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[Blockierte Grafik: http://www.handball-sgl.de/wp-content/themes/leutershausen/images/PostDateIcon.png] 28. Oktober 2012
Gute Vorstellung der SG Leutershausen ist nicht von Erfolg gekrönt: 26:23-Niederlage beim HC Erlangen
// (rkü) „Es gibt solche Spiele, die könnten noch zwei Stunden länger dauern, du könntest ackern und kämpfen – aber du würdest die drei Tore einfach nicht aufholen. Und das hier war so eins.“ SGL-Handballchef Uli Roth wusste nach dem 26:23 der „Roten Teufel“ beim HC Erlangen noch nicht so recht, wie er diese Niederlage einordnen sollte: Wie ein verlorenes Spiel fühlte sich diese Partie vor ausverkauftem Haus in der Unistadt einfach nicht an.
„Erlangen ist eine Spitzentruppe. Die haben da unten im Tabellenkeller eigentlich nichts verloren. Sie hatten einen verkorksten Start in die Saison und werden sich nach oben spielen, das ist völlig klar“, fing Roth Meinungen ab, die allein aufgrund der Tabellensituation mit einem Sieg der SG Leutershausen gerechnet hatten. Zuletzt zeigte die Leistungskurve der Franken bereits klar nach oben: Nach Siegen in Nordhorn und im Pokal gegen den ASV Hamm-Westfalen war die SGL gewarnt. Von der roten Laterne des HCE in der Tabelle würde sie sich nicht blenden lassen. Entsprechend energisch trat die Mannschaft von Trainer Holger Löhr auf. Sie bot dem Favoriten über 60 Minuten einen harten Kampf. Das verbuchte Uli Roth schließlich auf der Habenseite: „Der Gegner hat am Schluss spürbar aufgeatmet. Die standen hinterher auf dem Feld und waren fertig. Wir haben Erlangen echt gefordert.“ Auf der Sollseite verbuchte er daher, dass dennoch kein Sieg heraussprang: „So kraftvoll wie wir aufgetreten sind, hätten wir dieses Spiel auch gewinnen können. Aber dann haben wir nicht konstant genug gespielt, es gab doch wieder Fehler im Abschluss, wir haben beispielsweise gut 10 ,Freie‘ liegen lassen. Fehlende Durchschlagskraft vorne, ein paar individuelle Fehler hinten – deswegen sind wir im Ergebnis nicht dran gekommen“, so Roth.
Erlangens Cheftrainer Frank Bergemann lobte auf der Pressekonferenz die Spielweise der „Roten Teufel“, schnell und intensiv bis zum Ende. Der Aufsteiger Leutershausen war kein einfacher Gegner. „Wir haben uns tatsächlich teuer verkauft und sind in unserem Lernprozess wieder ein Stückchen weiter gekommen“, zog Uli Roth das Positive aus der Partie in Franken. Die SGL war schnell 4:1 in Rückstand geraten, zog sich zwar immer wieder an den Gegner heran, schaffte aber nie den Ausgleich. Fünf Tore von Linksaußen Niklas Ruß hielten die Bergsträßer im Spiel, außerdem behielt Jonas Gunst mit drei verwandelten Siebenmetern in dieser Partie jederzeit die Nerven. Andererseits verpasste die SGL die Chance Überzahlsituationen durch Strafzeiten des HCE für sich zu nutzen. Beim Stand von 14:12 ging es in die Pause. Nach dem Wiederanwurf ließen die Bergsträßer nicht locker und forderten Erlangen weiterhin. Der HCE konnte in dieser Phase auf eine solide Abwehr und gute Torhüterleistungen bauen und erarbeitete sich so nach und nach eine Fünf-Tore-Führung. Sicher fühlten sich die Franken dennoch nicht – sie spürten beständig den Atem der hart arbeitenden Löhr-Truppe im Nacken, die in den Schlussminuten noch einmal den Ton angab. Durch Tore von Hannes Volk und Benjamin Prestel arbeitete sich Leutershausen auf den Endstand von 26:23 heran.
Der Aufsteiger steht in der 2. Liga nach dem neunten Spieltag auf Platz 14 der Tabelle. Am Mittwoch, 7. November (20 Uhr), erwarten die „Roten Teufel“ den Drittplatzierten ThSV Eisenach in eigener Halle.
SG Leutershausen: Peribonio, Hübe, Frietsch (4), Kuch (1), Gunst (4/3), Forstbauer, Ruß (5), Prestel (3), Volk (3), Geppert (1), Gäßler, Conrad (1), Engels (1), Kohlbacher