Ich denke es geht Ja! um das Problem, dass weite Teile der Gesellschaft bereit sind selbst Leistungsfördernde Mittel bei sich einzusetzen und gleichzeitig mit dem erhobenen Finger auf die Leistungssportler zu zeigen.
Nur weil Sportler A Doping nimmt, wird das Doping von Sportler B nicht besser. Und wenn ein Privatmensch meint sich mit Mitteln vollzupumpen, dann ist das erst mal vorrangig sein Problem. Es gibt aber auch für die Gesellschaft nicht irgendwelche Regeln, die das untersagen: "Du darfst nicht mit einer Aspirin Complex arbeiten". Da sind wir eher bei dem Problem, dass es gesellschaftlich verpönt ist, wenn man "wegen jedem Sch...." zum Arzt rennt und sich krankschreiben lässt.
In der Runners World stand vor längerer Zeit mal ein Beitrag über Freizeitmarathonläufer. Dabei ging es um eine Untersuchung ob die Sportler irgendwelche unterstützenden Mittel zu sich nahmen. Nach diesem Beitrag griffen ca 40 % der Läufer zu solchen Mitteln.
Da sind wir dann aber auch beim Problem, dass es nicht kontrolliert wird und die Gefahr nicht entdeckt zu werden praktisch bei 0% liegt.
Und es ist nicht scheinheilig dopende Sportler zu verurteilen, nur weil Freizeitsportler sich zupumpen. Das muss ich nämlich genauso wenig mögen.