Beiträge von Steinar

    Wiencek hatte ja schon 2008/09 Vaclav Vrany (immerhin damals CZE-Nationalspieler) in der Abwehr verdrängt, beim DHB war er aber bis dahin durch das Sichtungsraster gefallen. Darum gibt es mir eigentlich. Dass er mit dem Wechsel nach Kiel und der Ernährungsumstellung (da sieht man mal, was andere Vereine noch für Reserven hätten) noch einmal einen Sprung in Sachen Athletik gemacht hat, ist unbestritten. ;)

    Die Leistung war in den ersten 80 Minuten weitestgehend in Ordnung. Dann hatte er Angst durch bestimmte Pfiffe bzw. Karten eine Vorentscheidung herbeizuführen. Das hat tendenziell dann eher Argentinien ausgenutzt. Die hatten den SR aber in diesem Turnier auch schon zweimal zuvor. Ein Unding, dass ein SR eine Mannschaft in 3 von 7 Spielen pfeift...

    Sei doch lieber froh, daß er nicht das Finale pfeift (wobei ich mit der Wahl eines Italieners für ein Spiel der italienischen Quasi-Kolonie Argentinien auch nicht ganz glücklich bin).

    Zumal er sein viertes Spiel und davon zum dritten Mal Argentinien pfeift....

    Zitat

    Original von kicker.de
    Rizzoli bekam durch die Finalernennung beim WM-Turnier 2014 in Brasilien nach den Gruppenspielen Spanien gegen Niederlande (1:5, kicker-Note 5) und Nigeria gegen Argentinien (2:3, kicker-Note 2) sowie dem Viertelfinale Argentinien gegen Belgien (1:0, kicker-Note 3) nunmehr seinen vierten Einsatz.

    "Keine" kann man nicht sagen, selbst die EHF sieht sich ja mittlerweile als englischsprachiges Medienorgan, denn als Verband. ;)

    Ich finde das super, wie hier DHB/HBL die Kungelei vorgeworfen wird bzw. behauptet wird, dass man in Deutschland forciert hätte die Qualifikation durch die Hintertür zu bekommen. Es ist doch in erster Linie die IHF, die ein Interesse an einer deutschen Teilnahme hat. Beim DHB nimmt man das Ticket gerne an und es ist ja nicht das erste Mal - 2005 waren es die Frauen, die wurden dann 2007 immerhin schon WM-Dritter. Die Frage nach dem sportlichen Wert darf man gerne stellen - aber es wurden z.B. auch Teams für die neue Champions Hockey League fix gesetzt, beim Eurovision Song Contest müssen die Big Five auch nicht in die Qualifikation. Es gibt einfach mittlerweile wirtschaftliche Interessen, die Verbände müssen sehen, wie sie Geld rankarren - Deutschland ist halt "systemrelevant" - praktisch die Commerzbank (da schließt sich der Kreis zum Tag des Handballs!) unter den Handballverbänden. ;)

    oder ich ändere halt die einteilung nächstes jahr wieder völlig und dann sind andere mit der randposition dran. dann wärs auch wieder gerecht.

    Genau so läuft es ja derzeit. Letztes Jahr hatten andere Vereine (vor allem die Bundesligareserven) die A...karte. Davor das Jahr waren es wiederum andere. ;)

    Ich weiß schon, was ich rauche - nämlich gar nichts - auch wenn es zur niederländischen Grenze nicht weit ist. Im Osten werden die Vereine von der öffentlichen Hand subventioniert, da muss man sich nur mal die Nachrichten zum EHV und den Städten Aue/Lößnitz durchlesen. Und das ist Standard, ob in Frankfurt/Oder, beim THC, beim HCL, in Dessau,... Das lässt sich aber auf jast jeden Handballverein ausweiten. In NRW macht die öffentliche Hand da deutlich seltener den lokalen Geldsäckel auf und gerade die Dichte an hochklassigem Fußball macht es den Vereinen schwer die Gelder zu generieren. Dazu sind die Lebenshaltungskosten immer noch niedriger, sprich mit dem gleichen Etat kommt man eigentlich deutlich weiter...

    Wir haben oder werden versuchen mit dem Antrag auf Fahrtkostenausgleich eine Möglichkeit zur gerechten Staffeleinteilung zu schaffen. Die Vereine sollen darüber abstimmen und dann gibt es diesen Ausgleich oder auch nicht ! Die ganzen oben aufgeführten Argumente sind doch überhaupt nicht vergleichbar oder realisierbar, das ist einfach nur Wettbewerb.

    Die Fahrkosten gehören auch zum Wettbewerb in meinen Augen. Und Chancen räume ich einer solchen Regelung nur ein, wenn sich mehr als 50% der Vereine erhoffen mit einem finanziellen Gewinn aus der Sache zu gehen. ;)

    Na ja, die "Sozialismus- Spiele" der NBA haben aber auch einen Nachteil. Auf- und Abstieg wären damit passe. Ein Verein der in den Fond einzahlt wird nciht absteigen wollen. Daher wird bei einem Fortbestehen von Auf- und Abstieg keiner über mehr Geld verfügen wollen, nur gerade soviel dass man nichts einbezahlt und nichts bekommt...


    Könnte man meinen, muss aber gar nicht sein. a) Wenn ein Verein, der in den Fond einzahlt, sportlich absteigen würde, dann müsste schon etwas enorm schief laufen. Entweder wäre die Mannschaft katastrophal zusammengestellt, falsch trainiert (das beinhaltet auch das sogenannte Verletzungspech) oder die Einzahlschwelle wurde zu niedrig gewählt. Viel wahrscheinlicher ist es doch, dass eine finanzstarke Mannschaft ganz oben um den Aufstieg mitspielt. Gehen wir mal das Gedankenspiel von oben durch. Wenn ein Team in die 2. Liga will und dort konkurrenzfähig sein will, dann muss man derzeit praktisch in der Lage sein einen Etat von ca. 1 Mio. Euro zu generieren. Um aber aus der 3. Liga aufzusteigen, ist diese Summe noch gar nicht nötig. Und wichtig ist auch, dass es z.B. ein Betrag ist, der nur die oberen 5 oder 10% in der Liga belastet. Die Frage ist, wie man in einer Liga von "Halbamateuren" mit der derzeit üblichen Praxis umgeht, Teile der Lohnzahlungen über Beschäftigungsverhältnisse bei Sponsoren bzw. Trainerfunktionen abzudecken - das sind derzeit die "etatfernen" Größen, die den Saisonetat so schön klein halten, den Mannschaftswert aber doch erheblich beeinflussen.

    Genau das meine ich @schoenberger ;)

    Genau das wird es, wenn du einen selektiven Finanzausgleich einführen willst. ;)

    Ein Verein in NRW hat doch angesichts des sportlichen Umfeldes (Fußball, Eishockey, Basketball, Handball, ...) deutlich schwierigere Voraussetzungen eine Summe x zu generieren, als das ein Verein in Ostdeutschland hat. Der THW Kiel hat dank seiner 10.000 verkauften Dauerkarten praktisch aus dem Stand einen Etat von 5 Mio, Coburgs 2.500 Zuschauer im Schnitt erlauben es dem Verein auch ganz anders zu planen, als Leichlingen, wo gerade einmal 600 (?) Zuschauer in die Halle passen. Und dann soll es gerecht sein, dass Leichlingen von seinen 200.000 noch mal 10.000 Euro nach Franken überweist, weil die halt keinen Verein in der unmittelbaren Umgebung haben?

    Wenn man anfängt irgendwelche wirtschaftlichen Komponenten mit einzubeziehen, dann sollte man erstmal beim Großen Ganzen anfangen. Für eine ausgeglichene Liga ist immer noch das Luxussteuer-Modell a la NBA das klügste. Vereine, die einen Etat (z.B. über 500.000 Euro) generieren, müssen eine gewisse (bei der NBA die gleiche Menge) in einen Solidarfond einzahlen. Hieße, für einen Verein, der 1 Mio generieren kann, dass er nur 750.000 Euro verwenden kann und die restlichen 250.000 Euro dann in einen Solidafond fließen, aus dem dann die finanzschwachen Vereine bedient werden. Die Zahlen sind ja beliebig und sollten halt irgendwo so gewählt werden, dass man einen gewissen Prozentsatz belastet, einen gewissen Prozentsatz fördert (damit man kein Fallobst hat) und der Großteil dann eben leer ausgeht, weil er in der "breiten Masse" ist. Aber von derartigen Sozialismus-Spielen wird der deutsche Sportmarkt dann doch noch ein Weilchen verschont bleiben, weil eben JEDER nur an seinen eigenen Vorteil denkt und nicht die Liga als Gesamtkonstrukt im Auge hat.

    Dafür braucht es aber im ersten Schritt keinen Fahrkostenausgleich. Jeder hat seine persönlichen Interessen, die wichtigste scheint der Derbyerhalt zu sien. Wenn ich alle Derbies erhalte, dann wird es immer die gleichen Vereine treffen, die die A...Karte bekommen. Wenn diese Vereine, dann eine Ausgleichszahlung erhalten würde, könnte man es ja noch als "gerecht" verkaufen. Aber hier soll ja Derbyerhalt und Fahrkostenausgleich erfolgen.

    Das macht keinen Sinn, gerecht ist es schon mal gar nicht. Man schaue sich mal an mit welchem Etat z.B. Coburg in der letzten Saison hantierte und mit welchem z.B. Leichlingen oder Dormagen zurechtkommen mussten. Und dann soll es gerecht sein, dass Geld aus Leichlingen oder Dormagen nach Coburg wandert? :verbot:

    die einzige gerechte lösung in diesem punkt wäre die einführung des fahrtkostenausgleichs bei gleichzeitiger berücksichtigung von derbies bei der einteilung. alles andere sind faktoren, die mehr mit bequemlichkeit zu tun haben als mit tatsächlichen ungerechtigkeiten.

    Eine "gerechte Lösung" wird doch gerade bei der Thematik Fahrkostenausgleich gar nicht angestrebt. ;)

    Gerade die Vereine in den Ballungszentren mit geringeren Fahrkosten haben z.B. erhöhte Ausgaben bei den Hallenkosten oder erhalten von ihren Kommunen keine Zuschusszahlung, wie so mancher Ostverein. Oder die Lebenshaltungskosten (und dementsprechend auch die notwendigen Gehälter) sind in gewissen Regionen höher. Es kann keine komplett gerechte Lösung geben, wenn ich als Verein nur die Rosine rauspicke, bei der ich profitiere.