So langsam fällt der Groschen, was du meinst.
Im Normalfall vereitelst du aber regelkonform die Entstehung einer klaren Torgelegenheit. Wenn die "klare Torgelegenheit" einmal da ist, kann nicht mehr regelkonform vereitelt werden. Das steht da doch ganz ausdrücklich in deiner Erläuterung
Zitat
Nach Regel 14:1 handelt es sich um eine klare Torgelegenheit, wenn a) ein Spieler, der bereits Ball- und Körperkontrolle an der Torraumlinie der gegnerischen Mannschaft hat, die Gelegenheit zum Torwurf bekommt, ohne dass ein Gegenspieler in der Lage wäre, den Wurf mit zulässigen Mitteln zu verhindern."
Sprich: Solange noch zulässige Mittel verfügbar sind, ist es keine klare Torgelegenheit.
Und nun zum Beispiel:
Der Spieler hat Ball- und Körperkontrolle an der Torraumlinie? Ja
Er bekommt die Gelegenheit zum Torwurf? Ja
Wird das verhindert? Nein
Wird es "erschwert"? Vielleicht (hier kommen wir in den Bereich des Spekulativen), aber das spielt bei der Entscheidung für oder gegen einen Siebenmeter eben eigentlich gar keine Rolle mehr, wenn man sich die Regeln durchliest und versteht, wie sie aufgeschrieben wurden....
Die Entscheidungsfreiheit des Schiedsrichters geht "streng nach den Regeln" in der Situation von weiterlaufen lassen (keine Beeinträchtigung des Schützen) bis hin zu Freiwurf (nach 6.2b). Gerade aber bei der letzteren Entscheidung kommt aber dann wieder das Problem "die Entscheidung zu verkaufen" hinzu, denn im "Gesetz der Straße" wird so gut wie nie auf diese Weise entschieden, sondern immer der "Siebenmeter für Abwehr im Raum" gewählt.
Gruß
Christian 
P.S.: Wenn die Lehrmeinung der IHF eine andere sein sollte, dann sollte man sich wieder ein weiteres Mal nicht wundern, warum es die Schiedsrichter in den Hallen so schwer haben eine Akzeptanz zu finden. 