Bereits beim Abgang von Max Weiß ließ Düsseldorfs Manager Frank
Flatten anklingen, dass den Rheinländern möglicherweise noch mehr
Abgänge ins Haus stehen. Nun deutet sich im rechten Rückraum ein Wechsel
innerhalb der 2. Bundesliga an. "Für uns hat weiterhin die
Konsolidierung des Vereins oberste Bedeutung", so der HSG-Manager nach
dem Heimerfolg gegen die HSG Nordhorn Anfang Dezember.
"Wir
konnten die Kosten für diese Saison bereits um über 600.000 Euro
reduzieren, aber auf der Erlösseite hinken wir wegen der sportlichen
Situation hinterher", erklärte Flatten damals beim Abgang von Weiß, dem
die Verpflichtung von Quade folgte, und fügte hinzu: "Wir arbeiten
momentan sämtliche Angebote, die uns erreicht haben, durch." Während
sich der Kreisläufer in Richtung erste Liga verabschiedete, deutet sich
nun bei Ernir Arnarson ein Wechsel innerhalb des Unterhauses an.
Wie die Emsdettener Volkszeitung
berichtet, könnte der isländische Linkshänder wohl schon am kommenden
Wochenende im Ligaspiel gegen GWD Minden für die Münsterländer
auflaufen, aber vom Sportlichen Leiter Frank Thünemann heißt es: "Es
klappt nicht. Die Ablösesumme ist zu hoch."
Bereits vor der Saison heißt es, habe man sich um den Isländer bemüht.
Dieser hätte sich dann jedoch für die Landeshauptstädter entschieden,
während bei Emsdetten dann Janko Bozovic anheuerte. Da jedoch nun Andrei
Kurchev (Schulter) langfristig ausfällt, möchte das Team von Patrik
Liljestrand personell nachlegen, um den angestrebten Spitzenplatz in der
zweiten Liga nicht aus den Augen zu verlieren.
"Für das Spiel gegen Minden wird es nicht mehr reichen, aber wir
verhandeln weiter", so Thünemann, der eine Lösung mit den Rheinländern
anstrebt. Klappt ein Wechsel von Arnarson nicht, dann soll die
anstehende EM-Pause dafür genutzt werden, um den Kader noch einmal mit
einem anderen Spieler zu verstärken.
Ein Einsatz am Wochenende wäre aber auch aus einem Grund schwierig
geworden, Arnarson musste unter der Woche aufgrund einer Erkältung mit
dem Training aussetzen, hinter dem Einsatz des Islönders am Wochenende
steht somit auch aus gesundheitlicher Sicht ein Fragezeichen.
Quelle: http://www.handball-world.com (vom 15. Dezember 2011)