Beiträge von tabaluga

    Wer bringt dem Prinz Valium zu Lipperland endlich mal die Regeln bei?


    Seine Insiderkenntnisse bei der Frauen-EM waren schon schier unerträglich - und heute dilletiert er frisch, fromm, fröhlich und follkommen ahnungslos beim Spiel um Platz 3 bei der Männer-WM.

    Aber auf dem Niveau kann er ja endlich beim DHB einsteigen, wo doch gerade die Position an der Seite von Strohhügel frei geworden ist.

    Aus! Aus! Das Spiel ist aus! Aber ist es wirklich zu Ende?

    Nun kommt die Zeit der Analytiker, Experten und Bewerter. Das scheidende Präsidium kann sich verabschieden mit einen fröhlichen "Wir haben die Nationalmannschaft auf den richtigen Weg gebracht und den Handball zukunftsfähig gemacht".
    Was will man mehr?

    Das Nachfolgegerangel wird nun erst richtig losgehen. Wir bleiben für Sie dran!
    Schalten Sie auch das nächste Mal wieder ein, wenn es heisst: "Was für ein Glück für die Regierenden, dass die Menschen nicht denken!"

    Weitere Alternativen aus der weiten Welt des Kinos:

    DHB-Präsident: Hans Beckert (gespielt von Peter Lorre in der Neuverfilmung "P - ein Verband sucht einen Präsidenten")

    Vertreter Liga Männer: Walt Kowalski (gespielt von Clint Eastwood in "Grand Torino")

    Vertreter Liga Frauen: Idgie Threadgoode (gespielt von Mary Stuart Masterson in "Grüne Tomaten")

    Vizepräsident Jugend: Kevin McCallister (gespielt von Macaulay Culkin in der Neuverfilmung "Kevin allein im DHB")

    Vizepräsident Leistung: Jackie Chan

    Vizepräsident Finanzen: Gollum (muss nur einen Satz sagen: "Mein Schatz")

    Vizepräsident Recht: COL Nathan R. Jessep (gespielt von Jack Nicholson in "Eine Frage der Ehre")

    Viele Probleme im DHB könnten zukünftig gelöst werden, wenn für die einzelnen Positionen im Präsidium eine detaillierte Stellenbeschreibung vorhanden wäre.


    In Ermangelung dieser kann aber ein idealtypisch besetztes Präsidium zumindest Anhaltspunkte geben. Aus gut unterrichteten Kreisen wurde nun bekannt, welche Prototypen sich die AG Strategie in enger Abstimmung mit den bisherigen Stelleninhabern vorstellt:

    DHB-Präsident: Papa Schlumpf

    Vertreter Liga Männer: Popeye

    Vertreter Liga Frauen: Lucy van Pelt

    Vizepräsident Jugend: Wickie

    Vizepräsident Leistung: Clver & Smart (als Doppelspitze)

    Vizepräsident Finanzen: Dagobert Duck

    Vizepräsident Recht: Alfred E. Neumann


    Weitere Vorschläge für geeignete Kandidaten sind erwünscht.

    Es lodert nicht mehr - das Feuer im oberbergischen Rübezahl: nach Don Strombione will nun auch sein treuer Gefährte den Rückzug antreten und das trotz eines noch laufenden Versorgungsvertrages.

    Hat er sich so sehr über den kleinen König Kalle Wirsch geärgert? Dabei wurde der schon vom Schwaben-Strategen Bauer zurückgepfiffen: "DHB heisst nicht Deutscher Hanning-Bund". Wo doch auch jeden wissen muss, dass es "Deutscher Heiner-Bund" heissen sollte.

    Wittewittewitt gehört nun auch zum Kreis der Anwärter auf die Nachfolge des Paten aus Gurkenrinnsal. Seine Voraussetzungen sind gut: Frisch gescheitert bei den Wahlen für die EHF könnte er die Tradition der fehlenden internationalen Akzeptanz der teutonischen Funktionäre nahtlos fortsetzen.

    Der Chronist bittet die späte Fortsetzung zu entschuldigen, so viel ist inzwischen passiert.

    Sancho Pansas Buben sind munter in die zweite Runde eingezogen - wer hätte das gedacht? Insbesondere der Sieg gegen den Erbfeind um den (Ex-und-ggf.-bald-wieder-Kieler)-Wettkönig wird die Experten verwundern. Und er wird die Erwartungen hochschrauben. Spätestens jetzt müsste sich Don Strombione melden und vom Finale fabulieren.

    Hinter den Kulissen gehen die wahren Kämpfe weiter: der kleine König Kalle Wirsch hat offen verkündet, Nachfolger vom Mindener Postboten im DHB-Präsidium werden zu wollen. Der Feurige Rübezahl hat das garnicht gerne gehört. Als der Fuchsbauverwalter noch Hilfssheriff vom Feurigen Rübezahl war ging die Freundschaft - so es denn jemals eine war - in die Brüche. Und jetzt will Bob-by Car auf der ehrenamtlichen Überholspur vorbeiziehen.

    Andere Kandidaten für die Nachfolge von Don Strombione werden auch schon kolportiert: der freigesprochene Strippenzieher von der Förde könnte wohl die Internationale Vernetzheit mitbringen, die dem OB von Aschersleben (der Name Michelmann ist für einen DHB-Funktionär nicht mehr karikierbar) generell abgesprochen wird.

    Aber warum nicht eine Frau? Schliesslich hat gerade eine verdiente Ex-Funktionärin das Bundes-Mutterkreuz verliehen bekommen. Passender hätte man sie nicht auszeichnen können.

    Zuverlässige Quellen berichten, dass auch ein Prominenter mit Migrationshintergund dem Image des DHB gut zu Gesicht stehen würde. Erste Geheimgespräche mit Roberto Blanco sind bereits terminiert. Gleichzeitig ist angedacht, die DHB-Präsidiumssitzungen zukünftig ins Dschungelcamp zu verlegen.

    Geschichte wiederholt sich zwanghaft. Auch wenn der tapfere Chronist lange warten musste: der klassische Zweifrontenkrieg, in dem Deutschland hervorragende Erfahrungen hat, ist endlich eröffnet.


    Die traditionsreiche Quelle vieler Verbandsquerelen, der Frauenhandball, hat endlich zu alter Blüte gefunden. Man war schon versucht zu glauben, Neid, Missgunst, Egomanie, Selbstdarstellerei und Dilletantismus wären ausgestorben, doch die Reaktionen auf die aktuellen Vorkommnisse (Trainer Heine aus Lego-Land und der Feurige Rübezahl haben die Vaterlands-Verräter aus Büchsenhütchen und Leckerschmusen kritisiert) belehren uns eines Besseren.


    Nicht anders ist die Aussage des Hofnarren zu Elfenhausen zu deuten:
    "Insgesamt sehe ich das Manöver seitens des DHB nur als willkommenen Anlass um im Männerteam endlich Ruhe zu bekommen. Denn anders ist es nicht zu erklären, dass man praktisch die Vereine nun anschießt, die in den letzten zwei Jahren den Karren aus dem Dreck gezogen haben.


    Was soll man dazu sagen? Ist es ein Schrei nach Aufmerksamkeit und Liebe? Will der Frauenhandball auch mal wieder wichtig sein? Brauchen die Verantwortlichen effektive Zuwendung aus Dortmund? Oder ist da ein professioneller Verschwörungstheoretiker am Werk?
    Und wie kommt man auf die Idee, mit dem 7. Platz von Serbien sei der Karren aus dem Dreck gezogen?


    So kann es weitergehen - dann nimmt der Frauenhandball bald wieder den ihm gebührenden Raum in der öffentlichen Darstellung ein, auch ohne die Psychs der alten Schule wie Doc G., der Einbürgerungsmeister aus Mittelhessen.
    Die nächste Generation steht schon in den Startlöchern!

    Und so begab es sich, dass der Feurige Rübezahl eine Neujahrsansprache der besonderen Art verfassen lies. Sein schreibender Günstling, der schneller schrieb als er dachte, erstellte eine Bannbulle, in der alle Feinde ihr Fett wegbekamen:


    Der nordische Ritter von fürchterlicher Gestalt, der den Nibelungenschwur verweigert hatte und nicht zu den Weltspielen bei den Iberen antreten will.

    Sein Verein, der die falschen Werte vermittelt, so dass der Geist von 1954 die Sancho Pansa-Buben nicht mehr erreichen konnte.

    Und last but not least die Landesfürsten im DHB, deren Machtgebaren und Inkompetenz dem Feurigen Rübezahl schon lange ein Dorn Auge waren.

    Die Fronten waren nun wieder klar gezogen und alle sind gespannt, ob das Turnier in La Mancha und seinen Nachbarprovinzen die alte Weisheit von Otto Rehhagel wieder bestätigt: "Die Wahrheit liegt auf dem Platz!"

    Don Strombione, ob seiner Qualitäten im Aussitzen auch der Helmut Kohl des Handballs genannt, - er tat nichts.
    Der Feurige Rübezahl - er war mit der Verflachung von Hierachien beschäftigt.
    So musste der arme Sancho Pansa alleine das Spiel im Lande Kanaan in der Öffentlichkeit verkaufen. Kein Pressesprecher weit und breit, der ihm die richtigen Worte in den dialektgeschädigten Schlund geschoben hätte.
    So dilettierte der blonde Strohhügel fleissig drauf los. Er wollte alles gut reden und machte es nur noch schlimmer!

    Das treue Handballvolk diskutierte derweil fleissig, um die Gründe für das Versagen der nationalen Riege zu klären.
    Elan und Einsatzfreude, Wille und Willenlosigkeit, Aggression und Angsthasen-Handball, spielerische Defizite und taktische Mängel - aber keine Erklärung wollte zünden.

    Schon wird spekuliert, den Adler-Dompteur aus dem Schwarzwald durch einen Übungsleiter mit Migrationshintergrund zu ersetzen. Wer sind die aussichtsreichsten Kandidaten?

    Und dann kam es fast noch schlimmer: selbst koscherer Handball stellt die Mannen des südbadischen Sancho Pansa vor grosse Probleme. Der Sieg in Lande Zions war lange Zeit in Gefahr. Vielleicht auch, weil wieder ein Trainer vom Balkan des Gegners Streitmacht formiert hat?

    Und dabei ist es doch so einfach, gegen eine 3:2:1-Abwehr anzukommen - wollte dem teutschten Handballvolk der moderierende Frans van den Strauchfrüchten schon gegen Montenegro erklären. Schade nur, dass er das zu seiner Aktivenzeit noch nicht wusste.

    Doch Don Strobione hat mit dem Feurigen Rübezahl alles genau beobachtet. Bei den europäischen Handball-Waltern wird er seinen imensen Einfluss geltend machen, dass die Recken mit dem Adler auf der Brust zukünftig ihre Ballwurfkünste gegen grosskalibrige Gegner wie Albanien, San Marino, die Faroer Inseln oder den Vatikan-Staat beweisen dürfen.

    Dann muss wenigstens im System nichts geändert werden!

    Lange hatte der Burgfrieden zwischen Don Strombione und seinen Widersachern gehalten. Der Sommer war vergangen ohne dass das Fehlen der teutschten Ballwerfer und -fängerinnen bei den Spielen in London auch nur im geringsten für öffentliche Erregung gesorgt hätte.

    Doch mit dem Herbst ziehen dunkle Gewitterwolken am Handball-Horizont auf: die Knappen von Sancho Pansa haben gegen die No-Names eines Balkan-Reststaates die Grenzen aufgezeigt bekommen. Reaktionen sind gefordert, sonst steht zu befürchten, dass beim Auswärtsspiel am kommenden Sonntag ein sehr langer Aufenthalt an der Klagemauer eingeplant werden muss.

    Ob nun die Kritiker wieder aus ihren Löchern kommen? Ob Don Strombione und der feurige Rübezahl wieder an die Öffentlichkeit treten? Wir werden es in den kommenden Tagen sehen - schlimmer als Sandy kann es kaum werden. Meint man ...

    Musst Du dich halt als Experte für Eurosport zur Verfügung stellen und beim DHB den Nachwuchs übernehmen. Gegen so eine Handballikone sähen die Laien Schwarzer und von Behren (sind ja beide fast ohne jegliche internationale Erfahrung) natürlich recht blass aus.

    Kennen wir uns? Bei der Distanz glaube ich das nicht.


    Internationale Erfahrung schützt vor Fehlern nicht. Schwarzer hat die Slomo vom "geführten Ball" genauso wie jeder andere am TV gesehen. Die Entscheidung war richtig und Schwarzer hätte das sehen und auch so kommunizieren müssen. Ein Lob für die mutige Entscheidung wäre auch noch drin gewesen.


    Mich interessiert ernsthaft, wer der Meinung ist, dass das kein Prellfehler war.

    Herr Schwarzer und Herr v. Behren: Bitte verschonen sie das Publikum und lassen am besten auch den Nachwuchs in Ruhe.
    Die Regel sollte man kennen.

    Wo hat AM dreckig gespielt?

    Jetzt muss man sich nicht nur für den Verband, sondern auch noch für die Schätzer und das Publikum schämen.
    Armes Handball-Deutschland,