Geschichte wiederholt sich zwanghaft. Auch wenn der tapfere Chronist lange warten musste: der klassische Zweifrontenkrieg, in dem Deutschland hervorragende Erfahrungen hat, ist endlich eröffnet.
Die traditionsreiche Quelle vieler Verbandsquerelen, der Frauenhandball, hat endlich zu alter Blüte gefunden. Man war schon versucht zu glauben, Neid, Missgunst, Egomanie, Selbstdarstellerei und Dilletantismus wären ausgestorben, doch die Reaktionen auf die aktuellen Vorkommnisse (Trainer Heine aus Lego-Land und der Feurige Rübezahl haben die Vaterlands-Verräter aus Büchsenhütchen und Leckerschmusen kritisiert) belehren uns eines Besseren.
Nicht anders ist die Aussage des Hofnarren zu Elfenhausen zu deuten:
"Insgesamt sehe ich das Manöver seitens des DHB nur als willkommenen Anlass um im Männerteam endlich Ruhe zu bekommen. Denn anders ist es nicht zu erklären, dass man praktisch die Vereine nun anschießt, die in den letzten zwei Jahren den Karren aus dem Dreck gezogen haben.
Was soll man dazu sagen? Ist es ein Schrei nach Aufmerksamkeit und Liebe? Will der Frauenhandball auch mal wieder wichtig sein? Brauchen die Verantwortlichen effektive Zuwendung aus Dortmund? Oder ist da ein professioneller Verschwörungstheoretiker am Werk?
Und wie kommt man auf die Idee, mit dem 7. Platz von Serbien sei der Karren aus dem Dreck gezogen?
So kann es weitergehen - dann nimmt der Frauenhandball bald wieder den ihm gebührenden Raum in der öffentlichen Darstellung ein, auch ohne die Psychs der alten Schule wie Doc G., der Einbürgerungsmeister aus Mittelhessen.
Die nächste Generation steht schon in den Startlöchern!