Minden gab es ja auch noch.
    Das ist schon eine sehr unangenehme Häufung.

    Ich glaube auch das ihr recht habt, aber der Punkt ist, das das Ballblocken nicht als Foul oder Spielverzögerung an gesehen wird! Dann wird der Abwurf wiederholt! Es gibt auf jeden Fall
    keine rote Karte oder /m. Und genau das haben die SR. auch so gesehen und damit richtig entschieden!!!


    Das ist doch erst "der Punkt" seitdem das "Blocken im Torraum ist erlaubt" widerlegt wurde, oder? ;)
    Das Blocken des Balles ist natürlich ein Regelverstoss (12:2 iv) (welches progressiv geahndet wird (8:7c))
    Die Spielfortsetzung ist grundsätzlich: Wiederholen des Wurfes (15:9 iii)
    In den letzten 30 Sekunden wird verschärft geahndet (nach 8:10c)

    Karl: Die Einleitung bezieht sich meines Erachtens nur auf a) und b)

    Die Frage ist ja: Wie könnte die Einspruchsbegründung Nettelstedts ausgesehen haben, damit diese Ablehnungsbegründung herauskommt?
    Und das kann eigentlich nur einen Sinn ergeben, wenn Nettelstedt über die Position des Spielers seine Begründung aufgebaut hat (zumindest fällt mir da spontan nichts anderes zu ein).
    Und dieses Begründung hätte eigentlich pauschal mit "Tatsachenentscheidung" abgelehnt werden müssen.

    Köding hat inzwischen bei FB auch dargestellt, dass sie sehr sehr wenig Zeit zur Begründung hatten, und sich gar nicht tief genug in die Regeln einarbeiten konnten.

    Och, für einen reinen Hobbyzuschauer ohne juristischen Background finde ich eine im 2.Anlauf inhaltlich mit der des beauftragten Juristen deckungsgleiche Erklärung schon ganz beachtlich. :) (beim 1. hatte ich btw noch nicht die offiziellen dhb/ihf-Regeln und Erläuterungen vor mir liegen, sondern "nur" eine auf unterer Ebene.)

    Das Problem ist: Wenn Nettelstedt über "der Spieler stand im Kreis, aber der Schiri hat das nicht gesehen" argumentiert hätte, wäre der Protest sofort mit der Begründung "Tatsachenentscheidung" abgelehnt worden. Das passt also auch nicht zusammen.

    Ich denke, dass sie es auf sich beruhen lassen, weil es ab jetzt recht aufwändig wird (ein Interesse, allein schon finanzieller Art, am Wiederholungsspiel ist mit Sicherheit vorhanden). Du müsstest jetzt ja erst (afaik) erstmal belegen, dass die "Letztinstanzlichkeit" des Schnellgerichtes nicht zulässig ist, bevor Du über den Inhalt der Entscheidung verhandeln kannst. Und das kann sich notfalls bis CAS und Schweizer Bundesgericht strecken.


    So wie die Diskussion hier abgelaufen ist, spielt es doch eigentlich keine Rolle, ob Doder auf der Kreislinie stand oder im Luftraum über dem Kreis den Wurf geblockt hat?? (nach PM Lübbecke war das ja der Kernpunkt)

    Richtig, deshalb ist die offizielle Begründung ja doppelt absurd. a) fordert man den Beweis für eine Tatsachenentscheidung, die b) irrelevant ist.
    Das riecht schon sehr, imho.


    Der 'Verstoß' von Doder (wenn es denn einer gewesen ist), war ja nicht soooo 'unsportlich' - der hat den TW ja nicht 'umgemacht' (in der 5. Spielminute hätte er vermutlich dasselbe gemacht) - da könnte auch eine allmächtige Instanz bei N-L ein Machtwort gesprochen haben (die vermutlich auch besseres zu tun hat, als Stunden aufzuwenden, um den Sachverhalt und die Konsequenzen zu verstehen, zumal ja die Autorität von Uwe Stemberg hinter dem 'Urteil' steht).


    Wenn ich den Ball nicht rausrücke verhalte ich mich auch nicht "soooo 'unsportlich'", trotzdem wird das in der Schlussphase mit 7m bestraft. Die Regel gibt es nunmal um genau das zu unterbinden.

    Aus dem verlinkten Bericht auf der Homepage des TuS N-Lübbecke:

    Das ist doch völlig bekloppt. Der TuS N-Lübbecke soll beweisen wofür es die Zeitstrafe gegen Dalibor Doder gab? Wenn die Schiedsrichter entscheiden, dass es ein Abstandsvergehen war, dann kann die Turnierleitung diese Tatsachenentscheidung doch nicht einfach negieren.


    Ja, der Text sollte so besser nicht in einer schriftlichen Begründung auftauchen. Das Vergehen besteht, weil die Schiedsrichter so entschieden haben. Das ist das Wesen der Tatsachenentscheidung. Aber wir wissen auch alle nicht, was da wirklich gesagt wurde.

    Ich bin mir nicht sicher, ob der Ball als "nicht im Spiel" gilt, wenn der Torwart den Ball nach einer Parade unter Kontrolle gebracht hat.


    (12.1) Auf Abwurf wird entschieden, wenn
    (II) der Torwart den Ball im Torraum unter Kontrolle gebracht hat
    Das bedeutet, dass ... der Ball nicht im Spiel ist (Zitat Ende)

    Nur um die Verwirrung komplett zu machen :)

    Von der DHB-Seite:
    "Abstandsvergehen in der letzten Spielminute

    Das "Nichteinhalten des Abstandes" in der letzten Spielminute führt nur dann zur Disqualifikation mit Bericht (Regel 8:10c), wenn der Wurf nicht ausgeführt werden kann.

    Wird der Wurf ohne Spielzeiteinschränkung ausgeführt (Ball hat die Hand des Werfers verlassen! - Regel 15:2) und dann durch einen zu nahe stehenden Spieler geblockt, ist die normale Progression anzuwenden, da sich der Ball in diesem speziellen Fall bereits wieder im Spiel befindet und die Regel 8:10c (… Ball ist nicht im Spiel …) nicht mehr anwendbar ist."

    Das dürfte die Grundlage der Entscheidung gewesen sein. Problem: Beim Abwurf dürfte die nicht anzuwenden sein (15:2 weist extra auf den Sonderfall 12:2 hin), von daher hätte eigtl. doch mit 7m geahndet werden müssen. Da hätte ich dann doch mal gerne eine offizielle Einschätzung zu.

    Baden68: Warum sollte das nicht unter "Abstandsvergehen" fallen? 12:2 verweist auf 15:4 und 15:9