Beiträge von Steinar

    Da gehe ich grundsätzlich mit - wobei es der Handball einem nicht leicht macht sich mit den gültigen Regeln auseinander zu setzen (Stichwort: Erläuterungen/Auslegungen) und sich heutzutage auch ein Experte wie Mehmet Scholl öffentlich hinstellen kann mit dem Kommentar "In Regelkunde hab ich gefehlt". Und man sollte auch festhalten, dass zumidnest Gensheimer gesagt hat, dass es ansonsten hätte Siebenmeter geben müssen. Trotzdem kochte es hoch. ;)

    Inhaltlich mögen die Äußerungen vielleicht Plattitüden sein, doch der Fußball punktet, weil eben in der heutigen Zeit nur noch wenige "ganz genau" zuhören. Davon ab stellt sich ein Fandel auch mal hin und erklärt, dass es bei gewissen Dingen einfach eine Fehlentscheidung war.

    Handball-SR: Du sprichst einige Knackpunkte an.

    Warum macht die HBL denn die Strafen nicht öffentlich?

    Wie schon oben angesprochen. Selbst jeder Landesverband veröffentlicht Strafen wegen fehlender Spielerpässe, etc. Da muss man sich nicht wundern, wenn nun nach dem Bekanntwerden einer Strafe das ganze nach hinten losgeht. Zumal ja die Begründung in der PM einen Nationalspielermalus nahelegt. Bohmann musste ja nun hinterher korrigieren, dass auch "Karl Müller" eine vergleichbare Strafe erhalten hätte. Kann letztlich keiner nachvollziehen, weil eben Vergleichsfälle fehlen. Ich finde auch, Heinevetter hätte seine Wortwahl überdenken müssen und die Strafe ist angesichts seines Gehaltes nun wirklich gering. Allerdings zollt er auch im Vorfeld "Respekt für die Leistung der Schiedsrichter" - das geht letztlich auch etwas unter.

    Kommen wir zu dem Punkt: Warum äußern sich nicht die Schiedsrichter? Die meiste Wahrheit liegt in dem Punkt, dass die SR "kein Interesse haben sich damit medial auseinander zu setzen".

    Aber es bringt durchaus einiges in der öffentlichen Darstellung, wenn sie es täten. Denn nur wer agiert, kann bestimmen, in welche Richtung sich etwas entwickelt. Wer passiv bleibt, der muss sich nicht wundern, wenn er den Schwarzen Peter (Ich betone: Die Symbolik mit Blick auf den Vornamen von Rauchfuß ist rein zufällig) am Ende hat.

    Wäre die Entscheidung dann für Zuschauer und Spieler besser nachzuvollziehen gewesen?

    Definitiv.

    Die Reflexion muss allerdings auch mal bei den Schiedsrichtern erfolgen. Wurde das Tor gegeben, obwohl man das abgestanden erkannt hat, weil man keinen Siebenmeter geben wollte? (Vorteilsgedanke, kommt im Spiel - zumindest gefühlt - etliche Male vor, auch wenn es falsch ist). Es werden etliche irreguläre Tore "durchgepfiffen", um den Spielfluss nicht zu zerstören. Hat man das abgestanden nicht gepfiffen, weil es halt eben von der Wahrnehmung extrem schwierig ist (da die Augen sich vorher noch auf Fouls gegen die Hüfte konzentrieren und dann aber auch schon wenig später in Richtung Tor richten müssen und zudem auch noch Konzentration für das Hören der Sirene vorhanden sein muss,....

    Mit dieser "internen Besprechung" ist dem Handball - aber vor allem den Schiedsrichtern - in keinster Weise geholfen. Wir sind nicht mehr in den 80er Jahren, wo es kein Privatfernsehen gab und sich Berichterstattung in der BL auf kurze Zusammenschnitte mit 5 Toren begrenzten. Wir sind nicht mehr in den 90er Jahren, wo die HBL für die Live-Berichterstattung bezahlt hat. Heutzutage wird von den TV-Sendern und via Gebühren/Werbekonsum letztlich von den Zuschauern Geld an die Vereine gezahlt und da sind dann auch die Ansprüche anders. Der TV-Zuschauer möchte auch gerne das eine oder andere verstehen. Das kann aber nur funktionieren, wenn man sich bei solchen Themen nicht "in verrauchten Räumen" eine geheime Gesellschaft hat, sondern einfach mal Aufklärung betreibt. Meine Güte, bei allem Sch... orientiert man sich beim großen Bruder - nur in dem Punkt wieder mal nicht....

    Laut dpa hat Arenhart 52% der Bälle gehalten. Die Mannschaften waren bis kurz vor Schluss auf Augenhöhe. Dann ist der THC in den letzten Minuten ein wenig untergegangen.

    Ja, der THC ist die absolute Spitze in Deutschland. Allerdings ist die Spitze in Deutschland etwas weiter weg von der europäischen Spitze. Zumindest sieht es jetzt so aus.

    Das war nicht die dpa, sondern der redaktionell ergänzte dpa-bericht auf handball-world.com, der diese Info hatte. ;)

    Hypo siegt dank Arenhart, die Hypos Vielzahl an technischen Fehlern ausgebügelt hat.

    Frauen Oberliga Mittelrhein, das gestrige Duell zwischen Tabellenführer und Tabellenzweitem:

    Bayer Leverkusen II (1.) - TV Oberbantenberg (2.) 35:4 (18:1)

    Da spielt ja zum einen der aktuelle deutsche A-Jugend-Meister, zum anderen ist Leverkusen neben Strombach eine von zwei Hallen, die Haftmittel erlauben. Das ist dann mindestens für eine der beiden Mannschaften immer wieder eine entsprechende Herausforderung. ;)

    Wie das jetzt gewichtet werden soll (D ist ja nun doch schon ein wenig größer als der Appendix hinter Flensburg) wird interessant sein zu sehen. ich bin gespannt....

    Die IHF wird sich ggf. schon den passenden Modus ausdenken.

    Nach dem aktuellen Modus könnte man z.B. die Vorrunde im Süden und Osten Deutschlands spielen, die KO-Runde dann über den Norden gen Westen ziehn. Finale ist ja eh in Köln ;)

    Omeyer - der hat mit Montpellier in dieser Woche zwei Partien verloren - hatte in der letzten Saison nun auch keine überragenden Quoten mehr. Als Torwart steht man oft spektakulär im Mittelpunkt, ist aber in seiner Leistung auch stark abhängig von der Leistung seiner Vorderleute. Wenn man sich anschaut, wie passiv die THW-Abwehr war, dann muss man eben schon fragen, wie sehr da Ahlm/Narcisse/Ilic vor allem defensiv, aber dann eben auch offensiv fehlen. ;)

    Heinevetter hat sich doch schon nach eigener Aussage zurückgenommen, weil "Sonst gibt es Ärger" ;)

    Es hätte ihm aber gut zu Gesicht gestanden - wenn er denn schon den Abwehr durch den Raum Vergleich aus Flensburg bemüht - wie Gensheimer zu dem Urteil zu kommen, dass es Siebenmeter hätte geben müssen.

    Vorstellbar ist doch vieles - wahrscheinlich weniges. :D

    1) Es kommt erst gar nicht zu einer Koalition
    2) Es kommt zu einer Koalition - aber irgendwann knallt es bei einer Kernthematik
    3) Es kommt zu einer Koalition - aber spätestens nach 2-3 Jahren muss man sich für den nächsten Wahlkampf in Stellung bringen und dann knallt's


    Punkt 2 halte ich wahrscheinlicher bei Schwarz-Grün, Punkt 3 halte ich für wahrscheinlicher bei einer Großen Koalition.

    Versteh ich nicht, Küstentanne und ich haben die gleiche Quelle, und Gerald zählt jeweils eine Parade mehr. Mein Eindruck ist, dass die gefühlte Leistung der Torhüter anders bewertet wird als das tatsächliche Ergebnis.

    Hab den "Sjölicka" zu der späten Stunde falsch gelesen und auf einen Kieler TW interpretiert ;)
    Macht aber auch nichts.

    Zur Wahrnehmung: Quenstedt hat gemäß der Statistik von Gerald eine Quote von 38% (13/34) gehabt. Das ist schon ein überdurchschnittlicher Wert. Dafür hatte Eijlers eben einen Graupentag (0/10). Beim THW waren das zwei absolute Durchschnittsleistungen von den Torhütern - solide, aber nicht das, was die Mannschaft an diesem Tag gebraucht hätte, um dann doch wieder am Ende mit +1 zu gewinnen. Man muss aber natürlich auch anerkennen, dass sie von ihren Vorderleuten grandios im Stich gelassen wurden. Da hatte Quenstedt schon mehr Unterstützung - er hat aber auch mehr 100%-ige (nichtz nur die 7m) gehalten, als die beiden Kieler.

    Den o.g. Satz hat Heinevetter nicht geprägt, den hat auch schon Bob erzählt (bestimmt auch andere) und er bleibt eben Schwachsinn. Ein Weltklasse-Torwart hat in jedem Spiel eine Quote von 35%+, ist so oft wie möglich über 40+.

    @Lothar_Frohwein: Für eine D+B muss das Foul in der 60. Minute auch als rotwürdig zwischen der 1. und 59. Minute eingestuft werden. Das ist aber ein notwendiges Kriterium, was viele nicht verinnerlicht haben.
    Zur Rolle der Sport1-Kommentatiren: Mit Sicherheit richtig, aber du meinst doch nicht wirklich, dass die ARD-Journalistin während des Spiels die ganze Zeit den Kommentar von Ssemrtau/Kretzsche verfolgt, oder? ;) Ganz davon abgesehen haben beide auch während des Spiels die souveräne Spielleitung gelobt - dabei gab es natürlich auch da schon Fehler.

    Letztlich wird sich hier über eine Allerweltsentscheidung aufgeregt. Man kann dieses Spiel mal anschauen und jedes abgestandene Tor annullieren. Man könnte dann damit weiter machen und noch mal die Tore abziehen, bei denen es vorher Schrittfehler gab, die 7m annullieren, die dann doch keine Abwehr durch Raum waren, ...

    Naja, ob die Zählweise sinnvoll ist oder nicht wird sich zeigen.

    Rot-Grün-Rot ist aktuell keine realistische Koalition - allerdings auch das letzte Mal. Die Linke wird Anträge zum gesetzlichen Mindestlohn et al. (Betreuungsgeld abschaffen, etc.) einbringen und man darf gespannt sein, wie die SPD dann reagiert. Stimmt sie zu, dann hat sie weniger Munition für die Koalitionsverhandlungen. Stimmt sie dagegen, dann wird sie unglaubwürdig.

    Auf jeden Fall hat sich gezeigt, dass die Bürger das Wahlsystem verstanden haben. Das hat die ins Leere gelaufene Zweitstimmenkampagne der FDP und die dann doch nur gering angestiegene Abgeordnetenzahl bewiesen.

    Wird man sehen. Grundsätzlich find ich den ganzheitlichen Ansatz, den der Verein im leistungsorientierten Bereich sowohl bei Zimmermann, wie nun auch bei Reckzeh fährt, nicht verkehrt.

    Kosten entstehen durch den höheren Spielklassenbeitrag, die höheren Kosten für Schiedsrichter oder aber auch durch die weiteren Auswärtsfahrten. Wenn es 100.000 Euro mehr sind, dann fällt das halt schon ins Gewicht, wenn ich nur 200-300.000 Euro als Gesamtetat (Dormagen, Leichlingen) zur Verfügung habe und keine Aussicht habe dieses Budget weiter nach oben zu schrauben. Bei Dormagen kam ja auch noch das Aufstiegsverbot letzte Saison hinzu.

    Es ist schon offensichtlich, dass die Schere derzeit groß ist - das ist sie aber auch zwischen 2. und 1. Liga. Das Rad zurückdrehen mit einer zweigleisigen 2. Liga löst das Problem nicht. Wenn ich weiß, dass ich für eine Teilnahme an einer Liga bestimmte Anforderungen zu erfüllen habe, dann muss ich erst mal schauen, wie ich das realisieren kann. Das ist doch die Lehre angesichts der aktuellen Lage. Es bringt einfach nichts das ganze verfügbare Geld nur in Beine und nicht in die Infrastruktur zu investieren. Derartige Vorgaben gibt es z.B. in Frankreich. Da sind die Etats der Kellerkinder in der 1. Liga weit höher, als in der HBL - wobei da aber auch weniger Teams starten.

    Dir ist schon klar, dass die Standards in Liga 1 höher sind als in Liga 2. Davon ab sollte man sich für den letzten Teil der Diskussion dann mal die "geplanten Hallenstandards" der 3. Liga anschauen. Die unterscheiden sich nämlich gar nicht mehr großartig vom Zweitligastandard. Die Hallen sind glaube ich gar nicht das Problem für die Drittligisten (z.B. Dormagen wäre - da baugleich mit Essen u.a. sogar erstligatauglich), aber in der Weststaffel hatten z.B. letzte Saison Leichlingen und Dormagen Etats, die nun wirklich weit, weit weg von der 2. Liga sind. Wenn dann eine Etataufstockung nicht in Sicht ist, aber alleine durch die mehr zu absolvierenden Spiele, höheren Spielkosten, etc. mehr Fixkosten entstehen, dann würde das zu Lasten der verfügbaren Personalmittel gehen. Macht also keinen Sinn. Edewecht hatte unter anderem eine Form der Spielbetriebsgesellschaft, die die HBL zum Schutz der Spieler nicht zugelassen hätte - die aber in der 3. Liga durchaus häufiger noch vorzufinden ist.