Beiträge von Steinar

    und jetzt soll mir bitte keiner mit den gelegentlichen Facebook Posts kommen, diese ersetzen nie und nimmer eine sauber gepflegte und aktuelle Homepage!!!

    Ist aber mittlerweile auch ein Trend die Außendarstellung weg von der Homepage nur noch auf Facebook zu verlagern. Dabei sollte man jedes sich bietende Medium sinnvoll einsetzen.

    Arcosh: In Sachen Stories stimme ich dir teilweise zu. Die deutschen Biathleten waren aber schon jahrelang erfolgreich und es lief ja auch schon ewig in der Wintersportschiene mit. Aber ein Quotenhit und Zuschauermagnet an den Strecken in dem jetzigen Ausmaß wurde das m.W. erst, als man bei den ÖR irgendwann mal damit begann das ganze medial größer aufzuziehen. Skispringen müsste ich jetzt noch mal nachschauen, aber bei Weißflog/Thoma war doch es doch von den Übertragungen und der Öffentlichkeitswirkung ganz anders, als dann bei Hannawald/Schmidt. Und z.B. war es RTL, das damals noch das Format "Deutschland sucht den Formel1-Fahrer" mehr oder weniger hatte. Kann man sich ja heute mit Blick auf das Fahrerfeld gar nicht mehr vorstellen. ;)

    Der Handball wurde aber eben nach 2007 nicht derart hochgepusht. Da wurden zwar Testländerspiele gegen Portugal live übetragen, aber die Qualität insgesamt war "so wie immer"... Man muss doch mal ganz klar feststellen. Deutschlands berühmteste Handballer waren bei der WM 2007 als TV-Experte und als Trainer aktiv - aber nicht auf dem Parkett.

    Erstens geht es um die ÖR - die haben eben keine Quotenerfüllung als Primärziel, sondern einen Auftrag. Die ÖR tragen aber mit ihrer Fußballlastigen Berichterstattung (Sportschau, Sportstudio, Länderspiele und Champions League) in einem erheblichen Maße zum Sportmonopol des Fußballs bei.

    Zweitens wird Quote über Stories erzeugt. Wer hat sich denn für Skispringen oder Biathlon interessiert, bevor es die Sender derart aufgezogen haben? Wäre eine schöne Henne-Ei-Debatte. Aber wenn ich den Willen habe eine bestimmte Sportart zu übertragen, dann finde ich Mittel und Wege, um da eine ordentliche Quote hinzubekommen. Dass z.B. die wöchentliche Handballsendung Liga 1 von WDR/NDR ein rohrkrepierer war, lag auch an der Art und Weise, wie man diese Sendung konzipiert hatte und nicht zwangsweise an der Sportart.

    Putera sah gegen den Rückraum nicht gut aus, da ging wie bei Lenz gegen Friesenheim unheimlich viel in die kurze Ecke
    (ganz klar natürlich auch durch die schwache Abwehr bedingt gegen Friesenheim im Pokal und auch heute gegen Hamm)

    Klingt nach "Ich nehm nur meine Ecke" - Kurze Ecke ist Abwehrecke. Sowas hab ich derart damals (Februar 2011) nur mal in Dormagen bei einem Spiel von Melsungen gesehen.


    Gegenfrage: WIe hätten die Kader von Kiel, Flensburg & Co. dann wohl ausgesehen und welche Spieler wären für TuSEM Essen übrig geblieben. ;)

    Das ist mir auch klar. Wenngleich das eher zu einer Verschiebung (z.B. Fäth nach Kiel, Böhm nach Wetzlar o.ä.) führen würde. Zudem würden die Gehälter von deutschen Spielern entsprechend in die Höhe gehen. Trotzdem gebe es entsprechende taktische Varianten, die den Ausgang eines Spiels beeinflussen, denn die kleinen Teams könnten mit einem breiten Kader und 12 verschiedenen Torschützen immer noch bessere Siegchancen haben, als beim aktuellen Status Quo. Schließlich müssen die Topklubs auch für die internationalen Aufgaben planen und werden da nur in einem gewissen Maße auf ausländische Profis verzichten bzw. die Vereine hätten ein Interesse daran diese einzubürgern.

    Die Statistik hat die eine oder andere Krücke, daher ist ja auch im Handball-world.com-Artikel noch der Vergleich zu den CL-Spielen von Bayern und Dortmund drin, der dann auch schon die Quoten der Fußballvereine relativiert. Denn in den Handballkadern gehört nur ein Bruchteil nicht zum Kader auf den Spielberichtsbögen. Beim Fußball sprechen wir in der Regel von 50% des Kaders, die überhaupt nicht spielen. (BVB hat 26 Spieler im Kader, aber nur 11 + 3 können bestenfalls spielen), die Durchnittskadergröße der Statistik liegt bei 18,3 Spielern, von denen 14 jedes Mal auf dem Spielberichtsbogen eingetragen werden.

    Ich mach mal folgenden Vorschlag (entnommen dem Jugend-Handball): Wir multiplizieren die Anzahl der erzielten Tore am Ende mit der Zahl der (in diesem Fall deutschen) Torschützen.

    Fleißarbeit, wie wäre die Saison letztes Jahr wohl ausgegangen? :D

    Kleiner Starttipp:

    Tusem Essen - THW Kiel 200:148 (25*8 : 37*4)
    THW - TUSEM 33:184 (33*1 : 23*8)

    Aber mehr oder weniger, das bewegt sich immer noch in einem gewissen Rahmen - im Mai sind ja nicht die "Saunaspiele", wo dann die Zeit zwischen Anpfiff und Abpfiff vor lauter Wischen noch mal zehn Minuten länger ist. ;)

    Bei 5 Minuten mehr Halbzeitpause, endet das Spiel im Normalfall auch 4-6 Minuten später.

    Stellt sich aber sowieso die Frage, wie zeitgemäß diese Regelungen mit dem gleichzeitigen Anpfiff an den letzten beiden Spieltagen sind. In der 3. Liga zählt zum einen der Direktvergleich, zum anderen gibt es keine mediale Vermarktung, die das erfordern würde. Aber wenn man es schon macht, dann wenigstens auch konsequent.

    Meine Erklärung, aber auch mit Vorsicht zu genießen: Der Zuschauerschnitt für die Bundesliga wird m. E. nur bis zum Ende der Hauptrunde berechntet. Danach sind ja die Anzahl der Spiele und die Gegnerschaft unterschiedlich, so dass hier die offizielle Brechnung endet. Die Play-off-Spiele der Bundeliga werden nicht mit hineingerechnte.

    Bei handball-world wurden die Play-offs in der Berechnung definitiv mit berücksichtigt. Das kann ich dir sagen. Mit den 11 Hauptrundenspielen wäre der HCL nicht über 2.000 im Schnitt gekommen. ;)

    Über dem Schnitt sind auf jeden Fall mal die Punkte in Hüttenberg, überrascht war ich vom Ergebnis gegen Friesenheim. Die Zielsetzung für Essen heißt einstelliger Tabellenplatz, also 40 und mehr Punkte - aber das gehört nicht hierher. Da können wir gerne im Essen-Thread drüber diskutieren.

    Letztlich sollte die Anmerkung nur zeigen, dass zum jetzigen Zeitpunkt der Saison das gute alte Iker-Romero-Zitat gilt: "Alles ist moglich" :D

    Ja, Heimstärke ist unerlässlich, für ganz noch oben muss man auch auswärts stark sein..

    Für eine Mittelfeldplatzierung muss man schon zwei Drittel der möglichen Heimpunkte holen, wer oben angreifen will, sollte maximal drei bis viermal zu Hause Punkte lassen. Auswärts gilt es dann mindestens ein Drittel der Spiele zu gewinnen für einen Mittelfeldplatz und zwei Drittel Siege für den Sprung nach oben.

    Würde im Endeffekt dann auf 50 Punkte für die Orientierung nach oben (Platz 3 oder höher), das gesicherte Mittelfeld (Platz 12) wäre dann mit ca. 36 Punkten drin, am leichtesten orintiert man sich da dann aber an der 40-Punkte-Marke (einstelliger Platz, 11/12 Platz 9). Für den vorzeitigen Klassenerhalt musste man 11/12 auch mit rund 30 Punkten kalkulieren. Das gibt dann relativ klare Marken, an denen man sich in der Saison erst mal orientieren kann. 12/13 waren es vielleicht ein paar weniger Punkte, aber es war ja auch eine Mannschaft (2 Spiele) weniger und ein Drittligist hat ja den Aufstieg verweigert.

    Vor zwei Jahren ist Essen übrigens mit 5:5 Zählern gestartet, darunter war dann auch ein Heimremis gegen Bad Schwartau. Im Anschluss folgte dann der Sieg in Dormagen (das berühmte "80er-Jahre-Spiel" :D) und der Beginn eines Laufs, der Essen dann in die Spitzengruppe katapultierte.

    Umsatz ist das eine, aber man denke alleine mal an die letzten beiden Spieltage, die ja einheitlich angepfiffen werden, um mManipulationen zu vermeiden. Wenn es dann drauf ankommt und eine Partie macht 10 Minuten Pause und die andere 15, dann kann es zu Verzerrungen kommen.

    Gar nicht so unwahrscheinlich, falls der elektronische Ticker funktioniert. Man denke an die Erstligasaison, als Großwallstadt mit einem Tor Vorsprung in den Europapokal einzog und die Füchse Berlin das Nachsehen hatten. Ja, klingt wie aus einer anderen Welt, ist aber noch gar nicht so lange her. ;)

    Dann kann ich auch die einheitlichen Anwurfzeiten weglassen, wenn nicht auch die zweite Halbzeit zeitgleich angeworfen werden muss.