Die Umfrage-Analyse auf Basis demographischer Faktoren mag für die Parteien und ihren Wahlkampf interessant sein, aber fürs Wahlergebnis ist es egal ob die Stimme am 22.09. vom 18-jährigen Studenten aus München oder einer 45-jährigen Beamtin aus Rostock kommt. Zumal mit zunehmender Eingrenzung der Wählergruppe die Größe der Stichprobe ab- und somit der Fehler auf das Umfrageergebnis zunimmt.
Jein, bezogen auf den 22.09. vielleicht, langfristig kann sich das aber auch durchaus ändern. Interessant übrigens auch die Prognosen für die U18-Wahl 
Die Frage nach den Daten stellt sich grundsätzlich. Woher weiß der Bundeswahlleiter einer geheimen Wahl, wie 2009 gewählt wurde? Muss ja auch eine "repräsentative Umfrage" gewesen sein. Davon ab wird man wohl diese Daten zurate ziehen, wenn es darum geht die repräsentative Umfrage entsprechend zu gewichten, oder? 
Dass man sich besonders um die Rentner bemüht, weil davon viele wählen gehen, würde ja nur Sinn ergeben, wenn die Rentner auch Wechselwähler wären. Das aber genau wage ich eben mit Blick auf die Analyse zu bezweifeln. Die Wechselwähler sind - auch dem Bericht zufolge - eher in den jüngeren Semestern zu finden.