Bei mir liefen die Streams gut.
Eine richtige Einschätzung fällt mir aber schwer. Chancenverwertung von freien Bällen und vor allem von Siebenmetern ist mir negativ aufgefallen, weil sowas nicht daran liegen kann, dass man noch in der Vorbereitung ist. Insgesamt kam fast jeder zu seinem Einsatz, wie vor dem Heidecup von Jansen angekündigt. Im Spiel gegen Berlin scheint in 3/4 der Zeit tatsächlich mit der Stamm-Neun gespielt worden zu sein. Im Abschlussspiel gegen Kristianstad kam Wullenweber fast gar nicht zum Zuge, Edvardsson überhaupt nicht. Auch Tissier mehr als Bauer. Trotzdem hat man gewonnen.
Aber auch alle anderen Mannschaften haben viel durchgewechselt und verschiedene Systeme getestet. Von daher darf man den dritten Platz auf keinen Fall überbewerten. Selbstvertrauen dürfte man aber aufgebaut haben.
Die Neuen haben jetzt nicht überragend auf sich aufmerksam gemacht. Schöngarth und Schimmelbauer stabilisierten deutlich die Abwehr (aber das ist nur subjektive Einschätzung). Wullenweber auch stärker in der Innendeckung als letzte Saison. Vogt ist ebenfalls verbessert, aber kassiert noch zu viele unnötige Zeitstrafen - und er sollte sich angewöhnen, bei Torwürfen nicht einfach nur ohne jegliche Täuschung geradeaus zu werfen, weil das für die Torhüter zu einfach ist. Und vorne versucht Schöngarth, Dominik Vogt zu coachen (d.h. wo muss er wann hinlaufen und so), was wohl auch noch nicht so richtig klappt. Schöngarth gefiel mir vorne sehr gut. Er hat zwar kaum aufs Tor geworfen (und wenn, dann immerhin meist ins Tor), aber er macht ziemlich gute Anspiele an Kreis und Rechtsaußen (zumindest im Ansatz, denn diese klappten noch nicht immer, weil vor allem die Zugespielten noch nicht richtig darauf eingestelllt sind).